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Jens Schuster: Zwischen Cheftrainer & Spielanalyst

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Jens Schuster gehört mit klarem Vorsprung zu den dienstältesten Hoffenheimern. Seit 2003 ist der gebürtige Heidelberger schon für die TSG im Einsatz, arbeitete aber bislang immer als Co-Trainer im Hintergrund. Bis vor zwei Wochen, als U17-Coach Marcel Rapp die U19 übernahm und seinem Assistenten Schuster – zumindest bis Saisonende – die Chefrolle zuflog. Achtzehn99.de stellt den 39-Jährigen vor.

Der Neckargemünder gehört nicht zu den Menschen, die alles dafür tun, um in der ersten Reihe zu stehen. Er ist vielmehr der Typ Teamplayer, der sich gerne für die gemeinsame Sache einbringt und kein Problem damit hat, sich gewissen Strukturen unterzuordnen. Daher spricht er auch vom „Trainergespann“, das er derzeit zusammen mit Individualtrainer Philipp Dahm bildet, und stellt mit Torwarttrainer Dennis Neudahm und Athletiktrainer Bob Schoos das gesamte Team in den Fokus.

Die plötzliche Beförderung, die durch den Weggang von U19-Trainer Domenico Tedesco und der damit verbundenen Abstellung Rapps erforderlich wurde, hat dank der Konstante Jens Schuster die Hoffenheimer B-Junioren vor keine Probleme gestellt. Sie bescherten ihrem neuen Chef beim 4:1-Erfolg in Sandhausen einen erfolgreichen Einstand. Nur für Schuster war es etwas anders, denn nach dem Spiel waren plötzlich seine Zitate und seine Spieleinschätzung gefragt.

Videoportal mit 700 Spielszenen

Seine aktive Karriere verbrachte Schuster fast ausschließlich bei der SpVgg Neckargemünd, bei der er später auch mit der F-Jugend seine ersten Schritte als Trainer machte. Durch den Kontakt zum damaligen TSG-Jugendleiter Sebastian Holzer kam er 2003 nach Hoffenheim und wurde Co-Trainer in der U15, damals der 1989er-Jahrgang. „Ich gehöre zur alten Hoffenheimer Schule“, schmunzelt Schuster, der sich noch heute mit den Fortbildungen beschäftigt, die einst unter Ralf Rangnick und dessen Mentor Helmut Groß regelmäßig durchgeführt wurden.

„Seit einigen Jahren konzentriere ich mich auf den Offensivfußball, speziell auf das Positionsspiel“, sagt Schuster, der mehrere Festplatten mit analysierten Partien vollgeschrieben und für seine Jungs ein Videoportal mit 700 Spielszenen angelegt hat. „Sie sind nach unseren Spielprinzipien geordnet und stammen aus den europäischen Top-Ligen, es sind aber auch exotische Meisterschaften wie die mexikanische Liga MX dabei.“ Der 39-Jährige saugt die taktischen Entwicklungen im modernen Fußball regelrecht auf.

Während TV-Übertragungen kritzelt er fleißig in seinem Notizblock herum, wobei er Live-Spiele schauen als Zeitverschwendung bezeichnet, weil er im selben Zeitraum zwei, drei aufgezeichnete Partien analysieren könnte. „Ich mache das immer vor dem Hintergrund, wiederkehrende Prinzipien zu filtern und diese mit unserer vereinsinternen Philosophie abzugleichen“, so Schuster. Im Sommer besuchte er das Trainingslager Ajax Amsterdams im Zillertal. Die Niederländer stehen immer noch im Verdacht, eine der besten Nachwuchsakademien der Welt zu besitzen. „Ich habe Cheftrainer Peter Bosz ein bisschen über die Schulter geschaut. Für mich ein perfekter Urlaub: Berge in Verbindung mit dem Trainingslager eines Top-Klubs.“

Zwei Mal Süddeutscher Meister mit der U15

Mit Frank Fröhling (heute Co-Trainer Hamburger SV, Anm. d. Red.), dem er von 2009 bis 2013 als Co-Trainer in der U15 assistierte, gewann er nicht nur zwei Süddeutsche C-Junioren-Meisterschaften (2012 und 2013). „Zwischen uns ist eine enge Freundschaft entstanden“, sagt Schuster und betont: „Wir haben unzählige Nächte sehr kontrovers in Sachen Fußball durchdiskutiert.“ Zu den Spielern, die damals in der Hoffenheimer U15 trainierten, gehörten unter anderem Niklas Süle, Philipp Ochs und Dennis Geiger.

Nach Fröhlings Beförderung zu den TSG-Profis rückte Schuster in die U16 auf und ist seitdem Co-Trainer Marcel Rapps. Im Sommer wird er ihm nach seinem U17-Interimscheftrainer-Intermezzo auch in die U19 folgen. Bis dahin will er mit den B-Junioren noch das Beste herausholen. „Ich habe kein klassisches Rollenverständnis, ich sehe mich eher irgendwo zwischen Trainer, Co-Trainer und Spielanalyst.“ So hat sich für Schuster seit Rapps Beförderung auch nicht allzu viel geändert, höchstens, dass er jetzt nicht mehr wie bisher die ersten 15 Minuten der Spiele von der Tribüne aus verfolgt.

„Für mich steht die Team-Arbeit im Vordergrund“, legt Schuster großen Wert auf die Meinung seiner Kollegen im Trainerstab. Besonders ins Schwärmen gerät er bei Athletiktrainer Bob Schoos. „Ich halte mich mit überschwänglichem Lob in der Regel zurück. Aber Bob ist mit seinem Expertenwissen und Tatendrang auf den Gebieten des Athletiktrainings, der Belastungssteuerung und der Periodisierung ein ganz wichtiges Puzzle-Teil. Seine Arbeit mit den Jungs ist nicht genug wertzuschätzen.“

Das ist Jens Schuster: Ein Teamplayer, der sich nicht zu wichtig nimmt und kein Problem damit hat, ab Sommer wieder in der zweiten Reihe zu stehen. Als Co-Trainer Marcel Rapps in der U19.


Blau-weißes Geschenk - TSG-Lätzchen für Neugeborene

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Lene ist erst wenige Tage alt, aber bereits jetzt der süßeste und natürlich größte TSG-Fan. Zur Geburt gibt es ab sofort in der Sinsheimer GRN-Klinik für jedes Neugeborene ein Lätzchen in blau-weiß.

Zur Pressemitteilung >>

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Jetzt tickets für das Spiel in Köln sichern

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Am heutigen Dienstag beginnt der Vorverkauf für das Auswärtsspiel der TSG beim 1. FC Köln am 30. Bundesliga-Spieltag. Die Partie findet am Freitag, 21. April, um 20.30 Uhr im Kölner RheinEnergieStadion statt.

Der Vorverkauf läuft online bis zum 13. April, 12 Uhr. Der Kartenvorverkauf an der WIRSOL Rhein-Neckar Arena in Sinsheim endet am 18. April, 12 Uhr. Es besteht ein Kartenlimit von 5 Tickets pro Käufer.

Die TSG spielte in dieser Saison bereits zwei Mal gegen die Kölner. Im DFB-Pokal musste sich "Hoffe" in Köln nach einem intensiven Spiel mit Verlängerung 1:2 geschlagen geben. Adam Szalai erzielte in der 122. ein reguläres Tor zum 2:2-Ausgleich, das durch das Schiedsrichtergespann aberkannt wurde.

Die Revanche glückte dem Team von Julian Nagelsmann wenige Wochen später in der Bundesliga. In der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena setzte sich die TSG mit 4:0 durch. Sandro Wagner (2), Jeremy Toljan und Mark Uth erzielten die Hoffenheimer Tore.

Weitere Informationen zum RheinEnergieStadion >>

Nagelsmann: "Nicht erwartet, aber erträumt"

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Große Auszeichnung für Julian Nagelsmann (29). Dem jüngsten Cheftrainer der Bundesliga-Geschichte wurde am Abend in einem Hotel in Gravenbruch (bei Frankfurt) der „Trainerpreis des deutschen Fußballs 2016“ verliehen. Er ist der achte Coach, der diese Auszeichnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erhält. Vor ihm wurden unter anderem Horst Hrubesch, Thomas Tuchel, Hermann Gerland und Christian Streich insbesondere für ihre herausragenden Leistungen in der Nachwuchsarbeit geehrt.

DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch sagte: "Es ging schnell – aber das passt ja zu ihm. Julian Nagelsmann ist ein tolles Beispiel dafür, wie viele junge talentierte Trainer wir in Deutschland haben. Mit seiner Kompetenz und seiner Art der Menschenführung hat er seine Spieler für sich gewonnen, er hat der TSG seine Handschrift verpasst, die Resultate sprechen für sich und für ihn. Es spricht viel dafür, dass er eine große Trainerkarriere vor sich hat."

Nagelsmann, der die TSG in der vorigen Saison im Februar auf Tabellenplatz 17 übernahm und anschließend zum Klassenerhalt führte, hatte nicht mit der Auszeichnung gerechnet. "Das kommt sehr überraschend und ist eine große Ehre für mich. Es gibt so viele Kollegen, die seit Jahren auf höchstem Niveau einen grandiosen Job machen und die eine solche Wertschätzung mindestens ebenso verdient hätten. Dass mir als Rookie nun eine solche Ehre zu Teil wird, macht mich fast sprachlos, und das bin ich selten. Ich danke allen, die dafür verantwortlich waren herzlich und kann versprechen, dass diese Auszeichnung so früh in meiner Trainerkarriere eine hohe Motivation sein wird, meinen Weg weiter zu gehen", sagte Nagelsmann.

"Außergewöhnliche Entwicklung"

Nagelsmann hatte seine Fußball-Lehrer-Lizenz vor einem Jahr als Teilnehmer des 62. Fußball-Lehrer-Lehrgangs erworben. Als er den Posten des Chef-Trainers in Hoffenheim am 11. Februar 2016 übernahm, war er 28 Jahre alt. Er wurde damit zum jüngsten hauptamtlichen Cheftrainer der Bundesliga-Geschichte. "Julian hat eine besondere Aura. Das ist mir schon früh aufgefallen. Diese zeichnet ihn ebenso aus wie seine Empathie. Dazu kommt ein enormer Ideen-Reichtum. All diese Dinge machen Julian zu einem Gewinner-Typ“, lobt TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp den Coach. Die Ernennung Nagelsmanns zum Cheftrainer Anfang 2016 sei keine "einsame Entscheidung gewesen", sagt Hopp. "Alle, die Julian damals bereits kannten, waren von dieser Personalie überzeugt. Für uns war es kein Risiko, weil wir ihn jahrelang kennen- und schätzen gelernt hatten. Deshalb sind wir aus heutiger Sicht auch nicht davon überrascht, dass es mit ihm gut läuft, sondern davon, wie außerordentlich gut.“

Auch TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich ist begeistert: "Hinter dieser außergewöhnlichen Entwicklung, die wir mit Julian in den zurückliegenden Monaten genommen haben, steckt auch eine hervorragende Teamarbeit mit dem Trainer- und Funktionsstab, eine außergewöhnliche Leistung der Mannschaft sowie eine hohe Leidenschaft der Mitarbeiter. So ist diese Auszeichnung auch eine Anerkennung für die Arbeit aller bei der TSG Hoffenheim."

Erfolge als Jugendtrainer

Nagelsmann machte sich in Hoffenheim zunächst als Nachwuchs-Trainer einen Namen. Mit der TSG wurde er 2014 Deutscher A-Juniorenmeister und 2015 Vizemeister. Seine Laufbahn als Spieler musste er im Alter von 20 Jahren verletzungsbedingt beenden. Seither ist er als Trainer aktiv, zunächst in der Jugend des FC Augsburg und des TSV 1860 München, seit 2010 in Hoffenheim. Auch Alexander Rosen, TSG-Direktor Profifußball freut sich "mit und für Julian. Wir hatten von Beginn an großes Vertrauen in ihn. Er überzeugt nicht nur mit enormem Fachwissen, sondern begeistert auch durch seinen ausgeprägten Ehrgeiz in der täglichen Arbeit, die soziale Kompetenz und seine positive Ausstrahlung."

In der aktuellen Bundesliga-Spielzeit steht das Team von Julian Nagelsmann nach dem 25. Bundesliga-Spieltag auf dem vierten Tabellenplatz. Hoffenheim stellt die zweitbeste Defensive und die drittbeste Offensive der Liga und hat derzeit 45 Punkte auf dem Konto. Damit weist das Team bereits einen Punkt mehr auf als die Herbstmeister-Mannschaft der TSG in der ersten Bundesliga-Saison des Klubs zum gleichen Zeitpunkt.

Zum Trainerprofil von Julian Nagelsmann >>

Heimstärke: Studie zeigt positiven Effekt für Integration

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Die starke Zuwanderung von Geflüchteten im Jahr 2015 nach Deutschland stellt die Gesellschaft vor die große Herausforderung, die Migranten/-innen auch zu integrieren. Eine aktuelle ZEW-Studie untersucht den Integrationsprozess einer Gruppe von Geflüchteten, die an dem inklusiven Fußballprojekt HEIMSTÄRKE teilgenommen haben, das sich für die Integration der Geflüchteten in Gesellschaft und Arbeitsmarkt durch Sport einsetzt. Am Projekt ist auch die TSG Hoffenheim beteiligt.

Die Studie deutet darauf hin, dass mit der Teilnahme positive Ergebnisse verbunden sind. Erforscht wurden zudem sozio-ökonomische Merkmale der Migranten, ihre Fluchtkosten sowie Aspekte der Integration in den Arbeitsmarkt. Die ZEW-Studie wurde als Teil des Projekts "Reallabor Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region" durchgeführt.

Das Fußballprojekt HEIMSTÄRKE ermöglicht den Teilnehmern, einmal in der Woche Fußball zu spielen, Sprachtrainings zu absolvieren und bietet zusätzliche Unterstützung bei der Suche nach einem Arbeitsplatz. Es wird vom Verein "Anpfiff ins Leben" in Kooperation mit den Fußball-Vereinen TSG 1899 Hoffenheim, SV Sandhausen und FC Astoria Walldorf durchgeführt und von der SAP Walldorf unterstützt.

Die Beteiligung am Fußballprojekt wurde von den Teilnehmenden als sehr positiv bewertet: Fast 60 Prozent gaben an, lieber mehrmals anstatt nur einmal in der Woche teilzunehmen. Die Studie zeigt, dass bereits 35 Prozent der Teilnehmenden bei Deutschen zu Besuch waren, während dies nur für 27 beziehungsweise 22 Prozent der Migranten aus nicht-teilnehmenden Gruppen zutrifft. "Die Teilnahme an HEIMSTÄRKE hat somit erste positive Ergebnisse erzielt", sagt PD Dr. Friedhelm Pfeiffer, stellvertretender Leiter des ZEW- Forschungsbereichs "Arbeitsmärkte, Personalmanagement und Soziale Sicherung" und Mitautor der Studie.

Seit neun Monaten in Deutschland

Aus einer Gruppe von jungen männlichen Flüchtlingen an ausgewählten Orten der Rhein-Neckar-Region (Sandhausen, Sinsheim, Wiesloch und Walldorf) wurden zufällig Personen für eine Teilnahme an dem inklusiven Fußballprojekt HEIMSTÄRKE ausgewählt und einmalig befragt. Zudem wurden ebenfalls die nicht ausgewählten Personen befragt, um einen Vergleich der beiden Gruppen zu ermöglichen. Die Studie bezieht sich dabei auf die Situation der Geflüchteten in der Region und erhebt nicht den Anspruch der Repräsentativität für Geflüchtete insgesamt.

Die 81 Befragten sind im Durchschnitt 23 Jahre alt, männlich, waren 8,8 Jahre in Schul- und/oder Hochschulausbildung und verfügen nach ihren Selbstangaben bereits über fünf Jahre Arbeitserfahrung in ihren Heimatländern oder auf ihrem Weg nach Deutschland. Zum Zeitpunkt der Befragung sind 14 Prozent einer bezahlten Arbeit in Deutschland nachgegangen. 32 Prozent der befragten Geflüchteten wurden in Afghanistan geboren, 17 Prozent stammen aus Gambia, zehn Prozent aus Syrien und neun Prozent aus dem Iran. Die restlichen Flüchtlingsgruppen verteilen sich auf asiatische und afrikanische Länder. Im Durchschnitt leben die Geflüchteten seit neun Monaten in Deutschland.

Hohe Fluchtkosten

72 Prozent der Befragten hatten eine bezahlte Arbeit, bevor sie nach Deutschland kamen und verfügen über eine durchschnittliche Arbeitserfahrung von 4,3 bis sechs Jahren. Die Bildungsdauer der Geflüchteten liegt mit 8,8 Jahren im Mittel zwar über dem Durchschnitt ihrer Heimatregionen oder - länder – aber deutlich unterhalb der Werte in Deutschland. Eine Bildungsdauer von 8,8 Jahren würde in Deutschland in der Regel nicht ausreichen, um einen Hauptschulabschluss zu erwerben. 36 Prozent der Befragten waren auf der Suche nach einem Job. Hinsichtlich der Erwartungen an den Arbeitsmarkt zeigen sich die Flüchtlinge optimistisch: 91 Prozent gehen davon aus, dass sie in den nächsten zwei Jahren eine bezahlte Arbeit finden werden. "Die befragten Flüchtlinge scheinen bereits relativ viel Arbeitserfahrung und Optimismus mitzubringen, wobei ihr mittleres Bildungsniveau verglichen mit jungen Deutschen der gleichen Altersgruppe jedoch als sehr niedrig einzuschätzen ist", so Friedhelm Pfeiffer vom ZEW.

Die monetären Kosten der Flucht können für die wirtschaftliche Integration von Geflüchteten in Deutschland von Bedeutung sein. Die Ergebnisse der ZEW-Studie zeigen, dass auf dem Weg nach Deutschland 77 Prozent der Flüchtlinge das Mittelmeer überquerten und hierfür durchschnittlich 2.212 Euro bezahlten. Deutlich höher liegen die durchschnittlichen Gesamtkosten der Flucht mit 4.900 Euro. Dies kann auf Unterschiede im Herkunftsland und der Route nach Deutschland zurückzuführen sein. Insgesamt haben 81,2 Prozent der Geflüchteten ihre Fluchtkosten durch Schulden finanziert.

Mehr zum Projekt HEIMSTÄRKE >>

Report #13 - "Nur mit Vollgas, nicht mit halber Kraft"

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Die U23 der TSG hat in der Regionalliga aus fünf Spielen nach der Winterpause drei Siege geholt. Die vergangenen beiden Partien gingen allerdings verloren. Trainer Marco Wildersinn fordert volle Konzentration.

Alle Informationen zur U23 auf einen Blick >>

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Mark Uth: "Nur einen Kaffee fand ich unhöflich"

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Gegen den VfL Wolfsburg musste Mark Uth verletzt ausgewechselt werden. Seither hat er fünf Spiele der TSG verpasst, musste mit einer Rippenverletzung viele Stunden in der Reha verbringen. In der Länderspielphase nähert er sich wieder der Mannschaft an. Über diesen Prozess und die kommenden Spiele spricht er mit achtzehn99.de.

Mark, wusstest du direkt, dass es etwas Schlimmeres ist, als du in Wolfsburg mit Diego Benaglio zusammengeprallt bist?

Mark Uth: Nein, überhaupt nicht. Mir ist kurz die Luft weggeblieben, aber ich dachte, das geht gleich wieder weg. Als dann in der nächsten Aktion nichts ging, wusste ich zumindest, dass ich vom Platz muss. Im Anschluss hat das Ausheilen der Rippenverletzung leider länger gedauert als erhofft.

Du hast viel Zeit in der Reha verbracht. Was ist der nervigste Teil daran?

Uth: Am liebsten stehe ich natürlich mit der Mannschaft im Training auf dem Platz und spiele am Wochenende, aber diese Reha war schon okay, weil ich von Anfang an rausgehen und mit Reha-Trainer Otmar Rösch mit dem Ball arbeiten konnte. Das war bei meinem Muskelbündelriss in der Hinrunde nicht der Fall. Da war ich drinnen und habe ganze Tage im Kraftraum verbracht. Das nervt. Ich bin Fußballer. Alles, was man ohne Ball machen muss, ist nicht so angenehm.

Du bringst den Physiotherapeuten fast täglich Kaffee mit. Wann hat sich das eingebürgert?

Uth: Das war schon so in der Hinrunde, bei der Muskelverletzung. Da war ich erstmals bei Markus in der Reha GmbH in Behandlung. Ich trinke gerne Kaffee und fand es unhöflich, dort immer nur mit einem in der Hand für mich aufzutauchen. Also habe ich einfach noch einen zweiten mitgenommen. Und jetzt mache ich das immer.

Die Bundesliga-Pause gibt dir etwas mehr Zeit, um dich an die Mannschaft heranzukämpfen. Kam sie für dich persönlich genau richtig?

Uth: Das würde ich schon sagen. Ich kann voll mittrainieren, aber habe am Wochenende dann auch die nötige Erholung nach vielen Einheiten im Verlauf der Woche. Nächste Woche beginnt dann die Vorbereitung auf Berlin und ich werde alles dafür tun, dann wieder Teil des Kaders zu sein. Ich fühle mich gut und bin fit. Konditionell habe ich durch das viele individuelle Training mit Ball nicht allzu viel verloren.

Wie hast du die Spiele des Teams in deiner Abwesenheit gesehen?

Uth: Die Jungs haben es gut gemacht. Zuhause haben wir die vergangenen drei Spiele gewonnen, auswärts zweimal einen Punkt geholt. Das kann sich schon sehen lassen. Wir stehen nicht umsonst auf Platz vier. Wegen mir kann es gerne so weitergehen.

Nach der Pause geht es Schlag auf Schlag: Hertha, Bayern und der HSV in einer Woche...

Uth: Ich freue mich drauf. Das werden gute, intensive, spannende Spiele. Ich mag Englische Wochen. Es geht sehr schnell, man spielt alle paar Tage und es gibt dann weniger Training (lacht).

Sven Schipplock hat bei der TSG sieben Tore als Joker erzielt. Du bist ihm mit fünf Buden auf den Fersen. Schaffst du ihn diese Saison noch?

Uth: Ich hoffe nicht (lacht). Ich würde lieber von Anfang an spielen, aber das muss ich mir nach der langen Pause erst wieder erarbeiten. Wenn ich doch von der Bank komme, will ich der Mannschaft helfen. Hoffentlich auch mit Toren.

Zum Spielerprofil von Mark Uth >>

Hack und Geiger starten erfolgreich in EM-Quali

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Mit einem 2:1 (1:1)-Sieg gegen Zypern ist die deutsche U19-Nationalmannschaft in die Eliterunde gestartet, über die sie sich für die Europameisterschaft in Georgien qualifizieren will. Im Rüsselsheimer Stadion Am Sommerdamm waren auch die beiden TSG-Talente Robin Hack (Bild) und Dennis Geiger mit dabei. Hack spielte 79 Minuten und bereitete das 1:0 vor, Geiger stand über die kompletten 90 Minuten auf dem Platz.

U19-Bundestrainer Frank Kramer setzte im ersten Spiel der U19-Eliterunde von Anfang an auf die beiden Hoffenheimer Geiger und Hack. Während der ehemalige Coach der TSG-Profis und -U23 Hack auf dem linken offensiven Flügel einsetzte, betraute er Geiger mit der Achter-Position im zentralen Mittelfeld. Die DFB-Junioren legten dann vor 1102 Zuschauern in Rüsselsheim einen Blitzstart hin. Bereits nach drei Minuten zog Hack auf seiner linken Seite davon und bediente in der Mitte den Dortmunder Etienne Amenyido, der aus kurzer Distanz zum 1:0 vollendete.

Die Führung hielt jedoch nur 13 Minuten, dann nutzten die Zyprer eine Unachtsamkeit der linken deutschen Abwehrseite, brachen auf dieser durch, und Stürmer Nikolas Matthiaou traf nach einem Querpass aus fünf Metern mühelos. In der Folge tat sich die DFB-Elf schwer gegen tiefstehende Gäste, deren Fünfer-Abwehrkette schwer zu knacken war.

Siegtreffer in allerletzter Minute

Nach dem Seitenwechsel nahm die Dominanz des DFB-Nachwuchses jedoch immer mehr zu, wobei auch immer mehr über Geiger lief, der das Spiel unermüdlich antrieb und sich als besonders pass- und ballsicher präsentierte. In der 47. Minute verfehlte einer seiner Distanzschüsse das Tor nur ganz knapp, in der 63. Minute setzte der gebürtige Mosbacher nach starker Balleroberung den Frankfurter Aymen Barkok ein, der jedoch verzog. Auch Hack wirbelte bis zu seiner Auswechslung in der 79. Minute durch die Reihen der Zyprer, ohne jedoch zu ganz großen Torchancen zu kommen.

Der erlösende Treffer fiel dann in der letzten Minute der Nachspielzeit, als Barkok sich im Strafraum durchsetzte und abzog. Der geblockte Schuss landete schließlich bei Amenyido, der seinen zweiten Treffer markierte und für ekstatischen Jubel auf dem Platz, der Bank und der Tribüne sorgte. „Wir sind sehr erleichtert. Das war ganz wichtig“, sagte Geiger nach der Partie. „Wir wussten, dass wir heute Geduld benötigen.“

Der 18-Jährige konnte mit seiner Leistung ebenso zufrieden sein wie Hack, der weiß, dass sich die DFB-Junioren in der nächsten Partie gegen Serbien (Samstag, 11 Uhr, Kelsterbach) steigern müssen. „Heute war es schwer für uns, aber wenn wir uns qualifizieren wollen, dürfen wir nicht noch mal so spielen. Das Potenzial, um uns zu steigern, haben wir ja“, so Hack.

Elmkies siegt mit Israel, Khan Agha mit deutscher U16

Eine Niederlage musste hingegen U17-Stürmer Filston Mawana zum Auftakt der U17-Eliterunde mit der schwedischen Junioren-Nationalmannschaft einstecken. In Österreich unterlagen die Skandinavier der Ukraine mit 1:2 (0:1). Mawana kam in der 59. Minute beim Stand von 0:1 in die Partie.

Bereits gestern besiegte die israelische Auswahl mit U17-Mittelfeldspieler Ilay Elmkies in ihrer Eliterundengruppe die ungarische U17-Nationalmannschaft mit 1:0. Elmkies spielte dabei über die kompletten 80 Minuten. Auch die deutsche U16-Nationalmannschaft war in einem Testspiel gegen Italien erfolgreich. Beim 4:1 (3:0) in Verona traf TSG-Mittelfeldspieler Amid Khan Agha zum 1:0 und spielte bis zur 69. Minuten. Zu diesem Zeitpunkt kam dann Stürmer Bleart Dautaj ins Spiel, der ebenso wie Khan Agha für die Hoffenheimer U17 und U16 aufläuft.

 

Die bisherigen Spiele im Überblick:

Ungarn U17 - Israel U17 0:1 (0:0)
Ungarn:
Asvanyi - Majnovics, Szoboszlai, Csonka (75. Lipoth), Szendrei (60. Bencze), Schön, Mocsi, Bolla, Kovacs, Szeretö (53. Csoboth), Timari.
Israel:
Daniel - Sela, Strosberg, Blorian, Sisay (54. Levi), Elmkies, Dahan (67. Majdoub), Hen, Karzev, Mahluf, Kanaan (76. Katan).
Tor:
0:1 Hen (79.). Schiedsrichter: Duje Strukan (Kroatien). Karten: Gelb für Mosci (Ungarn) / Strosberg (Israel).

Italien U16 - Deutschland U16 1:4 (0:3)
Italien: 
Russo - Barazzetta (74. Lattanzi), Angileri (66. Armini), Iweru, Agbugui (50. Semeraru) - Gyabua, Leone (66. Riccardo), Lirussi (66. Tonin), Sandri (50. Iglio), Ghislandi (74. Cortinovis) - Vergani (50. Piccoli).
Deutschland: Kasten - Rüther, Rücker, Kopf, Poznanski (69. Katterbach) - Brandt, Schneider (15. Krauß), Batista-Meier (77. Bozdogan), Khan Agha (69. Cakar), Hartmann (77. Schönfelder) - Grimm (69. Dautaj).
Tore: 0:1 Khan Agha (2.), 0:2 Hartmann (12.), 0:3 (35.), 0:4 Hartmann (63.), 1:4 Piccoli (75.). Zuschauer: 550. Schiedsrichter: Daniele Orsati (Italien). Karten: Gelb für Iweru, Leone, Agbugui (alle Italien).

Deutschland U19 – Zypern U19 2:1 (1:1)
Deutschland: Schubert – Passlack, Gül, Chabot, Franke (67. Baku) – Schmidt (67. Warschewski) Friede, Geiger – Barkok, Amenyido, Hack (79. Stark).
Zypern: Michail – Ioannou, Kallis, Artymatas, Kyriakou, Fiakas (69. Siathas) – Neophytou, Andreou (75. Hadjipaschalis), Pileas – Charalampous (83. Kkone), Matthaiou.
Tore: 1:0 Amenyido (3.), 1:1 Matthaiou (16.), 2:1 Amenyido (90.+3). Zuschauer: 1102. Schiedsrichter: Tomasz Musial (Polen). Karten: Gelb für Chabot, Geiger (beide Deutschland).

Schweden U17 - Ukraine U17 1:2 (0:1)
Schweden: Tännander - Trinh, Petersson, Stälheden, Finndell, Björk, Tannus (71. Iljazi), Vagic, Crona, Kulusekvski, Saebbö (59. Mawana).
Ukraine: Ltaif - Slyva, Snurnitsyn, Supriaha (68. Kholod), Vashchyshyn, Tsitaishvili (61. Kashchuk), Isaienko, Kharzhevskyi, Mashchenko (71. Voloshyn), Dmytruk, Prykhodko.
Tore: 0:1 Mashchenko (34.), 1:1 Dmytruk (Eigentor/78.), 1:2 Snurnitsyn (80.+1). Schiedsrichter: Aleksandar Vasic (Serbien). Karten: Gelb-Rot für Kholod (Ukraine/80.+4). Gelb für Björk (Schweden) / Dmytruk (Ukraine).


Mit Hoffis Hilfe: "Bau" dir dein eigenes Osternest

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Der perfekte Einstieg in die Osterferien: Basteln und eine Stadionführung mit Hoffi. Jetzt kannst du dich für den Hoffi-Club Osterspaß anmelden. Wie und wo? Das erfährst du hier.

Liebe Hoffi-Fans,

wow - das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen war ja ganz schön spannend. Ich schwebe immer noch auf Wolke Sieben und bin sehr glücklich, dass sich unser Team die drei Punkte erspielt hat. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Hoffi-Club ist wieder so einiges los. Ostern steht vor der Tür und darum veranstalte ich wieder meinen Hoffi-Club Osterspaß.

Am Freitag, 7. April,um 15.00 Uhr, basteln wir im Fanhaus an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gemeinsam kunstvolle Osternester und machen im Anschluss eine Führung der besonderen Art durch die Arena. Meine Veranstaltung endet gegen 17:00 Uhr.

Wenn ihr beim Hoffi-Club Osterspaß dabei sein möchtet, dann schickt mir unter Angabe eures Namens und eurer Hoffi-Club Mitgliedsnummer eine E-Mail an hoffi@achtzehn99.de mit dem Betreff "Hoffi-Club Osterspaß".

Sollten sich mehr Hoffi-Club Kids anmelden als Plätze vorhanden sind, entscheidet das Los. Bewerbungsschluss ist Mittwoch, 29. März. Die Teilnehmer werden am Freitag, 31. März, benachrichtigt. Bitte beachtet, dass euch ein Erwachsener zu meiner Aktion begleiten sollte. 

Ich freue mich auf eure Nachricht und drücke euch ganz fest die Hufe! 

Elchige Grüße,

Euer Hoffi

Du bist noch kein Hoffi-Club Mitglied, möchtest aber bei meinen vielen Aktionen und Gewinnspielen mitmachen? Kein Problem. Hier findest du die Anmeldung sowie alle Vorteile und Infos zum Hoffi-Club.

Der "Prinz" geht, Rudy kommt

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#TschöPoldi! Deutschland gegen England hieß es gestern Abend - ein Prestigeduell und zugleich emotionales Abschiedsspiel, das der Mann des Abends, Lukas Podolski, mit einem Traumtor für das DFB-Team entscheiden konnte (1:0). Für Podolski kam Sebastian Rudy kurz vor Spielende auf den Platz. Niklas Süle blieb ohne Einsatz.

Eines war klar: Das Duell Deutschland gegen England würde an diesem Abend nur Nebensache sein. Im Mittelpunkt: Lukas Podolski, der sein letztes Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft bestritt. Und dessen Abgang war Weltklasse. In Minute 69 erzielte er gegen England das einzige Tor des Spiels - aus der Distanz zog er mit links ab, ein Traumtor.

In Minute 84 dann der Abschied, ein emotionaler Moment, natürlich begleitet von tosendem Applaus der Fans. Für ihn kam Sebastian Rudy, der den Weltmeister von 2014 ein letztes Mal abklatschte. Auch ein weiterer Hoffenheimer stand im Aufgebot von Trainer Joachim Löw. Niklas Süle kam bei seiner zweiten Einladung zum DFB-Team allerdings nicht zum Einsatz. 

Der Erfolg des DFB-Teams war etwas glücklich, die Gäste hatten über weite Strecken die besseren Torchancen, dennoch reichte es zum Sieg. Am Sonntag geht es für die Löw-Elf weiter: Dann steht um 18 Uhr das Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan in Baku an. 

Auch Nachwuchsspieler Dennis Geiger konnte sich über einen gelungenen Auftritt im Nationaltrikot freuen. Mit der deutschen U19-Auswahl feierte der 18-Jährige in der EM-Qualifikation einen 2:1-Erfolg gegen Zypern, bei dem er 90 Minuten auf dem Platz stand.

Zum Spielerprofil von Niklas Süle >>

Zum Spielerprofil von Sebastian Rudy >>

Zum Spielerprofil von Dennis Geiger >>

U15 beim Tabellenprimus / U14 daheim gegen Offenburg

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In der Länderspielpause gehört den jüngeren Akademie-Teams die Bühne am Wochenende, da die A- und B-Junioren punktspielfrei sind. So tritt die U15 am Samstag beim Tabellenführer VfB Stuttgart an, und die U14 erwartet in der heimischen Akademie-Arena den Offenburger FV.

Das Spiel der Woche

Die U15 bestreitet am Samstag um 12 Uhr in Stuttgart das Akademie-Spiel der Woche. Beim souveränen Regionalliga-Spitzenreiter VfB möchte die Elf von Trainer Wolfgang Heller etwas mitnehmen. Dass die U15 der Kraichgauer das Zeug dazu hat, bewies sie in der vergangenen Woche, als sie den bis dato einzigen verbliebenen Stuttgarter Verfolger Eintracht Frankfurt besiegte.

Einfach wird dieses Unterfangen jedoch ganz sicher nicht, schließlich ist der VfB in dieser Saison so etwas wie das Maß der Dinge in der C-Junioren-Regionalliga Süd. So verfügen die Schwaben mit 77 Treffern über den besten Angriff der Liga, haben mit nur 14 Gegentoren auch die beste Abwehr und stellen mit David Hummel (26 Saisontore) auch den besten Torjäger. Zudem hat die Mannschaft von Trainer Murat Isik das letzte und bislang einzige Mal Mitte September verloren (1:4 bei Eintracht Frankfurt). Aus TSG-Sicht wird es also mal wieder Zeit.

U19 testet gegen Mainz

Im heimischen Kraichgau treten die U14, U13 und die U12 an. Während die beiden Teams aus dem Grundlagenzentrum, die U13 und die U12, Testspiele gegen die U13-Junioren von Viktoria Aschaffenburg und vom FSV Bissingen verabredet haben, kämpft die U14 von Trainer Carsten Kuhn am Samstag, um 14 Uhr, in der Akademie-Arena gegen die U15 des Offenburger FV um Oberligapunkte.

Ebenfalls ein Testspiel steht für die U19 an, die dafür nach Gimbsheim reist. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp auf den Ligakonkurrenten Mainz 05, gegen den sie in dieser Saison bereits zwei Mal in der A-Junioren-Bundesliga gespielt hat (ein 2:0-Sieg und eine 1:3-Niederlage).

 

Die Spiele am Wochenende im Überblick:

U19 | Testspiel
1.FSV Mainz 05 – TSG 1899 Hoffenheim, Samstag, 25. März, 12:30 Uhr, Gimbsheim

U15 | C-Junioren-Regionalliga Süd
VfB Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim, Samstag, 25. März, 12 Uhr, Sportanlage PSV Stuttgart

U14 | Oberliga Baden-Württemberg
TSG 1899 Hoffenheim II – Offenburger FV, Samstag, 25. März, 14 Uhr, Akademie-Arena, Zuzenhausen

U13 | Testspiel
TSG 1899 Hoffenheim – Viktoria Aschaffenburg, Samstag, 25. März, 11 Uhr, Grundlagenzentrum, Zuzenhausen

U12 | Testspiel
TSG 1899 Hoffenheim – FSV Bissingen U13, Sonntag, 26. März, 12 Uhr, Akademie-Arena, Zuzenhausen

 

2. Liga: Fußball mit Plan gegen Weinberg

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Nach der guten Leistung am vergangenen Spieltag gegen den TSV Schott Mainz, peilt das Zweitligateam gegen den SV Weinberg am Sonntag (11 Uhr) im Ensinger Stadion in St. Leon die nächsten Punkte an. Die Gäste beendeten die Hinrunde auf dem letzten Platz, führen nun aber nach drei Siegen die Rückrunden-Tabelle an.

Siegfried Becker und Lena Forscht über…

…den Gegner:

Der SV Weinberg ist super in die Rückrunde gestartet. Nach drei Siegen aus drei Spielen werden die Weinbergerinnen mit viel Euphorie zu uns ins Ensinger Stadion nach St. Leon reisen. Mit viel Kampfgeist und einer geschlossenen Mannschaftsleistung werden sie versuchen, auch bei uns irgendwie etwas Zählbares mitzunehmen. Wir müssen im kämpferischen Bereich dagegenhalten. Wir wissen aus dem Hinspiel, dass wir Weinberg schlagen können, aber sind uns auch bewusst, dass wir uns die Punkte erarbeiten müssen.

…das Personal:

An der personellen Situation hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert. Wieder müssen wir nur auf Alicia Schinko (Schambeinentzündung) und Annika Köllner (Kreuzbandriss) verzichten.

…die sportliche Situation:

Wir blicken erneut auf eine gute Trainingswoche zurück. Das Tempo im Training stimmt, das entspricht unseren Vorstellungen. Wir haben uns im Hinblick auf das Spiel gegen Weinberg Einiges erarbeitet und nun geht es darum, dass wir das am Sonntag auch auf den Platz bringen. Wir fordern Fußball mit Plan und Struktur und dazu den Willen, jede Aktion für sich zu entscheiden und das Spiel zu gewinnen.

Die Form des Gegners:

Nur einen einzigen Punkt holte der SV Weinberg aus den elf Begegnungen in der Hinrunde der 2. Bundesliga Süd und verbrachte die Winterpause einsam am Tabellenende. Doch was nach Abstieg aussah, ist jetzt nicht mehr. Drei Siege feierten die Weinbergerinnen zuletzt, mit neun Punkten aus drei Spielen führen sie die Rückrundentabelle an und lassen auch die TSG II hinter sich. Bereits der 1:0-Sieg gegen den FSV Hessen Wetzlar zum Auftakt ins neue Jahr sorgte für Verwunderung, doch der deutliche 4:0-Erfolg gegen den 1. FFC Niederkirchen und ein Dreier gegen den SC Sand II (2:1) unterstreichen einmal mehr die starke Form des SV Weinberg.

Die bisherigen Duelle:

Das Hinspiel der laufenden Saison entschied die TSG II deutlich für sich. Mit einem 5:0 (4:0)-Erfolg kehrte die Mannschaft von Siegfried Becker und Lena Forscht im September aus Weinberg zurück. Dabei sorgten Ricarda Schaber (13., 36.), Jana Beuschlein (23.) und Michaela Specht (34.) noch vor der Halbzeit für klare Verhältnisse, Annika Eberhardt (53.) traf zum Endstand. Dass ein deutlicher Sieg im Hinspiel keine Garantie für einen Dreier im Rückspiel ist, erfuhr die TSG II bereits in der vergangenen Saison. Auch damals entschieden die Hoffenheimerinnen die Hinrunden-Begegnung in Weinberg für sich (4:0), mussten sich im Rückspiel dann aber mit einer Punkteteilung begnügen (1:1). 

Fokus nur auf Watzenborn, nicht mehr auf der Tabelle

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Nach zwei Niederlagen in Folge ist das Thema „Aufstiegsrelegation zur Dritten Liga" für die U23 der TSG abgehakt. Für Trainer Marco Wildersinn hat das auch etwas Gutes. Schließlich kann sich sein Team damit wieder aufs Wesentliche konzentrieren: die eigene Leistung und den nächsten Gegner. Der heißt am Samstag Teutonia Watzenborn-Steinberg.

Geärgert haben sich Wildersinn und sein Trainerteam natürlich trotzdem, als es mit dem 1:3 gegen den TSV Steinbach nach der Niederlage in Pirmasens direkt das nächste Spiel ohne Punkte gab. Dennoch sieht der 36-Jährige die Partie gegen den TSV pragmatisch: „Wir hatten an diesem Tag einfach nicht mehr verdient und sollten es jetzt als Zeichen sehen, dass wir wieder zulegen müssen“, so Wildersinn, der angesichts des Zwölf-Punkte-Rückstands auf Platz zwei ab sofort den Blick auf die Tabelle vernachlässigen will.

Acht Spiele stehen für die U23 in der Regionalliga Südwest noch aus. Da die Gegner aber eher aus der unteren Tabellenhälfte kommen, besteht durchaus die Möglichkeit, noch einige der 24 zu vergebenen Punkte einzuheimsen und vielleicht auch noch den einen oder anderen Platz gutzumachen.

Beginnen möchte die Wildersinn-Elf damit schon bei der nächsten Aufgabe am kommenden Samstag beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Der 5:0-Hinspielerfolg gegen den Aufsteiger aus Mittelhessen, der seine Heimspiele in Wetzlar austrägt, war für die TSG im vergangenen Herbst der Start zu einer Serie von neun Spielen ohne Niederlage. Für Wildersinn spielt das jedoch keine Rolle mehr: „Wir wollen einfach nur das nächste Spiel gewinnen und auf unsere Leistung schauen. Und da haben wir zuletzt zu viele individuelle Fehler gemacht. Das gilt es zu ändern.“

Copado nicht mehr auf der Trainerbank

Watzenborn-Steinberg, ein Stadtteil des mittelhessischen Pohlheims, schwebt als Tabellenvorletzter aktuell in Abstiegsgefahr und benötigt bei sechs Punkten Abstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz jeden Zähler. Im Hinspiel saß noch der ehemalige TSG-Torjäger Francisco Copado auf der Trainerbank des SCT. Seit Anfang Dezember hat nach Copados Freistellung mit dem 37-jährigen Gino Parson wieder ein Trainer aus der Region das Sagen. „Unter ihm hat sich Watzenborn stabilisiert. Sie hatten zuletzt viele enge Spiele, in denen man gesehen hat, dass sie Qualitäten, aber auch Schwächen haben“, analysiert Wildersinn.

Gegen die TSG muss der Aufsteiger zudem auf seinen Toptorjäger Markus Müller verzichten, der nach seiner zehnten Gelben Karte gesperrt ist. Auf Hoffenheimer Seite fehlen der langzeitverletzte Abwehrspieler Luca Dähn sowie Innenverteidiger Stefan Posch, der für die österreichische U21-Nationalmannschaft nominiert wurde. Auch Dennis Geiger aus dem Profiteam wird Wildersinn nicht zur Verfügung stehen, da er mit der deutschen U19-Nationalmannschaft um die EM-Qualifikation kämpft.

 

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 23. März, 14 Uhr, SCT-Sportpark, Wetzlar

Jürgen Ehrmann: „Über Kampf und Einsatz“

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Nach zwei Auswärtsspielen in Folge hat das Bundesligateam am Sonntag (14 Uhr) den nächsten Auftritt vor heimischer Kulisse im Dietmar-Hopp-Stadion. Zu Gast ist mit dem FF USV Jena der Tabellenzehnte, der nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat als die TSG.

Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner:

Der FF USV Jena ist definitiv ein sehr unbequemer Gegner. Die Stärken der Mannschaft von Trainerin Katja Greulich liegen in der Kampfkraft und der physischen Stabilität. Zuletzt haben sie sogar gegen Duisburg gewonnen, die auch sehr kämpferisch eingestellt sind. Jena wird versuchen kompakt zu stehen und auf das gute Umschaltspiel setzen. Mit Amber Hearn und Lucie Vonkova haben sie zwei richtig starke Angreiferinnen, zudem ist Julia Arnold eine Freistoßspezialistin, sodass Standards sicher ein Thema sein werden. Das Spiel gegen Jena ist ein heißes Duell im Abstiegskampf, dem sind wir uns bewusst.

…das Personal:

Emily Evels ist nach ihren muskulären Problemen zurück im Training. Damit haben wir mit Selina Häfele und Lina Bürger für das Spiel gegen Jena bisher zwei Ausfälle. Die Spielerinnen, die in dieser Woche die besten Eindrücke im Training hinterlassen, werden am Sonntag auf dem Platz stehen. Es bringen natürlich alle ihre Leistung, deshalb ist es immer schade, wenn jemand nicht spielt, aber diese Wünsche müssen wir hintenanstellen.

…die sportliche Situation:

Wir haben uns über den Punkt in Freiburg gefreut, sind uns aber auch bewusst, dass wir in der ersten Halbzeit trotz starkem Gegner definitiv zu wenig gezeigt haben. In den Zweikämpfen und der Effizienz vor dem Tor lagen unsere größten Mängel. Gegen Jena müssen wir dahingehend besser auftreten. Die Partie am Sonntag ist wichtig und das Ziel ist auf jeden Fall, gegen den Tabellenzehnten den ersten Heimsieg der Saison einzufahren. Wir müssen dabei als geschlossene Einheit auftreten und brauchen nicht denken, dass wir mit „Schönspiel“ gegen Jena weit kommen. Es wird über den Kampf und den Einsatz gehen.

Die Form des Gegners:

Der FF USV Jena beendete die Hinrunde auf dem zehnten Tabellenplatz. Zwei Siege feierte die Elf von Trainerin Katja Greulich bis dato. In die Rückrunde startete Jena mit einem Remis gegen Tabellennachbar Leverkusen, einer knappen Niederlage gegen den FC Bayern München und einem wichtigen Sieg gegen den MSV Duisburg (1:0). Damit rückten die Jenaerinnen bis auf einen Punkt an die „Zebras“ heran, der Abstand auf die TSG beträgt nur noch zwei Zähler. Dennoch: wie auch Hoffenheim befindet sich Jena mitten im Abstiegskampf.

Die bisherigen Duelle:

Die Serie von vier Begegnungen zwischen der TSG und dem FF USV Jena, die mit einem 1:1 endeten, riss im Rückspiel der vergangenen Saison. Damals unterlag die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann in Jena mit 1:3 (0:1). Auch die Hinrunden-Partie der laufenden Saison hatte einen Sieger. Die TSG siegte auswärts knapp durch ein Traumtor von Judith Steinert mit 1:0 (0:0). 

Michaela Specht: „Ein Polster verschaffen“

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Drei Mal stand Michaela Specht zuletzt in der Startelf des Bundesliga-Teams. Für die Verteidigerin waren es auch die ersten Einsätze in der laufenden Saison. Im Interview mit achtzehn99.de spricht die 20-Jährige über das Spiel in Freiburg, die Uni und den nächsten Gegner.

Hallo Michi, mit vereinten Kräften habt ihr es am Sonntag in Freiburg zu einem Punktgewinn gebracht. Sind die Beine noch schwer?

Michaela Specht: Das Spiel beim Sport-Club war kampfbetont und intensiv. Wir haben uns mit letzter Konsequenz in jeden Ball und in jeden Zweikampf geschmissen, das ist anstrengend. Aber mit einem Punktgewinn startet man dann trotzdem leichter in die Woche. Am Montag stand das Training im Zeichen der Regeneration, sowohl körperlich als auch geistig. Seit gestern trainieren wir wieder intensiv und bereiten uns konzentriert auf das Spiel gegen Jena vor.

Letzten Monat bist du ins zweite Semester an die Uni Mannheim gestartet…

Specht: Ja, seit September studiere ich in Mannheim Wirtschaftspädagogik. Das erste Semester habe ich gut gemeistert und mich an den Uni-Alltag gewöhnt. Das Studium war für mich die richtige Entscheidung, weil es für meine berufliche Zukunft eine gute Grundlage bietet. Zudem lerne ich so nochmal andere Leute und ein anderes Umfeld neben der TSG kennen, das ist mir persönlich sehr wichtig. Zeitlich funktioniert das außerdem sehr gut zusammen mit dem Leistungssport, da ich an der Uni als Sportstipendiatin besondere Unterstützung erfahre.

Seit der Winterpause spielt ihr im Bundesligateam wieder mit Dreierkette. Fühlst du dich neben Sophie Howard und Kristin Demann wohl?

Specht: Natürlich ist es schön, zwei so gestandene Bundesligaspielerinnen an der Seite zu haben. Sie versuchen mich auf und neben dem Platz so gut es geht zu unterstützen. Das gibt mir Sicherheit, gerade weil ich selbst noch nicht über so viel Bundesliga-Erfahrung verfüge.

Die drei Einsätze nach der Winterpause waren die ersten in dieser Saison. Bist du stolz?

Specht: Ich freue mich sehr, dass ich momentan das Vertrauen der Trainer bekomme. Das macht mich natürlich stolz. Ich weiß aber auch, dass das nur eine Momentaufnahme ist und es im Fußball schnell auch wieder anders laufen kann. Ich habe starke Konkurrenz und deshalb muss deshalb im Training und den Spielen weiterhin alles geben, um dabei zu bleiben.

Am Sonntag geht es im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion gegen den FF USV Jena. Ein Sechs-Punkte-Spiel?

Specht: Definitiv. Mit einem Sieg könnten wir uns ein kleines Polster nach unten verschaffen. Das würde uns mehr Sicherheit und Selbstvertrauen geben. Bei einer Niederlage würde der Abstiegskampf erst richtig losgehen. Mit Jena erwartet uns ein ganz anderer Gegner als in Freiburg. Aber darauf werden wir vorbereitet sein und uns gut einstellen, sodass wir den Kampf annehmen können. 


Kraichgau statt Karriereende

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Danilo Soares wechselte im November nach langer Verletzungspause zur TSG, machte sich in der Reha-Abteilung und anschließend bei der Hoffenheimer U23 fit. Seit Beginn der Rückrunde gehört der Brasilianer zum Profikader. Manager Alexander Rosen hatte stets den Kontakt zum früheren Ingolstädter gehalten – der sich nun für einen neuen Vertrag empfehlen möchte.

Es gibt Fußballspieler, die seit Kindestagen auf einer Position spielen. Oder jene, die irgendwann nach reiflicher taktischer Überlegung umgeschult wurden. Und es gibt Danilo Teodoro Soares. Der neue Brasilianer der TSG wurde in seinem ersten Profispiel unfreiwillig zum Linksverteidiger, eine Not-Entscheidung, die der 25-Jährige bis heute nicht bereut hat.

"Ich habe immer im offensiven linken Mittelfeld gespielt. Dann haben wir in meinem ersten Spiel für Austria Lustenau eine Rote Karte bekommen, nachdem wir dreimal gewechselt hatten. Unser Trainer stellte mich nach hinten, ich erlitt eine Platzwunde, spielte mit einem Turban zu Ende und lief einfach immer weiter. Danach hat der Trainer zu mir gesagt: Du hast ein brutales Spiel gemacht, du bleibst auf dieser Position." Soares lacht bei den Gedanken an jene Partie, die seine Profi-Karriere maßgeblich beeinflusste – und nach der seine Herkunft angezweifelt wurde: "Meine Mitspieler meinten: Du bist kein Brasilianer. So wie du läufst und kämpfst passt das nicht zusammen."

Niederlande, Österreich Bundesliga

Die Spielweise blieb, und die Laufbahn nahm Fahrt auf. Allerdings verlief sie ähnlich ungewöhnlich wie die Positionsfindung – denn der Ankunft in Hoffenheim gingen turbulente Zeiten voraus. Nach dem Abschied aus dem österreichischen Lustenau hatte sich Soares in der Aufstiegssaison des FC Ingolstadt für die TSG empfohlen, doch der Transfer war zwischenzeitlich in weite Ferne gerückt. Eine Zehenverletzung setzte Soares in der Saison 2015/16 monatelang außer Gefecht, sogar das Karriereende drohte. Doch inmitten der schweren Zeit konnte sich der Brasilianer auf Freunde und Familie verlassen – und auf Alexander Rosen.

Der Sportdirektor der TSG hatte Soares schon lange auf dem Radar und sicherte ihm während der zermürbenden Verletzungspause jegliche Unterstützung zu – auch ohne vertragliche Bindung. In der Winterpause der Vorsaison war ein Transfer aufgrund der Verletzung noch gescheitert, doch die offenen Gespräche waren die Basis für den Wechsel im November 2016, als Soares doch noch bei der TSG unterschrieb. "Ich bin Alex sehr dankbar. Er hat stets den Kontakt zu mir gehalten, das hat mir Kraft gegeben. Ich habe mich im Sommer in Brasilien von einem Spezialisten operieren lassen, dann eine zweimonatige Reha gemacht. Dann hat Alex mich eingeladen, die Reha bei der TSG fortzusetzen. Er hat an meine Arbeit geglaubt, das war sehr wichtig für mich. Und jetzt bin ich hier und kämpfe für meinen ersten Einsatz."

Fußball statt Familien-Restaurant

Kuriose Wendungen haben die Karriere von Danilo Soares stets begleitet. Auch die Ankunft in Europa verlief ungewöhnlich. Als er mit 18 Jahren in den Niederungen des brasilianischen Fußballs kickte, meldete sich ein Kumpel bei ihm, der an einem Talent-Projekt in den Niederlanden teilnahm. Soares war von der Chance begeistert – musste seine Mutter aber noch davon überzeugen: "Sie meinte zu mir, ich solle arbeiten oder studieren. Meine Eltern haben ein Restaurant, wo meine zwei Brüder und meine kleine Schwester voll eingespannt waren. Da hielt meine Mama wenig von der Idee, dass ich nach Europa gehe. Aber mein ältester Bruder hat sie davon überzeugt, dass ich versuchen muss, mir meinen Traum zu erfüllen. Und jetzt ist meine Familie stolz auf mich."

Also wagte Soares den Schritt in die Niederlande – und wurde schließlich vom damaligen österreichischen Zweitligisten Austria Lustenau verpflichtet. Die Ankunft im europäischen Profifußball war jedoch mit einigen Komplikationen verbunden – vor allem die Sprache machte dem Brasilianer zu schaffen. "Ich habe weder die Sonne noch den Strand vermisst, aber Deutsch zu lernen war sehr schwierig, vor allem, weil in Lustenau nur ältere Menschen waren, die alle Dialekt gesprochen haben. Ich habe einfach nichts verstanden."

"Kein Grüppchenbildung"

Vor dem Wechsel nach Ingolstadt im Jahr 2013 lernte Soares dann zwei Monate mit einem Privatlehrer, dann halfen ihm die neuen Teamkollegen. "Sie haben alle Hochdeutsch mit mir gesprochen. Das hat mir sehr geholfen. Mittlerweile kann ich mich gut verständigen und verstehe alles. Auch meine Frau lernt mittlerweile Deutsch und ist auf einem guten Weg."

Die sprachlichen Kompetenzen halfen Soares in Hoffenheim bei der Rückkehr in den Profifußball. Nachdem Jin-Su Kim und Eduardo Vargas den Verein im Winter verlassen haben, wird in der Kabine ausschließlich Deutsch gesprochen, einzig Andrej Kramaric erhält auf dem Trainingsplatz noch vereinzelt taktische Hinweise auf Englisch. "Für mich ist das super, so wird mein Deutsch immer besser. Aber auch für die Mannschaft ist das gut, es gibt keine sprachlich bedingte Grüppchenbildung und wir haben eine super Stimmung. Ich bin wirklich extrem nett aufgenommen worden und sehr froh, Teil dieser Gruppe zu sein."

Dankbarkeit

Trotz der guten Atmosphäre herrscht natürlich ein großer Konkurrenzkampf im Team der TSG. Die Plätze in der Startelf und sogar im Kader sind hart umkämpft – und Soares schuftet für seine Rückkehr auf den Bundesliga-Rasen. Sein erster Einsatz im Oberhaus liegt lange zurück und war gleichzeitig sein bislang letztes Profispiel: Am 19. Dezember 2015 verlor er mit dem FCI 0:1 gegen Bayer Leverkusen. "Ich will unbedingt wieder spielen. Ich stand ja auch hier bei der TSG schon im Kader. Das war super für mich, aber das reicht keinem Profi. Ich will der Mannschaft helfen, Punkte zu holen und arbeite in jedem Training hart dafür, endlich zurückzukehren."

Soares hofft auf ein Happy End seiner Odyssee. Sein Vertrag in Hoffenheim läuft bis zum Sommer; Zeit genug, sich für eine Verlängerung zu empfehlen. Druck macht er sich aufgrund der ungeklärten Zukunft nicht, das Vertrauen in sich selbst und den Verein ist groß: "Ich kann nichts anderes machen, als in jedem Training mein Bestes zu geben. Das Vertrauen zwischen Alexander Rosen und mir ist sehr groß, ich bin ihm und dem Verein sehr dankbar. In meiner schwersten Zeit hat der Verein an mich geglaubt, das will ich zurückzahlen."

Zum Spielerprofil von Danilo Soares >>

Geiger und Hack machen Riesenschritt Richtung Georgien

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Die beiden Hoffenheimer Dennis Geiger (Bild) und Robin Hack haben mit der deutschen U19-Nationalmannschaft auch das zweite Qualifikationsspiel für die EM in Georgien (2. bis 15. Juli) gewonnen. Zwei Tage nach dem 2:1-Erfolg gegen Zypern setzte sich das Team des ehemaligen TSG-Trainers Frank Kramer auch gegen Serbien mit 2:0 durch. Das TSG-Duo stand in Kelsterbach in der Startelf.

Wie schon in der Auftaktpartie gegen Zypern durften Dennis Geiger aus dem Hoffenheimer Profi-Kader sowie Robin Hack aus der U19 für das Mannschaftsfoto posieren, standen also in der Anfangsformation gegen die Serben, die ihre erste Begegnung gegen die Slowakei ebenfalls gewonnen hatten.

Der Frankfurter Aymane Barkok brachte die DFB-Elf kurz vor der Pause in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit sah der Serbe Erhan Mašović die Ampelkarte, in Überzahl geriet der Sieg für die Kramer-Schützlinge nicht mehr in Gefahr. Jonas Busam vom SC Freiburg, der in der 81. Minute für Hack eingewechselt worden war, traf kurz vor Schluss zur endgültigen Entscheidung (86.). Dennis Geiger spielte 90 Minuten durch.

Kramer hatte nach dem mühsamen Start gegen Zypern von seiner Truppe gefordert, eine Schippe draufzulegen – und das tat sie. Der DFB-Nachwuchs drückte der Partie vor 1.651 Zuschauern im Sportpark Kelsterbach seinen Stempel auf und siegte verdient. „Das war eine deutliche Leistungssteigerung, aber die haben wir auch gebraucht gegen einen wirklich wuchtigen Gegner, der alles versucht hat“, so Kramer. „Wir waren sehr aggressiv, sehr präsent und sehr klar.“

Im Abschlussspiel gegen die Slowakei, das am Dienstag um 17 Uhr in Frankfurt ausgetragen wird, reicht der U19-Nationalmannschaft ein Unentschieden, um sich sicher als eines von acht Teams für die EM in Georgien zu qualifizieren. Nur der Gruppensieger löst das Ticket.

Deutschland U19 – Serbien U19 2:0 (1:0)
Deutschland: Schubert – Passlack, Gül, Chabot, Franke, Özcan, Geiger (90. Schmidt), Friede, Hack (81. Busam), Amenyido, Barkok (89. Baku).
Serbien: Ilić – Radić, Dinga, Mašović, Blagojević, Račić, Pantić, Mišković (46. Nišić), Zlatanović, Jovanović (67. Gojkov), Adžić (76. Terzić).
Tore: 1:0 Barkok (43.), 2:0 Busam (86.). Zuschauer: 1.651. Schiedsrichter: Bojan Pandzic (Schweden). Karten: Gelb für Passlack, Özcan / Zlatanović, Račić, Gojkov; Gelb-Rot für Mašović (72.).

Deutschland – Zypern 2:1
Serbien – Slowakei 1:0
Deutschland – Serbien 2:0
Slowakei – Zypern -:-
Zypern – Serbien -:-
Slowakei – Deutschland -:-

1. Deutschland 2 2-0-0 4:1 6
2. Serbien 2 1-0-1 1:2 3
3. Zypern 1 0-0-1 1:2 0
4. Slowakei 1 0-0-1 0:1 0

Amiri schießt U21 zum Sieg - Kramaric mit Kurzeinsatz

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Die Länderspielphase ging für die Profis der TSG auch am Freitagabend erfolgreich weiter. Sowohl die deutsche U21 mit Nadiem Amiri und Jeremy Toljan als auch die kroatische Nationalmannschaft mit Andrej Kramaric feierten Siege. Besonders im Fokus beim deutschen Nachwuchs stand Amiri, der gegen England das Tor des Tages erzielte.

In der 23. Minute schlug der Schalker Max Meyer eine Ecke in den englischen Strafraum. Matthias Ginter kam per Kopf zum Abschluss, aber Englands Keeper Jordan Pickford parierte spektakulär. Gegen Amiris verdeckten Nachschuss aus 16 Metern konnte er dann aber nichts mehr ausrichten. Amiri hatte in Wiesbaden in der Startelf gestanden. Im sechsten Spiel für das älteste deutsche Nachwuchsteam erzielte der Hoffenheimer Mittelfeldspieler sein erstes Tor. Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt.

Teamkollege Jeremy Toljan musste zunächst auf der Bank Platz nehmen, wurde nach 39 Minuten aber für den angeschlagenen Mitchell Weiser eingewechselt und stand bis Spielende auf dem Platz. Seine beste Aktion hatte er in der 54. Minute, als er die englische Hintermannschaft mit einer scharfen Hereingabe beinahe vor unlösbare Probleme stellte. Am kommenden Dienstag bestreitet das Team von Trainer Stefan Kuntz in Stuttgart ein weiteres Länderspiel. Dann heißt der Gegner Portugal.

Kroatien auf dem Weg zur WM

Bei Kroatiens Sieg gegen die Ukraine in der WM-Qualifikation wurde Andrej Kramaric in der 87. Minute für den einzigen Torschützen des Abends, Nikola Kalinic, eingewechselt. Der 1:0-Erfolg gegen die Ukraine war Kroatiens vierter Sieg nacheinander in der Qualifikation für die WM 2018 in Russland. Das Team von Trainer Ante Cacic führt Gruppe I mit 13 Punkten nach fünf Spieltagen an.

Am 11. Juni muss Kroatien beim Tabellenzweiten Island antreten, um Russland einen weitern Schritt näher zu kommen. Die unmittelbare Zukunft sieht anders aus. Kramaric & Co. machen sich nach Tallinn auf, um dort am Dienstag ein Testspiel gegen Gastgeber Estland zu bestreiten.

Keine Punkte bei Teutonia Watzenborn

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Die U23 ist aus dem Tritt gekommen. Beim abstiegsbedrohten SC Teutonia Watzenborn-Steinberg unterlag die Elf von Trainer Marco Wildersinn mit 1:2 (1:1) und kassierte somit die dritte Niederlage in Folge.

Personal & Taktik

In der Hinrunde hatten die Hoffenheimer den hessischen Neuling noch 5:0 besiegt. Aus jener Partie im September fehlten allerdings fünf Startelf-Spieler: Keeper Gregor Kobel (Rückenprobleme), Barış Atik (nach Sturm Graz verliehen), Dennis Geiger (DFB-U19), Stefan Posch (ÖFB-U21) sowie Jannik Dehm, der diesmal auf der Bank Platz nahm.

Wildersinn ließ mit einer aus Patrick Kapp, Simon Lorenz und Marco Engelhardt bestehenden Dreierkette sowie den Außenverteidigern Nicolas Wähling (rechts) und Alexander Rossipal spielen. Das Dreier-Mittelfeld bildeten Kevin Ikpide zentral sowie Maximilian Waack und Robin Szarka auf der Achter-Position. Prince Owusu und Joshua Mees gaben das Sturmduo.

Der SC Teutonia, der in der Hinrunde noch vom ehemaligen Hoffenheimer Francisco Copado trainiert wurde, musste auf seinen etatmäßigen Angreifer Markus Müller gelbgesperrt verzichten. Auch Christopher Spang und Louis Goncalves blieben gegenüber dem 1:1 gegen den FK Pirmasens zunächst draußen. Für das Trio rückten Marcel Avdic, Julian Simon und Vaclav Koutny in die Startelf.

Heimsieg! TSG schlägt Jena

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Die Bundesliga-Frauen der TSG haben gegen den Tabellenzehnten FF USV Jena einen wichtigen 1:0 (0:0)-Heimsieg eingefahren. Nach einer ausgeglichenen und chancenarmen ersten Halbzeit, gewann das Team von Trainer Jürgen Ehrmann nach der Pause Überhand und Martina Moser erzielte per Handelfmeter den spielentscheidenden Treffer (83.)

Taktik & Personal: 

Zwei Änderungen nahm Chef-Trainer Jürgen Ehrmann im Vergleich zum Spiel in Freiburg in der Startelf vor. Für Judith Steinert und Christine Schneider begannen Isabella Hartig und Tamar Dongus. Damit ging einher, dass Nationalspielerin Kristin Demann aus der Dreierkette ins zentrale Mittelfeld rückte, ihre Position in der Verteidigung nahm Dongus ein. 

Die bessere Anfangsphase hatten bei strahlendem Sonnenschein im Dietmar-Hopp-Stadion die Gäste vom FF USV Jena. Zwar erspielte sich der Tabellenzehnte keine gefährlichen Chancen, zwang die TSG aber zu vielen Ballverlusten und verhinderte so ein geordnetes Spiel. Nach einer Viertelstunde fand die Mannschaft von Trainer Ehrmann besser in den Rhythmus und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit wenigen gefährlichen Torabschlüssen. Dem Spielverlauf entsprechend ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Auch nach Wiederanpfiff zeigte sich keines der beiden Teams besonders torgefährlich. Doch mit fortschreitender Spielzeit gewann die TSG mehr und mehr Überhand und näherte sich einem Treffer an. Meist kamen die Hoffenheimerinnen dabei über die Außenbahnen, die Hereingaben wurden dann jedoch meist von der Jenaer Defensive entschärft. In der 83. Minute war es dann die sehr aktive Spielführerin Martina Moser, die ihr Team mit einem souverän verwandelten Handelfmeter erlöste. Da die TSG bis zum Schlusspfiff konzentriert weiterspielte und Jena wie im gesamten Spielverlauf in der Offensive ungefährlich blieb, endete die Partie mit einem knappen 1:0 (0:0)-Erfolg. 

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