Quantcast
Channel: TSG 1899 Hoffenheim - Aktuelles
Viewing all 3802 articles
Browse latest View live

WM-Serie (11/13): Nicolas und die Three Lions

$
0
0

Die 21. Fußball-Weltmeisterschaft zieht uns bis zum 15. Juli in ihren Bann. 32 Nationen kämpfen in Russland um den Titel. Wir fiebern mit, aber nicht nur mit der deutschen Elf. Auf achtzehn99.de präsentieren Spieler, Trainer und Mitarbeiter der TSG Akademie ihr Land. Heute: England mit Nicolas Wähling. Der U23-Angreifer ist Halb-Engländer und hat dementsprechend eine enge Beziehung zum Mutterland des Fußballs. Nach dem erfolgreichen Start ins Turnier erwartet er von den Three Lions auch heute gegen Panama einen Sieg.

DAS SAGT UNSER MANN

Wenn die englische Nationalmannschaft bei einer WM oder EM spielt, dann sitzt Familie Wähling ganz sicher vor dem Fernseher. Mutter Louise stammt von der britischen Insel und Nicolas William Wähling, wie das U23-Talent mit vollem Namen heißt, besitzt ebenso wie seine vier Brüder neben dem deutschen auch den britischen Pass. „Die Spiele von England haben natürlich eine besondere Bedeutung für mich und ich möchte keines verpassen“, sagt der 20-Jährige.

Eine Antwort auf die Frage, welches Team er denn mehr unterstützt, das deutsche oder das englische, kann Wähling nicht geben. „Ich möchte, dass beide Mannschaften möglichst weit kommen und habe keinen Favoriten. Am liebsten wäre mir natürlich ein Finale Deutschland gegen England und das soll dann die bessere Mannschaft für sich entscheiden.“

Seine englische Familie stammt ursprünglich aus dem Nordosten Englands, ganz aus der Nähe von Newcastle upon Tyne. Doch seit einer Weile leben die Großeltern und der Rest der Familie in der Nähe von Bournemouth im Süden, wo Wähling vor allem die schönen Strände gefallen. Zudem hat er noch eine Tante in London. „Mindestens einmal im Jahr besuchen wir zusammen als Familie alle Verwandten“, berichtet der torgefährliche Außenbahnspieler.

Mit acht Toren in den letzten zehn Partien der Spielzeit 2017/18 drehte der 20-Jährige in der Schlussphase der Regionalligasaison ähnlich auf wie Englands Topstürmer Harry Kane in der Premier League. Der Angreifer von Tottenham Hotspur hat es Wähling im englischen Team besonders angetan. „Er könnte ein sehr wichtiger Mann für England bei der WM werden. Ich hoffe, dass er genauso viele Tore für England schießt wie für Tottenham.“ Beim 2:1-Auftaktsieg gegen Tunesien legte Kane schon mal ordentlich vor und erzielte beide Treffer.

Der Erfolg gegen die Nordafrikaner stimmt Wähling optimistisch: „Nach der guten Leistung im ersten Spiel werden die Engländer auch gegen Panama eine starke Leistung abliefern und ihre Chancen noch besser nutzen. Ich tippe daher 3:0 für England.“ Ob es für den ganz großen Wurf – den zweiten WM-Titel nach 1966 – reicht, bezweifelt Wähling jedoch. „Ich denke, die Mannschaft ist noch nicht ganz so stark wie Deutschland, Brasilien oder Spanien. Ich traue ihr trotzdem auf jeden Fall das Halbfinale zu und da ist dann ja eh alles möglich.“

Sein Weltmeistertipp lautet dennoch Deutschland: „Weil sie erstens eine sehr gute Mannschaft haben und zweitens bei großen Turnieren immer rechtzeitig zu ihrer Form finden.“

DER WEG NACH RUSSLAND

Ungeschlagen marschierte die Auswahl von Trainer Gareth Southgate durch die Qualifikation. In einer Gruppe mit Schottland, der Slowakei, Slowenien, Litauen und Malta schafften es nur die Slowenen und die Schotten, einen Punkt gegen die Three Lions zu holen. Die restlichen acht Partien gingen stets an die Engländer.

Ohne die Playoff-Spiele bestreiten zu müssen, qualifizierten sie sich daher für ihre 15. Weltmeisterschaft. Großen Anteil daran hatte die Defensive, denn mit drei Gegentoren in zehn Quali-Spielen stellten die Three Lions gemeinsam mit Spanien die beste Hintermannschaft Europas. In der Offensive trumpfte vor allem Kane auf. Der 24-Jährige traf in sechs Spielen fünf Mal.

BEKANNTE NAMEN

Nachdem die englische Nationalmannschaft in den vergangenen Jahrzehnten die hohen Erwartungen in der Heimat nie erfüllen konnte, wurden die Ansprüche zuletzt etwas zurückgefahren. Auch außerhalb der Insel werden die Three Lions nur noch selten zum Favoritenkreis gezählt. Dabei gibt die Entwicklung in der Nachwuchsförderung durchaus Anlass zur Hoffnung auf bessere Zeiten. So ist England aktueller U20- und U17-Weltmeister sowie U19-Europameister.

Für die Zukunft ist also einiges zu erwarten, doch auch das aktuelle Nationalteam steckt voller talentierter Fußballer. Den 18-jährigen Trent Alexander-Arnold dürften die TSG-Fans noch in schmerzhafter Erinnerung haben, denn im Hinspiel des Champions-League-Qualifikationsplayoff-Spiel gegen den Liverpool FC, markierte der Rechtsverteidiger in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena per Freistoß das 1:0 für die Engländer. Auch der 22-jährige Dele Alli (Tottenham) oder der erst 20-jährige Marcus Rashford (Manchester United) haben bei den Three Lions bereits erste Spuren hinterlassen. Wichtig für das Team sind aber auch die erfahreneren Spieler wie Kapitän Jordan Henderson (Liverpool), Ashley Young (Manchester United) oder John Stones (Manchester City).

Der Superstar der Engländer ist jedoch zweifelsfrei Kane, dessen Torquote der vergangenen vier Premier-League-Spielzeiten für sich spricht und die zudem immer besser wird: erst 21, dann 25, 29 und zuletzt 30 Tore. Im Nationaltrikot traf der 24-Jährige zudem in 25 Spielen 15 Mal. Damit führt Kane die Tradition früherer englischer Topstürmer wie Bobby Charlton, Geoff Hurst (beide Weltmeister 1966), Gary Lineker (WM-Torschützenkönig 1986) und Wayne Rooney (mit 52 Treffern englischer Rekordtorjäger) fort.

WM-HISTORIE

Als Mutterland des Fußballs wird England nicht zuletzt aufgrund seiner mehr als 150-jährigen Fußballtradition bezeichnet. Als erster Fußballverband der Welt wurde die Football Association (FA) im Jahre 1863 gegründet, 25 Jahre später rief der Verband mit der Football League zudem die erste professionelle Liga der Welt ins Leben.

Bei den ersten Weltmeisterschaften waren die Engländer jedoch noch nicht am Start. Weder 1930 in Uruguay noch 1934 in Italien oder 1938 in Frankreich nahmen die Three Lions teil, sodass sie erst 1950 in Brasilien ihre WM-Premiere gaben, aber prompt in der Vorrunde scheiterten.

Bei den darauffolgenden fünf Turnieren waren die Engländer dann immer dabei, wobei 1966 im eigenen Land der bis heute größte Erfolg der englischen Fußballgeschichte gelang: Gegen Frankreich, Uruguay und Mexiko hatte sich die Mannschaft des legendären Trainers Sir Alf Ramsey in der Gruppe durchgesetzt, ehe im Viertelfinale Argentinien und im Halbfinale Portugal ausgeschaltet wurden.

Das Finale gegen die Bundesrepublik Deutschland im Londoner Wembley-Stadion ging dann in die Fußballgeschichte ein. Vor fast 100.000 Zuschauern gingen die Three Lions zwölf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit durch Martin Peters mit 2:1 in Führung, doch in der Nachspielzeit gelang dem Kölner Wolfgang Weber der Ausgleich. In der Verlängerung sollte dann eines der berühmtesten „Tore“ der Fußballgeschichte fallen.

Es lief die 101. Minute als Hurst, der in der 18. Minute bereits den ersten englischen Treffer erzielt hatte, aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte schoss. Von dort sprang der Ball auf oder hinter die Torlinie. Da Weber den Ball per Kopf zur Ecke klärte, hatte das Schiedsrichtergespann Zeit, sich zu beraten, und Linienrichter Tofik Bachramov aus der Sowjetunion riet seinem Chef, dem Schweizer Gottfried Dienst, schließlich dazu, auf Tor zu entscheiden.

Der Rest ist Geschichte: Hurst traf noch ein drittes Mal und machte die Engländer zum ersten und bis heute einzigen Mal zum Weltmeister, nach Linienrichter Bachramov wurde im aserbaidschanischen Baku ein Stadion benannt und die Fußballwelt diskutiert bis heute über die Mutter aller strittigen Schiedsrichterentscheidungen und die Frage „Tor oder kein Tor“.

Nach 1966 reichte es allerdings für die englische Auswahl nie wieder für ein WM-Finale und nur noch einmal für ein Halbfinale. In Italien unterlagen die Three Lions 1990 der deutschen Mannschaft im Elfmeterschießen. Bei drei Turnieren – 1974, 1978 und 1994 – verpasste das Mutterland des Fußballs gar die WM-Endrunde in der Qualifikation.

FAKTEN

Verband
FA| Football Association [Fußballverband]

Gründung
1863

Spitzname der Nationalmannschaft
Three Lions („Die drei Löwen“)

WM-Teilnahmen
14 | 1950, 1954, 1958, 1962, 1966, 1970, 1982, 1986, 1990, 1998, 2002, 2006, 2010, 2014

Größter WM-Erfolg
Weltmeister 1966

WM-Duelle gegen Deutschland
1966, Finale, England – BR Deutschland 4:2 n.V.
1970, Viertelfinale, England – BR Deutschland 2:3 n.V.
1982, Zweite Finalrunde, England – BR Deutschland 0:0
1990, Halbfinale, England – Deutschland 1:1 n.V., 3:4 n.E.
2010, Achtelfinale, England – Deutschland 1:4

Trainer
Gareth Southgate (seit November 2016)

FIFA-Weltrangliste
13.

Große Klubs
Manchester United, Liverpool FC, Arsenal FC, Chelsea FC, Tottenham Hotspur, Manchester City, Everton FC, Aston Villa

Aktueller Meister / Pokalsieger
Manchester City / Chelsea FC

Einwohner (Weltrangliste)
55,3 Millionen (25.)

Fläche
130.395 Quadratkilometer (Verhältnis zu Deutschland 1:3)

Ergebnisse und Termine

Mo., 18.06., 20 Uhr: Tunesien – England 1:2
So., 24.06., 20 Uhr: England – Panama [Nišnij Novgorod]
Do., 28.06., 20 Uhr: England – Belgien [Kaliningrad]

Alle Zeiten MESZ.

 

Weitere Teile der WM-Serie

1 Russland [Nick Breitenbücher]
2 Marokko [Yanis Outman]
3 Island [Lukas Petersson]
4 Serbien [Marjan Petković]
5 Schweden [Filston Mawana]
6 Japan [Patrick Hey]
7 Portugal [Gilson Pereira]
8 Nigeria [Benjamin James]
Belgien [Amadou Onana] 
10 Polen [Paul Tolasz] 


WM-Serie (12/13): Manuel und die Furia Roja

$
0
0

Die 21. Fußball-Weltmeisterschaft zieht uns bis zum 15. Juli in ihren Bann. 32 Nationen kämpfen in Russland um den Titel. Wir fiebern mit, aber nicht nur mit der deutschen Elf. Auf achtzehn99.de präsentieren Spieler, Trainer und Mitarbeiter der TSG Akademie ihr Land. Zum Beginn des dritten Gruppenspieltages geht es heute im vorletzten Teil der Serie um Spanien. Vorgestellt von U12-Co-Trainer Manuel Sanchez.

DAS SAGT UNSER MANN

Obwohl in Deutschland geboren, drückt Manuel Sanchez bei der WM dem Heimatland seines Vaters die Daumen. „Ich habe eine enge Bindung zu Spanien“, sagt der Co-Trainer der U12, dessen väterliche Familie aus Málaga stammt und dessen voller Name Manuel Sanchez Jimenez lautet. „Ich bin oft in Andalusien im Sommerurlaub und besuche meine Familie“, so der 27-jährige Sportstudent, der auch als Werkstudent für den TSG AOK Campus arbeitet und noch beim FSV Bissingen in der Oberliga Fußball spielt.

An Spanien schätzt er vor allem die Küche, die Strände und Promenaden sowie die spanische Lebenseinstellung. Und natürlich den Fußball: „Die Spiele der Nationalmannschaft haben für mich auf jeden Fall einen besonderen Stellenwert und ich verfolge, wenn möglich, jedes einzelne.“

Zwei Spielern sieht Sanchez besonders gern zu. „Marco Asensio und Isco sind meine Lieblingsspieler. Asensio wegen seiner jungen, unerschrockenen und technisch herausragenden Qualitäten mit unglaublichem Tempo. Isco wegen seiner Eleganz und seinen technischen, kreativen Qualitäten auf engstem Raum.“

Aber auch vom Rest der Furia Roja– der Roten Furie, wie die spanische Auswahl genannt wird – hat Sanchez eine hohe Meinung. „Dieser Mischung aus extrem erfahrenen Spielern, die seit mehr als einem Jahrzehnt auf höchstem internationalen Niveau spielen, und jungen, hungrigen Spielern ist auf jeden Fall alles zuzutrauen.“

Er selber sieht seine Spanier gar als neuen Weltmeister: „Weil sie über einige der besten individuellen Spieler sowie ein starkes Kollektiv verfügen und die Gegner nicht so leicht Mittel finden werden, um diese Mannschaft zu stoppen.“ Auch gegen die Marokkaner, die nach zwei Niederlagen gegen den Iran und Portugal bereits keine Chance mehr auf das Erreichen des Achtelfinales haben, wird sich Spanien heute Abend durchsetzen, glaubt Sanchez: „Ich tippe auf ein 3:1 für Spanien, da ich denke, dass Marokko sich ordentlich von der WM verabschieden will und noch mal richtig Gas gibt, Spanien sich allerdings aufgrund der höheren Qualität letztlich verdient durchsetzt.“

DER WEG NACH RUSSLAND

Zehn Spiele, neun Siege – die starke Bilanz der Spanier in der WM-Qualifikation brachte der Furia Roja nicht nur das direkte Russland-Ticket. Sie unterstrich auch, dass die Spanier nach der enttäuschenden EM 2016 in Frankreich (Aus im Achtelfinale gegen Italien) und der schmachvollen WM 2014 in Brasilien (Vorrunden-K.o.) zurück in der Erfolgsspur sind.

In einer Gruppe mit Italien, Israel, Albanien, Mazedonien und Liechtenstein holten die Iberer nur beim 1:1 in Italien keine drei Punkte. Ansonsten gab es ausnahmslos Siege und insgesamt nur drei Gegentore. Auffallend war in der Quali die starke Bilanz von Mittelstürmer Diego Costa (Atlético Madrid), der in fünf Spielen fünf Mal traf. Gemeinsam mit David Silva (Manchester City), Isco (Real Madrid) und Álvaro Morata (Chelsea FC), der vom kurz vor dem WM-Start entlassenen Nationaltrainer Julen Lopeteguiüberraschenderweise nicht nominiert wurde, war Costa damit Toptorjäger der Furia Roja in der Qualifikation.

BEKANNTE NAMEN

Der spanische Fußball befindet sich derzeit in seiner absoluten Blütezeit. Nachdem die Nationalmannschaft der Iberer lange Zeit zwar meistens bei den großen Turnieren dabei war, aber seit dem EM-Titel 1964 nicht mehr in die Nähe eines Titels kam, setzte sie 2008 zu einer regelrechten Trophäenjagd an. Europameister 2008, Weltmeister 2010, Europameister 2012. Der spanischen Auswahl um die Ikonen Iker Casillas, Carles Puyol, Xavi, Xabi Alonso, Andrés Iniesta oder David Villa war vier Jahre lang nichts entgegenzusetzen.

Aus dem Weltmeisterkader von 2010 sind nun immer noch sechs Spieler dabei. Neben Torhüter Pepe Reina (SSC Neapel) sind dies das Weltklasse-Innenverteidigerduo Sergio Ramos und Gerard Piqué sowie die drei Mittelfeldspieler Sergio Busquets (FC Barcelona), Silva (Manchester City) und Iniesta (FC Barcelona, ab 2018/19 Vissel Kōbe). Mit Ausnahme von Reina sind auch bei Lopetegui-Nachfolger Fernando Hierro acht Jahre nach dem Titel von Südafrika alle WM-Helden gesetzt.

Das Angebot an spanischen Weltklassespielern ist zudem in den vergangenen Jahren nicht kleiner geworden. Torhüter David de Gea (Manchester United), die Außenverteidiger Jordi Alba (FC Barcelona) und Daniel Carvajal (Real Madrid) sowie die Mittelfeldspieler Isco (Real Madrid), Asensio (Real Madrid) oder Saúl Ñíguez (Altético Madrid) genügen allerhöchsten Ansprüchen und machen die Furia Roja zu einer der am stärksten besetzten Nationalmannschaften der Welt.

WM-HISTORIE

Ein vierter Platz beim Turnier in Brasilien 1950 war lange Zeit Spaniens größter WM-Erfolg. Spätestens im Viertelfinale war für die seit 1978 stets qualifizierten und häufig im erweiterten Favoritenkreis gehandelten Iberer Schluss. Und das trotz Spielern wie Emilio Butragueño, Míchel, José Antonio Camacho, Josep „Pep“ Guardiola oder Raúl. Doch dann kam die WM 2010.

In Südafrika verlor die Mannschaft von Trainer Vicente del Bosque zwar ihr Auftaktspiel gegen die Schweiz, doch mit Siegen gegen Honduras und Chile gewann die Furia Roja noch ihre Gruppe. In der K.o.-Runde reichten dann drei 1:0-Siege gegen Portugal, Paraguay und Deutschland, um ins Finale von Johannesburg einzuziehen. Und auch gegen die Niederlande hieß es am Ende 1:0 für Spanien – diesmal nach Verlängerung und durch das goldene Finaltor von Iniesta. Die WM in Südafrika war auch die Geburtsstunde des Tikitaka, des ewigen und extrem sicheren Kurzpassspiels, das fortan als das Nonplusultra im Weltfußball galt.

Nur vier Jahre nach dem Triumph von Johannesburg war der Zauber allerdings schon wieder verflogen. In Brasilien setzte es zum Auftakt in der Neuauflage des Endspiels von 2010 ein herbes 1:5 gegen die Niederlande. Auch im zweiten Gruppenspiel gegen Chile gab es eine Niederlage, womit bereits vor dem letzten Spieltag das vorzeitige Aus des Titelverteidigers perfekt war. Es war bei der 14. WM-Teilnahme der Spanier das fünfte Vorrundenaus.

FAKTEN

Verband
RFEF| Real Federación Española de Fútbol [Königlich-spanischer Fußballverband]

Gründung
1913

Spitzname der Nationalmannschaft
La Furia Roja („Die rote Furie“)

WM-Teilnahmen
14 | 1934, 1950, 1962, 1966, 1978, 1982, 1986, 1990, 1994, 1998, 2002, 2006, 2010, 2014

Größter WM-Erfolg
Weltmeister 2010

WM-Duelle gegen Deutschland
1966, Vorrunde, Spanien – BR Deutschland 1:2
1982, Zweite Finalrunde, Spanien – BR Deutschland 1:2
1994, Vorrunde, Spanien – Deutschland 1:1
2010, Halbfinale, Spanien – Deutschland 1:0

Trainer
Fernando Hierro (seit Juni 2018)

FIFA-Weltrangliste
8.

Große Klubs
Real Madrid, FC Barcelona, Atlético Madrid, Athletic Bilbao, Valencia CF, Sevilla FC

Aktueller Meister / Pokalsieger
FC Barcelona

Einwohner (Weltrangliste)
46,6 Millionen (30.)

Fläche
505.370 Quadratkilometer (Verhältnis zu Deutschland 1,5:1)

Ergebnisse und Termine
Fr., 15.06., 20 Uhr: Portugal – Spanien 3:3
Mi., 20.06., 20 Uhr: Iran – Spanien 0:1
Mo., 25.06., 20 Uhr: Spanien – Marokko [Kaliningrad]

Alle Zeiten MESZ.

Trainingsstart: Erste öffentliche Einheit am 2. Juli

$
0
0

Das Warten hat ein Ende: Am Montag, 2. Juli (10 Uhr) wird im Trainingszentrum in Zuzenhausen wieder trainiert. Vorbei ist der Sommerurlaub. Die TSG Hoffenheim ist zurück auf dem Grün. Bereits einen Tag zuvor (Sonntag, 1. Juli) startet das Profi-Team mit internen Leistungstests in die Vorbereitung auf die neue Saison.

In nur einer Woche können die TSG-Fans ihrer Mannschaft wieder ganz nah sein. Am Montag (2. Juli 2018) wird das Team von Julian Nagelsmann das erste Mal in der neuen Saison öffentlich trainieren. „Hoffes“ Anhänger können sich auf Oliver Baumann, Kevin Vogt und Co. freuen. Auch die Neuzugänge Leonardo Bittencourt, Ishak Belfodil, Joshua Brenet und Vincenzo Grifo werden mit von der Partie sein. Einen Tag zuvor (1. Juli) trifft sich das Team bereits zu internen Leistungstests hinter den Kulissen. "Ich freue mich sehr, dass es wieder los geht. Wir sind alle hoch motiviert, in diese für die TSG historische Saison zu starten", sagt Cheftrainer Julian Nagelsmann.

Der genaue Trainingsplan erscheint in Kürze auf achtzehn99.de.

Hier gibt es den TSG-Sommerfahrplan auf einen Blick:

1. Juli Trainingsauftakt (interne Leistungstests)

2. Juli 1. Öffentliches Training (10 Uhr in Zuzenhausen)

8.-13. Juli TSG-Trainingslager Garmisch

13. Juli (17:00 Uhr in Pöcking) TSG - SpVgg Unterhaching

21. Juli (17 Uhr in Eppingen) TSG - Queens Park Rangers

28. Juli (17 Uhr in Bruchsal) TSG - SC Heerenveen

29. Juli – 05. August TSG-Trainingslager Windischgarsten

04. August (17 Uhr in Wels): TSG – Chievo Verona

11. August: Saisoneröffnung 2018 präsentiert von WIRSOL; Testspiel gegen SD Eibar in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena

Dietmar Hopp: "Eine völlig saubere und faire Sache"

$
0
0

Im Interview mit achtzehn99.de nimmt TSG-Mehrheitsgesellschafter Dietmar Hopp ausführlich Stellung zum Vertragsende von Cheftrainer Julian Nagelsmann nach Abschluss der Saison 2018/19.

Herr Hopp, wie sehr hat es Sie überrascht, dass Julian Nagelsmann am Ende der Saison von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch macht?

Dietmar Hopp: "Mir persönlich hat Julian vor wenigen Monaten zugesagt, dass er uns informiert, sobald er sich zu einem Wechsel vom 1. Juli 2019 an fest entschlossen hat. Die Überlegung dabei war, der TSG Zeit zu geben, um einen Nachfolger aufzubauen. Julian hat wie erwartet Wort gehalten. Natürlich hatte ich die Hoffnung, ihn noch längerfristig an die TSG binden zu können. Ich hatte dafür auch gute Argumente. Er hatte seine Entscheidung aber getroffen und das respektiere ich natürlich. Niemand kann nun von Überraschung oder Schock sprechen. Dass wir traurig sind, ist klar. Es überwiegt aber Dank und Anerkennung für das Geleistete. Wir wissen, was wir ihm zu verdanken haben und er weiß, was er an der TSG hatte und immer haben wird."

In den Medien wurde der Klub dafür gelobt, diese Entwicklung so früh bekannt gegeben zu haben, es wurden aber auch Stimmen laut, dass die Saison dadurch belastet werden könnte. Was hat die TSG zu diesem eher ungewöhnlichen Schritt bewogen?

Dietmar Hopp: "Für uns war es selbstverständlich, diese Entscheidung umgehend öffentlich zu machen, nachdem Julian uns seine Entscheidung mitgeteilt hatte. Darüber haben wir dann auch alle in den Vorgang beteiligten Parteien informiert. Wir reden viel von Werten, die wir auch in unserer Akademie vermitteln. Man muss diese auch dann leben, wenn abzusehen ist, dass es unbequem werden könnte. Wir wollen glaubwürdig und vertrauenswürdig sein und wir möchten, dass man auch mit uns so umgeht. Von daher war die schnelle Bekanntgabe ohne Alternative, zumal sie uns die Zeit gibt, uns auf die Situation einzustellen."

Es wird auch darüber spekuliert, dass der Trainer sich nicht mehr voll mit der TSG identifizieren könnte.

Dietmar Hopp: "Ich habe keinerlei Bedenken, dass Julian in seiner Arbeit nachlassen, oder die Spieler weniger motiviert arbeiten könnten. Warum sollten sie das tun? Natürlich kann der bevorstehende Wechsel immer wieder hochkommen, wenn es einmal nicht wie gewünscht läuft. Das ist ja dann aber nicht unser Thema, sondern das von anderen. Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder schwierige Phasen, und die wird es auch in der neuen Saison geben. Ich sehe da keinerlei Zusammenhang, hier braucht niemand ein Alibi. Wir reden von Profifußball auf höchstem Niveau. Wer glaubt, Julian könnte auch nur eine Sekunde seine Ziele aus den Augen verlieren, der kennt ihn schlecht. Wir kennen ihn seit vielen Jahren. Wir haben ihm im Oktober 2015 vertraut und ihn schon frühzeitig als Trainer vorgestellt. Damals herrschten überall großes Unverständnis und Zweifel. Wir haben ihm im Februar 2016 vertraut als Huub Stevens aufhören musste, mitten in einem schwierigen Abstiegskampf. Und wir vertrauen ihm heute."

Dass ihm die Mannschaft nicht mehr folgt, schließen Sie aus?

Dietmar Hopp: "Unsere Spieler sind hier, um Spiele zu gewinnen. Ich bin oft genug in der Kabine, um eine Atmosphäre bewerten zu können, einen Geist zu spüren. Sie sind ambitioniert und voller Ehrgeiz. Schon aus reinem eigenen Interesse. Wir geben ihnen hier bei der TSG die Möglichkeit, auf hohem Niveau national zu spielen und sich auch international einen Namen zu machen. Für viele geht ein Traum in Erfüllung, indem sie in der Champions League antreten können. Diese Chance haben nicht viele Profifußballer in ihrer Karriere. Sollten sie das alles ignorieren, weil ihr aktueller Trainer in einem Jahr den Verein wechselt? Diese Logik erschließt sich mir nicht im Geringsten."

Wie bewerten Sie die Entscheidung von Julian Nagelsmann?  

Dietmar Hopp: "Ich möchte noch einmal betonen: Julian hat sich absolut korrekt und integer verhalten. Er hatte die vereinbarte Möglichkeit aus seinem Vertrag auszusteigen, die hat er genutzt. Er hat uns darüber frühzeitig informiert, damit wir agieren können. Eine völlig saubere und faire Sache. Beide Parteien wussten von dieser Option und von diesem wahrscheinlichen Szenario. Ich habe darüber immer wieder offen gesprochen."

Julian Nagelsmann wechselt zu einem Klub, der in mehrfacher Hinsicht ein spezieller Konkurrent für die TSG Hoffenheim ist. Spielt das für Sie eine Rolle?

Dietmar Hopp: "Es steht Julian völlig frei zu entscheiden, zu welchem Klub er wechselt. Ich hege da weder Groll, noch kenne ich Missgunst. RB Leipzig ist ein hoch ambitionierter Verein mit enormen finanziellen Möglichkeiten. Sie bekommen im nächsten Jahr einen herausragenden jungen Trainer, dem ich viel Erfolg wünsche. Aber noch ist er bei uns und er wird für seine Aufgabe brennen! Ich freue mich auf eine spannende Saison mit ihm in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Champions League."

U13 beendet Saison mit Siegerpokal

$
0
0

Zum Abschluss ihrer U13-Saison haben die 2005er-Talente der TSG noch einmal einen Titel nach Zuzenhausen geholt. Beim BMW-Arnold-Cup in Aschaffenburg blieb die Mannschaft von Trainer Paul Tolasz ungeschlagen und setzte sich im Finale schließlich gegen den VfB Stuttgart durch.

Erfolgreicher hätten die U13-Junioren nicht aus der Saison gehen können. Beim gut besetzten BMW-Arnold-Cup in Aschaffenburg überzeugten die 2005er der TSG auf ganzer Linie und belohnten sich letztlich mit dem ersten Platz.

Gegen die Greuther Fürth und Bayer Leverkusen reichte es jedoch zu Beginn des Turnieres noch nicht zu einem Sieg. Von den Franken trennte sich die Tolasz-Elf 1:1, von den Rheinländern 0:0. Die drei restlichen Gruppenspiele gegen die SG DJK-TuS Leider Aschaffenburg (6:0), die Würzburger Kickers (1:0) und Dynamo Dresden (2:1) entschieden die TSG-Talente dann jedoch jeweils für sich. „Vor allem gegen Dresden waren wir sehr dominant und haben tollen Fußball gezeigt“, fand Tolasz.

Zang der Held im Halbfinale, Hütter im Finale

Gegner im Halbfinale war dann der Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf. Trotz guter Leistung wollte den Kraichgauern jedoch kein Tor gelingen und so musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Dort erwies sich TSG-Keeper Christoph Zang als starker Rückhalt. Gleich zwei Mal parierte der Torhüter Elfmeter der Düsseldorfer und sicherte so den Einzug ins Finale gegen den VfB Stuttgart.

Den Schwaben ließen die TSG-Talente dann keine Chance. Von der ersten bis zur letzten Minute überzeugten die Tolasz-Schützlinge und erspielten sich Chance um Chance. Nach einer tollen Kombination war es am Ende Moritz Hütter, der das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg markierte.

„Der Turniersieg war ein tolles Erlebnis zum Ende einer langen Saison“, so Tolasz, der sich bei seinen Schützlingen für die erfolgreiche Saison bedankte und ihnen alles Gute in der U14 wünschte.

WM-Serie (13/13): Stefan und die Feurigen

$
0
0

Die 21. Fußball-Weltmeisterschaft zieht uns bis zum 15. Juli in ihren Bann. 32 Nationen kämpfen in Russland um den Titel. Wir fiebern mit, aber nicht nur mit der deutschen Elf. Auf achtzehn99.de präsentieren Spieler, Trainer und Mitarbeiter der TSG Akademie ihr Land. Zum Abschluss unserer WM-Serie geht es heute um ein Land, das – wieder einmal – seinem Ruf als Geheimtipp gerecht geworden ist und bereits im Achtelfinale steht: Kroatien.

Das sagt unser Mann

Die Sache ist ein bisschen kompliziert: Stefan Drljača wurde 1999 in Homburg/Saar geboren, seine Eltern stammen aus verschiedenen ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken. Die Mutter wurde in Slavonski Brod, heute Kroatien, geboren, der Vater stammt aus Bosanski Novi. Die kleine Gemeinde gehört zum Teilstaat „Republika Srpska“ (Serbische Republik), der aber zum Staat Bosnien und Herzegowina zählt und nicht mit dem WM-Teilnehmer Republik Serbien zu verwechseln ist. „Ich habe von allem ein bisschen etwas und könnte jede der drei Staatsbürgerschaften beantragen, also die kroatische, die serbische und die bosnische.“ Eine identische Konstellation im Übrigen wie bei Zlatan Ibrahimović, dessen Mutter ebenfalls aus Kroatien stammt, während der Vater ein in der Serbischen Republik geborener Bosnier ist. Im Gegensatz zu dem schwedischen Stürmer ist Drljača jedoch Torwart.

Vor zwei Jahren kam „Drille“ von der SV Elversberg zur U19 der TSG, mit der er in der gerade zu Ende gegangenen Saison im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft stand. Seit vergangener Woche befindet sich der 19-Jährige mit der U23 in der Vorbereitung auf die Saison 2018/19.

Das Heimatland seiner Mutter gefällt Drljača ausgesprochen gut. „Kroatien ist ein wunderschönes Land, das ich jedem nur empfehlen kann“, schwärmt „Drille“ und hebt besonders die Landschaft, das Essen („Ćevapčići“), die „herzliche Gastfreundschaft“ und die Kultur hervor.

Dass er Torhüter werden würde, war nicht unbedingt vorherzusehen. Sein Vater Nenad war schließlich erfolgreicher Innenverteidiger und spielte vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs in der ersten jugoslawischen Liga für Vojvodina Novi Sad (heute Serbien). In einer Zeit, als Roter Stern Belgrad zu den besten Mannschaften Europas zählte. „Mein Vater hat mir stolz viele Videos aus dieser Zeit gezeigt.“ Eine Zeit, die mit dem Bürgerkrieg ihren Glanz verlor. Nenad Drljača flüchtete nach Deutschland und setzte seine Karriere zunächst bei Kickers Offenbach fort. Später lernte er Stefans in Heppenheim lebende, ebenfalls vor dem Krieg geflohene Mutter kennen.

Im Hause Drljača wird ein Mischmasch aus Serbokroatisch und Deutsch gesprochen. „Die meisten Verwandten leben in Kroatien und ich liebe es, ans Meer zu fahren und sie zu besuchen.“ Die Mittelmeerinseln Vir und Rab stehen bei „Drille“ besonders hoch im Kurs. „Klar fiebere ich bei der WM mit Kroatien mit, aber ich freue mich genauso über deutsche und serbische Erfolge.“

Aus dem kroatischen Kader hebt der Torwart natürlich die beiden Superstars Luka Modrić und Ivan Rakitić hervor. „Beide spielen seit Jahren bei spanischen Top-Klubs wie Real und Barça, da muss man nichts weiter hinzufügen.“ Als Rakitić in seiner Schalker Zeit mal mit den „Knappen“ im DFB-Pokal beim FC Homburg spielte, war der neunjährige Stefan im Stadion und buhlte anschließend vergeblich um ein Trikot des Mittelfeldspielers, weil sich das schon jemand anders unter den Nagel gerissen hatte. „Gerald Asamoah hat das mitbekommen und mir zum Trost die Torwarthandschuhe von Ralf Fährmann besorgt, der damals dritter Torwart hinter Neuer und Schober war.“

Für das heutige letzte Gruppenspiel tippt er ein 3:1 für die Vatreni, die „Feurigen“, weil „Island nur hinten stehen wird und die spielerische Klasse der Kroaten im Mittelfeld und Angriff zu groß ist“. Und was traut er der Elf mit dem Schachbrettmuster auf dem Trikot im weiteren Turnierverlauf noch zu? „Das Viertelfinale auf jeden Fall, danach hängt es von Tagesform und Gegner ab. Als Top-Favoriten auf den Titel sehe ich allerdings die Brasilianer, die mit Alisson einen überragenden Torwart haben und mit Marcelo, Firmino, Coutinho, Neymar und Gabriel Jesus über absolute Weltklasse auf dem Feld verfügen.“

Der Weg nach Russland

So bärenstark die Kroaten in ihren ersten beiden WM-Spielen aufgetreten sind, so durchwachsen war ihr Gesamtauftritt in der Qualifikation, in der es unter anderem ein mageres 1:0 gegen den Kosovo und Niederlagen in der Ukraine sowie in der Türkei gab. Erst durch einen 2:0-Sieg am letzten Spieltag schafften sie den Sprung in die Playoffs, wo die „Feurigen“ dann aber mit Griechenland (4:1, 0:0) keine Probleme hatten. Mit gerade mal vier Gegentoren in ihren Gruppenspielen wiesen sie eine starke Defensivbilanz auf, die nur von England und Spanien (je 3) getoppt wurde.

BEKANNTE NAMEN

Es ist schon erstaunlich, wie viele Spieler von internationalem Top-Niveau ein Land produzieren kann, das weniger Einwohner hat als Berlin mit Agglomeration. Allen voran ist hier natürlich aus Hoffenheimer Sicht Andrej Kramarić zu nennen, der im Angriff einen Konkurrenten weniger hat: Trainer Zlatko Dalić schickte den Milan-Stürmer Nikola Kalinić frühzeitig heim, weil dieser sich darüber beschwert hatte, dass ihm Kramarić im ersten Spiel gegen Nigeria vorgezogen wurde.

Aus der Bundesliga bestens bekannt sind die „Ehemaligen“ Mario Mandžukić (Wolfsburg, Bayern), der bereits angesprochene Rakitić oder Ivan Perišić (Dortmund, Wolfsburg) sowie die „Aktuellen“ Ante Rebić (Frankfurt) und Tin Jedvaj (Leverkusen).

Als weitere WM-Fahrer mit großer internationaler Erfahrung gelten Mittelfeldspieler Modrić sowie dessen Real-Teamkollege Mateo Kovačić, die vor wenigen Wochen noch das Champions-League-Finale gegen Liverpool – und ihren Landsmann Dejan Lovren– gewannen. Der behauptete jüngst, dass Modrić nur aufgrund seiner Nationalität noch kein Weltfußballer geworden sei.

WM-Historie

Als eine von nur vier europäischen Nationen – die anderen waren Belgien, Frankreich und Rumänien – nahm Jugoslawien an der ersten WM 1930 in Uruguay teil und erreichte prompt das Halbfinale, wo es allerdings eine 1:6-Klatsche gegen den Ausrichter und späteren Weltmeister setzte. Die Runde der letzten Vier erreichten die Plavi, die Blauen, ein zweites und bis heute letztes Mal 1962 in Chile, als sie im Viertelfinale überraschend die Bundesrepublik Deutschland mit 1:0 bezwangen, dann aber an der Tschechoslowakei scheiterten (1:3).

Die jugoslawische Nationalmannschaft, die sich hauptsächlich aus Serben, Kroaten und Bosniern zusammensetzte, zählte immer zu den Geheimfavoriten, nur für den ganz großen Wurf reichte es eben nie. 1974 scheiterten die „Jugos“ in Deutschland in der Zwischenrunde, kamen also unter die letzten Acht. Auf ihrem Höhepunkt waren die Balkan-Kicker wenige Monate vor dem Zerfall des Vielvölkerstaats, bei der WM 1990 in Italien. Zwar wurde das Team um den (kroatischen) Superstar Robert Prosinečki im Auftaktspiel vom späteren Weltmeister Deutschland 1:4 demontiert, erreichte dann aber das Viertelfinale und scheiterte erst im Elfmeterschießen an Argentinien. Dabei spielte Jugoslawien nach einer Roten Karte ab der 30. Minute in Unterzahl.

Nach dem Ende des Bürgerkriegs setzten zunächst nur die Kroaten die jugoslawische Fußball-Tradition fort. Nach Aufhebung der internationalen Sperre stellten sie als erste ehemalige Teilrepublik einen WM-Teilnehmer: 1998 in Frankreich sorgte das Team um Prosinečki, Zvonimir Boban, Davor Šuker und Goran Vlaović dann auch gleich für Wirbel, als es das Halbfinale erreichte und auf dem Weg dorthin die deutsche Auswahl im Viertelfinale mit 3:0 entzauberte. Ärgerlich: Im Halbfinale gegen Frankreich im Stade de France führten die Feurigen schon mit 1:0, ehe ausgerechnet Boban mit einem für ihn ungewohnten leichten Ballverlust die 1:2-Niederlage einleitete. Die Treffer für die Franzosen erzielte jeweils Lilian Thuram. Verrückt: Für den Rekordnationalspieler der Équipe Tricolore sind es die beiden einzigen Länderspieltore in 142 Einsätzen!

Seither hat sich Kroatien entweder gar nicht für die WM qualifiziert (2010) oder die Gruppenphase nicht überstanden. Das ändert sich 2018 in Russland. Und im Moment träumen sie in Kroatien nach der Galavorstellung gegen Argentinien von der Wiederholung des Erfolgs von 1998. Mindestens.

Fakten

Verband
HNS | Hrvatski nogometni savez [Kroatischer Fußballverband]

Gründung
1912

Spitzname der Nationalmannschaft
Vatreni („Die Feurigen“)

WM-Teilnahmen
4 | 1998, 2002, 2006, 2014 (als Kroatien)
8 | 1930, 1950, 1954, 1958, 1962, 1974, 1982, 1990 (als Jugoslawien)

Größter WM-Erfolg
Halbfinale 1998 (Dritter Platz)

WM-Duelle gegen Deutschland
1954, Viertelfinale, BR Deutschland – Jugoslawien 2:0
1958, Viertelfinale, BR Deutschland – Jugoslawien 1:0
1990, Gruppenphase, BR Deutschland – Jugoslawien 4:1
1998, Viertelfinale, Deutschland – Kroatien 0:3

Trainer
Zlatko Dalić (seit Oktober 2017)

FIFA-Weltrangliste
20.

Große Klubs
Dinamo Zagreb, Hajduk Split

Aktueller Meister / Pokalsieger
Dinamo Zagreb

Einwohner (Weltrangliste)
4,1 Millionen (128.)

Fläche
56.594 km2 (Verhältnis zu Deutschland 1:6,5)

Termine
Sa., 16.06., 21 Uhr: Kroatien – Nigeria 2:0
Do., 21.06., 20 Uhr: Argentinien – Kroatien 0:3
Di., 26.06., 20 Uhr: Island – Kroatien [Rostow am Don]

Alle Zeiten MESZ.

Öffentliches Training: TSG nimmt sich Zeit für Fans

$
0
0

Auf dem Platz, neben dem Platz und drumherum. Bei der TSG ist immer etwas los. In den „Kurzpässen“ gibt es spannende und interessante Geschichten der Profis, U23, der Akademie und der Frauen.

Dienstag

Wie in den Jahren zuvor, startet die Mannschaft der TSG auch in diesem Jahr an einem Sonntag in ihre Saison-Vorbereitung. An diesem Tag stehen interne Tests und Untersuchungen an. Das erste öffentliche Training ist für Montag, 2. Juli, um 10 Uhr angesetzt. Der Saisonauftakt in der Arena ist für den 11. August mit einem Spiel gegen den spanischen Erstligisten SD Eibar terminiert. Im Anschluss an diese Partie werden die Spieler dann auch wie gewohnt für Autogramme ausgiebig zur Verfügung stehen.

Dafür, dass die Fans die Mannschaft so schnell wie möglich sehen möchten, haben wir natürlich Verständnis.

Auf die vielen Nachrichten, die uns erreicht haben, hat Trainer Julian Nagelsmann reagiert. Um allen interessierten Fans schon früher ein Treffen mit dem Team zu ermöglichen, wird das Samstag-Training am 7. Juli um 10 Uhr entgegen den ersten Planungen nun für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Mannschaft (bis auf Andrej Kramaric und Steven Zuber sind alle am Start) wird sich dann für das Treffen mit den Fans Zeit nehmen. 

Joshua Mees wechselt zu Union Berlin

Die TSG Hoffenheim und Zweitligist Union Berlin haben sich über einen Wechsel von Joshua Mees verständigt. Der 22 Jahre alte Offensivspieler war zuletzt an Jahn Regensburg ausgeliehen und erzielte sechs Tore in 22 Zweitliga-Einsätzen für die Oberpfälzer. Für die U23 der TSG lief Mees insgesamt 36 Mal in der Regionalliga Südwest auf. Wir wünschen Joshua alles Gute und viel Erfolg bei seinem neuen Verein.

U23 mit erstem Testsieg / TSG nimmt sich Zeit für Fans

$
0
0

Auf dem Platz, neben dem Platz und drumherum. Bei der TSG ist immer etwas los. In den „Kurzpässen“ gibt es spannende und interessante Geschichten der Profis, U23, der Akademie und der Frauen.

Dienstag

"Hoffe zwo" besiegt Oberligist Ludwigshafen

Das erste Testspiel, der erste Sieg: Die U23 hat eine Woche nach ihrem Start in die Vorbereitung einen 6:0 (2:0)-Erfolg gegen Arminia Ludwigshafen eingefahren. Im Trainingszentrum in Zuzenhausen trafen zunächst Neuzugang Philipp Strompf sowie Robin Szarka gegen den Oberliga-Aufsteiger aus der Pfalz. In den zweiten 45 Minuten waren dann noch Nicolas Wähling, Christoph Baumgartner, Alfons Amade und Johannes Bender für die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn erfolgreich.

Am kommenden Montag reist "Hoffe zwo" ins Trainingslager nach Dahn, an dessen Ende auch der zweite Test ansteht. Gegner ist dann Bayern-Regionalligist Viktoria Aschaffenburg.

Öffentliches Training am Montag

Wie in den Jahren zuvor, startet die Mannschaft der TSG auch in diesem Jahr an einem Sonntag in ihre Saison-Vorbereitung. An diesem Tag stehen interne Tests und Untersuchungen an. Das erste öffentliche Training ist für Montag, 2. Juli, um 10 Uhr angesetzt. Der Saisonauftakt in der Arena ist für den 11. August mit einem Spiel gegen den spanischen Erstligisten SD Eibar terminiert. Im Anschluss an diese Partie werden die Spieler dann auch wie gewohnt für Autogramme ausgiebig zur Verfügung stehen.

Dafür, dass die Fans die Mannschaft so schnell wie möglich sehen möchten, haben wir natürlich Verständnis.

Auf die vielen Nachrichten, die uns erreicht haben, hat Trainer Julian Nagelsmann reagiert. Um allen interessierten Fans schon früher ein Treffen mit dem Team zu ermöglichen, wird das Samstag-Training am 7. Juli um 10 Uhr entgegen den ersten Planungen nun für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Mannschaft (bis auf Andrej Kramaric und Steven Zuber sind alle am Start) wird sich dann für das Treffen mit den Fans Zeit nehmen. 

Joshua Mees wechselt zu Union Berlin

Die TSG Hoffenheim und Zweitligist Union Berlin haben sich über einen Wechsel von Joshua Mees verständigt. Der 22 Jahre alte Offensivspieler war zuletzt an Jahn Regensburg ausgeliehen und erzielte sechs Tore in 22 Zweitliga-Einsätzen für die Oberpfälzer. Für die U23 der TSG lief Mees insgesamt 36 Mal in der Regionalliga Südwest auf. Wir wünschen Joshua alles Gute und viel Erfolg bei seinem neuen Verein.


Athletiktrainer Bob Schoos zu Schalke 04

$
0
0

Athletiktrainer Bob Schoos verlässt die TSG Akademie und arbeitet ab der neuen Saison im Profibereich des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. Das Nachwuchsleistungszentrum der TSG untermauert somit seinen exzellenten Ruf, neben vielen Spielern auch Trainer in ihrer Entwicklung auf das höchste Niveau bringen zu können.

„Ich freue mich für Bob Schoos, dass er diese große Chance bekommt, auch wenn wir natürlich seinen Weggang bedauern“, sagt Direktor Nachwuchs Dirk Mack. „Bob hat in den vier Jahren, die er mit den Juniorenteams gearbeitet hat, nicht nur eine außerordentliche Fachkompetenz, sondern auch großes Engagement an den Tag gelegt und war mit seiner besonnenen Art auch ein wichtiger Impulsgeber für seine Trainerkollegen“, so Mack weiter.

Der gebürtige Luxemburger Schoos kam im Sommer 2014 zur TSG und war für die körperliche Ausbildung der B-Junioren zuständig. „Es war eine sehr lehrreiche Zeit für mich, in der ich viele nette Menschen kennengelernt habe“, sagt der 35-Jährige. „Aber ich freue mich nun sehr auf die spannende Aufgabe in der Herren-Bundesliga.“

Nachfolger von Bob Schoos wird Martin Seiler, der bereits seit 2013 als Athletiktrainer – zuletzt im Bereich U14 bis U16 – in der TSG Akademie arbeitet. Dessen bisherigen Aufgabenbereich übernimmt wiederum Johannes Engert, der zuvor in selber Funktion für die U19 des 1.FSV Mainz 05 aktiv war.

TSG-Erlebnistag für Rohrbacher Drittklässler

$
0
0

Insgesamt 26 Kinder und zwei Lehrer der Grundschule Rohrbach haben am vergangenen Dienstag einen Erlebnistag auf dem TSG AOK Campus verbracht. Bei einem abwechslungsreichen Programm ging es natürlich viel um Fußball – aber nicht nur.

Nach der Begrüßung der Drittklässler aus Rohrbach ging es für die Gruppe erst einmal ins Dietmar-Hopp-Stadion. Bei einer Führung durch die Spielstätte der U23, der Frauen-Bundesligamannschaft sowie der U19 erfuhren die Grundschüler allerhand Wissenswertes über das Stadion, in dem 2008 der Bundesligaaufstieg der TSG-Profis gelang. Anschließend zeigten die TSG-Verantwortlichen den Schülern auch noch das restliche Gelände des TSG AOK Campus. Vor der Pause durften die kleinen Besucher dann noch bei einem „Hoffe“-Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen.

Auf den Schulsportplatz ging es nach der Frühstückspause, um dort eine erlebnispädagogische Trainingseinheit durchzuführen. Anschließend durfte beim Abschlusskick des Erlebnistages noch mal Fußball gespielt werden.

Bevor es für die Besuchergruppe wieder zurück nach Rohrbach ging, erhielten alle 26 Kinder noch T-Shirts und kleine TSG-Bälle. „Es war ein schöner Erlebnisvormittag“, fasste Marlena Hillig vom TSG AOK Campus zusammen. „Alle Kinder waren sehr interessiert und neugierig und haben super bei allen Aufgaben mitgemacht.“

Lehrer des Leibniz-Gymnasiums besuchen Footbonaut

$
0
0

Ein wenig TSG-Luft schnupperte am Freitag die Sportfachschaft des Leibniz-Gymnasiums Östringen. Sieben Spielerinnen besuchen die Schule, die seit einem Jahr mit der TSG kooperiert. Im Footbonaut und der Helix in Zuzenhausen durften die Lehrer das ausprobieren, was für ihre Schülerinnen zum Trainingsalltag gehört.

Am Freitag tauschten die TSG-Spielerinnen Klara Gorges, Lena Bullert, Dana Leskinen und Anna Hausdorff mit ihren Lehrern die Rollen. Die Sportfachschaft des Leibniz-Gynmasiums in Östringen besuchte das Trainingszentrum in Zuzenhausen und die vier Schülerinnen zeigten, wie Footbonaut und Helix funktionieren. „Die Einladung, den Trainingsalltag unserer Spielerinnen kennenzulernen, sollte ein Dankeschön für die gute Kooperation sein“, so Sarah Böser, Koordinatorin für den Bereich Schule am Mädchen- und Frauenfußballförderzentrum von Anpfiff ins Leben in St. Leon-Rot. „Die Mädels konnten zeigen, wo und wie sie trainieren, wenn sie für individuelle Einheiten vom Unterricht freigestellt werden.“

Seit einem Jahr besuchen Spielerinnen der TSG das Gymnasium in Östringen, Ansprechpartnerin für sie und den Verein ist Koordinationslehrerin Stefanie Busch. Zwei Mal in der Woche werden die TSG-Talente vom Unterricht freigestellt, um am Zusatztraining teilnehmen zu können. „Die Belastung mit Leistungssport und Schule ist groß“, betont Böser. „Deshalb sind wir sehr froh, dass wir mit dem LGÖ einen weiteren Partner gefunden haben, der uns bei der Vereinbarung der beiden Bereiche wo es geht unterstützt.“

#TSGintern | Tom Lucka neu im TSG-Medienteam

$
0
0

Tom Lucka verstärkt vom 1. Juli an das Medienteam des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim. Der 27-Jährige übernimmt innerhalb der von Holger Kliem geleiteten Abteilung das Amt des stellvertretenden Pressesprechers.

Zwischen 2014 und 2017 verantwortete Lucka die Kommunikation des damaligen Zweit- und späteren Bundesligisten SV Darmstadt 98. Nach seiner Rückkehr von einer einjährigen Weltreise freut er sich darüber, "dass mein Wunsch, wieder in die Fußballbranche einsteigen zu können, bei diesem ambitionierten und erneut international auftretenden Verein in Erfüllung geht. Die anstehenden Aufgaben in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League sind natürlich auch für eine Medienabteilung eine große Herausforderung, die ich mit hoher Motivation sowie großer Begeisterung angehe."

Tom Lucka, der vor seiner Zeit in Darmstadt für den Sport-Informations-Dienst (sid) arbeitete, begleitet die Mannschaft auch bereits ins erste Trainingslager nach Garmisch-Partenkirchen (08. bis 13. Juli).

Klein, Dautaj und 150 Kinder beim Fußball-AG-Turnier

$
0
0

Gegen Ende des Schuljahres hat der TSG AOK Campus für alle Fußball-AGs, die er an verschiedenen Schulen unterstützt, ein großes Abschlussturnier veranstaltet. In diesem Jahr kamen rund 150 Kinder von neun verschiedenen Schulen an die Hoffenheimer Silbergasse. Nach dem Turnier schaute dann auch noch „Hoffi“ vorbei und die beiden U19-Spieler Daniel Klein und Bleart Dautaj standen für Fragen und Autogrammwünsche zur Verfügung.

Aus Sinsheim (Carl-Orff-Schule), Adelsheim (Martin-von-Adelsheim-Schule), Heidelberg (Grundschule Schlierbach), Neckargemünd (Stephen-Hawking-Schule), Wald-Michelbach (Adam-Karrillon-Schule), Mosbach (Waldsteige-Schule), Angelbachtal (Sonnenbergschule), Langenbrücken (Franz-Josef-Kuhn-Grundschule) und Epfenbach (Merian-Schule) waren die rund 150 Schüler auf den TSG AOK Campus gekommen, um zu zeigen, was sie das Schuljahr über in ihrer Fußball-AG gelernt hatten.

Die AGs werden vom Campus in Hoffenheim durch Materialien und Expertise gefördert. Geleitet werden sie jedoch von Lehrern oder Eltern. Einer dieser AG-Leiter ist zum Beispiel der Sportpsychologe der TSG, Prof. Dr. Jan Mayer.

Das Abschlussturnier wurde in der Minifußball-Spielform ausgetragen. Das hieß: Drei-gegen-Drei auf vier Tore, Ergebnisse werden nicht notiert und der Spaß am Fußball steht im Vordergrund.

Viele Fragen an Klein und Dautaj

Nach dem Turnier kam dann auch „Hoffi“ auf dem Campus vorbei – zur großen Begeisterung der Kinder. Auch die beiden weiteren Gäste, die U19-Spieler Bleart Dautaj und Daniel Klein, waren für die Schüler von großem Interesse. Die vielen Fragen der Kinder konnten aufgrund des Zeitplans zwar nicht alle beantwortet werden, aber einige interessante Einblicke aus dem Leben der Top-Nachwuchssportler erhielten die kleinen Fußballer dennoch.

So verriet Torwart Daniel Klein etwa, dass er erst im Alter von sieben Jahren angefangen hat, Fußball zu spielen, während Stürmer Bleart Dautaj schon mit drei Jahren dem Ball hinterherjagte. In der TSG Akademie fühlen sich beide bestens aufgehoben. „Die Atmosphäre in der Akademie ist wirklich super. Es war ein großer Schritt für mich, von Stuttgart nach Hoffenheim zu kommen. Aber es hat mir von Anfang an sehr gut bei der TSG gefallen“, sagte Dautaj, der vor zwei Jahren von den Stuttgarter Kickers in die U16 der TSG kam.

Klein hob zudem hervor, wie gut die anspruchsvolle Doppelbelastung von Schule und Fußball in der TSG Akademie klappt. „Das lässt sich in Hoffenheim dank der Hilfe von ,Anpfiff ins Leben‘ super kombinieren.“

Zufriedene Lehrer und Veranstalter

Nachdem die Fragerunde vorbei war, begann die Autogrammstunde. Mit großer Begeisterung stürmten die Kinder den kleinen Tisch, an den sich Dautaj und Klein gesetzt hatten, und ließen sich unter anderem T-Shirts, Schuhe oder einfach ihre Unterarme von den beiden Talenten signieren.

Auch bei den Lehrern kamen das Turnier und das Programm rundherum bestens an. „Die Organisation seitens der TSG war wie im vergangenen Jahr hervorragend, deshalb nehmen wir die Fahrt gerne in Kauf. Der Besuch von Hoffi und den Spielern haben den Tag perfekt abgerundet“, so Julian Dolk von der Martin-von-Adelsheim-Schule.

Dem konnte sich Anne Vormwald vom TSG AOK Campus nur anschließen: „Es ist immer schön, wenn man so viele Kinder mit Spaß am Fußball sieht. Durch das Minifußball-Konzept gab es viele Tore und viele stolze Kinder.“

Lutz Pfannenstiel: "Da warten die großen Brocken"

$
0
0

Lutz Pfannenstiel, Leiter Internationale Beziehungen und Scouting der TSG Hoffenheim, arbeitet während der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 unter anderem als Experte für das ZDF, doch achtzehn99.de hat ihn trotzdem erreicht: Wir sprachen mit dem "Welttorhüter"über fußballerische WM-Trends, taktische Meisterleistungen und natürlich die Titelchancen unserer beiden TSG-Profis Andrej Kramaric und Steven Zuber.

Lutz, wir haben bisher spannende Spiele und natürlich die große Überraschung – das Ausscheiden der deutschen Elf – bei der WM erlebt. Was hat für Dich die Gruppenphase in Russland ausgemacht?

Lutz Pfannenstiel: "Mir ist aufgefallen, dass die Schere zwischen Groß und Klein immer kleiner wird, und sich die 'kleineren Fußballnationen' immer besser verkaufen. Marokko und Iran haben einen super Job gemacht – doch am Ende schaut man sich die Teams im Achtelfinale an und stellt fest: Außer Deutschland haben es alle hochgehandelten Mannschaften geschafft. Ab dem Viertelfinale sind dann wahrscheinlich nur noch große Namen dabei."

Die TSG-Profis Andrej Kramaric (Kroatien) und Steven Zuber (Schweiz) haben beide den Sprung unter die letzten 16 geschafft. Was traust Du ihren Teams im weiteren Turnierverlauf zu?

Pfannenstiel: "Kroatien hat bisher mit den beeindruckendsten Fußball gespielt. Sie haben eine tolle Mannschaft vom Auftritt und der Mischung ihrer Charaktere her, eine sehr gut organisierte Defensive und mit Luka Modric und Ivan Rakitic zwei Mittelfeldspieler der Extraklasse. Wenn du in dieser Gruppe neun Punkte holst, dann gehörst du automatisch zu den Mitfavoriten. Die Schweizer konnten im ersten Gruppenspiel einen Punkt gegen Brasilien holen und sind aufgrund ihrer spielerischen Klasse im Achtelfinale gegen Schweden favorisiert. Danach warten für Steven und seine Freunde aber die ganz großen Brocken."

Schweden setzte sich als Erster in der Gruppe des DFB-Teams durch – auf was muss sich die Schweiz im Achtelfinale gegen "Tre Konor" einstellen? 

Pfannenstiel: "Schweden spielt immer das gleiche System: Plan A, Plan A, Plan A, das heißt 4-4-2 mit engen Abständen, guter defensiver Organisation, schnellem Umschaltspiel und den Fokus auf Standardsituationen. Das haben sie gegen Deutschland gezeigt und in der Gruppe bewiesen. Es ist eine sehr einfache Taktik – den Schweden fehlen die großen Individualisten, sie kommen über das Team. Aber genau das ist ihre Stärke."

Du sagst, Kroatien und Andrej Kramaric seien Mitfavoriten auf den Turniersieg – wer sind die anderen? 

Pfannenstiel: "Es hat sich genau das eingestellt, was man vor Beginn des Turniers erwartet hat: Außer der großen Sensation, dass Deutschland nach Hause fährt, sind alle Mitfavoriten durchgekommen. Einige von ihnen hatten zwar Probleme, einige Top-Favoriten konnten spielerisch nicht überzeugen, doch in der K.o.-Phase sind die Uhren auf null gestellt. Und: Trotz allem konnten sich alle großen Mannschaften für das Achtelfinale qualifizieren. Die Favoriten bleiben die gleichen: Brasilien, Spanien und Frankreich. Belgien und Kroatien räume ich Außenseiterchancen ein – die fünf werden es unter sich ausmachen."

Auf welches Achtelfinale freust Du dich am meisten? 

Pfannenstiel: "Frankreich gegen Argentinien ist immer ein großes Spiel. Beide Mannschaften stehen in gewisser Weise schon unter Bringschuld: Frankreich konnte zwar die Gruppe gewinnen, aber spielerisch nicht überzeugen – Argentinien war bereits mit einem Bein zu Hause. Das Duell zweier großer Fußballnationen wird sehr, sehr interessant zu sehen sein. Genauso interessant wird das Duell zwischen Portugal und Uruguay: Zwei Mannschaften, die sehr defensiv aufgetreten sind, obwohl sie mit Cristiano Ronaldo und Suarez jeweils einen Megastar in ihren Reihen haben. Und: Nach der taktischen Meisterleistung der Mexikaner im Gruppenspiel gegen Deutschland bin ich gespannt, ob sich Trainer Juan Carlos Osorio auch etwas Besonderes gegen Brasilien einfallen lässt."

Wie beurteilst Du das taktische Niveau bisher und welche veränderten Herangehensweisen erwartest Du ab dem Achtelfinale? 

Pfannenstiel: "Wir haben bisher eine sehr taktisch geprägte Weltmeisterschaft gesehen. Viele Mannschaften, wie Iran beispielsweise, haben vor allem taktisch überzeugt: Sie sind ihrem Stil treu geblieben und haben ihre taktische Ausrichtung beibehalten. Das hat natürlich dazu geführt, dass das große Offensivfeuerwerk – außer beim Spiel der Spanier gegen Portugal – noch gefehlt hat. In der Gruppenphase ist der Fußball aber grundsätzlich viel ergebnisorientierter, als Trainer gehst du weniger Risiko. Das wird sich in der K.o.-Runde aber ändern."

Lukas Rupp: "Ich arbeite hart an meinem Comeback!"

$
0
0

5. Mai 2018. Es ist der 33. Spieltag der abgelaufenen Saison. Die TSG zu Gast beim VfB Stuttgart. Ein Tag, den Lukas Rupp wohl nicht in allzu guter Erinnerung behalten wird. Denn der Mittelfeldspieler verletzt sich in der Partie schwer. Ohne Einwirkung des Gegner bleibt er unglücklich im Rasen hängen. Die Diagnose: Kreuzbandriss im linken Knie. Doch Kopf hängen lassen ist nicht angesagt. Im Rehazentrum in Zuzenhausen arbeitet Lukas Rupp fleißig an seinem Comeback.

Ruppi, wir wollen als allererstes natürlich wissen: wie geht es deinem Knie? 

Lukas Rupp: "Der Kontrolltermin bei meinem Arzt diese Woche hat gezeigt: es sieht alles ganz gut aus. Das Knie ist natürlich noch leicht angeschwollen, auch die Beweglichkeit ist noch nicht wieder ganz hergestellt, aber ich bin voll im Soll."

Wie kann man sich einen typischen Reha-Tag vorstellen...

Rupp: "Meistens fängt das Programm mit einer einstündigen Behandlung an. Anschließend trainieren wir die Stabilität des Oberkörpers sowie natürlich auch die meines Knies. Mittlerweile absolviere ich leichte Laufeinheiten im Wasser. Auch auf dem Fahrrad bin ich bereits unterwegs."

Für die TSG geht der Trainingsalltag am 2. Juli wieder los - wann können wir mit deinem Einstieg rechnen? 

Rupp: "Das kann ich leider noch nicht sagen. Ich muss abwarten, wie sich die Verheilung meines Knies entwickelt. Es ist zu früh, um einen genauen Zeitpunkt zu nennen." 

In deiner Instastory (@rupponho7) haben wir verfolgen können, dass du neben deinem Reha-Programm die WM live verfolgt hast - welchem Team traust du denn den Titel zu?

Rupp: "Nach dem Aus der deutschen Nationalmannschaft habe ich keinen Favoriten mehr, beziehungsweise gibt es keine weitere Mannschaft, der ich jetzt extrem die Daumen drücken. Da meine Mutter allerdings aus Belgien stammt und ich dementsprechend Halb-Belgier bin, schaue ich bei deren Partien etwas genauer hin - und ich muss sagen: ich traue der Montoliú-Elf einiges bei dieser Weltmeisterschaft zu." 

Und was sagst du zu den Auftritten deiner beiden Teamkollegen Andrej Kramaric (Kroatien) und Steven Zuber (Schweiz) in Russland?

Rupp: "Ich habe mich wahnsinnig mit Steven über sein so wichtiges Tor gegen Brasilien gefreut. Auch Andrej hat seine Rolle in Russland gefunden. Es ist schön zu sehen, dass beide ihr Können auf dieser so großen internationalen Bühne zeigen und super mithalten können."

 


Spielplan 2018/19: TSG eröffnet Saison in München

$
0
0

Sie stehen fest: die Bundesliga-Spieltage der Saison 2018/19. Die TSG startet am Freitag, 24. August, um 20:30 Uhr mit dem Eröffnungsspiel gegen den Deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Zum ersten Heimspiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena ist der SC Freiburg zu Gast.

Das Auftaktprogramm komplettieren ein Auswärtsspiel bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf am dritten Spieltag und eine Neuauflage des Saison-Finales der vergangenen Saison: Ein Heimspiel gegen Borussia Dortmund am vierten Spieltag.

Cheftrainer Julian Nagelsmann freut sich über den Auftakt: "Ich glaube, die Bayern sind direkt zu Beginn noch nicht ganz so stark wie sie im Laufe der Saison sein werden. Das haben die letzten Jahre gezeigt. Natürlich stellen sie weiterhin eine Über-Mannschaft, kommen allerdings auch mit vielen Nationalspielern aus der Vorbereitung. Da sind die Chancen für uns vielleicht ein bisschen größer als zu einem späteren Zeitpunkt. Dazu ein Freitagabendspiel: Eine schöne Sache!" 

Ticketing-Informationen zu den Spielen der TSG folgen in der Kalenderwoche 27/28 auf achtzehn99.de.

Hier alle Partien der Hinrunde im Überblick: 

Bundesligaterminierung 2

Die Mischung macht's: Neuer Hybridrasen für TSG-Profis

$
0
0

Darauf können sich unsere TSG-Profis bei ihrer Rückkehr freuen: In neuem Grün erstrahlt der Haupttrainingsplatz in Zuzenhausen. Während der Sommerpause wurde hier ein neuer Hybridrasen verlegt. TSG.TV hat den Rasentausch begleitet.

Sie wollen in Zukunft keinen Beitrag bei TSG.TV verpassen? Kein Problem. Mit wenigen Klicks abonnieren sie den offiziellen YouTube-Kanal der TSG. Reinschauen. Informieren. Spaß haben.

Rettig und Monteiro-Mendes verstärken „Hoffe zwo“

$
0
0

Pünktlich zum Start ins Trainingslager kann sich U23-Cheftrainer Marco Wildersinn über zwei weitere Neuzugänge freuen. Von der U23 von Eintracht Braunschweig stößt Linksverteidiger Filip Rettig (Bild) zum Regionalligateam der TSG. Außerdem kommt Rechtsaußen Rui-Jorge Monteiro-Mendes von der U19 des Zweitligisten Arminia Bielefeld.

Heute Mittag ging es für die U23 ins pfälzische Dahn, wo eine Woche lang konzentriert an der Form für die neue Saison in der Regionalliga Südwest gearbeitet wird. Mit im Bus saßen auch Filip Rettig und Rui-Jorge Monteiro-Mendes – die externen Neuzugänge Nummer drei und vier für „Hoffe zwo“.

Der 19-jährige Rettig wurde beim VfB Stuttgart, bei RB Leipzig und beim 1.FC Nürnberg ausgebildet, ehe er im vergangenen Sommer von der U19 der Franken zur U23 von Eintracht Braunschweig wechselte. Für die Niedersachsen absolvierte der Linksverteidiger in der Saison 2017/18 insgesamt 28 Partien in der Regionalliga Nord. Rettig ist in Frankfurt/Main geboren, besitzt neben der deutschen aber auch die schwedische Staatsangehörigkeit und absolvierte für Schweden auch bereits Junioren-Länderspiele.

Aus Ostwestfalen kommt der Portugiese Monteiro-Mendes in den Kraichgau. Als Rechtsaußen oder zentraler offensiver Mittelfeldspieler lief er in der vergangenen Saison 25 Mal in der A-Junioren-Bundesliga West auf. Dabei gelangen dem 18-Jährigen sieben Saisontreffer.

Zuvor hatte die TSG bereits Stürmer Thomas Gösweiner von Wormatia Worms und Verteidiger Philipp Strompf vom FC-Astoria Walldorf verpflichtet. Außerdem stießen mit den Torhütern Isa Doğan und Stefan Drljača, den Verteidigern Moody Chana, Corey Lee Anton und Emilian Lässig, dem Mittelfeldspieler Tim Wöhrle und den Angreifern Domenico Alberico und Steffen Foshag acht Talente aus der eigenen U19 dazu.

 

TSG und FCA unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

$
0
0

Der Präsident des TSG 1899 Hoffenheim e.V., Peter Hofmann, und der Vorsitzende des FC-Astoria Walldorf, Willi Kempf, haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben, die eine künftige Kooperation zwischen beiden Vereinen und den verbindlichen Rahmen für diese Partnerschaft regelt.

„Die Zielstellung dieser Kooperation ist es, die historisch bedingte Verbindung beider Klubs zu bekräftigen und Synergien zum Vorteil beider Partner zu nutzen“, betonte Hofmann bei der Unterzeichnung und präzisierte: „Die Inhalte beziehen sich sowohl auf den Leistungs- als auch auf den Breitensport.“

Die Kooperationsvereinbarung basiert auf dem gemeinsamen Verständnis von Leistungs- und Breitensport und soll die bisherige fruchtbare Zusammenarbeit in der individuellen und altersspezifischen Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vertiefen. Sie sieht unter anderem regelmäßige Leistungsvergleiche, die Teilnahme von FCA-Trainern an der Hospitationswoche oder an internen Trainerfortbildungen sowie gemeinsame Sichtungen vor.

Die Vereinbarung wurde auf unbestimmte Zeit abgeschlossen mit der Absicht, sie alle zwei Jahre mit der Unterschrift des zeichnungsberechtigten Vertreters zu erneuern.

Felix Passlack verlässt TSG

$
0
0

Auf dem Platz, neben dem Platz und drumherum. Bei der TSG ist immer etwas los. In den „Kurzpässen“ gibt es spannende und interessante Geschichten der Profis, U23, der Akademie und der Frauen.

Montag

Felix Passlack verlässt die TSG Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim hat die Leihe von Felix Passlack vorzeitig beendet. Der 20 Jahre alte Defensivspieler kam zu Beginn der vergangenen Saison von Borussia Dortmund zur TSG und sollte dort bis zum Ende der aktuellen Spielzeit bleiben. 

„Nach intensiver Bewertung der vergangenen Saison sind wir gemeinsam mit allen Parteien zum Entschluss gekommen, die Leihe vorzeitig zu beenden. Felix ist ein sehr talentierter Spieler mit einem einwandfreien Charakter, aber die für jeden jungen Akteur so wichtigen Einsatzzeiten konnten wir nicht in einem für ihn sinnvollen Maß in Aussicht stellen“, sagt TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen.

Kramaric im Viertelfinale

TSG-Profi Andrej Kramaric hat das Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Russland erreicht. Mit der kroatischen Nationalmannschaft besiegte der Hoffenheimer die Auswahl Dänemarks 4:3 nach Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden.
Kramaric wurde in der 97. Minute eingewechselt und bewies wenig später Nervenstärke: Im von Fehlschüssen geprägten Elfmeterschießen verwandelte er seinen Versuch sicher und hatte so entscheidenden Anteil am Weiterkommen seiner Mannschaft. Im Viertelfinale trifft Kroatien nun am Samstag (20 Uhr) auf Gastgeber Russland. Weiter so, Andrej!

imago35342045h

Viewing all 3802 articles
Browse latest View live