Quantcast
Channel: TSG 1899 Hoffenheim - Aktuelles
Viewing all 3802 articles
Browse latest View live

Vor #TSGSCF: "Sind unfassbar geil aufs Gewinnen"

$
0
0

Am Samstag, 15.30 Uhr, wird in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena das badische Derby angepfiffen. Die TSG Hoffenheim empfängt den SC Freiburg in Sinsheim. Vor dem Duell mit dem Team von Christian Streich spricht TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann auf achtzehn99.de über den SCF, die Personalsituation seines Teams und die aktuelle sportliche Lage.

Julian Nagelsmann über...

... den Gegner.

"Die Freiburger Stärke bei Standards ist sehr offensichtlich. Wir haben beim Verteidigen dieser Situationen aktuell Schwierigkeiten, weshalb es in erster Linie darum gehen wird, Standards zu vermeiden. Wenn es doch welche gibt, müssen wir sehr konsequent sein. Darüber hinaus verfügt Freiburg über eine geschlossene Mannschaft mit jeder Menge Power und einer super Mentalität - das hat nicht zuletzt das Hinspiel in Freiburg gezeigt. Dazu kommt vor allem auf der linken Seite viel Tempo und vorne haben sie mit Nils Petersen einen absoluter Knipser, den man nie aus den Augen lassen darf."

... Freiburg-Trainer Christian Streich.

"Christian Streich fasziniert mich als Person, weil er zu vielen Dingen eine klare Meinung hat und diese auch ausspricht. Er hält immer mal wieder ein wichtiges Plädoyer zu verschiedenen Themen. Dass er in Freiburg seit Jahren außergewöhnliche Arbeit macht, ist allen klar. Was ich stark finde ist, dass er im Klub überall noch immer sehr beliebt ist. Das zeigt nach so vielen Jahren bei einem Verein, dass er nicht nur sportlich, sondern auch menschlich absolut top ist."

... das Personal.

"Das Lazarett hat sich etwas gelichtet. Serge Gnabry und Dennis Geiger haben wieder voll trainiert und machen einen guten Eindruck. Fehlen wird uns weiterhin Kerem Demirbay. Zudem fällt auch Stefan Posch aus. Bei Steven Zuber sieht es auch nicht so gut aus. Er hat Probleme am Oberschenkel. Da steht noch eine Diagnose aus. Wenn sich eine strukturelle Muskelverletzung herausstellt, wird er uns wohl zwei Wochen fehlen."

... die sportliche Situation I.

"Ich schiele in der Tabelle aktuell nicht nach oben. Wir stehen gerade eher im grauen Mittelfeld. Deshalb geht es für uns gegen Freiburg und in den kommenden Wochen in erster Linie darum, unsere Leistungen und unsere Ergebnisse zu stabilisieren, ohne an die Konsequenzen in der Tabelle zu denken. Das Team und ich sind unfassbar geil aufs Gewinnen und diese Lust wird zu selten gestillt. Eine solch schwierige Phase gehört für das Team, das Trainerteam und mich zum Reifeprozess dazu. Aber ich sage auch: 'Die Saison ist noch nicht vorbei und wir haben noch die Chance, es besser zu machen.'"

... die sportliche Situation II.

"Wir haben in der Mannschaft kein Problem mit der Mentalität. Die Jungs wollen immer - in jedem Spiel und in jedem Training. Emotionalität ist im Profisport, also auch im Fußball, sehr wichtig und uns hat diese Emotionalität auf Schalke in den ersten 30 Minuten gefehlt. Das hatte aber nichts mit der Mentalität meiner Spieler zu tun. Das hing ganz eng mit unserem Spieltempo zusammen. Diese Emotionalität entwickelt sich durch Körperlichkeit, durch Zweikämpfe und Grätschen, durch Ballgewinne und in der Offensive durch Tore. Selten durch Ballbesitz. Das funktioniert nur, wenn der Ballbesitz schnell ist, wenn er nach vorne geht und zu Chancen führt. Auf Schalke hatten wir viel Ballbesitz hinten und das Spieltempo hat gefehlt. So kamen wir zunächst nicht auf das nötige Emotionsniveau. In der zweiten Halbzeit haben wir das geschafft, konnten das Spiel aber leider nicht mehr drehen."

Die bisherigen Duelle

Die TSG und der SCF treffen am Samstag in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena zum 16. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die bisherige Bilanz im badischen Kräftemessen spricht knapp für den Gast aus dem Breisgau. Die Freiburger konnten vier Partien für sich entscheiden, die TSG siegte drei Mal. Acht Mal wurden die Punkte in diesem Duell geteilt. Das bisher letzte Heimspiel gegen das Team von Christian Streich gewann die TSG Hoffenheim – im Oktober 2016 erzielte Andrej Kramaric den 2:1-Siegtreffer per Elfmeter.

Die Form des Gegners

Am 12. Spieltag, Mitte November 2017, verlor der SC Freiburg beim VfL Wolfsburg mit 1:3. Seither verlor der SCF nur noch eine weitere Partie - am 22. Spieltag beim 1:2 in Hannover. In den vergangenen elf Spielen holten die Freiburger 20 Punkte, zuletzt im Heimspiel gegen Werder Bremen derer drei. Und dennoch sind die Südbadener vor allem auf fremdem Platz zu knacken. Im gesamtem Saisonverlauf gewann der SCF lediglich ein Auswärtsspiel. Mitte Dezember setzte sich Freiburg mit 4:3 beim Tabellenletzten 1. FC Köln durch. Nils Petersen erzielte das dritte und vierte Tor der Breisgauer - beide in der Nachspielzeit, beide per Elfmeter.

Das Schlüsselduell

Teams von Christian Streich zeichnen sich seit Jahren durch eine gute taktische Idee und mannschaftliche Geschlossenheit aus. Dennoch sticht Stürmer Nils Petersen heraus. Wer den Goalgetter kontrolliert, hat es deutlich leichter, gegen den SCF etwas zu holen. Seit es bei Petersen läuft, läuft es auch bei den Freiburgern. Der Topstürmer erzielte an den vergangenen elf Spieltagen zehn Tore und trägt damit maßgeblich zum positiven Trend des Klubs bei. Für Kevin Vogt, Benjamin Hübner & Co. gilt es, 90 Minuten voll konzentriert und fokussiert zu sein, denn Petersen taucht oft ab, ist aber im entscheidenden Moment zur Stelle.


TSG-Talente lernen in Workshop das Lernen

$
0
0

Die U12 und U13 sowie Jonathan Burkhardt von der U15 haben bei einem von „Anpfiff ins Leben“ initiierten Workshop ihr Lernverhalten analysiert. Unter dem Titel „Lernen lernen“ erfuhren die Talente der Jahrgänge 2003, 2005 und 2006 einiges über Lerntypen und die richtige Einstellung zum Lernen.

Wie schon bei vorherigen Workshops war dafür als Referent Jörg Sahm von der Parla GmbH, einem Institut, das sich ums Sprechen und Selbstmanagement sowie um die Stimme und Kommunikation kümmert, zu Gast. Die U12 und die U13 sowie U15-Verteidiger Jonathan Burkhardt, der im Herbst nicht mit seinen Teamkollegen an dem Seminar teilnehmen konnte, lauschten Sahms Ausführungen gebannt.

Zunächst ging es darum, in der Diskussion etwas über die Erfahrungen der Spieler mit dem Lernen zu erfahren. Auch das Lernumfeld sollte dabei erörtert werden. Sahm stufte die Teilnehmer dann in verschieden Lerntypen ein und erklärte die jeweiligen Kennzeichen.

In einer Gruppenvorstellung präsentierten die Jungs dann ihren jeweiligen Lerntyp. Sahm betonte dabei allerdings, dass es auch Kombinationen aus verschiedenen Typen geben kann.

Viele Verbindungen zum Fußball

Ums effektive Lernen ging es in der darauffolgenden Übung, bei der die Jungs ein Gedicht auswendig lernen und dann vortragen mussten. Dazu, wie das am besten gelingen kann, gab der Parla-Referent nützliche Tipps. Zudem legte er großen Wert darauf, dass die Jungs Anregungen erhielten, durch die sie mit einem guten Gefühl an das Lernen herangehen können. Das Ideal sei dann, dass gerne gelernt und das Lernen nicht als lästig angesehen werde.

Immer wieder schlug Sahm dabei auch die Brücke zum Fußball – etwa im Hinblick auf die Konzentration beim Elfmeterschießen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen war der interessante und anregende Workshop dann am Nachmittag beendet.

Hoffi-Club - Jetzt Mitglied werden - Klein Hoffi freut sich auf euch!

$
0
0

Jetzt im Hoffi-Club anmelden und unvergessliche Stunden bei der TSG gewinnen!

LIEBE HOFFI-FANS,

...anmelden lohnt sich! Denn aus allen Hoffi-Club Neuanmeldungen, die ab 24. Februar bis einschließlich 30. Juni 2018 eingehen, werden zehn glückliche Gewinner gelost.

Diese zehn neuen Mitglieder werden, während der Sommerferien, unvergessliche Stunden bei der TSG in Zuzenhausen verbringen. Das spannende Event beinhaltet ein Meet & Greet mit ausgewählten Spielern, ein Trikot des Lieblingsspielers, zahlreiche Fotos und eine exklusive Tour "Hinter den Kulissen der TSG".

Gerne könnt ihr euch hier zunächst über alle Vorteile und Events des Hoffi-Clubs informieren. 

Nutzt die einmalige Chance hautnah dabei zu sein! 

Anmelden ist ganz einfach: online Anmeldung oder Download Anmeldeformular.

Euer Hoffi

Du möchtest auch bei meinen zahlreichen, elchstarken Aktionen teilnehmen, bist aber noch nicht im Hoffi-Club? Kein Problem, hier gibt es alle Informationen zur Mitgliedschaft und Anmeldung.

Neues zu Hoffi gibt es auch immer bei Facebook. 

TSG II erwartet unangenehmen Gegner aus Andernach

$
0
0

Auf das Zweitligateam wartet am Sonntag (14 Uhr) im Ensinger Stadion in St. Leon ein unangenehmer Gegner. Im Hinspiel bei der SG 99 Andernach tat sich die TSG II sehr schwer und kam nur mit etwas Glück zu einem knappen 2:1-Sieg. Besser machen will es das Team von Siegfried Becker und Lena Forscht nun am 13. Spieltag der 2. Bundesliga Süd.

Siegfried Becker und Lena Forscht über…

…den Gegner.

"Im Hinspiel haben wir uns gegen die SG 99 Andernach sehr schwer getan. Unsere Leistung war überhaupt nicht überzeugend, zum Sieg haben wir auch etwas Glück gebraucht. Andernach ist ein sehr unangenehmer Gegner, der sehr robust in die Zweikämpfe geht und viel über den Willen und den Kampf kommt. Der Aufsteiger kann eigentlich in der Liga ganz gut mitspielen, viele Niederlagen waren wohl unglücklich. Wie der Gegner taktisch agieren wird, müssen wir schauen, wir erwarten sie aber tiefstehend. Im Angriff hat die gestandene Mannschaft eine aggressiv angreifende Stürmerin, die für Gefahr sorgen soll."

…das Personal.

"Die Grippewelle geht um und auch bei uns hat es Spielerinnen erwischt. Klara Gorges wird definitiv ausfallen, auch Madita Giehl, Jana Beuschlein und Annika Eberhardt sind angeschlagen. Hinzu kommen die Ausfälle von Jessica Ströbel (Achillessehnenreizung) und Annika Köllner (Knieprobleme) sowie unsere Langzeitverletzten."

…die sportliche Situation.

"Beim 1. FC Köln II haben wir eine gute erste Halbzeit gespielt und waren vor dem Tor sehr effektiv. Wir haben den Gegner von Anfang an nicht ins Spiel kommen lassen, deshalb lief es sehr gut und die Rollen waren klar verteilt. Das müssen wir gegen die SG Andernach wieder auf den Platz bringen. Es wird auf die Präsenz in den Zweikämpfen ankommen, deshalb müssen wir diese direkt annehmen, damit das Spiel nicht in eine falsche Richtung läuft. Wir wollen der Begegnung unseren Stempel aufdrücken und am Ende drei Punkte mehr auf dem Konto haben. Dazu müssen wir auch den Gegner aus dem unteren Tabellenabschnitt ernst nehmen."

Die bisherigen Duelle:

Einen glücklichen Sieg feierte die TSG II im Hinspiel gegen den SG 99 Andernach. Beim Aufsteiger geriet die Mannschaft von Siegfried Becker und Lena Forscht zunächst in Rückstand (14.), ein Distanzschuss von Jana Beuschlein brachte den Ausgleich (30.). Das Remis rettete Torhüterin Ann-Kathrin Dilfer mit zwei Glanzparaden in die Halbzeit. Nach der Pause kam die TSG etwas besser ins Spiel und Franziska Harsch erzielte das 2:1 (60.). Andernach bemühte sich anschließend nochmals um einen Punktgewinn, doch die TSG II verteidigte die Führung bis zum Schlusspfiff.

Die Form des Gegners:

Die SG 99 Andernach hat in der 2. Bundesliga Süd noch mit Problemen zu kämpfen. Der Aufsteiger belegt mit sieben Punkten den letzten Platz. Doch die untere Tabellenhälfte ist eng beisammen, der SC Freiburg II auf dem Relegationsplatz sammelte nur vier Zähler mehr. Bereits zwei Spiele bestritt Andernach in diesem Jahr, unterlag dem 1. FFC Niederkirchen im Kellerduell (1:2) und dem Spitzenreiter FC Bayern München II (0:3). Auch vor der Winterpause ließ die SG gegen Tabellennachbar 1. FC Köln II wichtige Punkte (0:1). 

Jürgen Ehrmann: "Taktisch neu denken"

$
0
0

Zwei gute Spiele lieferte das Bundesligateam zuletzt ab. Am Samstag (16.30 Uhr) gilt es für die TSG, beim 1. FFC Frankfurt an diese Leistungen anzuknüpfen und sich dafür auch mit Punkten zu belohnen. Die Partie gegen den Tabellenfünften der Allianz Frauen-Bundesliga wird live auf Telekom Sport übertragen.

Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner.

"Der 1. FFC Frankfurt steht auf dem fünften Tabellenplatz, hat im Saisonverlauf sogar schon deutlich den SC Freiburg geschlagen. Das spricht für ihre Qualität, denn wenn sie die gute Platzierung nicht verdient hätten, hätten sie noch nicht so viele Punkte geholt. Der FFC überzeugt durch ein gut strukturiertes Spiel, ist taktisch flexibel. Mit Europameisterin Jackie Groenen haben sie in der Offensive eine starke Waffe, mit Sophie Schmidt den Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Frankfurt hat aber auch verwundbare Stellen und die wollen wir am Samstag nutzen. In der Partie gegen Köln am vergangenen Spieltag ist aufgefallen, dass sie oft auch mal aus der Distanz aufs Tor gefeuert haben: mit Erfolg."

…das Personal.

"Lina Bürger wird für das Wochenende mit einer Oberschenkelzerrung voraussichtlich ausfallen. Zudem waren in den vergangenen Tagen wieder einige Spielerinnen erkältungsbedingt angeschlagen, da müssen wir schauen, wie sich das bis zum Wochenende entwickelt."

…die sportliche Situation.

"Gegen den VfL Wolfsburg haben wir mit einer guten Mannschaftsleistung überzeugt, da macht es auch als Trainer Spaß, zuzuschauen. Unter dem Strich haben wir daraus aber nichts mitgenommen, denn Punkte gab es für unsere Leistung nicht. Um etwas Zählbares mitzunehmen müssen wir vorne ein Tor machen oder dürfen hinten keins kassieren. Am Samstag gegen den 1. FFC Frankfurt müssen wir wieder 100 Prozent geben. Das wird sicherlich ein anderes Spiel als gegen Wolfsburg und deshalb ist es wichtig, dass wir taktisch wieder neu denken. Im Hinspiel haben wir eine rabenschwarze erste Halbzeit erwischt, das darf uns nicht nochmal passieren. Dabei hat sich aber schon gezeigt, dass die Begegnung zu den 50:50-Spielen gehört, die sowohl Frankfurt als auch wir gewinnen können. Mit einem Sieg in Frankfurt könnten wir wieder näher an den fünften Platz heranrücken, bei einer Niederlage zieht der FFC ein ganzes Stück weg. Aber darauf wollen wir gar nicht so genau schauen."

Die bisherigen Duelle:

Das Hinspiel der laufenden Saison verlor die TSG gegen Frankfurt im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion mit 0:1 (0:1). In der fünften Minute schoss Tanja Pawollek ihr Team nach einem Eckball in Führung, sichtlich verunsichert rettete die TSG den knappen Rückstand in die Pause. Deutlich verbessert präsentierten sich die Hoffenheimerinnen dann in der zweiten Halbzeit, doch trotz einiger Chancen wollte der Ausgleich nicht fallen: eine ärgerliche und ernüchternde Niederlage. Gut in Erinnerung hat die TSG hingegen ihren Auftritt im Stadion am Brentanobad in der vergangenen Spielzeit. Beim FFC machte das Team von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann eines seiner besten Saison-Spiele und feierte einen 3:1 (2:1)-Erfolg. 

Die Form des Gegners:

Zwei Bundesliga-Spiele bestritt der 1. FFC Frankfurt in diesem Jahr bereits. Die Nachholpartie gegen die SGS Essen verloren die Frankfurterinnen verdient mit 0:1 (0:0). Beim Tabellenzehnten 1. FC Köln präsentierte sich die Mannschaft von Chef-Trainer Niko Arnautis hingegen gut und siegte durch Treffer von Lise Munk (29.), Sophie Schmidt (71.) und Kumi Yokoyama (76.) mit 3:0 (1:0). Im bisherigen Saisonverlauf sammelte der FFC bereits vier Zähler mehr als TSG und belegt damit den fünften Tabellenplatz in der Allianz Frauen-Bundesliga.

Serie fortsetzen und ersten Sieg gegen Topteam feiern

$
0
0

Mit der SV Elversberg kommt am Sonntag um 14 Uhr ein Team ins Dietmar-Hopp-Stadion, das vor der Saison von nahezu allen Trainern der Regionalliga Südwest als Favorit auf die Aufstiegsplätze genannt wurde. Für die U23 von Trainer Marco Wildersinn soll es nach bislang sechs vergeblichen Anläufen gegen die Topteams der Liga nun mit einem Sieg gegen einen „Großen“ klappen. Gut drauf ist „Hoffe zwo“ allemal, schließlich hat sie zuletzt vor mehr als vier Monaten ein Spiel verloren.

Das sagt der Trainer

Duelle gegen die Spitzenteams der Liga haben für Marco Wildersinn und seine Mannschaft natürlich einen ganz besonderen Reiz. In den bisherigen sechs Partien gegen die "Top Five", also den 1.FC Saarbrücken, Kickers Offenbach (Hin- und Rückspiel), Waldhof Mannheim, SC Freiburg II und die SV Elversberg, gab es zwar nur eine Niederlage (beim 1:3 im Hinspiel gegen Elversberg), allerdings auch noch keinen Sieg. „Wir waren in nahezu allen Spielen gegen die Topteams dran, aber gegen Elversberg wollen wir jetzt auch mal eines schlagen“, sagt Wildersinn.

Die wetterbedingte Zwangspause am vergangenen Wochenende, als das Spiel in Kassel nicht stattfinden konnte, hat der U23-Cheftrainer genutzt. „Natürlich hätten wir gerne gespielt, aber wir haben stattdessen sehr intensiv und gut trainiert.“ Und somit dürfte seine Truppe gut vorbereitet sein, um den Saarländern Paroli zu bieten. Das Hinspiel bei der SVE ist Wildersinn noch unangenehm in Erinnerung. „Da waren wir chancenlos und kamen gar nicht mit Elversbergs Offensivpower zurecht.“

Doch die ansprechenden Trainingsleistungen und der gute Fitnesszustand seiner Spieler machen dem angehenden Fußballlehrer, für den am kommenden Montag die dreiwöchige Prüfungsphase beginnt, Hoffnung: „Alle ziehen richtig gut mit und sind topmotiviert.“

Das Personal

Die beiden Angreifer Kemal Ademi und Furkan Çevik fehlen weiterhin aufgrund ihrer Kreuzbandrisse. Auch auf Aron Viventi kann Wildersinn krankheitsbedingt nicht zurückgreifen. Zudem war Kapitän Marco Engelhardt für den Erwerb der DFB-Elite-Jugend-Lizenz unter der Woche in Leipzig und konnte daher nicht mit dem Team trainieren.

Justin Hoogma aus dem Profikader wird diesmal nicht die U23 unterstützen können, da der Verteidiger aufgrund einer Gelb-Roten Karte gesperrt ist.

Der Gegner

Ganz knapp ist die SV Elversberg in der vergangenen Saison am Aufstieg in die Dritte Liga gescheitert. Nach der Meisterschaft in der Südwest-Staffel traf die damals noch von Michael Wiesinger betreute Mannschaft in den Aufstiegsspielen auf die SpVgg Unterhaching. Dort scheiterte sie jedoch ebenso wie ein Jahr zuvor – damals gegen den FSV Zwickau.

Um zum dritten Mal in Folge die Chance auf die Aufstiegsspiele zu haben, muss sich die Mannschaft des zur neuen Saison gekommenen Cheftrainers Karsten Neitzel in ihren verbleibenden 13 Saisonspielen mächtig strecken. Aktuell beträgt der Rückstand auf Platz zwei zwölf Punkte, wobei die SVE ein Spiel weniger als die derzeit zweitplatzierten Offenbacher Kickers ausgetragen hat.

Ein Blick auf die letzten Spiele spricht jedoch nicht für eine Aufholjagd der Saarländer. Die vergangenen vier Spiele hat die Neitzel-Elf nicht gewonnen – allerdings ging es dabei unter anderem gegen Waldhof Mannheim, den 1.FC Saarbrücken und Kickers Offenbach.

Serien und bisherige Duelle

Eine beeindruckende Serie von acht Regionalligaspielen ohne Niederlage hat „Hoffe zwo“ vorzuweisen. Das letzte Mal ohne Punkte stand die Wildersinn-Truppe am 13. Oktober nach dem 0:2 im Heimspiel gegen den FC-Astoria Walldorf da. Die Elversberger konnten hingegen aus den vergangenen vier Partien keinen Sieg holen und verloren davon zwei. Der Trend ist also klar der Freund der TSG.

Die Gesamtbilanz in diesem Duell spricht hingegen für die Saarländer. In neun Partien ging die SVE sechs Mal als Sieger vom Platz. Die TSG gewann zwei Duelle – eines daheim (im Mai 2016) und eines auswärts (im Mai 2015). Die vergangenen drei Spiele zwischen beiden Teams gingen jedoch allesamt an Elversberg.

Die Lage der Liga

Hinter dem 1.FC Saarbrücken, der ziemlich sicher für die Aufstiegsspiele planen kann, können sich vor allem noch die Offenbacher Kickers und der SV Waldhof Mannheim Chancen auf den Drittligaaufstieg ausrechnen. Auch die U23 des SC Freiburg und der TSG wären noch in Schlagdistanz, wenn sie ihre Nachholspiele gewinnen.

Ab Platz neun und damit ab dem VfB Stuttgart II geht der Blick jedoch nach unten. Vom Abstieg in die Oberliga sind demnach elf Teams bedroht. Besonders ernst ist die Situation für Hessen Kassel, Röchling Völklingen und die TuS Koblenz, die zurzeit die drei sicheren Abstiegsplätze belegen.

 

TSG 1899 Hoffenheim II – SV 07 Elversberg
Sonntag, 25. Februar, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim

Marco Terrazzino: "Erwarte eine aggressive TSG"

$
0
0

Im Sommer des vergangenen Jahres wechselte Marco Terrazzino von Nordbaden nach Südbaden - von der TSG Hoffenheim zum SC Freiburg. Am Samstag kommt der gebürtige Mannheimer mit dem SCF zum ersten Mal als Gegner in die Sinsheimer WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Vor der Partie des 24. Bundesliga-Spieltags spricht "Terra"über das Ankommen in Freiburg, die Pasta seiner Mama, die Bedeutung beider Klubs für seine Karriere und natürlich das Duell am Samstag.

Hallo Marco, wie geht es dir und wie hast du dich nach einem halben Jahr in Freiburg eingelebt? Die Stadt kanntest du ja schon ganz gut…

Marco Terrazzino:"Mir geht es sehr gut, danke. Ich habe mich super eingelebt und fühle mich in dieser schönen Stadt ebenso wohl wie im Team. Die Stadt kannte ich in der Tat schon gut. Auch deshalb gab es keine Anpassungsschwierigkeiten."

Wie sehr vermisst du dennoch die Pasta deiner Mama?

Terrazzino:"Ich esse meist die Pasta meines Papas, er kocht ja auch in unserem Restaurant in Mannheim. Meine Mama kocht aber doch meist zu Hause. Die Gerichte sind auch sehr gut. Da muss ich jetzt aufpassen, was ich sage (lacht). Ich versuche, meine Familie immer wieder zu besuchen, nicht nur um Pasta zu essen, sondern um sie zu sehen."

19 Bundesliga-Spiele hast du für den Sportclub im Saisonverlauf absolviert – wie zufrieden bist du mit dir und deinen Leistungen?

Terrazzino:"Mit meinem Einsatz, meinem Willen und meinem Engagement bin ich zufrieden. Mit meiner Effizienz nicht. Ich bin Offensivspieler und messe mich natürlich an Toren und Vorlagen - zwei Assists sind zu wenig. Da fehlte mir bisher sowohl bei den Zuspielen als auch bei eigenen Abschlüssen manchmal auch etwas das Glück. Ich will vor dem Tor zukünftig einiges noch besser machen. Ich hoffe, dass ich in diesem Bereich noch zielstrebiger und konsequenter werde."

Zuletzt habt ihr aus elf Bundesliga-Spielen 20 Punkte geholt, seid vom 17 auf den zwölften Platz geklettert. Was ist der Schlüssel für den Erfolg?

Terrazzino:"Ich denke, der Schlüssel für uns ist, dass wir eine gute, intakte Mannschaft haben, die inzwischen eingespielt ist. Wir schaffen es, auf dem Platz eklig zu sein und den Gegner nur selten in sein Spiel kommen zu lassen. So kommen unsere Gegner nur zu wenigen Abschlüssen. Dazu gelingt es uns als Team auch immer wieder aus wenig viel zu machen. Das Spiel gegen Bremen hat das zum Beispiel gezeigt - am Ende geht halt ein Elfmeter rein und das reicht für den Sieg. Die Basis sind aber unsere Stabilität und unsere Kompaktheit, die wir inzwischen auch auswärts auf den Platz bringen."

Die TSG und der SC haben deine Laufbahn bisher geprägt. Was verbindest du mit diesen beiden badischen Klubs?

Terrazzino:"Sehr viel. In der vergangenen Saison hatte ich ein interessantes Jahr in Hoffenheim, in dem ich in der Vorrunde kaum zum Zug gekommen bin, in der Rückrunde aber meine Einsätze hatte. Als ich das erste Mal in Freiburg war, verliefen die beiden Jahre mit Verletzungen eher unglücklich, aber ich habe mich dennoch für einen Wechsel im vergangenen Sommer entschieden. Ich wusste, dass ich mich hier noch einmal weiterentwickeln kann und dass ich hier zu meinen Einsätzen komme. Es geht darum mir selbst zu beweisen, was ich kann. Insgesamt habe ich bei beiden Klubs viel erlebt und es sind ganz besondere Vereine für mich."

Am Samstag spielst du zum ersten Mal in deiner Karriere in Sinsheim gegen die TSG – ein besonderes Spiel für dich?

Terrazzino:"Auf jeden Fall. Ich kehre nicht nur dahin zurück, wo ich in der Vorsaison gespielt habe, sondern dahin, wo für mich alles begonnen hat. Ich werde viele Menschen sehen, die ich sehr gut kenne. Darauf freue ich mich sehr. Im Spiel müssen diese Beziehungen aber zurückstehen.“

Was erwartest du vom Spiel am Samstag und wie siehst du die TSG Hoffenheim aktuell? Der Start ins neue Fußballjahr lief in Hoffenheim nicht optimal…

Terrazzino:"Die TSG wird nach den eher schwächeren Auftritten in den vergangenen Wochen alles dafür tun, zu Hause eine Reaktion zu zeigen. Ich glaube, sie sind in Hoffenheim mit der Punkteausbeute in diesem Jahr nicht zufrieden, weshalb sie aggressiv zu Werke gehen werden. Es wird ein temporeiches Spiel, in dem wir voll dagegenhalten müssen. Gegen Hoffenheim dürfen wir nur ganz wenig zulassen und müssen vorne im Abschluss extrem konsequent sein. Die TSG hat die Messlatte im vergangenen Jahr sehr hoch gelegt, daran wird der Klub jetzt gemessen. So eine starke Saison zu bestätigen, ist schwierig. Dass mal eine Phase kommt, in der es nicht so rund läuft, war, glaube ich, zu erwarten. Der Klub, Julian Nagelsmann und das Team werden aus dieser Erfahrung die richtigen Schlüsse ziehen und sich nach dem Spiel gegen uns wieder stabilisieren." (lacht)

Studiogast: Dennis Geiger bei "Sport im Dritten"

$
0
0

TSG-Youngster Dennis Geiger ist am Sonntagabend, ab 22.05 Uhr, im SWR-Fernsehen bei "Sport im Dritten" zu Gast. Die knapp einstündige Sendung wird von Tom Bartels moderiert. Im Zentrum steht das badische Bundesliga-Derby zwischen der TSG Hoffenheim und dem SC Freiburg. Neben Geiger ist auch Dennis Aogo, Verteidiger des VfB Stuttgart, in der Sendung zu Gast.

Geiger ist bei der TSG Hoffenheim einer der Aufsteiger der Saison. Der gebürtige Mosbacher debütierte zu Beginn der Spielzeit 2017/18 für "Hoffe" sowohl im DFB-Pokal als auch in der Bundesliga. Kurz darauf stand er an der Anfield Road gegen den FC Liverpool in den Champions-League-Playoffs in der Startformation.

Der variable Mittelfeldspieler ist aus dem Kader des Teams von Julian Nagelsmann inzwischen nicht mehr wegzudenken. 24 Pflichtspiele hat er im Saisonverlauf bisher absolviert und dabei zwei Tore erzielt - beide in der Bundesliga. So traf er am 6. Spieltag im Heimspiel gegen Schalke 04 und legte kurze Zeit später in Köln nach. 

Zum Spielerprofil von Dennis Geiger >>


Topfacts: Stürmer-Duell auf Top-Niveau

$
0
0

Am Samstag, 15.30 Uhr, trifft die TSG Hoffenheim in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena auf den SC Freiburg. Das badische Kräftemessen. Nordbaden gegen Südbaden. Es ist das 16. Duell beider Teams in der Bundesliga. Die TSG kann die Bilanz im Heimspiel wieder ausgleichen. Alle wichtigen Zahlen, Daten und Fakten zu #TSGSCF gibt es bei achtzehn99.de.

Wusstest Du schon, dass...

... die nackten Zahlen in der Offensive klar für "Hoffe" sprechen? 

Die TSG erzielte im Saisonverlauf bereits 37 Tore - nur Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen waren erfolgreicher. Freiburg steht mit 24 Toren auf Rang 14 dieser Statistik. Der eklatante Unterschied ist in der Schussgenauigkeit und der Chancenverwertung beider Teams begründet: Bei der Schussgenauigkeit hat "Hoffe" mit 51 zu 46 Prozent die Nase vorn (Rang 2 und Rang 12 im Ligavergleich), bei der Chancenverwertung ist die TSG mit 16 Prozent deutlich besser als Freiburg mit zwölf Prozent (Platz 5 und Platz 14 im Ligavergleich).

... die Bilanz im direkten Vergleich nur minimal für den SC Freiburg spricht?

Vier der bisherigen 15 Bundesliga-Partien zwischen der TSG Hoffenheim und dem SC Freiburg konnte das Team aus dem Breisgau für sich entscheiden. Die TSG gewann drei Begegnungen. Unter anderem das bisher letzte Duell in Sinsheim am siebten Spieltag der Vorsaison mit 2:1. Andrej Kramaric erzielte das Siegtor im Oktober 2016 in der 81. Minute per Elfmeter. Acht Mal wurden die Punkte in diesem Duell geteilt.

... das Team von Julian Nagelsmann früh für eine Vorentscheidung sorgen könnte?

Die TSG erzielte in den ersten 15 Minuten einer Partie bisher sieben Tore. Kein Bundesliga-Team ist in dieser Spielphase erfolgreicher. Freiburg hingegen traf in der Anfangsviertelstunde nur ein Mal und belegt damit, gemeinsam mit zwei weiteren Teams, den letzten Platz im Ligavergleich. Zudem mussten die Freiburger in dieser Spielphase auch sechs Gegentore hinnehmen - auch das bringt den Südbadenern die rote Laterne.

... Standardsituationen eine große Stärke des Gastes sind?

14 der 24 Freiburger Saisontore fielen nach einem ruhenden Ball. Das entspricht einem Anteil von 58 Prozent. Nur der 1. FC Köln erzielte anteilig mehr seiner Treffer nach Standardsituationen. Das Team von Christian Streich zählt Standardsituationen aber nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defensive zu seinen Stärken. Lediglich neun der bisherigen 37 Gegentore fielen nach ruhendem Ball. Das sind anteilig lediglich 24 Prozent: Liga-Bestwert. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass der SCF aus dem Spiel heraus zu knacken ist.

... Andrej Kramaric auf Rekordjagd ist?

So schnell wendet sich das Blatt bei einem Stürmer manchmal. Nachdem das Abschlussglück den kroatischen Nationalstürmer in der Hinrunde scheinbar verlassen hatte, trifft er nun wieder. Einem Treffer in Berlin folgten zwei Tore gegen Mainz und ein weiteres Tor auf Schalke. Zum ersten Mal seit März/April 2017 traf er damit in drei aufeinanderfolgenden Bundesligaspielen. In vier Partien nacheinander traf er noch nie. Wir drücken die Daumen. Auch sein Sturmkollege Adam Szalai ist in guter Form. Bei seinen vergangenen elf Einsätzen in der Hoffenheimer Startelf war er an zehn Toren (acht Treffer, zwei Vorlagen) direkt beteiligt.

... die TSG ganz besonders auf SC-Stürmer Nils Petersen aufpassen muss?

Der 29 Jahre alte Offensivspieler hat einen Lauf. Einen richtigen Lauf. In seinen vergangenen neun Bundesligaspielen traf er neun Mal und damit häufiger als jeder andere Spieler der Liga in diesem Zeitraum. Neun der vergangenen 15 Freiburger Bundesliga-Tore gehen auf Petersens Konto. Besonders erfolgreich ist der Stürmer in der Fremde - sieben seiner elf Saisontore erzielte er auswärts.

Oliver Baumann: "Die TSG und ich, das passt!"

$
0
0

Am Samstag trifft Torhüter Oliver Baumann mit "Hoffe" auf alte Weggefährten. Das badische Derby steht an. Die TSG empfängt den SC Freiburg. 14 Jahre hat er im Breisgau gespielt und gelebt, dann wechselte er nach Hoffenheim. Klar, dass diese Begegnung für den Keeper immer wieder etwas Besonderes ist. TSG.TV hat den 27-Jährigen in Heidelberg getroffen und mit ihm über die anstehende Partie gesprochen.

Zum Spielerprofil von Oliver Baumann >>

Sie wollen in Zukunft keinen Beitrag bei TSG.TV verpassen? Kein Problem. Mit wenigen Klicks abonnieren sie den offiziellen YouTube-Kanal der TSG. Reinschauen. Informieren. Spaß haben.

Çalhanoğlu-Doppelpack bei Galm-Debüt

$
0
0

Das U17-Trainer-Debüt Danny Galms ist geglückt. Bei gefühlten Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt bezwangen die B-Junioren der TSG zum Punktspielauftakt 2018 den FC Augsburg mit 2:0 (2:0). Kerim Çalhanoğlu sorgte bereits nach neun Minuten mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse. „Das war in Ordnung“, so Galm. „Ich bin froh, dass wir einen guten Einstieg gefunden haben.“

Die Hoffenheimer legten auf dem Kunstrasenplatz der Akademie-Arena los wie die Feuerwehr. Nach Hereingaben von Amid Khan Agha und Benedikt Landwehr stand jeweils Kerim Çalhanoğlu goldrichtig in der Mitte und bedankte sich – zunächst per Kopf, dann mit dem Fuß – mit seinen ersten beiden U17-Treffern. Galm hatte den Offensivspieler zusammen mit Kaan Özkaya, der auf der linken Seite 80 Minuten durchspielte, von der U16 „mitgenommen“ und hochgezogen.

Der FCA hatte beim Stand von 1:0 die große Gelegenheit zum Ausgleich. Doch David Wörns, Sohn des ehemaligen Waldhöfers und Nationalspielers Christian Wörns, scheiterte, nachdem er TSG-Schlussmann Daniel Klein bereits umspielt hatte, am Pfosten. Im Anschluss sollte aber der TSG-Sieg bei klirrender Kälte nicht mehr in Gefahr geraten.

Nach einer knappen halben Stunde schickte Khan Agha Lukas Schappes auf die Reise, dessen scharfe Hereingabe von rechts zwar bei Amadou Onana landete, der allerdings FCA-Keeper Felix Schäfer anschoss. Anschließend zeigten die Hoffenheimer eine sehenswerte Freistoß-Kombination, die aber in höchster Not entschärft wurde (33.). Die TSG hatte zu diesem Zeitpunkt das Geschehen im Griff. Schäfer lenkte einen Schappes-Schuss über das Tor, bei der darauffolgenden Ecke kratzte Gino Portella den Ball von der Linie.

Schiri-Assistent sorgt für zehnminütige Unterbrechung

„Im ersten Durchgang haben die Jungs geradlinig gespielt, im zweiten haben sie dann etwas den Faden verloren, zu viele Chip-Bälle gespielt, nicht immer die Räume gefunden und waren technisch unsauber“, so Galm. Das mag aber auch an der knapp zehnminütigen Spielunterbrechung gelegen haben, die aufgrund des Unwohlseins eines Schiedsrichter-Assistenten notwendig geworden war. Während sich der Unparteiische im Funktionsgebäude erleichterte, mussten sich die Spieler im eisigen Wind warmhalten.

Die besseren Möglichkeiten hatten nach Wiederaufnahme die Hausherren. Nach einer Kombination über Marco John, Çalhanoğlu und Khan Agha landete die Kugel bei Onana, der knapp verzog. Dann setzte Innenverteidiger Laurin Curda den eingewechselten Bleart Dautaj schön in Szene, doch sein Schuss wurde zur Ecke gelenkt. Und in der Nachspielzeit hatte Khan Agha Pech, dass bei seinem platzierten Schuss der Augsburger Amer Dedic im Fünfmeterraum eher zufällig im Weg stand. TSG-Keeper Klein musste nur noch einmal eingreifen, als er Moritz Schweinstetters Kopfball aus dem Winkel fischte.

„Wir haben den Auftakt gewonnen“, zeigte sich Galm zufrieden. „Aber wir müssen noch stabiler werden und mehr Kontrolle kriegen, das war in der zweiten Halbzeit nicht so gut, da haben wir Ordnung und Struktur verloren. Wir wissen jetzt, was wir in der langen Woche vor dem Spiel in Freiburg zu tun haben!“

TSG 1899 Hoffenheim – FC Augsburg 2:0 (2:0)
Hoffenheim: Klein – Curda, Onana (78. Heiskanen), Schappes (60. Dautaj), Selensky, K. Çalhanoğlu (79. Jungmann), Khan Agha, Landwehr, Geschwill, K. Özkaya, John.
Augsburg: Schäfer – Richter, Greifenegger, Koudelka, Portella, Dedic, Kudala, Schweinstetter (61. Cevis), Wörns (41. Bottenschein), Fundel.
Tore: 1:0 K. Çalhanoğlu (5.), 2:0 K. Çalhanoğlu (9.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Maximilian Rother (Bensheim). Karten: Gelb für Geschwill / Bottenschein.

Vor #TSGSCF: "Sind unfassbar geil aufs Gewinnen"

$
0
0

Am Samstag, 15.30 Uhr, wird in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena das badische Derby angepfiffen. Die TSG Hoffenheim empfängt den SC Freiburg in Sinsheim. Vor dem Duell mit dem Team von Christian Streich spricht TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann auf achtzehn99.de über den SCF, die Personalsituation seines Teams und die aktuelle sportliche Lage.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER...

... den Gegner.

"Die Freiburger Stärke bei Standards ist sehr offensichtlich. Wir haben beim Verteidigen dieser Situationen aktuell Schwierigkeiten, weshalb es in erster Linie darum gehen wird, Standards zu vermeiden. Wenn es doch welche gibt, müssen wir sehr konsequent sein. Darüber hinaus verfügt Freiburg über eine geschlossene Mannschaft mit jeder Menge Power und einer super Mentalität - das hat nicht zuletzt das Hinspiel in Freiburg gezeigt. Dazu kommt vor allem auf der linken Seite viel Tempo und vorne haben sie mit Nils Petersen einen absoluter Knipser, den man nie aus den Augen lassen darf."

... Freiburg-Trainer Christian Streich.

"Christian Streich fasziniert mich als Person, weil er zu vielen Dingen eine klare Meinung hat und diese auch ausspricht. Dass er in Freiburg seit Jahren außergewöhnliche Arbeit macht, ist allen klar. Was ich stark finde ist, dass er im Klub überall noch immer sehr beliebt ist. Das zeigt nach so vielen Jahren bei einem Verein, dass er nicht nur sportlich, sondern auch menschlich absolut top ist."

... das Personal.

„Serge Gnabry und Dennis Geiger haben wieder voll trainiert und machen einen guten Eindruck. Fehlen wird uns weiterhin Kerem Demirbay. Zudem fällt auch Stefan Posch aus. Bei Steven Zuber sieht es auch nicht so gut aus. Er hat Probleme am Oberschenkel. Da steht noch eine Diagnose aus. Wenn sich eine strukturelle Muskelverletzung herausstellt, wird er uns wohl zwei Wochen fehlen."

... die sportliche Situation I.

"Ich schiele in der Tabelle aktuell nicht nach oben. Wir stehen gerade eher im grauen Mittelfeld. Deshalb geht es für uns gegen Freiburg und in den kommenden Wochen in erster Linie darum, unsere Leistungen und unsere Ergebnisse zu stabilisieren, ohne an die Konsequenzen in der Tabelle zu denken. Das Team und ich sind unfassbar geil aufs Gewinnen und diese Lust wird zu selten gestillt. Eine solch schwierige Phase gehört für das Team, das Trainerteam und mich zum Reifeprozess dazu. Aber ich sage auch: 'Die Saison ist noch nicht vorbei und wir haben noch die Chance, es besser zu machen.'"

... die sportliche Situation II.

"Wir haben in der Mannschaft kein Problem mit der Mentalität. Die Jungs wollen immer - in jedem Spiel und in jedem Training. Emotionalität ist im Profisport, also auch im Fußball, sehr wichtig und uns hat diese Emotionalität auf Schalke in den ersten 30 Minuten gefehlt. Das hatte aber nichts mit der Mentalität meiner Spieler zu tun. Das hing ganz eng mit unserem Spieltempo zusammen. Diese Emotionalität entwickelt sich durch Körperlichkeit, durch Zweikämpfe und Grätschen, durch Ballgewinne und in der Offensive durch Tore. Selten durch Ballbesitz. Das funktioniert nur, wenn der Ballbesitz schnell ist, wenn er nach vorne geht und zu Chancen führt. Auf Schalke hatten wir viel Ballbesitz hinten und das Spieltempo hat gefehlt. So kamen wir zunächst nicht auf das nötige Emotionsniveau. In der zweiten Halbzeit haben wir das geschafft, konnten das Spiel aber leider nicht mehr drehen."

Die bisherigen Duelle

Die TSG und der SCF treffen am Samstag in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena zum 16. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die bisherige Bilanz im badischen Kräftemessen spricht knapp für den Gast aus dem Breisgau. Die Freiburger konnten vier Partien für sich entscheiden, die TSG siegte drei Mal. Acht Mal wurden die Punkte in diesem Duell geteilt. Das bisher letzte Heimspiel gegen das Team von Christian Streich gewann die TSG Hoffenheim – im Oktober 2016 erzielte Andrej Kramaric den 2:1-Siegtreffer per Elfmeter.

Die Form des Gegners

Am 12. Spieltag, Mitte November 2017, verlor der SC Freiburg beim VfL Wolfsburg mit 1:3. Seither verlor der SCF nur noch eine weitere Partie - am 22. Spieltag beim 1:2 in Hannover. In den vergangenen elf Spielen holten die Freiburger 20 Punkte, zuletzt im Heimspiel gegen Werder Bremen derer drei. Und dennoch sind die Südbadener vor allem auf fremdem Platz zu knacken. Im gesamtem Saisonverlauf gewann der SCF lediglich ein Auswärtsspiel. Mitte Dezember setzte sich Freiburg mit 4:3 beim Tabellenletzten 1. FC Köln durch. Nils Petersen erzielte das dritte und vierte Tor der Breisgauer - beide in der Nachspielzeit, beide per Elfmeter.

Das Schlüsselduell

Teams von Christian Streich zeichnen sich seit Jahren durch eine gute taktische Idee und mannschaftliche Geschlossenheit aus. Dennoch sticht Stürmer Nils Petersen heraus. Wer den Goalgetter kontrolliert, hat es deutlich leichter, gegen den SCF etwas zu holen. Seit es bei Petersen läuft, läuft es auch bei den Freiburgern. Der Topstürmer erzielte an den vergangenen elf Spieltagen zehn Tore und trägt damit maßgeblich zum positiven Trend des Klubs bei. Für Kevin Vogt, Benjamin Hübner & Co. gilt es, 90 Minuten voll konzentriert und fokussiert zu sein, denn Petersen taucht oft ab, ist aber im entscheidenden Moment zur Stelle.

Stimmen nach #TSGSCF: "Zu selten Räume gefunden"

$
0
0

Das sagten Spieler und Trainer nach dem 1:1 der TSG Hoffenheim am 24. Spieltag im badischen Kräftemessen mit dem SC Freiburg.

Julian Nagelsmann: "In der ersten Halbzeit haben wir die meisten Situationen ordentlich gelöst. Vor allem im Mittelfeld haben wir immer wieder Raum gefunden. Dann gab es aber zu viele Ballverluste im Spiel nach vorne. Trotzdem sind wir mehrmals über den Flügel durchgebrochen. Gefehlt haben die Spieler im gegnerischen Strafraum, die zum Abschluss kommen können. Es war meist nur Adam in diesem Bereich. Das reicht nicht, um Tore zu machen. Nach dem Seitenwechsel stand Freiburg noch ein wenig tiefer, aber uns hat das Timing im Freilaufverhalten gefehlt, um die sich bietenden Räume zu nutzen. Es gab Möglichkeiten, aber keine war so klar, dass man hinterher sagen kann, dass wir noch weitere Tore hätten machen müssen. Das Freiburger Tor haben wir quasi selbst erzielt. So schenken wir heute zwei Punkte her. Deshalb bin ich heute nicht zufrieden."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben heute alles abgearbeitet, was möglich war. Nach den Balleroberungen konnten wir nicht wie gewünscht rausspielen. Deshalb hatten wir nur ganz wenige Torchancen. In diesen Situationen waren wir nicht ruhig genug. Es ist immer wieder bewundernswert, wie meine Mannschaft mit Rückständen umgeht. Deshalb verlieren wir sehr selten. Die Mannschaft hat sich deshalb ein großes Kompliment verdient. Mit dem Ball müssen wir besser werden, sonst bekommen wir Probleme. Fußballerisch bin ich heute nicht zufrieden, mit allem anderen aber schon."

Kevin Akpoguma:"Der Punkt fühlt sich heute wie eine Niederlage an. Wir wollten unbedingt einen Heimsieg. Das hat nicht geklappt, weil Freiburg defensiv sehr gut stand. Wir haben im letzten Drittel zu selten Räume gefunden, die wir bespielen konnten. Wir waren heute sicher die bessere Mannschaft, aber dafür können wir uns nichts kaufen. Der Elfmeter geht auf meine Kappe, weil ich vorher einen unnötigen Fehlpass spiele. Freiburg hat es geschafft, unser Spiel zu stoppen, weshalb wir sehr oft auch hinten herum spielen mussten. Es war sehr schwer, zu Chancen zu kommen."

Serge Gnabry:"Wir haben es schon vor der Pause immer wieder gut gemacht und sind ins letzte Drittel gekommen. Dann waren aber zu wenige Spieler in der Box, im gefährlichen Bereich. Nach dem Seitenwechsel gehen wir in Führung, bekommen aber kurz darauf ein unnötiges Gegentor. Da sind wir leider etwas aus dem Tritt gekommen. Das darf uns nicht passieren. Wir hatten heute viel Ballbesitz und waren besser, das bringt uns aber keine drei Punkte. Wir gehen oft in Führung und kassieren den Ausgleich. Das kann nicht sein. Freiburg hat es sehr eng gemacht und sie haben eine gute Mentalität - das hat es heute schwer gemacht. Letztlich haben wir uns heute selbst um den Sieg gebracht."

Pavel Kaderabek:"Wir gewinnen aktuell zu wenige Partien, obwohl wir ordentlich spielen. Wir hatten oft den Ball und der Gegner stand sehr tief, da muss man dann auch mal wieder zurück spielen und neue Lösungen suchen, wenn es keine Räume gibt. So sind Begegnungen mit Teams, die großen Wert auf die Defensive legen. Uns fehlen ganz vorne die Lösungen. Wir müssen mehr Tore machen, um wieder zu gewinnen."

TSG teilt die Punkte im Baden-Derby gegen Freiburg

$
0
0

Die TSG Hoffenheim hat sich im badischen Derby mit dem SC Freiburg einen Punkt gesichert. Andrej Kramaric brachte das Team von Julian Nagelsmann per direktem Freistoß in Führung, aber Nils Petersen glich für die Gäste vom Elfmeterpunkt zum 1:1 aus. "Hoffe" war spielerisch überlegen, konnte sich aber keine entscheidenden Vorteile erspielen.

Personal und Taktik:

Julian Nagelsmann schickte im badischen Derby gegen den SC Freiburg folgende elf Spieler zum Anpfiff auf den Platz - Oliver Baumann, Pavel Kaderabek, Florian Grillitsch, Robert Zulj, Benjamin Hübner, Kevin Vogt, Kevin Akpoguma, Andrej Kramaric, Adam Szalai, Serge Gnabry und Dennis Geiger. Damit veränderte "Hoffe" die Anfangsformation im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei Schalke 04 auf vier Positionen. Die zuvor angeschlagenen Gnabry und Geiger kehrten ebenso zurück wie Akpoguma und Zulj, der erstmals für die TSG in der Bundesliga von Anfang an auflief. Dafür nahmen Nico Schulz, Mark Uth, Ermin Bicakcic und Nadiem Amiri auf der TSG-Bank Platz. Zu ihnen gesellten sich Keeper Alexander Stolz, Lukas Rupp und Steven Zuber.

Taktisch stellte sich das Personal wie folgt dar - vor Baumann liefen Vogt, Hübner und Akpoguma in der Dreierkette auf. Im Spiel gegen den Ball wurde diese zu einer Fünferkette mit den Außen Pavel Kaderabek und Serge Gnabry. Beide rückten bei Ballbesitz ins Mittelfeld auf, wo sie gemeinsam mit Florian Grillitsch, Dennis Geiger und Robert Zulj das Offensivspiel der TSG ankurbeln sollten. In der Spitze sorgten Zentrumsstürmer Szalai und der bewegliche Andrej Kramaric für Torgefahr.

Nach 61 Minuten nahm Julian Nagelsmann den ersten Wechsel vor - Lukas Rupp ersetzte Robert Zulj im rechten offensiven Mittelfeld. Nur neun Minuten später der nächste Personaltausch: Mark Uth kam für Adam Szalai in die Partie. Beim letzten Wechsel acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit kam Nico Schulz für Kevin Akpoguma ins Spiel. Die TSG stellte auf eine Viererkette um und Serge Gnabry rückte weiter nach vorne.

Verdiente Niederlage in Frankfurt

$
0
0

Die TSG hat das zweite Spiel der Rückrunde der Allianz Frauen-Bundesliga mit 0:2 (0:0) beim 1. FFC Frankfurt verloren. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erarbeiteten sich die Frankfurerinnen insbesondere nach der Pause mehr Chancen und erzielten verdient zwei Tore (62., 71.).

Taktik & Personal: 

Für die Partie gegen den 1. FFC Frankfurt ließ sich das Team um Chef-Trainer Jürgen Ehrmann erneut etwas Neues einfallen. Wie schon gegen den VfL Wolfsburg startete die TSG mit einer Viererkette, in der Tamar Dongus und Sophie Howard zentral verteidigten und Leonie Pankratz und Maximiliane Rall die Außenbahnen beackerten. Davor formierte sich dann statt einer Fünferkette ein Dreiermittelfeld mit Isabella Hartig, Stephanie Breitner und Lena Lattwein. Die Offensivabteilung bildeten Fabienne Dongus, Judith Steinert und Nicole Billa. 

Bei eisigen Temperaturen brauchten beide Teams lange, um warm zu werden. Nach guten 20 Minuten war es dann der 1. FFC Frankfurt, der das Spiel im Stadion am Brentanobad in die Hand nahm. Die TSG spielte nur selten planvoll nach vorne, in der Defensive schlichen sich immer wieder Fehler ein. Die Gastgeberinnen erarbeiteten sich kurz vor der Pause erste Chancen, ließen diese allerdings ungenutzt. 

Im zweiten Durchgang blieb Frankfurt die bessere Mannschaft. Die Hoffenheimerinnen wirkten kraftlos und setzten sich nur allzu selten entscheidend durch. Deshalb blieben gute Chancen für die TSG Mangelware. Besser machten es die Gastgeberinnen. In der 58. Minute verpasste Jackie Groenen die Führung noch knapp, erzielte nach einer guten Stunde dann aber das 1:0 für den FFC. Keine zehn Minuten später klingelte es erneut im Kasten von TSG-Torhüterin Friederike Abt. Tanja Pawollek setzte einen Freistoß von der Strafraumkante in die Maschen. In der Schlussphase hatte Frankfurt dann noch mehrfach die Chance zu erhöhen, Abt rettete jedoch das 0:2. In der Offensive bemühte sich die TSG um den Anschlusstreffer, blieb jedoch ungefährlich. 


U19 erkämpft Auswärtssieg in Freiburg

$
0
0

Mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg beim SC Freiburg hat die U19 eine Woche nach dem 1:3 gegen Augsburg und damit der ersten Heimniederlage der Saison schnell wieder in die Spur gefunden. David Otto und Enes Tubluk sicherten mit ihren Treffern die drei Auswärtspunkte. Der Vorsprung der TSG an der Tabellenspitze beträgt nun zehn Punkte.

In einem kampfbetonten, intensiven Spiel im Freiburger Möslestadion bewies die U19 der TSG, dass sie auch Rückschläge wie das Augsburg-Spiel schnell wegstecken kann. Für die Partei beim Tabellenvierten hatte Trainer Marcel Rapp zuvor seine Startformation auf drei Positionen verändert. Als Sechser rückte Ilay Elmkies in die erste Elf, im Mittelfeld lief Noah Schorn von Beginn an auf und in vorderster Front stand Kapitän und Toptorjäger David Otto nach überstandener Zerrung wieder zur Verfügung.

Und der beste Torschütze aller drei A-Junioren-Bundesligen bewies gleich zu Beginn der Partie seine Knipser-Qualitäten: Eine abgewehrte Standardsituation war bei Innenverteidiger Lennart Grimmer gelandet, dessen Flanke Otto per Kopf ins Freiburger Tor wuchtete (8.). Das 21. Saisontor des 18-jährigen deutschen Junioren-Nationalspielers.

Zweikampfintensive Partie im Möslestadion

In der Folge entwickelte sich ein Spiel, das von Zweikämpfen und dem Pressing beider Teams bestimmt war. Viel spielte sich beim Kampf um die zweiten Bälle ab, sodass das Fußballspielen häufig zu kurz kam. „Eigentlich untypisch für ein Spiel zwischen Hoffenheim und Freiburg“, stellte TSG-Chefcoach Rapp fest.

Seine Mannschaft nahm die umkämpfte Partie jedoch an und war gut in den Zweikämpfen. Nach einer Flanke von Alfons Amade hätte Steffen Foshag aus kurzer Distanz für das 2:0 sorgen können, doch sein Schuss ging am Tor vorbei. Mehr Höhepunkte bekamen die 80 Zuschauer im Möslestadion in der ersten Halbzeit nicht zu sehen.

Tubluk trifft erneut gegen Freiburg

Ähnlich ging es in den zweiten 45 Minuten des umkämpften und größtenteils ausgeglichenen Spiels zu. Selten gelang einem der beiden Teams mal eine Ballpassage über mehrere Stationen, stattdessen mussten Offensivaktionen häufig erzwungen werden. So hätte der SC durch einen 25-Meter-Freistoß seines Kapitäns Luca Herrmann, der das Tor von TSG-Keeper Stefan Drljača nur knapp verfehlte, zum Ausgleich kommen können. Auf der anderen Seite scheiterte Otto mit einem Schuss aus spitzem Winkel.

Für die Entscheidung sorgte schließlich der eingewechselte Enes Tubluk, der zwei Minuten vor dem Ende in die Mitte zog und mit einem Schuss aus 17 Metern Freiburgs Torwart Elvin Kovac alt aussehen ließ. Es war Tubluks zweiter Saisontreffer, der erste war ihm im Hinspiel gegen Freiburg gelungen.

Zehn Punkte vor den Bayern

Trainer Rapp war nach dem Sieg gegen den Tabellenvierten größtenteils zufrieden: „Wir haben die hohe Intensität gut angenommen und gezeigt, dass wir uns auch in solchen Spielen behaupten können.“

Da Verfolger Bayern München an diesem Wochenende aufgrund des unbespielbaren Platzes der SpVgg Unterhaching nicht im Einsatz war, vergrößerte die TSG durch den Erfolg in Freiburg ihren Vorsprung auf Platz zwei wieder auf zehn Punkte, wobei die Bayern noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben.

 

SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1)
Freiburg: Kovac – Bauer, Fritschi, Schlotterbeck (89. Hollnberger), Kammerknecht, Hermes, Herrmann, Boukhalfa, Tost (80. Antunes Simoes), Michel, Schmid (69. Bruno).
Hoffenheim: Drljača – Amade, Chana, Grimmer, Lässig, Elmkies, Alberico, Schorn, Baumgartner, Foshag (78. Tubluk), Otto.
Tore: 0:1 Otto (8.), 0:2 Tubluk (88.). Zuschauer: 80. Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen). Karten: Gelb für Otto (Hoffenheim) / Tost, Fritschi, Hermes, Kammerknecht (alle Freiburg).

Passlack rettet Punkt gegen Elversberg

$
0
0

Durch einen Treffer in der Schlussphase hat es für die U23 im Heimspiel gegen die SV Elversberg noch zu einem 1:1 (0:1) gereicht. Profi-Leihgabe Felix Passlack war der glückliche Torschütze. Damit ist die TSG auch im neunten Spiel in Folge unbesiegt.

Personal & Taktik

Mit nahezu unveränderter Anfangsformation ließ U23-Cheftrainer Marco Wildersinn gegen die Gäste aus dem Saarland beginnen. Für den gelb-rot-gesperrten Justin Hoogma rückte Niklas Schaffer in die Innenverteidigung. Die restlichen zehn Startspieler waren die gleichen wie beim 1:1 vor zwei Wochen gegen den SSV Ulm

Vor Torhüter Dominik Draband liefen Schaffer und Tim Hüttl im Abwehrzentrum auf. Komplettiert wurde die Viererkette von Jannik Dehm auf der rechten und Alexander Rossipal auf der linken Seite. Als Sechser agierte wie gewohnt Robin Szarka. Das offensive Mittelfeld war mit Maximilian Waack auf halblinks und Johannes Bühler auf halbrechts besetzt.

In vorderster Reihe stürmte U23-Toptorjäger Prince Osei Owusu - rechts neben ihm Robin Hack und links Felix Passlack, die beide aus dem Profikader abgestellt wurden. Als zur zweiten Halbzeit Stürmer Meris Skenderović für Johannes Bühler kam, rückte Passlack zurück ins Mittelfeld.

Elversbergs Trainer Karsten Neitzel nahm gegenüber der letzten Partie der Gäste zwei Änderungen vor. In der Innenverteidigung begann Marco Kofler und im Mittelfeld Ex-Bundesligaprofi Gaetan Krebs. Für das Duo blieben Steffen Bohl und Benno Mohr zunächst auf der Bank. 

Dennis Geiger: "Sind mit dem Punkt nicht zufrieden"

$
0
0

Nach dem 1:1 der TSG im badischen Derby gegen den SC Freiburg sprachen Co-Trainer Pellegrino Matarazzo, Torschütze Andrej Kramaric und Dennis Geiger mit TSG.TV.

Sie wollen in Zukunft keinen Beitrag bei TSG.TV verpassen? Kein Problem. Mit wenigen Klicks abonnieren sie den offiziellen YouTube-Kanal der TSG. Reinschauen. Informieren. Spaß haben.

U16 und U14 mit gelungenen Generalproben

$
0
0

Eine Woche vor dem Ligastart 2018 haben die U16 und U14 (Bild) in ihren letzten Testspielen der Wintervorbereitung noch einmal überzeugen und Siege einfahren können. Die U15 war in Bayern auf Testspielreise und dort ebenfalls erfolgreich. Zufrieden konnten auch die U13 und die U12 mit ihren Wochenenden sein, denn sie gewannen hochklassige Leistungsvergleiche.

U23 | Regionalliga Südwest

TSG 1899 Hoffenheim II – SV 07 Elversberg 1:1 (0:1)Bericht

U19 | A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest

SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1) Bericht

U17 | B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest

TSG 1899 Hoffenheim – FC Augsburg 2:0 (2:0) Bericht

U16 | Testspiel

Eintracht Frankfurt II – TSG 1899 Hoffenheim II 3:4 (0:3)

Eine knappe Woche vor dem Start in die Restrückrunde der B-Junioren-Oberliga hat die U16 von Trainer Sebastian Haag noch einmal ein intensives Testspiel bestritten. Auf dem Kunstrasenplatz des Frankfurter Nachwuchsleistungszentrum im Riederwald setzten sich die TSG-Talente des Jahrgangs 2002 am Ende mit 4:3 (3:0) durch.

Dabei ging die Haag-Truppe bereits in den ersten 40 Minuten nach einem Doppelpack von Dejan Galjen und einem Treffer von Tim Janke mit 3:0 in Führung und trat sehr dominant auf. In der zweiten Halbzeit verlor die TSG dann jedoch die Ordnung und die Intensität in den Zweikämpfen., wodurch die Eintracht eine Aufholjagd einläuten konnte, die sie bis zum zwischenzeitlichen 3:3 führte.

Janke sorgte mit seinem zweiten Tor zehn Minuten vor Schluss aber doch noch für den fünften TSG-Sieg im fünften Testspiel und eine gelungene Generalprobe vor dem ersten Punktspiel des Jahres. Das führt die U16 am kommenden Freitag nach Sandhausen, wo sie es im Derby mit der U17 des SVS zu tun bekommt.

Cheftrainer Haag war mit dem Auftritt seiner Mannschaft trotz des zwischenzeitlich verspielten 3:0-Vorsprungs zufrieden: „Die Mannschaft und einzelne Spieler haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Vor allem die zweite Halbzeit hat aber gezeigt, dass wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen dürfen.“

Tore: 0:1 Galjen (9.), 0:2 Galjen (20.), 0:3 Janke (36.), 1:3 Toure (50.), 2:3 Osei (60.), 3:3 Fröls (68.), 3:4 Janke (70.).

U15 | Testspiel

TSV 1860 München – TSG 1899 Hoffenheim 1:2 (0:1)

An der Grünwalder Straße in München bestritt die U15 ein Testspiel über zwei Mal 40 Minuten gegen den Nachwuchs des TSV 1860 München. Der Gegner gehört in der C-Junioren-Regionalliga Bayern zur Spitzengruppe und war somit zumindest auf dem Papier auf Augenhöhe mit den TSG-Junioren, die die Regionalliga Süd in dieser Saison dominieren.

Ein Zusammenspiel des Sturmduos Mamin Sanyang und Armindo Sieb führte in der ersten Halbzeit zur 1:0-Führung, wobei es am Ende Sanyang war, der traf. In der zweiten Halbzeit führte ein Eckball dann zum Ausgleich, ehe Adonis Krasniqi ein Zuspiel von Noah Mehr zum 2:1 verwertete. U15-Cheftrainer Wolfgang Heller brachte alle seine Spieler zum Einsatz und konnte sich über einen gelungenen Test freuen.

Im Anschluss an die Partie gegen die „Junglöwen“ vom TSV 1860 ging es für die U15 noch in die Arena des FC Bayern München, wo sie sich die Bundesligapartie des Rekordmeisters gegen Hertha BSC ansahen.

Das Testspiel am Tag danach bei Jahn Regensburg musste aufgrund einer Grippewelle seitens der Regensburger kurzfristig abgesagt werden, weshalb der U15-Tross der TSG vorzeitig zurück in den Kraichgau fuhr und in der Akademie-Arena noch ein internes Trainingsspiel bestritt.

U14 | Testspiel

TSG 1899 Hoffenheim II – Altınordu Izmir U14 4:0

Eine Woche bevor es gegen die U15 des SV Waldhof Mannheim erstmals in diesem Jahr um Punkte geht, bestritt die U14 der TSG ein letztes Testspiel gegen die türkischen Gäste von Altınordu Izmir. Dabei schossen Denis Perrone, Umut Tohumcu, Giuliano Breve und Emre Bulut auf dem Rasenplatz der Akademie-Arena einen überzeugenden 4:0-Erfolg heraus.

„Ich bin zufrieden. Die Jungs haben heute ein gutes Spiel gemacht“, sagte U14-Cheftrainer Carsten Kuhn nach der Partie, die ihn optimistisch für den Ligastart am kommenden Samstag stimmen kann.

U13 | Feldturnier

Leistungsvergleich in Kassel

In Kassel bestritt die U13 den ersten von zwei Leistungsvergleichen am vergangenen Wochenende. Dabei traf die Mannschaft von Trainer Paul Tolasz über zwei Mal 20 Minuten auf RB Leipzig und den SC Paderborn.

Zunächst ging es gegen Leipzig und beim klaren 4:1-Erfolg überzeugten die TSG-Talente des Jahrgangs 2005 auf der ganzen Linie. Sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball zeigten sie starke Leistungen und belohnten sich durch tolle Kombination und sehenswert herausgespielte Tore. Auch das zweite Spiel ging deutlich an die TSG. Gegen den SC Paderborn erarbeitete sich die Tolasz-Truppe viele Chancen und setzte sich am Ende mit 5:0 durch.

Leistungsvergleich in Paderborn

Tags darauf trat die U13 in Ostwestfalen zum nächsten Leistungsvergleich an. Bei dem vom SC Paderborn ausgerichteten Turnier war eine Spielzeit von einmal 30 Minuten angesetzt. Zunächst ging es gegen den Gastgeber, den die TSG bereits in Kassel deutlich besiegt hatte. Auch diesmal setzten sich die Tolasz-Schützlinge gegen den SCP durch und siegten nach zwei schön herausgespielten Toren mit 2:0. So richtig zufrieden war Tolasz mit dem Spiel jedoch nicht: „Im eigenen Ballbesitz hat uns noch ein wenig der Rhythmus gefehlt und wir haben zu viele leichte Fehler gemacht.“

Im zweiten Spiel reichte es dann gegen Eintracht Braunschweig nur zu einem 0:0, wobei die TSG vor allem die ersten zehn Minuten klar dominierte. Danach agierte sie jedoch häufig zu hektisch, sodass es nicht zum Sieg gegen die Braunschweiger reichte.

Besser sah es da schon im abschließenden dritten Spiel gegen den Odense BK aus Dänemark aus. In ihren Offensivaktionen entwickelten die TSG-Talente viel Kreativität, was dazu führte, dass sie einige Torchancen herausspielten. Gegen den Ball fehlte es jedoch an der notwendigen Konsequenz, sodass auch die Dänen zu ihren Chancen kamen. Am Ende aber setzte sich die Tolasz-Truppe mit 3:2 durch, wodurch sie auch diesen Leistungsvergleich für sich entschied.

„Insgesamt war das ein sehr gutes Wochenende“, hielt Tolasz fest. „Wir haben gute Ergebnisse gegen sehr ordentliche Gegner erzielt, gegen die man sonst nicht so regelmäßig spielt.“

U12 | Feldturnier

Leistungsvergleich in Zuzenhausen

Den FC Bayern München und den SV Darmstadt 98 hatte die U12 der TSG am Wochenende im Grundlagenzentrum in Zuzenhausen für einen Leistungsvergleich zu Gast. Gespielt wurde jeweils über zwei Mal 30 Minuten.

Die Auftaktpartie bestritten die TSG und Darmstadt 98. Von Anfang an dominierten die Kraichgauer das Geschehen und gingen folgerichtig nach toller Vorarbeit von Melvin Onos und Leonard Krasniqi durch Baton Hajrizaj in Führung. Krasniqi schoss mit zwei weiteren Toren den am Ende deutlichen 3:0-Erfolg heraus, der jedoch durchaus auch noch höher hätte ausfallen können. Doch nach dem Treffer zum 3:0 schalteten die Jungs von U12-Cheftrainer Arne Stratmann einen Gang zurück. Defensiv ließ die TSG jedoch auch weiterhin dank einer geschlossenen Abwehrleistung nichts anbrennen.

Im zweiten Spiel schlug der FC Bayern die Darmstädter mit 3:1, wodurch klar war, dass der Sieger des abschließenden Duells zwischen der TSG und dem FCB den Leistungsvergleich für sich entscheiden würde. Da die Stratmann-Truppe jedoch das etwas bessere Ergebnis gegen Darmstadt erzielt hatte, hätte der TSG dafür auch ein Unentschieden gereicht – und genauso kam es.

Die Bayern hatten in dem engen Duell zwar mehr Ballbesitz, doch die TSG gefiel immer wieder durch starke Balleroberungen und Umschaltaktionen. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch erst Mitte der zweiten Halbzeit wurde eine von ihnen genutzt – und zwar von der TSG. Krasniqis kluger Steilpass landete bei Hajrizaj, der den Ball stark behauptete und den Bayern-Torwart zur 1:0-Führung überwand. Anschließend überließ die TSG den Bayern jedoch zunehmend den Ball und beschränkte sich aufs Verteidigen. Das ging schief, denn zwei Minuten vor dem Ende führte eine Ecke zum Ausgleich.

Für den ersten Platz reichte es dennoch und so war Stratmann mit seinen Jungs und den Spielen auch zufrieden: „Nach der erfolgreichen Hallensaison war dieser erste Platz bei einem derart hochklassig besetzten Leistungsvergleich ein toller Start auf dem Feld. Wären wir nach der Führung im letzten Spiel weiter so mutig aufgetreten, bin ich mir sicher, dass auch noch mehr drin gewesen wäre.“

Neso und Luka Duric: Wie der Vater so der Sohn

$
0
0

Luka Duric spielt in der U15 der TSG, die dabei ist, in der Regionalliga Süd Rekorde aufzustellen. Der 14-Jährige ist der erste gebürtige Hoffenheimer, der den Sprung in die U15 geschafft hat. Sein Vater Neso war zuvor während des Bosnienkriegs aus dem zerfallenden Jugoslawien geflüchtet und spielte selbst lange für Hoffenheim. Neso Duric und seine Frau Mirjana wurden in "Hoffe" sesshaft – und zu einer echten TSG-Familie.

Wenn die U15 der TSG Hoffenheim spielt, befindet sich unter den ständigen Beobachtern ein Mann mit Kennerblick. Nebojsa Duric, genannt Neso, ist meist von den Leistungen der U15 begeistert wie die anderen Zuschauer. "Das ist eine der talentiertesten Generationen, die die TSG bisher hatte", sagt Neso Duric, der erstmals 1992 das Hoffenheimer Trikot trug und zwölf Jahre später als 38-Jähriger sogar noch einmal in der Regionalliga zum Einsatz kam. Wenn er nun die vielen guten Spieler der Jahrgänge 2003 und 2004 gegen den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt oder den SC Freiburg sieht, nimmt der 51-Jährige einen Jungen ganz besonders ins Visier. Es ist Luka, sein Sohn. "Er ist bei jedem Spiel dabei", sagt Luka Duric und blickt auf seinen Papa. Der nickt und schaut seinen Filius ein wenig skeptisch an. "Er ist sehr streng mit mir und erzählt immer wieder, dass er viel aggressiver gespielt hat als ich", sagt Luka. Der Vater bestätigt es: "Ich bin schon kritisch, aber ich bin auch in der Lage zu loben, wenn er schlecht spielt. Dann sage ich ihm, was er verbessern kann."

Der 14-Jährige spielt schon seit dem vierten Lebensjahr bei der TSG und ist der erste gebürtige Hoffenheimer, der es bis in die U15 geschafft hat. "Der Traum Profi zu werden ist sehr groß", erklärt er. Aber die Eltern lassen es nicht zu, dass er sich Flausen in den Kopf setzt und ausschließlich schon an den großen Fußball denkt. "Ich kann mich auch schwer verletzen. Dann geht es vielleicht gar nicht weiter. Habe ich dann keinen anständigen Schulabschluss, werde ich keine großen Chancen haben", sagt Luka Duric, der in Sinsheim in die 9. Klasse des Wilhelmi-Gymnasiums geht. "Die TSG hat eine sehr gute Ausbildung, sie ist wirklich einmalig, aber trotzdem können nur wenige Junioren Profi werden. Auch in dieser Generation wird das so sein. Das muss man den Jungen vor Augen halten", sagt Neso Duric. Dabei trägt sein Sohn – nicht nur wegen seiner bisher sieben Saisontreffer – viel dazu bei, dass die U15 in dieser Spielzeit so überzeugend auftrumpft wie noch kein anderes TSG-Team gleichen Alters.

Eine TSG-Familie

Von der F-Jugend, wo er zwei Jahre jünger war als die anderen, über das Kinderperspektivteam sowie ab der U12 in der Akademie hat Luka alle Mannschaften der TSG durchlaufen und sich mittlerweile als Zehner oder auf der linken Außenbahn profiliert. Neso Duric will auf keinen Fall den Ehrgeiz seines Sohnes bremsen. Er hat nur am eigenen Leib erfahren, dass die Hoffnungen auf eine Profikarriere ganz schnell platzen können. Er selbst stand ab 1990 als Profi des Zweitligisten Iskra Bugojno auf dem Sprung in die Beletage, dorthin, wo sein Lieblingsverein, der jugoslawische Top-Klub Roter Stern Belgrad, spielte. Aber dann zerstörte der Bosnien-Krieg, der von 1992 bis Ende 1995 fast 100.000 Todesopfer forderte, alle Ambitionen. Nebojsa Duric flüchtete wie viele andere nach Deutschland. Auch Ermin Bičakčić befand sich damals als Kleinkind im Treck der bosnischen Flüchtlinge und landete in Möckmühl nahe Heilbronn.

Zuerst kam Duric in Sinsheim unter, wo die Schwester seines Schwagers mit ihrem Mann lebte. Sein Traum der Profi-Karriere war jäh zerstört worden. "Er erzählt manchmal davon, von Roter Stern und so, aber es hat ja nicht geklappt", sagt Luka Duric. Sein Vater, der aus Jajce in Zentralbosnien, einer der sechs Teilrepubliken des damals noch bestehenden Jugoslawien stammt, begann ein neues Leben im Kraichgau. Alles wendete sich für ihn nach und nach zum Guten. In dieser Saison feiert er sein 25-jähriges "Hoffe"-Jubiläum. In einem Vierteljahrhundert sind die Duric‘ zu einer echten TSG-Familie geworden. Mutter Mirjana arbeitet im Trainingszentrum in Zuzenhausen in der Wäscherei, Vater Neso Duric ist Hausmeister und Greenkeeper im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim, dem Wohnort der Familie, zu der auch Sara (21) und Jana (17) gehören.

Dank an Dietmar Hopp

Luka Duric hat ganz offenbar das Talent seines Vaters geerbt. "Von meinem Vater habe ich mir einiges abgeschaut, seine Technik, seinen Schuss", sagt der Junge. Er eifert Cristiano Ronaldo nach und hält es deswegen auch mit Real Madrid. Doch auch Niklas Süle und Philipp Ochs, die sich von der U15 bis zu den Hoffenheimer Profis hocharbeiteten, dienen ihm als Vorbild. Er kennt fußballerisch nichts anderes als die TSG. Neso Duric ist sie erst langsam ans Herz gewachsen. Als er nach Deutschland kam, spielte er zunächst beim SV Sinsheim, dann beim Oberligisten VfB Leimen. Mit seiner Klasse machte er sich im Rhein-Neckar-Kreis schnell einen Namen. Peter Hofmann wurde auf ihn aufmerksam. Der TSG-Präsident lotste den damals 26 Jahre alten Kriegsflüchtling nach Hoffenheim, wo er noch sieben Jahre für die erste Mannschaft spielte und später fünf weitere Jahre in der zweiten dranhängte. 2004 "schenkte" ihm der damalige Trainer Hansi Flick sogar noch einen Einsatz im Regionalliga-Team. Da war Luka ein Jahr alt. Heute kennt der Sohn die alte Heimat seiner Eltern aus regelmäßigen Urlauben während der Ferien.

1997 wäre die Beziehung der Duric-Familie zur TSG fast beendet worden, denn sie hätte eigentlich wieder ausreisen müssen. Neso Duric wandte sich an Dietmar Hopp, daraufhin wurde er als Trainer eingestellt und durfte bleiben. "Ich bin Dietmar Hopp sehr dankbar, dass er geholfen hat. Der Krieg war zwar vorbei, aber aus meiner Heimatstadt waren alle Serben vertrieben worden." Er machte den Trainerschein, war unter anderem Co-Trainer bei Roland Dickgießer und später unter Markus Gisdol in der U23. 1999 begann auch seine Tätigkeit als Greenkeeper im Dietmar-Hopp-Stadion. Nebenbei trainiert er noch den A-Ligisten SV Daisbach. Die Duric-Familie ist in der Region fest verwurzelt. Luka, das große U15-Talent und "waschechter" Hoffenheimer, wird wieder an die bewegte Lebensgeschichte seines Vaters erinnert, als dieser sagt: "Ich lebe schon länger in Hoffenheim als früher in Jajce. Das hier ist meine Heimat."

Viewing all 3802 articles
Browse latest View live