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Channel: TSG 1899 Hoffenheim - Aktuelles
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Howard startet in WM-Quali, Billa testet

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Für Sophie Howard und die schottische Nationalmannschaft fällt in dieser Woche der Startschuss für die WM-Qualifikation. Nicole Billa (Österreich) reist zu einem Testspiel gegen Europameister Niederlande in ihre Heimat. Sarai Linder und Janina Leitzig stehen im Kader der U20-Nationalmannschaft.

Fünf Spieltage sind in der Allianz Frauen-Bundesliga absolviert. Bevor es für die TSG am 29. Oktober zum SC Freiburg geht, stehen nun zunächst Maßnahmen mit den Nationalteams an. Für Sophie Howard startet in dieser Woche die Qualifikationsrunde zur Weltmeisterschaft 2019. Am Donnerstag trifft die schottische Nationalmannschaft in Minsk auf Weißrussland, am Dienstag (24. Oktober) steht die Partie gegen Albanien (in Paisley) an. Im weiteren Verlauf der WM-Qualifikation bekommt Schottland es noch mit der Schweiz und Polen zu tun.

Für Nicole Billa steht mit der österreichischen Nationalmannschaft lediglich ein Testspiel an. Am Donnerstag (20.30 Uhr) trifft Österreich in St. Pölten auf die Europameisterinnen aus den Niederlanden. Ebenfalls unterwegs sind Janina Leitzig und Sarai Linder. Mit der U20-Nationalmannschaft reisen die beiden TSG-Spielerinnen vom 15. bis 19. Oktober nach Belgrad und testen dort am Mittwoch gegen Serbien.

Auch einige Juniorinnen der TSG erhielten zuletzt Einladungen zu den Nationalmannschaften. Zweitligaspielerin Dana Leskinen nimmt mit den finnischen U17-Juniorinnen an der EM-Qualifikationsrunde in Slowenien teil (20. bis 30. Oktober). Nele Bauer aus der Kader der U17 befindet sich vom 16. bis 18. Oktober bei einem Sichtungslehrgang für die U16-Juniorinnen des DFB. Im Kader der deutschen U15-Nationalmannschaft stehen Annika Bischoff und Diana Mahn. Für sie steht ein Kaderlehrgang und ein Länderspiel gegen die USA auf dem Programm (29. Oktober bis 3. November). 


Verdienter Sieg beim Schlusslicht

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Einen verdienten 3:0 (0:0)-Sieg fuhr die TSG am fünften Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga beim 1. FC Köln ein. Beim Aufsteiger dominierte die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann von Beginn an, doch erst im zweiten Durchgang sorgten Maximiliane Rall (54.), Sharon Beck (67.) und Lena Lattwein (77.) für den zweiten Dreier der Saison.

Taktik & Personal:

Chef-Trainer Jürgen Ehrmann schickte beim 1. FC Köln eine im Vergleich zum Pokal-Spiel beim 1. FFC Niederkirchen auf vier Positionen veränderte Startelf in die Partie. Für Janina Leitzig rückte Friederike Abt wieder zwischen die Pfosten, Tamar Dongus nahm nach überstandener Erkältung ihre Position in der Dreierkette wieder ein. Auch Leonie Pankratz wurde nach Wadenproblemen rechtzeitig fit und begann auf der linken Außenbahn. Fabienne Dongus ersetzte Nicole Billa im Sturmzentrum.

Im Südstadion in Köln entwickelte sich schnell eine einseitige Partie. Die TSG spielte sicher und strukturiert in die Offensive, der 1. FC Köln kam hingegen nur allzu selten zu Entlastungsangriffen. Gefährliche Situationen vor dem Tor von Rike Abt blieben im ersten Spielabschnitt aus. Die Hoffenheimerinnen erspielten sich insbesondere in den ersten 20 Minuten gute Chancen, diese blieben jedoch ungenutzt, sodass es ohne Tore in die Halbzeit ging.

Die TSG knüpfte nach der Pause am geduldigen Aufbauspiel an und belohnte sich schnell für den guten Auftritt in Köln. Maximiliane Rall sorgte mit einer starken Einzelaktion für die Führung, Sharon Beck legte nach und Lena Lattwein traf mit ihrem ersten Bundesliga-Tor zum Endstand. 

David Otto setzt Bestmarke

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In saisonübergreifend neun Bundesliga-Punktspielen nacheinander hat U19-David Otto ins Schwarze getroffen. Am vergangenen Samstag, beim 3:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth, ist diese Serie nun gerissen. Immerhin hat der 18-Jährige mit seinen 13 Treffern, die er in diesem Zeitraum erzielt hat, einen Rekord für die Staffel Süd/Südwest aufgestellt.

Ende April startete der gebürtige Pforzheimer mit einem Doppelpack beim 6:0 bei den Stuttgarter Kickers seinen Lauf und traf fortan Spiel für Spiel – zuletzt in der Nachspielzeit zum 1:1 beim Karlsruher SC. Mit diesem Treffer stellte er den Rekord von Stefan Maderer (2014/15 SpVgg Greuther Fürth) ein, der – als bisher einziger Spieler seit Einführung der A-Junioren-Bundesliga – ebenfalls in neun aufeinanderfolgenden Partien eingenetzt hatte, dabei aber „nur“ zwölf Tore verbuchte.

Die bundesweite Bestmarke, rechnet man also die West- und die Nord/Nordost-Staffel mit ein, liegt übrigens ebenfalls bei neun Spielen. Der Bochumer Güngör Kaya (heute RW Oberhausen) kam dabei im Westen jedoch auf 14, Bremens Johannes Eggestein im Norden sogar auf 18 Einschüsse. Den absoluten Bestwert hält allerdings Federico Palacios Martínez. Der heutige Leipziger traf in der Saison für den VfL Wolfsburg in neun Partien hintereinander insgesamt 19 Mal.

Ärgerlich: David Otto hätte also beim 3:1 gegen Fürth nur noch ein Törchen benötigt, um mit zehn Spielen alleiniger Rekordhalter zu werden. Chancen waren da: Im ersten Durchgang vergab er einen Elfmeter (den dann Steffen Foshag im Nachschuss zur 1:0-Führung verwertete), kurz vor Schluss stand nach einer schönen Einzelleistung der Pfosten im Weg.

Den Rekord in der Herren-Bundesliga seit 1963/64 hält übrigens wenig überraschend Gerd Müller. Der „Bomber“ traf in der Saison 1969/70 in 16 Begegnungen hintereinander und erzielte dabei 23 Tore.

Rückrunden-Dauerkarte - Verkaufsstart am 24. Oktober

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Acht Spiele. Eine Karte. 1899% Erlebnis. Wo es das gibt? Natürlich bei der TSG - verpackt in der Rückrunden-Dauerkarte. Diese gibt es ab Montag, 24. Oktober, 10 Uhr zu kaufen. Im Fanshop an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena und im Onlineshop. Das lohnt sich auf jeden Fall - die TSG ist in der Bundesliga zu Hause seit nunmehr 22 Bundesliga-Spielen ungeschlagen.

Verspürst Du schon jetzt Vorfreude auf die acht Rückrunden-Heimspiele der TSG? Auf die Highlights gegen den Hamburger SV und Borussia Dortmund oder auf das Derby gegen den SC Freiburg? Wer diese Top-Spiele in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena nicht verpassen will, sollte zuschlagen. Denn alle Spiele gibt es mit nur einer Karte – der Rückrunden-Dauerkarte. Ohne Erlebnis-Zuschlag, dafür aber mit einem Einsparpotenzial von 20 Prozent. Darüber hinaus genießen Dauerkarteninhaber ein exklusives Vorkaufsrecht ab Januar 2018 für die möglichen Heimspiele im DFB-Pokal sowie der UEFA Europa League.

Die Rückrunden-Dauerkarte gibt es ab Dienstag, 24. Oktober 2017, 9 Uhr, und kann bis einschließlich Freitag, 19. Januar 2018, im achtzehn99-FANSHOP an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Mo. – Fr.: 10 bis 18 Uhr; Sa.: 10 bis 14 Uhr), sowie über unseren Onlineshop erworben werden. Das Kartenlimit liegt bei acht Dauerkarten pro Fan.

Spiel gegen Ludogorets - VVK an Mitglieder gestartet

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Am letzten Spieltag der Europa League-Gruppenphase (7. Dezember, 19 Uhr) empfängt die TSG den bulgarischen Meister Ludgorets Rasgrad in der Rhein-Neckar-Arena. Ab sofort gibt es für TSG-Mitglieder (Eintritt bis 31. August 2017) Tickets für die Partie, die darüber entscheiden könnte, ob die TSG im europäischen Wettbewerb die K.o.-Phase erreicht.

Es besteht ein Kartenlimit von 8 Karten pro Mitglied. Der freie Vorverkauf beginnt am nächsten Dienstag, 24. Oktober 2017, um 9 Uhr. Das Kartenlimit liegt ebenfalls bei 8 Karten pro Käufer. Karten gibt es über den Onlineshop sowie im Fanshop an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena.

Nešo und Luka Ðurić – wie der Vater so der Sohn

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Luka Ðurić hat derzeit einen guten Lauf. Der U15-Spieler bringt es in der noch jungen Saison bereits auf fünf Tore. Das Bemerkenswerte dabei: Der Junge kickt schon seit er vier Jahre alt ist bei der TSG und ist der erste gebürtige Hoffenheimer, der es bis in die U15 geschafft hat. Kein Wunder, hat er doch das Talent seines Vaters geerbt. Dessen Traum von einer Profikarriere zerplatzte einst wegen des Bosnienkriegs.

„Papa ist bei jedem Spiel dabei“, sagt Luka, und es klingt nicht so, als würde ihn das nerven. Papa, das ist Nebojša, oder einfach nur Nešo, Ðurić. Der 51-Jährige ist eine Institution bei der TSG, für die er im zarten Alter von 38 Jahren sogar noch ein Regionalliga-Spiel bestritt, doch dazu später mehr.

Von den Breitensport- über die Kinderperspektivteams sowie ab der U12 in der Akademie hat Luka alle Mannschaften der TSG durchlaufen und sich mittlerweile auf der Zehn oder der linken Außenbahn festgespielt. „In der Vorbereitung war ich verletzt, aber jetzt läuft es richtig gut.“ Beim 3:2-Auftaktsieg gegen den VfB Stuttgart kam der 14-Jährige noch nicht zum Einsatz, erzielte dann aber eine Woche später den 1:0-Siegtreffer gegen den KSC und traf vier weitere Male. „Die Mitspieler um mich herum werden jedes Jahr besser“, weiß Luka, dass er natürlich auch von der Qualität seiner Teamkollegen profitiert.

Luka eifert wie viele Jungs in seinem Alter Cristiano Ronaldo nach und hält es daher auch mit Real Madrid. Doch auch Hoffenheimer, die wie er in der U15 spielten und sich bis zu den Profis hochgearbeitet haben, wie etwa Niklas Süle oder Philipp Ochs, dienen ihm als Vorbild. „Von meinem Vater habe ich mir einiges abgeschaut, seine Technik, seinen Schuss. Er ist sehr streng mit mir und erzählt immer wieder, dass er viel aggressiver gespielt hat als ich.“

Nešo Ðurić nickt, als wolle er sagen: „Mein Junge ist noch lange nicht am Ziel.“ Aber das weiß er selbst. Derzeit besucht Luka das Wilhelmi-Gymnasium in Sinsheim. „Ich will mich weiterentwickeln und in der Schule gute Noten schreiben“, sagt er pflichtbewusst. Ziele mag er nicht hinausposaunen, aber Fakt ist, dass es gegenwärtig gut aussieht. Für die U15, die mit voller Punktzahl die Regionalliga Süd anführt, und für Luka Ðurić, der mit fünf Treffern auf Platz vier der Torjägertabelle steht.

Bosnienkrieg beendet Profi-Karriere

Als Nebojša „Nešo“ Ðurić am 12. Juli 1966 im zentralbosnischen Jajce geboren wurde, war Bosnien und Herzegowina eine von sechs Teilrepubliken Jugoslawiens. Nešo Ðurić lernte bei „Elektrobosna“ das Fußballspielen. Als technisch beschlagener Mittelfeldspieler machte er sich bald über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen und wechselte 1990 zum jugoslawischen Zweitligisten Iskra Bugojno, der ihm einen Profi-Vertrag für vier Jahre angeboten hatte.

Im damals sozialistischen, aber blockfreien Staat ließ es sich auch als Zweitliga-Profi gut leben. „Uns ging es nicht schlecht“ bestätigt Nešo Ðurić, der sich gerne an Freundschaftsspiele gegen Lokomotive Moskau oder Pflichtspiele gegen den mazedonischen Top-Klub Vardar Skopje erinnert. Doch am politischen Himmel zogen dunkle Wolken heran, in der Bevölkerung wurde es unruhig. Die Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Ethnien nahmen trotz gemeinsamer Sprache zu und arteten in Aggressionen aus.

„Die Provokationen wurden immer größer“, sagt Nešo Ðurić. „Manchmal kam es vor, dass ich auf dem Weg zum Training aufgehalten wurde, weil sich mir einfach ein Wagen in den Weg gestellt hat.“ Ðurić selbst hat serbische Wurzeln, lebte aber bis dato friedlich mit Kroaten und Muslimen zusammen. Doch die Lage spitzte sich zu. Sinnbildlich für das sich anbahnende Auseinanderbrechen Jugoslawiens steht der 13. Mai 1990. Im Maksimir-Stadion von Zagreb stand das Spitzenspiel zwischen Dinamo Zagreb und Roter Stern Belgrad an. Kroaten hier, Serben da. Die verhassten Fangruppen lieferten sich vor der Partie, die nie angepfiffen wurde, gewalttätige Auseinandersetzungen. Zum „Helden“ des kroatischen Publikums avancierte Dinamo-Spieler Zvonimir Boban, späterer Superstar von AC Mailand, der einem Polizisten einen Kung-Fu-Tritt versetzte. Die Polizei, die vergeblich versuchte, die Menge zu bändigen, setzte sich in Jugoslawien hauptsächlich aus der serbischen Bevölkerung zusammen. Das Bild des in den Polizisten hineinspringenden Kroaten Boban ging um die Welt und gilt als das Symbol des Beginns der Jugoslawienkriege, die de facto erst ein Jahr später nach den Unabhängigkeitserklärungen Kroatiens und Sloweniens einsetzten. Ironie der Geschichte: Der getretene Polizist war Kroate.

25 Jahre TSG

„Das ist alles nur schwer zu verstehen“, blickt Ðurić ungläubig auf diese Zeit zurück. „Das war Politik. Die Leute konnten nichts dafür. Wir haben lange friedlich miteinander gelebt, ich kann doch nicht auf Befehl jemanden hassen.“ Die Lage spitzte sich jedoch auch in Bosnien zu, ein Jahr nach dem „Kroatienkrieg“ kam es ab 1992 zusätzlich zum „Bosnienkrieg“, der bis Ende 1995 rund 100.000 Todesopfer forderte. „Wir hatten schon lange kein Geld mehr bekommen und unsere Situation wurde immer bedrohlicher“, sagt Ðurić, der durch den Krieg einige Freunde und Familienangehörige verlor. Er flüchtete ohne Deutschkenntnisse nach Deutschland und landete in Sinsheim, wo seine Schwester mit ihrem Mann lebte. Der Traum der Profi-Karriere war zerstört, ein neues Leben sollte beginnen.

Wenige Monate zuvor war ein Wechsel zum Spitzenklub Željezničar Sarajevo, wohin ihn sein Trainer Blagoje Bratić mitnehmen wollte, kurzfristig geplatzt. Die „Eisenbahner“ hatten nach dem sensationellen UEFA-Pokal-Halbfinaleinzug 1985 ihre Leistungsträger verloren und befanden sich im Neuaufbau. Für Ðurić hieß es nun aber Sinsheim statt Sarajevo, Verbandsliga statt Europapokal. Er trainierte zunächst beim SV Sinsheim, dessen Trainer ihn nach wenigen Wochen dem Oberligisten VfB Leimen empfahl.

Ðurić machte sich auch im Rhein-Neckar-Kreis schnell einen Namen. Slobodan „Bobby“ Jovanić, Trainer des SV Sandhausen, wollte ihn an den Hardtwald holen – seine Entlassung machte diesen Plan aber zunichte. „Ich habe nebenbei auf Baustellen gearbeitet, um mein Leben zu finanzieren. Aber das hat meinen Körper ausgezehrt, zu Top-Leistungen war ich nicht mehr fähig“, sagt Ðurić, der bald seine Frau Mirjana nach Deutschland holte. Und dann lernte er Peter Hofmann kennen. Der TSG-Präsident lotste den Kriegsflüchtling 1992 in die Silbergasse, wo er noch mit 33 für die erste Mannschaft spielte und später fünf weitere Jahre in der zweiten dranhängte. Ðurić war dabei, als die TSG in den Aufstiegsspielen zur Oberliga im Elfmeterschießen am SV Linx scheiterte und ein Jahr später als Meister doch aufstieg. Mit „Hoffe zwo“ schaffte er – nachdem das Team zunächst ebenfalls am SV Linx gescheitert war – ebenfalls den Sprung in die Oberliga, ehe er 2004 seine aktive Laufbahn beendete.

Regionalliga-Einsatz unter Hansi Flick

Zuvor aber „schenkte“ ihm der heutige Geschäftsführer Hansi Flick, damals Trainer der Profis, noch einen Regionalliga-Einsatz. Am vorletzten Spieltag der Saison 2002/03 traf die TSG zu Hause auf den 1.FC Saarbrücken, für beide Teams ging es um nichts mehr. Ðurić spielte als Innenverteidiger 90 Minuten durch, konnte aber das 0:1 durch den heutigen TSG-Manager Alexander Rosen nicht verhindern. Denis Bindnagel, heute ebenfalls bei der TSG in der Administration und als U13-Co-Trainer tätig, traf zwei Mal zum 2:1, am Ende hieß es 2:2. „Es war eine schöne Geste, dass Hansi Flick mich gebracht hat.“ Die TSG war für Ðurić längst zur zweiten Heimat geworden. 1997 hätte er eigentlich wieder ausreisen müssen, doch die TSG beschäftigte ihn als Trainer. Ðurić durfte bleiben. „Dafür bin ich Dietmar Hopp sehr dankbar. Der Krieg war zwar vorbei, aber aus meiner Heimatstadt waren alle Serben vertrieben worden.“

Ðurić machte den C-Schein, war unter anderem Co-Trainer bei Roland Dickgießer und später unter Markus Gisdol in der U23, seit 1999 und bis heute arbeitet er zudem als Greenkeeper im Dietmar-Hopp-Stadion. An Spieltagen der U23 und der U19 sind er und sein Mitarbeiter Markus Brecht die ersten die kommen und die letzten die gehen. Aktuell trainiert Ðurić den A-Ligisten SV Daisbach, für den er mit 49 in der B-Klasse nochmal ein kurzes Comeback als Spieler gab.

Wehmut? „Klar habe ich das Gefühl, dass ich mehr hätte erreichen können. Aber die Dinge sind nun mal anders gelaufen“, sagt der 51-Jährige, der technisch beschlagen war und ein gutes Auge hatte. „An der Geschwindigkeit hat es mir etwas gefehlt“, gibt er allerdings zu. Das Leben hat ihn auf andere Weise beschenkt. Mit Mirjana hat er zwei Töchter, Sara (21) und Jana (17), und eben einen Sohn, Luka (14). „Der Junge ist sehr talentiert, er liebt Fußball und trainiert hart. Die Schule ist mir aber wichtiger“, beteuert Ðurić, dem es missfällt, dass schon bei der U15 Spielerberater auf der Lauer liegen. „Ich hatte nie einen Berater. Mit Peter Hofmann haben wir uns per Handschlag geeinigt.“ Die Zeiten haben sich geändert.

Bundesliga-Aufstieg schönster Moment

In dieser Saison feiert Ðurić ein besonderes Jubiläum: Seit sage und schreibe 25 Jahren ist er Teil der TSG. Die Frage nach dem schönsten Moment beantwortet er ohne Nachzudenken. „Der Bundesliga-Aufstieg!“ Es fällt ihm aber noch ein Zweiter ein: Der Aufstieg mit der zweiten Mannschaft in die Oberliga. „Hoffe zwo“ wurde damals Zweiter in der Verbandsliga und setzte sich in der Relegation erst klar gegen den FC Emmendingen und anschließend gegen den Heidenheimer SB (heute 1.FC Heidenheim) durch, dessen heutiger Trainer Frank Schmidt damals noch Spieler war. Ðurić gelang dabei das entscheidende Freistoßtor.

Luka ist Jahrgang 2003. Im selben Jahr hat die Familie ein Haus in Hoffenheim bezogen, zuvor lebte sie hier in einer kleinen Wohnung. Die bewegende Geschichte seines Vaters kennt er, aber wer wie er den Bosnienkrieg nicht persönlich erlebt hat, kann die Dinge nur erahnen. Luka versteht serbokroatisch, spricht die Sprache aber nicht. Er ist in Sinsheim geboren, fühlt sich als Deutscher und drückt bei großen Turnieren der DFB-Elf die Daumen. Sein Vater auch.

Felix Passlack: Rückkehr mit besten Erinnerungen

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Im Mai 2016 führte Felix Passlack den BVB zum U19-Meistertitel – durch einen 5:3-Sieg gegen die TSG in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Nun ist der Junioren-Nationalspieler als Dortmunder Leihgabe wieder in den Kraichgau gekommen. Ein großer Coup: Felix Passlack gilt als eines der größten deutschen Talente.

Felix Passlack ist ein außergewöhnlicher Teenager. Und das nicht nur, weil er bereits vier Mal deutscher Meister geworden ist und mit nur 18 Jahren sein erstes Tor in der Champions League erzielte. Denn knapp ein Jahr später schlug der neue Außenspieler der TSG Hoffenheim erneut einen für sein Alter eher ungewöhnlichen Weg ein: Als er durch seinen Wechsel von Borussia Dortmund in den Kraichgau erstmals sein Elternhaus verließ, zog er übergangsweise in ein Hotel. Eine spezielle erste eigene Wohnung für einen 19-Jährigen. Eingelebt hat er sich trotzdem längst – in der Rhein-Neckar-Region und bei der TSG, für die er beim 1:1 gegen Berlin debütierte: "Für mich hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Das ist das erste Mal, dass ich weg bin von zu Hause. Ich freue mich auf die neuen Erfahrungen."

Es war eine relativ spontane Entwicklung für Passlack, da sich der Wechsel erst auf der Zielgeraden der Transferperiode ergab. Jeremy Toljans Abgang nach Dortmund ermöglichte der TSG die zweijährige Ausleihe des Junioren-Nationalspielers, der sein Talent schon zuvor in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena eindrucksvoll bewiesen hatte: Vor gut einem Jahr führte er den BVB im Finale der U19-Meisterschaft zu einem 5:3-Sieg gegen die TSG, war an allen Dortmunder Toren beteiligt und der überragende Spieler auf dem Platz. Durch seinen Gala-Auftritt an seinem 18. Geburtstag erreichte er zudem eine besondere Bestmarke: Nach drei vorangegangenen Titeln in der U17 und U19 war es die vierte deutsche Meisterschaft nacheinander für das Talent, das zudem schon 2015 mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet worden war. Die Titel und Ehrungen bestätigen Passlack in seinem Ehrgeiz und seiner Disziplin: "Die Fritz-Walter-Medaille bedeutet mir viel. Sie zeigt, dass ich schon früh hart gearbeitet habe. Und mit den ersten Spielen in der Champions League ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Schon als kleiner Junge war es mein Ziel, bei dieser Hymne einzulaufen."

Balljunge als Entwicklungshelfer

Das Unternehmen Königsklasse hatte schon früh begonnen – bereits im Alter von dreieinhalb Jahren startete Passlack in seiner Heimatstadt beim SV Fortuna Bottrop seine Fußballer-Laufbahn. Über Rot-Weiß-Oberhausen ging es dann zum BVB. Eine bemerkenswerte Vereinswahl für den von sämtlichen Top-Klubs umworbenen damaligen Fan von Schalke 04. "Das war nicht ganz einfach. Als Bottroper war ich am Wochenende oft in der Arena, darum wurde Schalke zu meinem Lieblingsverein. Mittlerweile habe ich die Schalke-Sympathie aber abgelegt. Als ich nach Dortmund kam, bin ich dann quasi bekehrt worden", erzählt er lachend.

Der Schritt zu Schwarzgelb erwies sich schnell als goldrichtig. Bereits nach kurzer Zeit stand er erstmals im Stadion mit Jürgen Klopp auf dem Rasen – zwar in ungewohnter Mission, dafür mit prägenden Erfahrungen: "Ich war als Jugendspieler Balljunge beim Spiel gegen Werder Bremen. Da hat der Chef der Balljungen gesagt: "Felix, du kommst zwischen die Südtribüne und Trainer." Da hatte ich später leichte Ohrenschmerzen – von den brüllenden Fans links und dem schreienden Jürgen Klopp rechts. Balljunge zu sein war immer ein super Ereignis. Das hat mir nochmal einen Schub gegeben, mein großes Ziel, Profi zu werden, zu erreichen. Und jetzt gebe ich alles, um oben zu bleiben."

"Wird mich weiterbringen"

Nach 14 Bundesliga-Spielen für den BVB will sich Passlack nun in Hoffenheim im Oberhaus etablieren. Der Start verlief vielversprechend. Auch, weil Passlack bei der TSG auf ein paar alte Bekannte gestoßen ist. "Ich kenne Robin Hack, Dennis Geiger und Meris Skenderovic aus der Nationalmannschaft. Die Mannschaft macht es mir leicht, mich zu integrieren. Sie haben mich sehr gut aufgenommen und ich freue mich auf die nächsten zwei Jahre hier", sagt Passlack. Der Schritt zur TSG war eine bewusste Entscheidung des Vielumworbenen.

"Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Ich sehe hier die Chance, mich am besten weiterzuentwickeln und mehr Spielzeit zu bekommen als in Dortmund. Die TSG war die erste Option für mich. Nachdem der Klub Interesse bekundet hatte und ich Julian Nagelsmann erstmals getroffen hatte, war klar, dass ich diesen Weg gehen möchte. Der Trainer war der ausschlaggebende Grund für den Wechsel. Seine Philosophie hat mir gefallen, auch die Art Fußball zu spielen. Dieser Fußball wird mich weiterbringen." Dass er dem Ruhrgebiet den Rücken kehren musste, war für Passlack kein Problem. Er genießt die neuen Eindrücke im Kraichgau, wo für ihn alles etwas "ruhiger und beschaulicher" ist: "Als junger Spieler ist es hier perfekt, um sich weiterzuentwickeln."

"Sehe mich als Außenverteidiger"

Seit seiner Ankunft im Profi-Fußball hat sich in diesem Bereich schon einiges getan. Aus dem einstigen Außenangreifer ist ein Außenverteidiger geworden. Aufgrund seiner Schnelligkeit und den herausragenden spielerischen Fähigkeiten wurde der 1,70 Meter große Passlack früh umgeschult. Spielertypen wie Philipp Lahm, Joshua Kimmich und Mitchell Weiser sind leuchtende Beispiele für angriffslustige Außenverteidiger mit eher geringer Körpergröße. "In der U19 und U17 habe ich nur offensiv gespielt, vorher aber auch manchmal als Rechtsverteidiger. Darum war es für mich nichts ganz Neues. Ich denke es ist ein Vorteil, beide Positionen schon gespielt zu haben. In der Jugend habe ich zudem auf der Zehn gespielt – von daher bin ich sehr flexibel. Ich sehe mich mittlerweile aber schon als Außenverteidiger.”

Da bei der TSG die Außenverteidiger die ersten Angreifer sind, passt er perfekt zur offensiven Spielidee von Julian Nagelsmann – und wird in der ersten Hoffenheimer Europapokal-Saison viele Gelegenheiten bekommen, die Fans in seiner neuen Heimat wie vor einem Jahr zu beeindrucken.

Zum Spielerprofil von Felix Passlack >>

Europa League - VVK für Spiel in Istanbul gestartet

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Am Donnerstag empfängt die TSG in der Europa League Basaksehir Istanbul in der Rhein-Neckar-Arena. Noch ehe das erste Duell mit dem türkischen Klub ausgetragen ist, wirft das zweite seine Schatten voraus. Am heutigen Montag um 10 Uhr hat der Vorverkauf für das Spiel der TSG in Istanbul am vierten Europa League-Gruppenspieltag begonnen. Anpfiff der Partie ist am 2. November um 19 Uhr.

Das Kartenlimit für die Begegnung bei Basaksehir liegt bei zwei Karten pro Fan. Karten gibt es über den Onlineshop sowie im Ticketshop an der Rhein-Neckar-Arena. Der Online-Verkauf endet am Freitag, den 27. Oktober, um 12 Uhr; der Verkauf an der Rhein-Neckar Arena endet am Montag, 30. Oktober, 18 Uhr.


VfB, B04, M05 - Verkauf an Mitglieder gestartet

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Das letzte Bundesliga-Heimspiel des Jahres 2016 gegen den VfB Stuttgart, sowie die ersten beiden Liga-Partien in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena im Jahr 2018 gegen Bayer 04 Leverkusen und Mainz 05 werfen ihre Schatten voraus. Der Ticket-Voverkauf an TSG-Mitglieder hat am heutigen Dienstag begonnen.

Bezugsberechtigt sind alle TSG-Mitglieder, die vor dem 1. Oktober 2017 eingetreten sind. Karten gibt es über den Online-Shop sowie im Fanshop an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Für das Baden-Württemberg-Derby gegen den VfB Stuttgart (16. Spieltag, Dienstag/Mittwoch, 12./13. Dezember) gilt ein Ticket-Limit von vier Karten pro Käufer. Für die Begegnungen mit Bayer Leverkusen (19. Spieltag, 19.-21. Januar 2018) und Mainz 05 (22. Spieltag, 9.-11. Februar 2018) gilt eine Karten-Limit von von acht Tickets pro Mitglied.

Der freie Verkauf für alle drei Partien startet am kommenden Dienstag, 24. Oktober, 9 Uhr. Da das Derby gegen den VfB Stuttgart am 16. Spieltag an einem Dienstag oder Mittwoch angepfiffen wird, müssen Ticket-Käufer für diese Partie keinen Top-Zuschlag bezahlen.

Medipol Basaksehir - Erfahrener Newcomer

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Erst im Jahr 1990 wurde der Klub vom damaligen Istanbuler Bürgermeister Nurettin Sözen als Betriebsmannschaft der Stadtverwaltung gegründet – unter dem Namen Istanbul Büyükşehir Belediyespor. Nach dem Aufstieg 2014 zog der Klub um und benannte sich nach dem neuen Heimat-Stadtteil – und aus Istanbul BB wurde Basaksehir FK. Mittlerweile trägt der Klub den Namen des Sponsors im Vereinsnamen, Medipol ist eine Krankenhauskette.

Und nun, im 27. Jahr seines Bestehens, hat sich der Klub erstmals für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Der Verein stürmte in die Spitze der türkischen Liga und verpasste in der vergangenen Saison nur knapp den Meistertitel. In Istanbul hat Basaksehir aber trotzdem keine große  Fan-Basis: Im Schatten der traditionellen Fußball-Großmächte Galatasaray, Besiktas und Fenerbahce muss sich der Emporkömmling meist mit einer vierstelligen Zuschauerzahl begnügen. Der Zuschauerschnitt lag in der vergangenen Saison bei gerade einmal 2.500 Besuchern.

Dabei bietet Basaksehir sportlich beste Unterhaltung – und echte Stars. Der frühere Arsenal-Spieler Emanuel Adebayor (33) wird in der Offensive von den früheren Bundesliga-Spielern Eljero Elia (30) und Tunay Torun (27) unterstützt. Im Mittelfeld führen Kapitän Emre Belözoglu (zuvor Fenerbahce, Atletico Madrid, Inter Mailand) und Gökhan Inler (33/Besiktas, SSC Neapel) Regie. Top-Verteidiger Gael Clichy (32/Manchester City) führt die Defensive an, Torhüter Volkan (29) ist den meisten Fans hingegen noch aus der türkischen Nationalmannschaft bekannt – die Basaksehir-Trainer Abdullah Avci von 2011 bis 2013 betreute.

Die vergangene Saison beendete der Klub hinter Besiktas auf Rang zwei. Es folgte die Champions-League-Qualifikation, in der die Türken europaweit aufhorchen ließen: Nach dem Weiterkommen gegen den FC Brügge (2:0/3:3) verpasste Basaksehir gegen den FC Sevilla (1:2/2:2) nur knapp eine Sensation, zeigte gegen den Top-Klub aber, welch großes Potenzial in dem von zwölf Nationalspielern angeführten Kader steckt. Die TSG darf gespannt auf den türkischen Newcomer sein.

Ilhan Mansiz: "Es wird ein knapper TSG-Sieg"

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Ilhan Mansiz. Der Name des türkischen Fußballers ist untrennbar mit der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea verbunden - mit seinen Toren schoss der Stürmer die türkische Nationalmannschaft damals auf Rang drei. Nach dem Fußball ging es für Mansiz aufs Eis - er widmete sich dem Paarlauf. Darüber hinaus arbeitete er als Moderator und Schauspieler. Vor dem Duell der TSG mit Basaksehir Istanbul sprach achtzehn99.de mit dem Kenner des türkischen Fußballs über den Klub aus der Millionenmetropole, sein Leben nach der Karriere und die Partie am Donnerstagabend in der Europa League.

Ilhan, lass uns zunächst über Eiskunstlauf sprechen. Bist du heute noch ab und an auf dem Eis?

Ilhan Mansiz: Für mich war das eine große sportliche Herausforderung, die ich vier Jahre lang mit vollem Einsatz verfolgt habe. Vor zwei Jahren habe ich dieses Projekt dann beendet. Heute trifft man mich wesentlich häufiger auf dem Golfplatz als auf dem Eis. 

Welches Handicap hast du - und spielt Fußball überhaupt noch eine Rolle?

Mansiz: Das Handicap hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahren deutlich verbessert. Ich bin jetzt bei 12,5 und verbringe viel Zeit beim Golfen. Aktuell spiele ich fünf Mal die Woche. Fußball spiele ich leider gar nicht mehr. Ich musste ja damals meine Karriere wegen großen Problemen mit den Knien beenden. Insgesamt hatte ich acht Knieoperationen. Deshalb kann ich Fußball meinem Körper nicht mehr antun. Ich hätte zwar Lust zum Spaß zu kicken, aber die Gefahr, dass ich mich erneut schwer verletze und den Gelenken großen Schaden zufüge, ist zu groß. 

Die türkische Nationalmannschaft hat die WM 2018 in Russland verpasst. Woran lag es?

Mansiz: Die Türkei hat sich seit 2002 für keine Weltmeisterschaft mehr qualifiziert. Das ist sehr schade. Es fehlt vor allem an einem guten, strukturierten System zur Nachwuchsförderung. Dazu entsteht im Umfeld der Nationalmannschaft immer wieder Unruhe. Oft wird über die Ausländer-Begrenzung in der Liga diskutiert; ich glaube aber nicht, dass es daran liegt. Das System des türkischen Fußballs ist allgemein nicht gut.

Für die entscheidenden Spiele wurde Emre Belözoglu auch wieder nominiert - einer der Schlüsselspieler beim nächsten TSG-Gegner Basaksehir Istanbul.

Mansiz: Das stimmt. Er bringt eine unglaubliche Erfahrung mit, ist technisch sehr stark und hat eine große Spielintelligenz, aber er ist eben auch schon im Herbst seiner Karriere. Er ist nicht mehr der Schnellste und in den Zweikämpfen nicht mehr so robust. Er spielt bei Basaksehir im Mittelfeld eine zentrale Rolle, ist ein Schlüsselspieler. Er verteilt die Bälle in der Offensive super, aber in der Defensive ist er angreifbar. Vor allem mit Balleroberungen und schnellem Umschalten hat er Probleme. Emre ist ein Spieler, den die TSG im Auge behalten muss, den sie aber auch angehen kann, um Erfolg zu haben.

Dazu kommen Spieler wie Inler, Adebayor und Clichy. Von den Namen her ist der türkische Vize-Meister eine Topmannschaft. Wie schätzt du Basaksehir ein?

Mansiz: Das klingt mit diesen Namen natürlich nach einem absoluten Hochkaräter, aber die türkische Liga ist nicht so stark wie die deutsche. Dennoch muss man sagen, dass die türkischen Topklubs in der Bundesliga mithalten können - dazu gehört auch Basaksehir. Wenn man es ihnen erlaubt, können sie richtig gut kombinieren. Sie sind sehr ballsicher. Aber mit hohem Tempo und viel Druck gegen den Ball kann man sie aus dem Gleichgewicht bringen. Das ist ein Team, das sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat. Sie haben mit Abdullah Avci einen guten Trainer, der das Team vor seiner Zeit bei der Nationalmannschaft trainiert hat, und auch nun wieder betreut. Der Klub setzt auf Konstanz, das ist im schnelllebigen türkischen Fußball selten. 

Wie intensiv verfolgst du den türkischen Fußball?

Mansiz: Ich war Nationalspieler und bin bis heute großer Besiktas-Fan. Deshalb schaue ich immer noch viel türkischen Fußball. Das Nationalteam, die Spiele von Besiktas, aber auch die Champions-League-Qualifikationsspiele von Basaksehir habe ich mir angeschaut. Das Heimspiel sogar live im Stadion. Ich bin schon noch ziemlich nahe dran.

Und wie sieht es mit der TSG aus. Wie siehst du die Entwicklung der Mannschaft unter Julian Nagelsmann in den vergangenen 20 Monaten?

Mansiz: Damals war es eine sehr mutige Entscheidung, einen so jungen Trainer zu engagieren und ihn mit viel Vertrauen auszustatten. Sein Team und er machen tolle Arbeit. Die Mannschaft entwickelt sich ständig weiter. Ich glaube, dass die TSG mit viel Geduld sogar noch einen Schritt nach oben machen kann. Nagelsmann arbeitet sehr innovativ und ich denke, der Klub ist mit ihm auf dem richtigen Weg.

Die TSG ist aktuell Vierter der Bundesliga, Basaksehir liegt in der Türkei auf demselben Platz. Wer setzt sich durch?

Mansiz: Mein Herz schlägt schon für die Türkei, aber man muss realistisch sein. Das Spiel findet bei der TSG statt, die TSG ist zu Hause sehr stark - deshalb gehe ich von einem knappen Sieg der TSG aus.

Vielen Dank für das Interview.

Gökhan Inler: "Die TSG ist sehr spielstark"

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Gökhan Inler gehört zu den prägenden Schweizer Fußballern des vergangenen Jahrzehnts. Der Mittelfeldspieler absolvierte fast 100 Spiele für die "Nati" und will nun wieder zurück - durch gute Leistungen bei seinem neuen Klub Basaksehir Istanbul. Der 33-Jährige spricht vor dem Duell der TSG mit dem türkischen Klub in der Europa League (Donnerstag, 21.05 Uhr) über seinen Wechsel, die Stärken seines Teams, die Qualität der Süper Lig und natürlich die TSG.

Von Besiktas zu Basaksehir - was waren die Gründe für deinen Wechsel im Sommer?

Gökhan Inler: Ich wollte mehr spielen als bei Besiktas zuletzt - das war der erste Grund. Ich hatte dann einige Angebote - auch aus der Schweiz und Italien -, aber das Gesamtpaket war bei Basaksehir am besten. Ich habe einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben und der Klub hat große Ziele. Hier ist in den vergangenen Jahren viel entstanden, es wird klug investiert - auch in eine eigene Jugend-Akademie. Dazu war und bin ich hungrig auf internationalen Fußball. Den kann ich hier spielen. Mir gefällt es sehr gut und ich fühle mich wohl.

Gegen Sevilla habt ihr den Einzug in die Champions League nur ganz knapp verpasst. Wirken die Spiele noch nach?

Gökhan Inler: Natürlich hat man das etwas länger im Kopf. Wir waren einen Torschuss vom Weiterkommen entfernt. Das war für einen jungen Klub wie Basaksehir gegen ein Team wie Sevilla schon eine sehr gute Leistung. Letztlich zählt natürlich das Ergebnis, aber wir können alle stolz auf das Gezeigte sein. Jetzt spielen wir in der Europa League und wollen dort Erfolg. Das hat bisher leider noch nicht so gut geklappt, aber wir schauen nach vorne.

Adebayor, Clichy, Emre, Elia - das sind große Namen im internationalen Fußball...

Inler: Richtig. Das sind alles sehr gute Spieler mit viel Erfahrung, die einem so jungen Klub auf allen Ebenen weiterhelfen. Auf und neben dem Platz. Viele von uns haben in ihrer Karriere schon vieles gesehen. Das Team spricht viele Sprachen. Es passt einfach. Der Klub hat eine große Zukunft vor sich.

Du hast in deiner Karriere bereits in der Schweiz, in Italien und England gespielt – wie würdest du im Vergleich dazu die Qualität der türkischen Liga insgesamt einschätzen?

Inler: Die Süper Lig stand früher nicht so im internationalen Fokus, aber das hat sich geändert. Hier spielen gute Teams guten Fußball und es kommen auch immer mehr starke internationale Spieler. Deshalb wird die Qualität der gesamten Liga immer besser.

Du hast kürzlich gesagt, dass du wieder in die Schweizer "Nati" möchtest.

Inler: Für mich ist die Nationalmannschaft ein persönliches Ziel und das wird sie immer sein, solange ich als Fußballer aktiv bin. Ich war lange Kapitän der Nationalmannschaft. Ob ich es noch einmal schaffe, hängt in erster Linie an meinen Leistungen, aber nicht nur daran. Es muss einfach passen. Ich werde immer für dieses Ziel kämpfen.

In der Liga seid ihr Vierter, in Europa noch ohne Sieg. Wie zufrieden seid ihr mit eurem Saisonstart?

Inler: Wir sind auf einem guten Weg, aber natürlich wären in beiden Wettbewerben auch zwei, drei Punkte mehr möglich gewesen. In der Europa League war vor allem die Niederlage in Braga unglücklich. Generell schaue ich nicht so gerne zurück, sondern immer nach vorne. Das nächste Spiel ist immer das wichtigste.

Wie gut kennst du die TSG und was für ein Spiel erwartest du am Donnerstag?

Inler: Ich kenne die Mannschaft und auch einige Spieler sehr gut. Steven Zuber zum Beispiel, der für die Schweiz spielt. Und natürlich Andrej Kramaric. Mit ihm habe ich in Leicester gespielt. Wir hatten oft zusammen Einzeltraining. Er ist unglaublich professionell, ein guter Fußballer und ein feiner Kerl. Ich freue mich, ihn zu sehen und gegen ihn zu spielen. Die TSG allgemein spielt sehr guten Fußball. Auch gegen Liverpool in den CL-Playoffs war vor allem im Hinspiel mehr drin. Hoffenheim hat einen guten Trainer, der - so viel kann ich aus der Entfernung sagen - weiß, wie Spieler ticken. Die Mannschaft ist sehr spielstark und für uns wird es vor allem darum gehen, kompakt und gut zu stehen. Hoffenheim macht seit einiger Zeit eine tolle Entwicklung. Deshalb freue ich mich auf ein super Spiel.

Verkehrsinformationen zum Spiel gegen Basaksehir

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Ob mit dem Auto, Bus oder Bahn: Auf achtzehn99.de gibt es in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem ÖPNV alle Informationen rund um das Thema Verkehr zum Europa League-Heimspiel gegen Basaksehir Istanbul (Donnerstag, 19. Oktober, 21.05 Uhr) in der Rhein-Neckar-Arena.

An- & Abreise mit dem Pkw

Im Zusammenhang mit dem Bundesliga-Spiel zwischen der TSG und Basaksehir Istanbul am Donnerstag, 19. Oktober, 21.05 Uhr, in der Rhein-Neckar-Arena kann es sowohl in der Anfahrtsphase aus Richtung Mannheim als auch in der Abfahrtsphase in Richtung Mannheim zu Verkehrsbehinderungen kommen.

ANREISE UND ABREISE MIT DER BAHN

Informationen zu den Sonderzügen aus Richtung Heidelberg finden sie hier. Zur schnellen und sicheren An- und Abreise halten grundsätzlich alle Züge in "Sinsheim Museum/Arena". Von dort ist die Rhein-Neckar-Arena zu Fuß in zirka 15 Minuten erreichbar. Hier können TSG-Fans ihr Anreise planen.

LINIENBUSSE DES ÖPNV

Ein Pendelverkehr bringt die Besucher vom Bahnhof Sinsheim (Elsenz) zum Stadion und zurück. Nähere Angaben zu den Fahrtzeiten und Unterwegshalten sind der Fahrplanauskunft zu entnehmen. Alle Fahrplanangaben ohne Gewähr.

Der ÖPNV hat einen Shuttle-Verkehr auf fünf Linien eingerichtet, die die Stadionbesucher aus den Sinsheimer Umlandgemeinden direkt zum Stadion bringen. Die Busse nehmen etwa 2,5 Stunden vor Spielbeginn den Linienverkehr auf und fahren dann jeweils im Ein-Stunden-Takt. Ab ca. 15 Minuten nach dem Spiel fahren die o.a. Linien in umgekehrter Richtung bis zu den jeweiligen Endhaltestellen. Es wird jede Linie zweimal im Stundentakt bedient.

Die Linienbusse werden am Busterminal - Bereich P9 - für die Rückfahrt bereitgestellt.

Weitere Informationen zum Busverkehr:

Busfahrplan Palatina

Insgesamt gilt:

Die Verkehrsteilnehmer sollten bei der Anreise und bei der Abreise von/zu der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena die sehr ausführliche Wegweisung beachten.

Wichtiger Hinweis

In der Südkurve der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Blöcke O-V) ist nur Fanbekleidung der TSG 1899 Hoffenheim gestattet.

Bei den Heimspielen der TSG sind keine Taschen (größer als DIN A4) und Rucksäcke erlaubt. Es gibt dafür keine Abgabemöglichkeiten am Stadion.

Weitere Informationen zur An- und Abreise sowie zu den Parkmöglichkeiten im Umfeld der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena finden sie hier.

Wichtige Informationen für Gästefans gibt es hier.

Kinderredaktion für Hoffi-Club Magazin

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Zum ersten Mal eine Kamera aus der Nähe bestaunen, um in der nächsten Sekunde gleich ein Interview zu filmen - die Hoffi-Club Jungjournalisten stellen sich jeder Aufgabe und nehmen mit großem Interesse an der Neugestaltung des Clubmagazins teil.

LIEBE HOFFI-FANS,


am Montagnachmittag habe ich zehn Mitglieder aus meinem Club zu einer "Internationalen Kinderredaktion" ins Schloss Seehälde geladen. Die Kids hatten im Vorfeld an einer Umfrage teilgenommen und wurden auf Grund ihrer Ideen ausgewählt. Gemeinsam arbeiteten wir an der Neugestaltung des Hoffi-Club Magazins, welches zwei Mal pro Saison an alle meine Mitglieder gesendet wird.

Zunächst ordneten sich die zehn Jungjournalisten den Redaktionen "Unterhaltung", "TSG Profis", "Hoffi-Club", Reportage & Fotografie" und "Fussballwissen" selbst zu. Dann wurden die Redaktionen vom Chefredakteur gebrieft und vom Chef vom Dienst unterstützt - beide gehören zu meinem Team. Dr. Johannes Schnurr (Journalist), griff den Redaktionen als "Springer" hilfreich unter die Arme griff.

Nach der Einteilung wurden zunächst die Vor- und Nachteile des bestehenden Magazins erörtert und die Änderungswünsche festgelegt. Im Anschluss arbeitete dann jedes Redaktionsteam an einer speziellen Aufgabe.

Am Flipchart wurden Fußballbegriffe notiert und erklärt, am Redaktionstisch Interviews zusammengestellt, am Whiteboard Rätsel entworfen und mit Kamera und Mikrofon das Interview mit Ben Breidenbach aufgezeichnet. 

Ben gehört zur Scoutingabteilung der TSG und ist ständig im europäischen Ausland auf der Suche nach Talenten. Ich habe mich sehr gefreut, dass er für meine Kids Zeit hatte und ihnen Einblick in seine interessante Tätigkeit gewährte.

Gegen 17.00 Uhr habe ich dann persönlich vorbeigeschaut - nach meinem Mittagsschläfchen versteht sich. 

Zuviel möchte ich eigentlich nicht verraten, denn bald kommt der Film zum Event auf achtzehn99TV.

Nach vollbrachter Arbeit fragten mich meine Kids, ob sie nicht vielleicht im Schloss übernachten könnten und wann sie denn endlich wiederkommen dürften...

Darüber habe ich mich sehr gefreut! Auf bald.

 

Elchige Grüße 

EUER HOFFI

Du bist noch kein Mitglied in meinem blau-weißen Kids-Club? Kein Problem. Hier findest du die Anmeldung sowie alle Vorteile und Infos zum Hoffi-Club. Ich würde mich sehr freuen dich bald als Mitglied begrüßen zu dürfen.

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Dolmetscher im Stau – Elektriker übersetzt PK

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Was für viele TSG-Fans ein Traum ist, wurde für Muttalip Köse plötzlich Realität: Bei der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel der UEFA Europa League zwischen der TSG Hoffenheim und Basaksehir Istanbul sprang der Elektriker, der im Betrieb von TSG-Präsident Peter Hofmann angestellt ist, als Übersetzer ein.

„Mein Chef hat mich angerufen und gesagt: ‚Wir haben einen Notfall, Sie müssen mit ihren Fähigkeiten helfen.‘“, erklärte Muttalip Köse. Kurz vor dem Medientermin in der Rhein-Neckar-Arena wurde klar, dass der von der TSG bestellte Übersetzer wegen des starken Verkehrs mit Störungen zwischen Frankfurt und Sinsheim nicht rechtzeitig das Stadion erreichen würde. Die TSG-Medienabteilung und Klubchef Hofmann reagierten schnell und improvisierten, um die rund 50 Journalisten nicht warten zu lassen. Am Ende des Termins gehörte Muttalip Köse die Rolle des „Held des Abends“, der unerwartet eine halbe Stunde ins Rampenlicht rückte.

Köse war nach dem „Notruf“ zur Arena in Sinsheim geeilt, mit nur sieben Minuten Verspätung startete die Pressekonferenz. Zuerst saß der Türke in blauer TSG-Jacke links von Hoffenheim-Profi Steven Zuber und begann seinen total neuen Job. Köse, der als Projektleiter im Betrieb von Peter Hofmann „eine große Stütze des Unternehmens ist“, übersetzte die Fragen der Medienleute und Zubers Antworten ins Türkische. Nervös sei er zunächst gewesen, gab der Neuling später zu. Dann kam TSG-Trainer Julian Nagelsmann auf das Podium und Köse hatte nun die Ausführungen des beredten 30 Jahre alten Coach in die Sprache seines Heimatlandes zu transferieren. „Das war schon nicht einfach“, sagte er.

TSG-Pressechef Holger Kliem bedankte sich herzlich beim spontanen Interims-Dolmetscher und TSG-Fan, der selbst mit seinen Söhnen oft als Fan zu den TSG-Spielen kommt. Von den Medienvertretern gab es einen verdienten Applaus. Und auch Peter Hofmann war stolz auf seinen Angestellten, der übrigens bereits am Mittag als Dolmetscher fungierte. „Ich habe mit ihm für das Klub-Dinner am Abend ein paar Sätze auf Türkisch geübt“, erzählt Peter Hofmann.

Nun aber war Köse zum heimlichen Helden des Abends geworden – und wurde selbst zum gefragten Interviewpartner. Bereitwillig gab er einigen Journalisten Auskunft, warum er eingesprungen war. Doch schon rief der nächste Termin, die zweite Halbzeit der Pressekonferenz begann. Denn schließlich mussten ja noch die Gäste aus Istanbul ihre PK bestreiten. Basaksehir-Profi Gökhan Inler, ein Schweizer Landsmann von Zuber mit türkischen Wurzeln, und Trainer Abdullah Avcı kamen zur Fragerunde. Nun saß Muttalip Köse in der roten Klubjacke des Istanbuler Vereins auf dem Verein. Auch diesen Part meisterte er letztlich bravourös. Immer selbstsicherer und souveräner war er im Laufe der rund 30 Minuten geworden. Großen Respekt vor dem Beruf des Live-Übersetzers hat Muttalip Köse gleichwohl bekommen: „Puh, da merkt man am Ende, dass einem die Worte ausgehen.“ 


Abdullah Avci: "Die TSG ist der stärkste Gegner."

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#DASERSTEMAL trifft die TSG in einem Pflichtspiel auf einen türkischen Verein: Das sagen Basaksehir Istanbul-Trainer Abdullah Avci und Spielmacher Gökhan Inler über das Duell gegen Hoffenheim am dritten Spieltag der Europa League.

Abdullah Avci über...

... die TSG.

Die TSG ist die stärkste Mannschaft in der Gruppe - taktisch und strategisch äußerst interessant. Julian Nagelsmann nimmt während eines Spiels immer wieder schnell Änderungen vor, das macht das Team schwer ausrechenbar. Unsere beiden Vereine haben aber auch viele Gemeinsamkeiten, allein, was die Geschichte angeht. Ebenso wie die TSG sind auch wir 2008 in die erste Liga aufgestiegen. Und ebenso wie die TSG haben auch wir in der vergangenen Saison die beste der Vereinshistorie gefeiert. 

Gökhan Inler über...

... das Duell gegen die TSG.

Das morgige Spiel wird für uns sehr wichtig werden - natürlich auch, was die Punkte angeht, da brauchen wir welche, so wie die TSG auch. Wir gehen davon aus, dass es ein sehr schönes und interessantes Aufeinandertreffen wird. 

TSG vs. BFK. Die Videovorschau.

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Am 3. Spieltag der UEFA Europa League wollen Julian Nagelsmann und seine Mannschaft gegen den türkischen Klub Basaksehir Istanbul in der Rhein-Neckar-Arena den ersehnten ersten Sieg einfahren.

Sie wollen in Zukunft keinen Beitrag bei achtzehn99tv verpassen? Kein Problem. Mit wenigen Klicks abonnieren sie den offiziellen YouTube-Kanal der TSG. Reinschauen. Informieren. Spaß haben.

Vor #TSGBFK: "Sind in der Lage, weiterzukommen."

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Donnerstag. 21.05 Uhr. Flutlichter an - denn die Europa League lädt zum dritten Spieltag ein. In der Rhein-Neckar-Arena zu Gast: Istanbul Basaksehir. Aktuell Vierter der türkischen Süper Lig. Auf der Pressekonferenz vor der Partie blicken TSG-Trainer Julian Nagelsmann und Steven Zuber auf das Duell voraus.

Julian Nagelsmann über...

... den Gegner.

Das "hohe" Durchschnittsalter von Istanbul spielt keine Rolle. Das Thema "Alter" ist zu Genüge auch immer wieder mit meiner Person in Verbindung gebracht worden. In der Bewertung der Qualität spielt das Alter keine Rolle. Es interessiert mich nicht, ob da vier 31-Jährige oder vier 20-Jährige auf dem Platz stehen. Der Gegner morgen ist sehr gut, sehr kreativ, mit einer sehr fußballorientierten Mannschaft. Es ist der spielstärkste Gruppenkontrahent bislang, auch wenn der BFK auch noch nicht so viele Punkte gesammelt hat. Es steht immer ein klarer Plan dahinter. Sie haben viele erfahrenen Spieler, einer von ihnen ist Emre - ein herausragender Spielmacher, der viele Szenen ganz großartig löst. Aber natürlich haben sie auch gewisse Probleme, die wir versuchen, aufzudecken. Es ist ein Team, das man erst einmal schlagen muss - das werden wir morgen zu später Stunde probieren. 

... das Personal.

Die Verletztenliste ist nahezu die gleiche wie beim vergangenen Bundesligaspiel gegen Augsburg. Lukas Rupp hat zwar wieder mittrainiert, aber es steht noch in den Sternen, ob er morgen auch wieder zum Einsatz kommt. Das wird das heutige Abschlusstraining zeigen. Weiterhin fehlen: Ermin Bicakcic, Adam Szalai, Serge Gnabry und Robert Zulj. 

... die sportliche Situation I.

Wir haben keine Muss-, sondern eine Kann- bzw. Wollen-Situation. Um unser Ziel in der Gruppenphase der Europa League zu erreichen, wollen wir morgen gewinnen, aber wir müssen nicht. Man muss essen und trinken, aber nicht gewinnen. Auch wenn ein Sieg uns sicherlich sehr gut tun würde. Wir gehen das Spiel mit einem gesunden Grad an Lockerheit an, aber eben auch mit dem Wissen, dass drei Punkte von großem Vorteil wären. 

... die sportliche Situation II.

Die Mannschaft geht mit der Dreifachbelastung und der Rotation sehr gut um. Wir haben in fast allen Spielen, abgesehen von den Duellen gegen den FC Bayern und Mainz 05, die Möglichkeit gehabt, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Rein körperlich ist das zusätzliche Spiel in der Woche kein Problem für uns, die große Kunst ist vielmehr, immer voll auf dem Punkt, zu 100 Prozent da zu sein. Immer. Da hapert es noch etwas bei uns. Aber das kriegen wir auch noch hin, es dauert vielleicht nur etwas. 

 ... die sportliche Situation III.

Grundsätzlich sind wir in der Lage, die Punkte aufzuholen und die nächsten vier Partien zu gewinnen. 

Steven Zuber über...

... die Dreifachbelastung.

Wir fühlen uns gut. Wir haben ein Jahr lang hart gearbeitet, um nun dort zu stehen, wo wir sind. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, dass immer wieder die Frage aufkommt, warum wir in der Europa League nicht gut dastehen. Es ist ja nicht so, dass wir auf Mannschaften treffen, die keinen Fußball spielen können. Auch die Dreifachbelastung ist kein Problem für uns. Unsere Kraft reicht für drei Mal 90 Minuten in der Woche. 

... die sportliche Situation.

Wir stehen nicht gut da - das wissen wir und wir wissen auch um unseren Tabellenstand. Wir verspüren aber keinen Druck. Wir wollen hier morgen in der Rhein-Neckar-Arena den ersten "Dreier" holen, das ist unser Ziel.

Die bisherigen Duelle

Die TSG trifft am Donnerstagabend #DASERSTEMAL auf den aktuell Viertplatzierten der türkischen Süper Lig. 

Die Form des Gegners

5 Siege, 1 Unentschieden und nur 2 Niederlagen: Ja, in der Liga steht das Team von Trainer Abdullah Avci nach acht Spieltagen äußert gut da. Man ist Punktgleich mit den Rängen 2 (Göztepe) und 3 (Akhisar Belediyespor) und weilt nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf dem vierten Platz. In der Europa League hingegen wartet der BFK ebenso wie die TSG noch auf den ersten Sieg. Gegen Ludogorets Rasgrad gab es beim ersten Gruppenspiel zuhause in Istanbul ein torloses Remis, am zweiten Spieltag ging das Auswärtsspiel für die Türken in Braga mit 1:2 verloren. 

Das Schlüsselduell

Die Partie der TSG gegen Basaksehir Istanbul wird in der Zentrale entschieden: Mit Gökhan Inler und Emre Belözoglu stehen den Gästen zwei international erfahrene Spielmacher zur Verfügung, deren hohe Spielintelligenz im Umschaltspiel für Gefahr sorgen werden. Besonders wichtig wird es deswegen sein, auf der „Sechs“ mit ballsicheren Spielern wie Dennis Geiger oder Kevin Vogt zu agieren, die die Mitte blockieren und das Spiel bei eigenem Ballgewinn schnell machen können – denn in der Rückwärtsbewegung ist das zentrale Mittelfeld der Türken anfällig. 

Lutz Pfannenstiel - Achtung vor Emre & Adebayor

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Lutz Pfannenstiel. Der "Welttorhüter". Experte für den internationalen Fußball. Aktuell weilt der in Hoffenheim für die internationalen Beziehungen zuständige Ex-Keeper in Indien bei der U17-Weltmeisterschaft. achtzehn99.de hat ihn dennoch erreicht und mit ihm über das Duell der TSG mit Basaksehir Istanbul am Donnerstagabend, 21.05 Uhr, in der Rhein-Neckar-Arena gesprochen.

Die türkische Nationalmannschaft hat die WM-Teilnahme verpasst. Welche Gründe hat das?

Lutz Pfannenstiel: Die Nachwuchsförderung in der Türkei ist nicht so gut wie sie sein könnte. Das ist aus meiner Sicht einer der Hauptgründe. Die Teams in der Süper Lig investieren vor allem in ihre Profimannschaften. Die Ausbildung kommt zu kurz. Das beste Beispiel dafür ist die U17-WM, bei der ich gerade bin. Das türkische Team ist in der Gruppenphase mit Paraguay, Mali und Neuseeland mit nur einem Punkt ausgeschieden. Die Türkei hat ein Nachwuchs-Problem. Dazu kommt, dass in der Liga viele Spieler aus dem Ausland aktiv sind. Das heißt, die guten Jugendlichen, die es gibt, kommen nicht zum Zug.

Adebayor, Clichy, Inler, Emre - da kommt einiges auf die TSG zu?

Pfannenstiel: Ja, da kommen große Namen auf die TSG zu. Das sind alles Spieler, die auf nationalem wie internationalem Parkett große Erfahrung mitbringen. Emre ist wohl der wichtigste für Basaksehir. Er ist Führungs- und Schlüsselspieler. Dazu kommt Adebayor, der einen unglaublichen Körper hat und in jeder Liga der Welt Tore machen würde. Er kann immer den Unterschied machen.

Gibt es im Spiel neben Emre prägende Persönlichkeiten, Spieler, auf die die TSG besonders aufpassen muss?

Pfannenstiel: Auf dem Platz gibt es viele. Vor allem diejenigen, über die wir schon gesprochen haben. Inler, Adebayor, Clichy, Elia. Das sind besondere Fußballer. Dazu kommt Edin Visca. Der Bosnier wird oft vergessen, wenn es um die Topspieler bei Basaksehir geht. Er ist ein Häuptling und ist in einer unglaublich guten Verfassung.

Nach zwei Niederlagen in der Europa League zum Start - wie wichtig ist ein "Dreier" am Donnerstag?

Pfannenstiel: Natürlich sehr wichtig. Für die TSG ist dieses Heimspiel ein Schlüsselspiel in der Europa League. Wenn man realistisch ist, muss jetzt ein Sieg her, um noch in die K.o.-Phase zu kommen. Der erste Sieg in Europa wäre für den gesamten Klub wichtig, um diese Kuh vom Eis zu bekommen.

Zwei Mal gegen „Rote Teufel“

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Für die Freunde des Akademie-Fußballs ist am Samstag ein Heimspiel-Triple möglich: In der Akademie-Arena treffen nacheinander ab 11 Uhr die U15, die U17 und die U16 auf attraktive Gegner. Die U19 ist derweil zeitgleich beim 1.FC Kaiserslautern zu Gast und kann in der Pfalz eine neue TSG-Bestmarke aufstellen.

Das Spiel der Woche

Der Startrekord einer U19 liegt bei 22 Punkten aus den ersten acht Spielen. Genau diese Bilanz (7-1-0) steht aktuell für das Team von Trainer Marcel Rapp zu Buche, allerdings hat es eine um fünf Treffer schlechtere Tordifferenz vorzuweisen, als die U19 in der Saison 2014/15, die dann beim 1:4 gegen den VfB Stuttgart ihre erste Niederlage kassierte. Heißt also: Holen die A-Junioren am Samstag im Spiel der Woche beim 1.FC Kaiserslautern mindestens ein Unentschieden, stellen sie eine neue TSG-Bestmarke auf.

Doch derartige Statistikspielereien sind Rapps Sache nicht. Und selbstverständlich will der Trainer des Spitzenreiters die direkten Konkurrenten FC Bayern München und VfB Stuttgart mit drei Punkten weiter auf Distanz halten. Ein Selbstläufer wird der Auftritt im Fröhnerhof jedoch nicht. Der FCK belegt in der Heimtabelle der Süd/Südwest-Staffel Rang drei – hat allerdings auch mit fünf die meisten Begegnungen zu Hause ausgetragen und mit zehn die meisten Gegentreffer kassiert. Die jüngste Bilanz gegen die „Roten Teufel“ kann sich sehen lassen: Seit vier Spielen ist die TSG ungeschlagen, drei davon – darunter die letzten beiden Gastspiele in der Pfalz – hat sie für sich entschieden.

Verzichten muss Rapp auf seinen Torjäger David Otto, der gelbgesperrt zuschauen muss. Dafür kehrt Christoph Baumgartner (EM-Quali mit Österreich) wieder ins Team zurück.

Matarazzo erwartet Reaktion

Ebenfalls gegen die „Roten Teufel“ – allerdings in der heimischen Akademie-Arena – muss die U17 ran. Nachdem am vergangenen Wochenende die tolle Serie von sechs Siegen hintereinander beim 0:1 gegen den 1.FC Heidenheim gerissen ist, erwartet Trainer Pellegrino Matarazzo von seinen Jungs eine Trotzreaktion. „In solchen Situationen zeigt sich, ob die Mannschaft Charakter und aus der Niederlage ihre Lehren gezogen hat“, so der Coach, der natürlich unter der Woche die Partie gegen den FCH entsprechend aufgearbeitet hat. Der FCK befindet sich der Zeit nur knapp über dem Strich, der die Abstiegszone kennzeichnet. Auf fremden Plätzen taten sich die Lauterer bislang schwer und haben in vier Begegnungen nur einen Treffer erzielt. Zuletzt setzte es in Stuttgart (0:6) und München (0:7) bittere Niederlagen. Bislang hat eine Hoffenheimer U17 nur einmal ein Heimspiel gegen den FCK verloren. Das war vor neun Jahren.

Apropos Trotzreaktion: Die zeigte die U16 eine Woche nach ihrer ersten – und einzigen – Saisonniederlage und fuhr beim Offenburger FV drei Zähler ein. Die Truppe von Trainer Danny Galm hat somit den Anschluss zur Spitze wiederhergestellt. Allerdings hat die Oberliga-Tabelle für den Coach nicht die oberste Priorität. Am Samstag gegen den SGV Freiberg steht für ihn im Vordergrund, eine Weiterentwicklung seines Teams festzustellen.

U15 empfängt Sandhausen zum Derby

Den glattesten Saisonstart von allen hat die U15 hingelegt, die jedes ihrer acht Saisonspiele gewonnen hat, zuletzt auch die beiden Gipfeltreffen mit den beiden Frankfurter Teams FSV und Eintracht. TSG-Coach Wolfgang Heller gehört zu jenen Übungsleitern, die sich nicht gleich zufrieden zurücklehnen, wenn sie an der Tabellenspitze stehen und zudem ein kleines Polster aufgebaut haben. Da ändert auch die Tatsache nichts, dass am Samstag das bisher sieglose Schlusslicht SV Sandhausen in der Akademie-Arena zu Gast ist.

Zeitgleich mit der U15 empfängt die U13 im Grundlagenzentrum die U14 der SG Kirchheim. Die Hoffenheimer sind als jüngste Mannschaft in der Landesliga noch unbesiegt und wollen es in der Generalprobe für das Top-Spiel in der Woche drauf – wenn es beim bis dato einzig weiteren ungeschlagenen Team FC-Astoria Walldorf geht – auch bleiben.

Eine Klasse höher nimmt die U14 langsam Fahrt auf und hat sich nach drei Siegen ohne Gegentreffer in Folge bereits auf Platz vier hochgearbeitet. Geht diese Serie weiter, würde sich die Elf von Trainer Carsten Kuhn in der oberen Tabellenregion vorerst festsetzen.

Die Spiele im Überblick:

U19 | A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest
1.FC Kaiserslautern – TSG 1899 Hoffenheim, Samstag, 21. Oktober, 13 Uhr, Fröhnerhof

U17 | B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest
TSG 1899 Hoffenheim – 1.FC Kaiserslautern, Samstag, 21. Oktober, 13 Uhr, Akademie-Arena

U16 | B-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg
TSG 1899 Hoffenheim II – SGV Freiberg, Samstag, 21. Oktober, 16 Uhr, Akademie-Arena

U15 | C-Junioren-Regionalliga Süd
TSG 1899 Hoffenheim – SV Sandhausen, Samstag, 21. Oktober, 11 Uhr, Akademie-Arena

U14 | C-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg
Offenburger FV – TSG 1899 Hoffenheim II, Sonntag, 22. Oktober, 13 Uhr, Karl-Heitz-Stadion

U13 | C-Junioren-Landesliga Rhein/Neckar
TSG 1899 Hoffenheim III – SG HD-Kirchheim II, Samstag, 21. Oktober, 11 Uhr, Grundlagenzentrum

U12 | Leistungsvergleich
Leistungsvergleich mit Sparta Prag, 1.FC Heidenheim und Bayern München, Sonntag, 22. Oktober, ab 10 Uhr, Heidenheim

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