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Julian Nagelsmann: "Ich spüre schon das Kribbeln"

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Im Februar übernahm Julian Nagelsmann den Posten des Cheftrainers bei der TSG. Er führte die Mannschaft zum Klassenerhalt. Mit ein paar Tagen Abstand zur Spielzeit 2015/16 spricht der 28-Jährige mit achtzehn99.de über die abgelaufene Spielzeit, den Hype um seine Person, seine Pläne für den Sommer, die U19 der TSG und die Vorfreude auf die Spielzeit 16/17.

Hallo, Julian. 14 Spiele, 24 Punkte. Wie fällt dein Saisonfazit aus?

Julian Nagelsmann: Alle bei der TSG haben sich diese Saison grundsätzlich anders vorgestellt. Die Freude über den Klassenerhalt ist natürlich große, die Party-Stimmung hält sich aber in Grenzen. Es gibt viel zu analysieren. Mein persönliches Fazit ist mit Ausnahme der beiden abschließenden Saisonspiele gut. Ich hätte gerne 27 Punkte in der Rückrunde geholt, um insgesamt bei 40 Punkten zu stehen. Wir haben in der Rückserie viele Punkte gesammelt und trotzdem war es am Ende sehr knapp. Ich will mir gar nicht vorstellen, wenn es seit meiner Amtsübernahme nur so mittel gelaufen wäre - dann hätte es wohl nicht für den Klassenerhalt gereicht.

Wer war im Kampf um den Klassenerhalt mehr gefragt - der Motivator und Psychologe Nagelsmann oder der Taktiktüftler?

Nagelsmann: Wir hatten auch taktisch einiges umzustellen, weil die Mannschaft zu wenig Tore geschossen hat, um Spiele zu gewinnen. Deshalb wollten wir von Anfang an offensiver spielen. Aber in erste Linie ging es darum, die Köpfe der Spieler freizubekommen. Erfolgserlebnisse sind dabei ganz wichtig - deshalb war die Partie in Bremen zu Beginn meiner Amtszeit ein guter Start. Wir haben dort zwar nur ein 1:1 geholt, aber ein frühes Tor gemacht, das Team hat in einem neuen System mit Dreierkette gut gespielt und am Ende in Unterzahl toll dagegengehalten. Solche Erlebnisse sind die besten Motivationsstützen. Ansonsten habe ich viele Einzelgespräche geführt und versucht, in jedem Training Freude am Fußball zu vermitteln. Das ist eine Grundvoraussetzung für Erfolg.

Blicken wir noch mal auf die Rettung in Hannover. Wann hast du erfahren, dass es gereicht hat?

Nagelsmann: In der 82. Minute wurde ich das erste Mal informiert, dass wir in der Liga bleiben, wenn es auf allen Plätzen so bleibt. Nach dem Abpfiff bin ich in die Kabine gerannt, unser Torwarttrainer Michael Rechner kam hinterher und hat mir gesagt, dass das Spiel in Köln zu Ende ist und wir es geschafft haben. Das dürfte so um 17.20 Uhr gewesen sein.

Wie war deine Reaktion?

Nagelsmann: Nicht so euphorisch, weil ich mich sehr über das Spiel in Hannover geärgert habe. In Bezug auf die Mentalität war das die schlechteste Leistung seit ich hier bin - und das in einem sehr wichtigen Spiel. Da war ich nicht zufrieden. Wäre es auf den anderen Plätzen anders gelaufen, hätten wir am letzten Spieltag gegen Schalke einen enormen Druck gehabt. Die Freude kam erst durch, als ich wieder auf den Platz gelaufen bin, die Spieler umarmt und ihnen gedankt habe. Dazu kam die Stimmung im Stadion - die war trotz des Abstiegs von Hannover großartig und das hat sich irgendwie übertragen.

Der Hype um deine Person war seit Amtsantritt groß. Hast du damit gerechnet?

Nagelsmann: Mir war klar, dass es eine große Sache wird - aufgrund meines Alters. Wenn man mit 28 in der Wirtschaft ein bekanntes Unternehmen leitet, wäre das auch eine große Geschichte. Mich stört die Aufmerksamkeit nicht so sehr. Die Leute dürfen mich gerne ansprechen und um ein Bild bitten. Solange sie freundlich sind, ist das nie ein Problem.

Die TSG-Fans sprechen oft vom "Retter Nagelsmann". Wie gehst du damit um?

Nagelsmann: Ich bedanke mich für die Unterstützung und die netten Worte. Ich habe das schon mal gesagt - man wird da manchmal in ein zu großes Licht gerückt. Ich habe sicherlich einen Anteil am Klassenerhalt, aber ich bin nicht allein der Retter. Jeder hier im Klub, jeder, der mit Mannschaft arbeitet, und vor allem das Team hat einen Anteil. Im Erfolgsfall ist man als Trainer nicht alleine verantwortlich - das weiß ich und deshalb kann ich die Situation richtig einordnen.

Durch den Erfolg wurde der Trubel im Saisonverlauf immer größer. Wobei kannst du im Alltag abschalten?

Nagelsmann:Vor allem beim Radfahren - wenn ich auf dem Königstuhl bin, die Vögel singen und kein Mensch zu sehen ist, dann erhole ich mich. Das ist eine Mischung aus Anstrengung beim Hochfahren und Adrenalin bei der Abfahrt. Das tut gut. Auch auf dem Motorrad kann ich gut abschalten, aber das mache ich nicht mehr so oft seit ich Vater bin. Und natürlich ist auch die Familie ein Ruhepol. Das ist zwar kein klassisches Abschalten, weil ich ja mit meinem Sohn spielen und mit meiner Freundin Zeit verbringen möchte, aber es hilft vom Fußball wegzukommen. Es ist schön, in diesem Umfeld gebraucht zu werden.

Wie nutzt du die fußballfreie Zeit in der Sommerpause?

Nagelsmann: Zuerst steht noch die Kaderplanung an, aber dann geht es erst an den Chiem- und dann an den Gardasee. Zum U19-Finale bin ich dann wieder hier. Im Anschluss habe ich noch mal dreieinhalb Wochen frei - die sind noch nicht verplant. Wir werden wohl in München und Landsberg sein, um Zeit in der Heimat und mit der Familie zu verbringen.

In der Vorbereitung geht es in die Alpen. Wie sind die Entscheidungen für Garmisch-Partenkirchen und Bad Häring gefallen?

Nagelsmann: Mit der U19 war ich in den vergangenen beiden Jahren zur Vorbereitung in den Alpen - das ging immer ganz gut aus. Das hat eine Rolle gespielt. Zudem bin ich ein Kind der Berge. Ich fühle mich dort sehr wohl, habe in der Kindheit und Jugend viel Zeit dort verbracht - auf der Berghütte der Familie. Zudem ist die Luft gut, es gibt wenig Verkehr und ich mag das Flair, wenn ein Fußballplatz inmitten von Bergen liegt. Das ist ein schönes Arbeiten. Außerdem bieten die Berge viele Möglichkeiten, wenn es darum geht, Alternativen zum Training zu haben: Canoeing, Rafting und mehr.

Die U19-EM steht an, die Europameisterschaft, das olympische Fußballturnier. Ignorierst du das oder ist Schauen Pflicht?

Nagelsmann: Ich werde nicht jedes Spiel anschauen, aber die Turniere natürlich verfolgen. Vielleicht schaue ich mir auch noch mal ein Spiel bei meinem Heimatverein an.

Die U19 steht wieder im Finale um die Deutsche Meisterschaft - Wie stolz macht dich das?

Nagelsmann: Sehr stolz. Es war für die Mannschaft kein einfaches Jahr. Ich war in der Fußballlehrer-Ausbildung oft weg, aber Matthias Kaltenbach hat die Situation super aufgefangen. Dennoch wollten die Jungs auch viel Input von mir - da habe ich in die Einheiten viel reingepackt. Das war anstrengend für die Spieler. Dann kam im Februar der Wechsel zu den Profis, Matze musste alleine übernehmen. Dass dieser Übergang so reibungslos funktioniert, ist nicht selbstverständlich. Das Team spielt trotz vieler Hindernisse und vieler schwerer Verletzungen wichtiger Spieler eine gute Runde und ich glaube, dass sie den Titel holen können, wenn sie gegen Dortmund das abrufen, was sie im Halbfinal-Hinspiel gegen Bremen gezeigt haben.

Wann stellt sich die Vorfreude auf die neue Saison ein?

Nagelsmann: Das ist ein bisschen verrückt. Am Montagabend lag ich im Bett und habe mir ein paar Gedanken zur Vorbereitung gemacht - was ich wann trainieren möchte. Und da habe ich einen gewissen Druck und ein Kribbeln gespürt. Ich will die vergangenen Wochen mit der Mannschaft in der neuen Saison ja bestätigen. Jetzt haben wir die Klasse gehalten, aber das interessiert in drei Wochen niemanden mehr. Dann geht es darum, was in der neuen Spielzeit passiert. Ich will mit der TSG eine gute Saison spielen. Ich habe mich dann gezwungen abzuschalten und nicht an Fußball zu denken. Ich freue mich auf meine erste richtige Saison, mit der Vorbereitung und allen Spielen. Die richtige Vorfreude wird dann in drei, vier Wochen kommen, wenn die neue Saison in Sichtweite ist.

Zum Trainerprofil Julian Nagelsmann >>


U12 sichert sich erneut die Kreismeisterschaft

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Souverän hat sich die U12 der TSG durch ein 8:0 gegen den FC Zuzenhausen zum Kreismeister der D-Junioren gekrönt. Ohne Punktverlust und mit nur einem Gegentor in sieben Spielen beherrschte die Mannschaft von Trainer Paul Tolasz ihre Staffel.

Im Rundenspiel gegen den FC Zuzenhausen zeigten die U12-Junioren wieder mal ein ordentliches Spiel und jede Menge Tore. Beim 8:0 traf Matti Bunk doppelt, die weiteren Treffer verteilten sich auf Till Marekker, Luis Baumert, Tom Bischof, Michael Gök und Jermain Schranz. Hinzu kam ein Eigentor des FCZ.

Tolasz zeigte sich nach der Partie zufrieden mit seinen Jungs: „Wir hatten viel Ruhe und Geduld im Spiel, und die Tore waren dann auch noch schön rausgespielt.“ Die Frühjahrsstaffel beendeten die TSG-Talente letztlich mit der maximalen Punktausbeute und einem Torverhältnis von 60:1 in nur sieben Spielen.

Rein theoretisch kann die TSG allerdings noch vom Meister-Thron heruntergestoßen werden. Der VfB Eppingen könnte bei einer Niederlage der Tolasz-Truppe im letzten Saisonspiel gegen den SV Rohrbach/Sinsheim noch mit der TSG gleichziehen. Bei einem um 38 Treffer besseren Torverhältnis der TSG ist es jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass aus Platz eins noch Platz zwei wird.

„Beste Leistung der Rückrunde“

Neben dem Punktspiel gegen Zuzenhausen stand in der vergangenen Woche auch noch ein Testspiel gegen die U13 des 1.FC Saarbrücken an. Über drei Mal 25 Minuten schossen die Tolasz-Schützlinge einen 6:1-Sieg heraus. Bischof sowie Norman Seehrich und Sidiky Zügel trafen jeweils doppelt.

Der Trainer zeigte sich begeistert von dem Auftritt seiner Jungs gegen einen körperlich robusten und spielstarken Gegner: „Das erste und das letzte Drittel waren die besten 50 Minuten unserer Rückrunde. Wir waren sehr aggressiv und diszipliniert gegen den Ball und auf der anderen Seite sehr spielfreudig und zielstrebig, wenn wir den Ball hatten.“

Halbfinal-Aus für Amade und deutsche U17

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Der U17-Auswahl des DFB bleibt das Finale bei der Europameisterschaft in Aserbaidschan verwehrt. Im Halbfinale gegen Spanien unterlagen die deutschen Junioren mit 1:2 (1:0). TSG-Verteidiger Alfons Amade spielte wieder über die volle Distanz, konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern.

Ein hochklassiges und spannendes Spiel bekamen die 350 Zuschauer in der Dalğa Arena in Baku zu sehen. Die erste halbe Stunde gehörte dem deutschen Team, bei dem Amade erneut als Rechtsverteidiger auflief. Bereits in der 11. Minute wurde der anfängliche Offensivdrang der DFB-Junioren belohnt. Eine Hereingabe des Leverkuseners Kai Havertz landete im Zentrum beim Leipziger Torjäger Renat Dadashov, der keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu bringen.

In der Folge verstärkten die Spanier ihre Offensivbemühungen, doch so richtig gefährlich wurde es nur vereinzelt. Stattdessen hätten die Deutschen durchaus auf 2:0 erhöhen können. So verpasste Havertz eine Flanke von Amade im Zentrum nur ganz knapp (20.).

Mit der 1:0-Führung gingen die deutschen Talente auch in die zweiten 40 Minuten, doch der Druck der Spanier nahm nun immer mehr zu. In der 56. Minute waren sie dem Ausgleich ganz nah, doch nachdem Mika Hanraths Handspiel im Strafraum geahndet wurde, setzte Jordi Mboula vom FC Barcelona den folgenden Strafstoß an den Pfosten.

Schönweitz betont positive Aspekte

Acht Minuten später erzielte Abel Ruiz, der ebenfalls in der Jugend des FC Barcelona spielt, dann aber doch den Ausgleich, und zwei Minuten vor Schluss traf Brahim Diaz von Manchester City per Nachschuss nach einer Parade des deutschen Keepers Jan-Christoph Bartels zum 2:1. Bartels sah in der Nachspielzeit wegen einer Notbremse noch die Rote Karte, und es blieb beim knappen Sieg der Iberer. Bei aller Enttäuschung gab sich Amade als fairer Verlierer: „Spanien hat vor allem wegen der zweiten Halbzeit verdient gewonnen.“

Bundestrainer Meikel Schönweitz zeigte sich enttäuscht über das Aus, honorierte jedoch gleichzeitig die Leistung des Gegners: „Letztlich müssen wir akzeptieren, dass der Gegner in der zweiten Halbzeit einfach den Tick stärker war." Trotzdem wollte Schönweitz, dass die positiven Aspekte überwiegen: „Die Jungs haben eine überzeugende EM gespielt und ganz wichtige Erfahrungen für ihre weitere Laufbahn gesammelt. Jetzt herrscht natürlich erst einmal eine Enttäuschung, aber das Turnier hat dennoch gezeigt, dass wir in diesem Jahrgang tolle Spieler haben, die ihren Weg weiter gehen werden."

 

Deutschland – Spanien 1:2 (1:0)
Deutschland: Bartels – Amade, Baack, Hanraths, Beste (80.+5 Grill) – Maier (59. Baxmann), Akkaynak, Otto (69. Schreck), G.-L. Itter – Havertz, Dadashov.
Spanien: Peña – Robles, Brandariz, Subias, Zabarte (47. Martín) – Morlanes, Busquets, Mboula, Diaz (80. Lozano), Garcia – Ruiz (80.+3 Aliaga).
Tore: 1:0 Dadashov (11.), 1:1 Ruiz (64.), 1:2 Diaz (78.). Zuschauer: 350. Schiedsrichter: Bartosz Frankowski (Polen). Karten: Rot für Bartels (80.+4); Gelb für Beste, Bartels / Robles. Bes. Vorkommnis: Mboula (Spanien) verschießt Handelfmeter (56.).

Marco Terrazzino kehrt zur TSG zurück

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Die TSG hat erste Weichen für die Saison 2016/17 gestellt. Vom Zweitligisten VfL Bochum kommt Marco Terrazzino in den Kraichgau und wird dort mit einem Vertrag bis Juni 2018 ausgestattet.

Ein Jahr länger stattet die TSG ihren Nachwuchsspieler Baris Atik mit einem Lizenzspieler-Vertrag aus. Um weitere Spielpraxis zu sammeln, wurde darüber hinaus die Leihe von Nicolai Rapp (19) an den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth um eine Saison bis Juni 2017 verlängert.

Der gebürtige Mannheimer Marco Terrazzino kehrt damit zu dem Klub zurück, bei dem er bereits zwischen 2007 und 2011 spielte. Bei der TSG schaffte er den Sprung vom Akademiespieler zum Profi und debütierte als erster eigener Nachwuchsspieler am 31. Januar 2009 beim 2:0 gegen Energie Cottbus in der Bundesliga. "Ich hatte einige Anfragen, aber als das Interesse aus Hoffenheim kam, musste ich keine Sekunde überlegen“, sagt Terrazzino, der "darauf brennt, mich jetzt in der Bundesliga zu beweisen".  Alexander Rosen, Direktor Profifußball der TSG, sagt über den ersten Neuzugang für die Saison 2016/17: "Marco hat in den vergangenen beiden Spielzeiten einen richtigen Sprung gemacht und konstant gute Leistungen gezeigt. Er ist schnell, technisch hochveranlagt und in der Offensive vielseitig einsetzbar. Dass er in unserer Akademie ausgebildet wurde und wir ihn nun ablösefrei zurückholen konnten, macht die Verpflichtung doppelt interessant." Terrazzino kam für die TSG, den Karlsruher SC, den SC Freiburg und den VfL Bochum auf bislang insgesamt 27 Bundesliga-Einsätze (zwei Treffer) und 96 Zweitliga-Spiele (13 Tore).

Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler Baris Atik erhält einen bis zum 30.06.2019 gültigen Lizenzspielervertrag. Atik, der 2014 unter dem heutigen Bundesliga-Chefcoach Julian Nagelsmann die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft feiern konnte, trainiert bereits seit Februar dieses Jahres mit dem Profiteam und stand im März bei der Partie beim Hamburger SV erstmals im Bundesliga-Kader. "Baris ist ein weiteres Beispiel für den herausragenden Stellenwert unserer Akademie und ein erneutes Signal an alle unsere Nachwuchsspieler in Sachen Durchlässigkeit. Wir werden nun besprechen, wie für ihn der optimale nächste Entwicklungsschritt aussehen kann. Da es bereits konkretes Interesse gibt und wir in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht haben, setzen wir uns intensiv mit einer Leihe auseinander“, sagt Alexander Rosen.

Leitzig und Linder sind U17-Europameisterinnen!

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Janina Leitzig und Sarai Linder haben sich nach der Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd einen weiteren Titel gesichert. Mit der deutschen U17-Nationalmannschaft gewannen die beiden Spielerinnen des Zweitligateams die Europameisterschaft in Weißrussland.

Im spannenden und umkämpften EM-Finale gegen Spanien setzte sich das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard im Elfmeterschießen mit 3:2 (0:0) durch und krönte damit ein überragendes Turnier. Im gesamten Verlauf der EM verloren die U17-Juniorinnen kein einziges Spiel. Die 16-jährige Sarai Linder stand im Finale über die volle Spielzeit auf dem Platz, Torhüterin Janina Leitzig kam nicht zum Einsatz.

„Wir hatten eine starke Gruppe“, erzählt Sarai Linder. „Wir haben als Team unsere Fähigkeiten auf den Platz gebracht und uns nicht einschüchtern lassen.“ Im Auftaktspiel bei der U17-EM 2016 trennte sich das deutsche Team mit 2:2 (0:0) vom späteren Finalgegner Spanien. Es folgte ein torloses Remis gegen Italien. Mit einem 4:0 (3:0)-Sieg gegen Tschechien sicherte sich das Team von Trainerin Anouschka Bernhard den Halbfinaleinzug. Dort trafen Leitzig und Linder auf die englische U17-Auswahl. Dank eines knappen 4:3 zog die DFB-U17 ins Endspiel ein. „Es war einfach ein Hammer-Gefühl im Finale bei so einem Turnier zu stehen und dies dann auch noch zu gewinnen“, so Linder. „Den Pokal in den Händen zu halten und zu wissen, dass es sich gelohnt hat zu kämpfen: ein Erlebnis, das uns niemand mehr nehmen kann. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft.“

Schon durch den Einzug ins EM-Finale hatte sich Deutschland das Ticket für die Weltmeisterschaft in Jordanien (30. September bis 21. Oktober 2016) gesichert.

 

U17: Freiburg kommt zum Spitzenspiel

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Hinter den B-Juniorinnen der TSG liegt eine vierwöchige Spielpause. Nun steht in der Südstaffel der Bundesliga am Sonntag (14 Uhr) der vorletzte Spieltag der Saison an. Zu Gast ist der Zweitplatzierte SC Freiburg. Während es für die Gäste noch um den Einzug in die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft geht, blickt die TSG entspannt auf die Partie: Meisterschaft und Endrunde sind bereits unter Dach und Fach.

Bereits drei Spieltage vor Saisonende sicherte sich die TSG durch einen 4:1-Sieg beim FSV Hessen Wetzlar die Süddeutsche Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft. In den letzten beiden ausstehenden Ligaspielen warten jedoch noch zwei harte Brocken auf das Team von Paul Weis und Andy Zehnbauer. Am Sonntag kommt es zum Duell zwischen der besten Offensive und der besten Defensive der Liga. Während der zweitplatzierte SC Freiburg bereits 55 Tore erzielte, kassierte die TSG in 16 Spielen erst zehn Gegentore.

Das Hinspiel gegen den Sport-Club entschied die TSG mit 2:1 für sich. In einer engen Partie traf Jule Bäcker zur Führung (23.), die Maileen Mößner mit einem direkt verwandelten Freistoß ausbaute (44.). Freiburgs Klara Bühl traf in der 48. Minute zu Anschluss, die hektische Schlussphase des Spiels überstand die TSG ohne ein weiteres Gegentor. „Mit Freiburg wartet ein sehr starker Gegner auf uns“, warnt Trainer Paul Weis. „Bei ihnen geht es noch darum, den zweiten Platz fest zu machen. Gleich vier ihrer Offensivspielerinnen sind mit der U17-Nationalmannschaft vor wenigen Tagen Europameister geworden. Sie haben ihre Qualitäten sicherlich im Spiel nach vorne.“

Vier Ausfälle bei der TSG?

Neben der Langzeitverletzten Celine Hauk sind auch Lena Mugele, Lorena Bernhard und Luisa Weber angeschlagen. Während sich Mugele im Testspiel am vergangenen Wochenende leicht verletzte, musste Bernhard im Wochenverlauf krankheitsbedingt pausieren. Weber reiste aufgrund von Knieproblemen bereits frühzeitig vom Lehrgang der U16-Nationalmannschaft ab.

„Nach der langen Pause ist das Spiel gegen Freiburg eine Möglichkeit für uns, nochmal gegen einen richtig guten Gegner bestehen zu müssen“, so Weis. „Das wird ein schweres Spiel, aber wir möchten es wie jedes andere Spiel gewinnen.“ Bevor das Spiel gegen den Sport-Club um 14 Uhr angepfiffen wird, wird das Team der U17-Juniorinnen für den Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft geehrt.  

TSG-Abiturienten informieren sich über mögliches Studium

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Auf dem möglichen Sprung in eine Profiliga und noch dazu das Abitur in der Tasche – mit diesen Voraussetzungen besuchten 15 Spieler der U23 und U19 auf Einladung von "Anpfiff ins Leben" und der achtzehn99 AKADEMIE einen Vortragsabend über sportbegleitende Fernstudiengänge.

„Anpfiff ins Leben“ und Thomas Gomminginger (Bild links), der Laufbahnbegleiter der U23, hatten Sportwissenschaftler Benjamin Willems eingeladen, damit dieser über die Weiterbildungsmöglichkeiten und die akademischen Teilzeit- und Fernstudiengänge des Studieninstituts IST referierte.

Gomminginger brachte es gleich in seiner Begrüßung auf den Punkt: "Die Anforderungen und das zeitliche Pensum sind bereits in der Regionalliga so hoch, dass die Spieler parallel keine betriebliche Ausbildung absolvieren können." Da ein zweites berufliches Standbein aber eine immens wichtige Versicherung für die Zukunft der Spieler darstellt, bilden Fernstudiengänge mit geringen Präsenz-Zeiten gute Lösungsansätze für junge Leistungssportler.

Als Gäste waren Vertreter des IST-Institut nach Hoffenheim gekommen, um von ihren Erfahrungen mit der Karriere nach der Profi-Karriere zu berichten. "Das IST-Institut gilt als hochflexibel in der Dauer einzelner Studiengänge. Zu diesen zählen insbesondere auch die Bereiche 'Sport & Management', und dafür interessieren sich viele unserer heutigen Nachwuchsspieler“, sagte der Laufbahnkoordinator für „Anpfiff ins Leben“ an der achtzehn99 AKADEMIE, Martin Schenk (Bild rechts).

Akademische Laufbahn mit gutem Zeitmanagement möglich

Referent Benjamin Willems (Bild Mitte) belegte das Wissen um den Profisport mit filmischen Bespielen über die Anschlusskarrieren von ehemaligen Profi-Fußballern im heutigen Management. Auch Alexander Rosen, der als Direktor für den Bereich Profifußball bei der TSG verantwortlich ist, hat seinen Abschluss am IST-Institut gemacht.

Die Zuhörer aus der U19 und U23 stellten im Laufe des Abends viele Fragen. Dadurch wurde deutlich, dass viele Talente - nachdem sie erfolgreich das Fach-Abitur oder die Allgemeine Hochschulreife abgelegt haben - nachhaltiges Interesse an einem dualen Studium haben. „Mit einem guten Zeitmanagement und der passenden Hochschule ist eine duale akademische Laufbahn durchaus machbar. Unser Ansatz lautet, die Spieler auf diesem Weg zu bestärken und sie zu unterstützen“, sagten abschließend Gomminginger und Schenk in Richtung aller Teilnehmer.

 

Saisonfinale und Abschiede gegen den Tabellenführer

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Nach einer überragenden Rückrunde geht die U23 am Samstag als Tabellenvierter in ihr letztes Saisonspiel gegen Spitzenreiter SV Elversberg. Mit einem Sieg gegen die bereits für die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga qualifizierten Saarländer könnte die TSG nicht nur auf Platz drei springen, sondern auch dem Nachbarn vom SV Waldhof Mannheim den Weg zur Regionalliga-Meisterschaft ebnen.

Als beste Rückrundenmannschaft geht das Team von Trainer Marco Wildersinn in das letzte Saisonspiel gegen Elversberg. Mit einem weiteren Sieg – dem 13. in der Rückrunde – könnte „Hoffe zwo“ noch auf den dritten Tabellenplatz springen und würde damit die beste Platzierung einer Hoffenheimer U23 in der Regionalliga überhaupt erreichen.

Wildersinn und seine Mannschaft haben sich für ihren letzten Auftritt vor der Sommerpause viel vorgenommen: „Wir wollen gewinnen, wir wollen den Tabellenführer stürzen und wir wollen Platz drei.“ Dass man mit einem Sieg oder Unentschieden dem zwei Punkte hinter Elversberg liegenden SV Waldhof zur Meisterschaft verhelfen könnte, ist für die TSG ein angenehmer Nebeneffekt. „Sie hätten es verdient, denn sie waren die ganze Zeit vorne und spielen eine richtig starke Saison“, so Wildersinn.

Mit der eigenen Bilanz ist der TSG-Coach hochzufrieden. Schließlich hat in der Regionalliga noch keine Hoffenheimer U23 so viele Punkte geholt und Tore erzielt wie die aktuelle. „Wir können wirklich sehr zufrieden sein, denn die Mannschaft hat eine gute Entwicklung genommen und eine hervorragende Rückrunde gespielt.“

Neun weitere Spieler verabschieden sich

Gegen die SV Elversberg, deren Kader Wildersinn auch für die Dritte Liga als stark genug einstuft, wird die U23 zum letzten Mal in gewohnter Zusammensetzung auflaufen. Danach steht der Regionalliga-Vertretung ein großer Umbruch bevor. Nachdem Marcus Mann bereits vor einigen Wochen die TSG verlassen hat, werden nach der Saison auch Pelle Jensen, Ricco Cymer, Nico Rieble, Lucas Röser, Kingsley Schindler, Leon Fesser, Yannick Thermann, Jesse Weippert und Felix Lohkemper woanders ihr Glück versuchen. Weitere Abgänge oder Ausleihen sind zudem möglich.

In ihrem letzten Spiel für die TSG sollen natürlich noch einmal drei Punkte her. Nicht mitwirken können dabei Nicolás Sessa und Dominik Draband, die ebenso verletzt passen müssen wie Fesser, Weippert und Jensen, denen damit ein letzter Auftritt im TSG-Trikot auf dem Rasen des Dietmar-Hopp-Stadions verwehrt bleiben wird.

 

TSG 1899 Hoffenheim II – SV 07 Elversberg
Samstag, 21. Mai, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim

 


Benjamin Hübner: "Der nächste wichtige Schritt"

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Benjamnin Hübner kommt vom FC Ingolstadt zur TSG. Der Innenverteidiger unterschreibt im Kraichgau einen Vertrag bis 2020.

Willkommen bei der TSG, Benni. Was hat den Ausschlag für deinen Wechsel gegeben?

Benjamin Hübner: Die Perspektive, die mir hier von den handelnden Personen aufgezeigt wurde. Sowohl mit Julian Nagelsmann als auch mit Alexander Rosen gab es sehr gute Gespräche und für mich ist dieser Wechsel der nächste wichtige Schritt in meiner Karriere.

Welche Rollle hat die Entwicklung der TSG unter Julian Nagelsmann in der Rückrunde gespielt?

Hübner: Das war natürlich wichtig. Man hat auch aus der Ferne gesehen, welcher Ruck durch die Mannschaft und den Verein gingen. An den Spielen, Ergebnissen und Erfolgen der vergangenen Wochen konnte ich sehen, dass das passt und das es einfach läuft.

Wie sind deine ersten Eindrücke von "Hoffe"?

Hübner: Sehr gut. Das Trainingszentrum begeistert - das ist auf allerhöchstem Niveau. Ich bin überzeugt, dass ich hier bei der TSG die nächsten Schritte gehen kann.

Dann steht als nächstes die Wohnungssuche an...

Hübner: Richtig. Ich muss mal schauen, wo es mich hinverschlägt. Ich bin schon durch Heidelberg gefahren und das hat mir auf den ersten Blick sehr gut gefallen. Ich denke, darauf wird meine Wahl dann fallen.

Zur Pressemitteilung >>

Benjamin Hübner wechselt vom FCI zur TSG

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Die TSG hat Benjamin Hübner vom FC Ingolstadt für die neue Saison verpflichtet. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger unterschreibt im Kraichgau einen Vertrag bis 30. Juni 2020.

Alexander Rosen, Direktor Profifußball der TSG, ist "froh, dass sich Benjamin für uns entschieden hat". Hübner sei in der gerade zu Ende gegangenen Saison "einer der Garanten für die außergewöhnlichen Leistungen des Aufsteigers FC Ingolstadt" gewesen. "Er ist es gewohnt aggressiv und 'hoch' zu verteidigen, was sehr gut zu unserer Spielidee passt. Er ist äußerst kopfballstark und eröffnet uns als Linksfuß im Spielaufbau außerdem mehr Möglichkeiten", sagt Rosen.

Hübner, dessen Vertrag beim FC Ingolstadt eigentlich erst im Sommer 2017 ausgelaufen wäre, blickt gespannt und mit Vorfreude auf die neue Aufgabe. In "intensiven Gesprächen" mit TSG-Trainer Julian Nagelsmann und Alexander Rosen habe er "schnell gemerkt, dass wir auf einer gemeinsamen Wellenlänge liegen. Es ist spannend, was bei der TSG mit dem jungen Trainer entsteht und ich freue mich darauf hier anzugreifen".

In der vergangenen Saison absolvierte der 1,93 Meter große Defensiv-Spezialist 30 Erstliga-Einsätze (1 Tor). Vor dem Aufstieg mit dem FCI in die Bundesliga kam Hübner für Ingolstadt, den SV Wehen Wiesbaden und den VfR Aalen unter anderem zu 105 Zweitliga-Spielen (6 Treffer).

Zum ersten Interview mit Benjamin Hübner >>

Kevin Volland: "Das war schon Wahnsinn"

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Kevin Volland verlässt die TSG in Richtung Leverkusen - nach über 140 Spielen und fast 40 Toren für "Hoffe". Kurz vor seinem Abschied als TSG-Spieler spricht er über seine Zeit im Kraichgau, die Gründe für seinen Wechsel und weiß, wem er zu danken hat.

Kevin, nach fast 150 Spielen sagt du 'Tschüss TSG, tschüss Kraichgau" - welche Gefühle sind mit deinem Wechsel verbunden?

Kevin Volland: Dieser Schritt war nicht einfach für mich. Ich habe hier großartige Jahre erlebt und viele Freunde gewonnen. Dieser Klub ist mir ans Herz gewachsen, es ist ein geiler Verein, mit dem ich Vieles durchgemacht habe. Zwei Mal haben wir gegen den Abstieg gespielt, zwei Mal hatten wir richtig gute Spielzeiten. Da bleibt einiges hängen. Der letzte Spieltag 2012/13 in Dortmund, die Relegation gegen Kaiserslautern - das war schon Wahnsinn. "Hoffe" hat mich vom TSV 1860 München in die Bundesliga geholt. Ich habe hier mein erstes Tor im Oberhaus geschossen. Das  werde ich  nie vergessen. Auch in dieser Saison gab es emotionale Momente: Das schnelle Tor gegen die Bayern, der Last-Minute-Ausgleich gegen Köln und auch der letzte Spieltag. Die Verabschiedung durch die Fans, die uns in dieser schweren Spielzeit oft getragen haben, war grandios.

Dennoch hast du dich nun für Leverkusen entschieden?

Volland: Nach vier Jahren bei der TSG ist es Zeit für etwas Neues, Zeit für den nächsten Schritt. Ich bin stolz auf die Entwicklung, die Hoffenheim und ich persönlich in den vergangenen Jahren genommen haben. Aber ich habe entschieden, dass ich mich nun neu orientiere, um weiter voranzukommen. In Leverkusen bekomme ich die Chance, Champions League zu spielen, mich Woche für Woche mit den Besten Europas zu messen. Diese Möglichkeit wollte ich wahrnehmen.

Gibt es Menschen, denen du zum Abschluss danken möchtest?

Volland: Da wäre an allererster Stelle Direktor Profifußball Alexander Rosen zu nennen, der mir in guten wie in schlechten Zeiten mit Rat und Tat zu Seite stand. Dann natürlich die Trainer. Ganz besonders auch die Fans. Es gibt viele Menschen, die mich durch die Jahre bei der TSG begleitet haben, die Einfluss auf mich hatten, dir mir geholfen haben, mich zu entwickeln. Dazu gehört natürlich auch Dietmar Hopp, zudem viele andere, die ich nun nicht alle namentlich aufzählen kann.

Du erwähnst die TSG-Fans. Wie hast du den Support empfunden?

Volland: In unserem Stadion haben wir immer eine tolle Stimmung gehabt. Unsere Fans haben uns mit ihrer Loyalität und ihrem Support zwei Mal im Abstiegskampf extrem geholfen. Ich habe mich hier im Kraichgau, bei der TSG und in Heidelberg immer wohl gefühlt.

Hast du schon Zeit gehabt, an dein erstes Spiel gegen die TSG zu denken?

Volland: Nein, aber das wird natürlich etwas Besonderes, wenn ich dann mit Leverkusen zu einem Auswärtsspiel in den Kraichgau reise und so viele bekannte Gesichter treffe. Das klingt brutal nach Floskel, aber die TSG war vier Jahre lang wie ein Zuhause.

Kevin Volland wechselt nach Leverkusen

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Zwei Jahre vor Ende der Vertragslaufzeit wird Kevin Volland die TSG verlassen. Der sechsfache deutsche Nationalspieler wird von der neuen Saison an für den Liga-Konkurrenten und Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen spielen.

Zuletzt hatten sich zahlreiche Interessenten gemeldet, die an einer Verpflichtung des 23 Jahre alten Offensivspielers interessiert waren. Kevin habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, sagt TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen, der aber auch wusste, "dass der Zeitpunkt kommen wird, an dem Kevin einen Schritt weitergeht". Dem Klub sei "sehr bewusst, dass wir Spieler haben, die woanders sportlich und wirtschaftlich andere Möglichkeiten vorfinden", sagt Rosen. Das "Entdecken, Ausbilden und Entwickeln von Talenten" sei ebenso "Teil unserer Klubstrategie wie das Generieren entsprechender Transfererlöse". Wie schon im vergangenen Jahr bei Roberto Firmino, zählt auch der Wechsel von Volland zu den Top-Transfers der Klubgeschichte.

"Ich habe hier großartige Jahre erlebt und viele Freunde gewonnen. Dieser Klub ist mir ans Herz gewachsen, es ist ein geiler Verein, mit dem ich Vieles durchgemacht habe", sagt Kevin Volland. Zuletzt habe ihn auch "die Verabschiedung durch die Fans, die uns in dieser schweren Spielzeit oft getragen haben" sehr bewegt und ihm den Abschied zusätzlich erschwert. Nach vier Jahren bei der TSG sei nun aber auch Zeit für etwas Neues gewesen. Deshalb habe "ich entschieden, dass ich mich neu orientiere, um weiter voranzukommen. In Leverkusen bekomme ich die Chance, Champions League zu spielen, mich Woche für Woche mit den Besten Europas zu messen. Diese Möglichkeit wollte ich wahrnehmen", erklärt Volland seinen Wechsel.

Kevin Volland kam im Juli 2012 vom TSV 1860 München in den Kraichgau. Seitdem absolvierte er 132 Bundesliga- (33 Tore) und zehn Pokalspiele (drei Treffer) für die TSG 1899 Hoffenheim. In seiner Zeit bei der TSG reifte er zum A-Nationalspieler (sechs Einsätze) und war Kapitän der U21-Auswahlmannschaft für die er in 20 Einsätzen elf Tore erzielte.

Zum Abschieds-Interview mit Kevin Volland >>

Spieltagscamp feiert gelungene Premiere

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Zum Saisonabschluss des Profi-Teams gegen den FC Schalke 04 hat die achtzehn99 Fußballschule zum ersten Mal ihr neu ins Leben gerufenes Spieltagscamp veranstaltet. Insgesamt zwölf Kinder zwischen acht und 13 Jahren verbrachten einen spannenden Tag rund um das Bundesliga-Spiel.

Bevor sich die Nachwuchskicker in Richtung WIRSOL Rhein-Neckar-Arena begeben und die große Fußballbühne betreten durften, traten sie im Stadion des SV Sinsheim selber gegen den Ball. Der Leiter der Fußballschule, Sebastian Bacher, und Trainer Sako Mislimi baten zu einer zweistündigen Trainingseinheit. „Das hat mir dieser altersmäßig doch sehr bunt gemischten Gruppe sehr gut funktioniert“, stellte Mislimi fest. Schwerpunkte legte er in seinem Training auf das Erlernen von Finten sowie Spielformen zur Schulung der Spielfähigkeit und des schnellen Umschaltens.

Nach dem anschließenden Mittagessen in der Gaststätte „Zum Griechen“ ging es zu Fuß zur Arena. Bei der Stadionführung erhielten die Kinder dann die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Bundesligageschehens zu werfen. Sowohl den Business-Bereich als auch die Haupttribüne nahmen sie in Augenschein. Unter der Führung von Pressesprecher Holger Kliem ging es anschließend sogar noch durch den Innenbereich, den Kabinengang, die Mixed-Zone und den Presseraum.

Kurz vor Anpfiff ein Treffen mit Alexander Rosen

Am HoffExpress und dem Akademie-Stand konnten die begeisterten Teilnehmer dann erneut ihr fußballerisches Können unter Beweis stellen und sich an der Torwand, beim Dribbling, bei einer Koordinationsübung und beim Jonglieren das KidZ-Abzeichen verdienen. Auch Hoffi schaute bei dem munteren Treiben vorbei und spielte mit den Kindern ein Quiz.

Bevor der Anpfiff zum letzten Bundesliga-Spiel der TSG in dieser Saison ertönte, trafen die Spieltagscamp-Teilnehmer dann noch den Direktor Profifußball bei der TSG, Alexander Rosen. Danach ging es aber geschlossen in Block C, wo die Kinder eine 1:4-Niederlage ihrer TSG zu sehen bekamen – der einzige Wehrmutstropfen an einem ansonsten sehr gelungenen Tag.

Nachdem Teilnehmer und Betreuer wieder geschlossen auf dem Gelände des SV Sinsheim angekommen waren, erhielten die Kinder schließlich noch eine Urkunde und kleine Geschenke. Bacher zeigte sich hochzufrieden mit der Premiere des ersten Spieltagscamps: „Das war wirklich eine sehr gelungene Auftaktveranstaltung, die in der kommenden Saison an ausgewählten Spieltagen ihre Fortsetzung finden wird.“ Seinen ganz besonderen Dank richtete der Fußballschulleiter an alle Verantwortlichen, die bei der Planung und Durchführung rund um das Stadion mitgeholfen hatten.

 

Vorverkauf U19-Finale: Schon 7000 „Hoffe“-Tickets weg

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Großer Andrang für das Finale um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft: Nach drei Tagen Vorverkauf sind bereits 7000 Tickets für das Spiel zwischen der U19 der TSG und Borussia Dortmund in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena über die Ladentheke gegangen. Wer noch Karten haben will, sollte den Vorverkauf nutzen.

In den 7000 abgesetzten Tickets sind noch nicht die Gästekarten enthalten, die separat über den BVB vertrieben werden. Eine fünfstellige Zuschauerzahl ist somit schon jetzt sehr wahrscheinlich. Die Blöcke J bis M auf der Gegentribüne sind bereits fast komplett ausverkauft.

Für "Hoffe"-Fans, die noch kein Ticket haben, sind aktuell noch ausreichend Karten verfügbar. Die TSG empfiehlt jedoch, den Vorverkauf zu nutzen, da am Spieltag lange Schlangen an den Tageskassen erwartet werden. Außerdem ist nur im Vorverkauf eine platzgenaue Buchung möglich. Wer erst am Spieltag sein Ticket kauft, muss mit dem Sitzplatz vorliebnehmen, der ihm zugeteilt wird.

Insgesamt 24 Vorverkaufsstellen

Ein weiterer Vorteil für den Vorverkauf ist die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs, die im Preis für die Eintrittskarte enthalten ist. Eine Übersicht über den Busverkehr vor und nach dem Spiel gibt es hier.

Karten für die Partie in der Sinsheimer Bundesliga-Arena können täglich zwischen 10 und 18 Uhr am Ticketschalter im Fanshop an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Dietmar-Hopp-Straße 1, Sinsheim), zwischen 10 und 17 Uhr im Nachwuchsleistungszentrum der TSG (Sinsheimer Straße 36, Sinsheim-Hoffenheim) sowie an einer der 22 Vorverkaufsstellen der TSG erworben werden. Eine Liste aller Vorverkaufsstellen gibt es hier.

Tageskasse öffnet drei Stunden vorm Anpfiff

Sitzplatzkarten kosten 10 Euro (ermäßigt 5 Euro), Stehplatztickets 5 Euro (ermäßigt 3 Euro). Anspruch auf Ermäßigung haben folgende Personenkreise gegen Vorlage einer entsprechenden Berechtigung: Kinder bis zum Alter von 14 Jahren, Schüler, Studenten, Auszubildende, Rentner und Schwerbehinderte ab 50 Prozent.

Die Tageskasse an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena öffnet am Spieltag um 10 Uhr.

David Otto – der Aufsteiger

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U19-Stürmer David Otto kann sich zu Recht als einer der Garanten für den Einzug seiner Mannschaft ins Finale um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft fühlen. Der Stürmer traf sowohl im Hin- als auch im Rückspiel des Halbfinales gegen Werder Bremen – und das obwohl er eigentlich noch U17-Spieler ist.

Einen ersten Hinweis darauf, dass er gegen die Norddeutschen von Anfang an und damit live im Fernsehen spielen würde, erhielt Otto bereits im letzten Punktspiel der U19 gegen den SC Freiburg. Nachdem er eine Stunde lang alles gegeben hatte, wechselte Trainer Matthias Kaltenbach seinen Youngster aus und flüsterte ihm beim Abklatschen zu: „Du brauchst deine Kraft für Dienstag.“

In den zwei Tagen zwischen dem Freiburg- und dem Bremen-Spiel ging dem 17-Jährigen dann so einiges durch den Kopf. „Ich habe mir schon viele Gedanken gemacht, was ist, wenn ich einen Fehler mache und das live im Fernsehen zu sehen ist.“ Vor einem Jahr hatte er mit der U16 noch gegen Emmendingen und Villingen gespielt, und nun sollte er vor Tausenden Zuschauern und live im Fernsehen einen kühlen Kopf bewahren. So richtig vorstellen konnte er sich das nicht.

„Immer das Ziel, mal live im Fernsehen zu spielen“

Doch es ging – und das sogar ganz hervorragend. „Kurz vor dem Spiel war die ganze Aufregung plötzlich weg“, sagt Otto. Doch nicht nur das: Der Stürmer zeigte eine seiner besten Leistungen im TSG-Trikot und traf mit viel Gefühl zur wichtigen 1:0-Führung. „In dem Spiel war ich wirklich zufrieden mit mir“, so der gebürtige Pforzheimer, der nahezu täglich zwischen seinem Elternhaus in Birkenfeld und dem Nachwuchsleistungszentrum in Hoffenheim pendelt.

Die Kulisse und die TV-Kameras motivierten ihn nun eher, als dass sie ihn nervös machten. „Es ist ja immer das Ziel, mal live im Fernsehen Fußball zu spielen. Und wenn man nach einer guten Aktion von der vollen Tribüne Beifall bekommt, pusht das auch noch mal zusätzlich.“

Jedes Jahr mehr Tore

Auf noch mehr Beifall und eine größere Kulisse hofft Otto nun im Finale am 29. Mai gegen Borussia Dortmund. Dass das Spiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena stattfinden wird, ist für den Stürmer, der schon seit der U14 das TSG-Trikot trägt, etwas ganz Besonderes. Auch der attraktive Gegner steigert die Vorfreude auf das Endspiel um den wichtigsten Titel im deutschen Jugendfußball. „Dortmund ist schon ein besonderer Gegner mit sehr vielen guten Einzelspielern.“

Dass sich Otto nun im Duell der beiden besten deutschen Jugendmannschaften wiederfinden wird, ist die Folge einer kontinuierlichen Entwicklung. Seit seinem Wechsel von 1.FC 08 Birkenfeld zur TSG schießt der Stürmer von Saison zu Saison mehr Tore. In der U14 musste er noch um seinen Stammplatz kämpfen, in der U15 hatte er ihn. Ein Jahr später – in der U16 – war er zum ersten Mal Kapitän, in der U17 bester Torschütze. „Und nun bin ich als U17-Spieler in der U19. Es ging also immer einen Schritt weiter.“

Schule kommt zuerst

Dass Otto seit seinem U19-Debüt im November immer besser in der A-Jugend klarkommt, liegt zum einen an seiner kräftigen Statur mit der er sich auch gegen ältere Gegenspieler behaupten kann, zum anderen aber auch daran, dass er vom ersten Moment an gut im Team aufgenommen wurde. Als er zu Beginn noch Probleme im Spiel gegen den Ball hatte, coachten ihn Mitspieler wie Johannes Kölmel viel auf dem Platz. „Das hat mir anfangs sehr geholfen, und mittlerweile bin voll drin und weiß, was wann zu tun ist.“

Auch abseits des Fußballs lernt der 17-Jährige schnell. „Anpfiff-ins-Leben“-Schulbegleiter Martin Schenk schwärmt von seinen Noten, Otto selbst bleibt da eher bescheiden. „Aber Schule hatte schon immer oberste Priorität. Das haben mir meine Eltern von Anfang an gesagt.“

„Mit kleinen Zielen immer gut gefahren“

Im nächsten Jahr steht das Abitur an, gleichzeitig will Otto mit der U19 weiter für Furore sorgen und auch sportlich den nächsten Schritt machen. Soll heißen: Nach Möglichkeit auch mal beim DFB anklopfen und sich für die U18-Nationalmannschaft empfehlen. Ein Muss ist das für ihn jedoch nicht. „Ich bin immer gut damit gefahren, mir kleine Ziele zu stecken, und so werde ich es auch weiterhin machen.“ Für Otto bedeutet das, eine gute Saison zu spielen und verletzungsfrei zu bleiben.

Aktuell steht jedoch über allem das Ziel, kommende Woche Sonntag Deutscher Meister zu werden. Dafür wird der Musterschüler und –stürmer alles geben. Und dass das Spiel vor Tausenden Zuschauern stattfindet und live im Fernsehen übertragen wird, kann ihn ja zu Höchstleistungen antreiben. Soviel weiß er jetzt.

 


Klein und Aidonis erstmals für deutsche U15

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Die TSG-Talente Daniel Klein und Antonis Aidonis (Bild) sind beim Länderspiel gegen die Niederlande zu ihren Debüts in der U15-Auswahl des DFB gekommen. Beim 1:0 (1:0)-Sieg gegen das Nachbarland spielten beide durch. Im zweiten Test gegen „Jong Oranje“, der mit 1:2 (0:1) verloren ging, wurde Aidonis eingewechselt, Klein kam nicht zum Einsatz.

Gerade erst hatten Daniel Klein und Antonis Aidonis mit der U15 der TSG die Süddeutsche Meisterschaft eingefahren, nun gab es für die beiden Talente mit ihren ersten Einsätzen im DFB-Trikot erneut Grund zum Feiern. Im ostfriesischen Leer war die U15-Nationalmannschaft bereits am Donnerstag zum ersten Mal auf die Niederländer getroffen. Torwart Klein erhielt dabei ebenso von Anfang an das Vertrauen von U15-Bundestrainer Michael Feichtenbeiner wie Antonis Aidonis, der in der Innenverteidigung spielte.

Die DFB-Junioren zeigten vor 3365 Zuschauern eine starke Leistung und überzeugten vor allem spielerisch. Mehrmals kombinierten sie sich ansehnlich vor das niederländische Tor. In der 22. Minute war es dann Fabrice Hartmann von RB Leipzig, der das Tor des Tages erzielte. Klein und Aidonis durften über die kompletten 70 Minuten spielen und konnten sich bei ihrer Länderspiel-Premiere gleich über ihren ersten Sieg freuen.

Entscheidendes Gegentor kurz vor Schluss

Zwei Tage später – am heutigen Samstag – trafen sich die beiden Kontrahenten in Wilhelmshaven erneut zum Nachbarschaftsduell. Klein musste diesmal Lino Kasten vom VfL Wolfsburg den Vortritt im deutschen Tor lassen. Auch Aidonis saß zunächst auf der Bank.

Die Gäste aus den Niederlanden gingen drei Minuten vor der Halbzeit in Führung, doch nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel glichen die DFB-Junioren aus. Erneut hatte der Leipziger Hartmann getroffen. Nach 56 Minuten kam Aidonis in die Partie und zu seinem zweiten Länderspiel. Doch auch der Hoffenheimer U15-Kapitän konnte nicht verhindern, dass die Niederlande eine Minute vor Schluss noch zum 2:1 traf.

Die Auftritte der TSG-Talente gaben aber insgesamt Grund zur Hoffnung, dass die ersten Junioren-Länderspiele von Aidonis und Klein nicht die letzten bleiben werden.

Saison gekrönt - Heimsieg gegen den Spitzenreiter

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Die U23 hat eine überragende Rückrunde mit einem 2:1 (1:1)-Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer SV Elversberg gekrönt. Durch den Erfolg im letzten Saisonspiel beendet die TSG die Spielzeit auf dem starken dritten Platz.

Personal & Taktik

Gleich sechs Spieler aus Wildersinns Startelf wurden von Stadionsprecher Horst Heinlein vor dem Spiel mit einigen warmen Worten bedacht, da ihr Abschied von der TSG bereits feststand. Torwart Ricco Cymer sowie Kingsley Schindler, Nico Rieble, Yannick Thermann, Lucas Röser und Felix Lohkemper durften sich ein letztes Mal im TSG-Trikot zeigen.

Vor Cymer vertraute Wildersinn auf Benedikt Gimber, der anstelle des verletzten Leon Fesser neben Luca Dähn in der Innenverteidigung auflief. Rieble verteidigte auf der linken Seite, Jannik Dehm auf rechts.

Das Dreier-Mittelfeld bestand wie so oft in dieser Saison aus Russell Canouse auf der Sechs, und den beiden Offensiven Thermann und Barış Atik, der nach abgesessener Gelbsperre wieder für Maximilian Waack ran durfte.

Ganz vorne kam Benny Trümner über den rechten und Lucas Röser über den linken Flügel. Im Zentrum stürmte Lohkemper zum letzten Mal im TSG-Trikot.

Die SV Elversberg versuchte es im Dietmar-Hopp-Stadion mit einem 4-4-2, wobei im Angriff Toptorjäger Mijo Tunjic als Stoßstürmer und Maximilian Oesterhelweg als hängende Spitze agierte.

Philipp Ochs: Eine Elf auf der Zehner-Skala

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Vor sieben Jahren absolvierte Philipps Ochs ein Probetraining bei der TSG und wechselte kurz darauf vom SV Viktoria Wertheim in die Hoffenheimer U13. Im vergangenen Sommer wurde der heute 19-Jährige in den Profi-Kader befördert, obwohl er noch A-Jugendlicher ist. Als solcher hat er im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft in der U19 ausgeholfen – und freut sich jetzt auf das Endspiel gegen Borussia Dortmund. Wir sprachen mit Ochs über die Titelchancen und seine Ambitionen für die anstehende Europameisterschaft in Baden-Württemberg.

Philipp, Du bist seit der U13 bei der TSG und hast fast jedes Jahr einen Titel gewonnen. Alles richtig gemacht?

Philipp Ochs: Es stimmt, ich habe fast jedes Jahr einen Titel gewonnen, nur in der U17 leider nicht. Das ist schade, den hätte ich gerne mitgenommen. Ich glaube schon, dass ich alles richtig gemacht habe. Aber nicht nur ich, sondern auch meine Eltern. Sie haben mich von der U13 bis zur U16 immer ins Training gefahren, 110 Kilometer einfach. Das war für sie sicher anstrengend, aber die Mühe hat sich gelohnt.

Für Dich war es kein Problem, auf einen Einsatz bei den Profis zu verzichten, um der A-Jugend im Halbfinale gegen Werder Bremen zu helfen. Dir scheint der Titel einiges zu bedeuten?

Ochs: Als der Klassenerhalt gesichert war, hat mich der Cheftrainer gefragt, ob ich ab sofort in der A-Jugend aushelfen möchte. Ich habe mich schnell dazu entschlossen, weil ich die Jungs ja auch alle sehr gut kenne und weil es ein absolutes Highlight ist, um die Deutsche Meisterschaft spielen zu dürfen. Der Titel bedeutet mir einiges. Ich habe ihn ja schon einmal gewonnen und ich tue alles dafür, damit wir dieses Gefühl noch einmal erleben.

Wenn Du im Finale zum Einsatz kommst, wärst Du der erste Spieler, der drei A-Junioren-Finals gespielt hat, weil Du bei Deinem ersten Endspiel noch U17-Spieler warst. Macht Dich das stolz?

Ochs: Natürlich mach mich das stolz. Die Tatsache, dass die TSG das dritte Mal hintereinander im Endspiel steht, zeigt aber auch, wie gut die Ausbildung in Hoffenheim ist. Letztes Jahr sind wir zwar knapp gescheitert, aber dieses Jahr wollen wir die Meisterschaft unbedingt zurück in den Kraichgau holen!

Welche Erinnerungen hast Du an das Finale von 2014?

Ochs: Zunächst mal nicht so schöne. Ich war sehr sauer, weil ich auf die Bank musste, obwohl ich in den Spielen davor immer in der Startelf stand. Dann aber bin ich in der Halbzeit reingekommen und habe das Tor zum 3:0 gemacht. Da wusste ich auch, dass wir das Spiel sicher gewinnen. Ab da war der Frust abgebaut und ich konnte mich mit der Mannschaft und dem Trainer Julian Nagelsmann freuen. Das waren Momente, die ich nie vergessen werde und an die ich gerne zurückdenke.

Und an das von 2015?

Ochs: Das war auch ein schönes Erlebnis. Wir haben in Wattenscheid vor vollem Haus gespielt und die Atmosphäre war überragend – auch wenn es nicht unsere Fans waren. Dass wir dann verloren haben und wir unseren Titel nicht verteidigen konnten, war bedauerlich, aber wir haben daraus gelernt und unsere Lehren gezogen. Jetzt wollen wir es besser machen und im eigenen Stadion die Meisterschaft feiern.

Du bist in dieser Saison in der U19 sowie in der U23 zum Einsatz gekommen, hast Dich dann bei den Profis in den Vordergrund gespielt und gehörtest zuletzt zum Stammpersonal. Wie zufrieden bist Du – auf einer Skala von 1, überhaupt nicht, bis 10, überragend – mit dieser Spielzeit?

Ochs: Eigentlich 11. Ich bin über jede Bundesliga-Minute sehr glücklich, das ist der Traum jedes Fußballers. Dass ich meinen Teil zum Klassenerhalt beitragen durfte, freut mich sehr und ich hoffe, nächste Saison viele weitere Einsätze zu bekommen.

Deine Saison dauert länger als die Deiner Profi-Kollegen. Nicht nur wegen der DM-Endrunde, sondern weil anschließend die Heim-EM mit der Nationalmannschaft ansteht. Wie kommst Du mit der hohen körperlichen – und psychischen – Belastung zurecht?

Ochs: Das ist schon eine sehr hohe Belastung, weil ich nebenbei ja auch die Schule fertig mache. Daher werde ich nach dem Finale erstmal zwei Wochen abschalten und nichts machen, außer vielleicht ein bisschen schwimmen und Tennis spielen. Ich werde mich dann voll auf die EM konzentrieren und versuchen, mich dort gut zu präsentieren, während die TSG-Kollegen schon in die Saisonvorbereitung starten. Aber wenn ich zurückkomme, bin ich dann ja auch voll im Saft.

Deine Prognose für das Finale gegen Dortmund? Nervös dürftest Du ja nicht mehr sein, Du hast schließlich schon ein paar Spiele in der Arena vor noch mehr Zuschauern absolviert…

Ochs: In solchen Spielen bin ich trotzdem anfangs etwas nervös, auch wenn ich schon ein paar Spiele in der Arena hinter mir habe, aber ich denke, das ist normal. Ein Finale ist nunmal etwas ganz Besonderes, da geht es um einen Titel. In diesen Partien musst du alles geben, und ich versuche, noch mehr zu geben. Sobald ich den Platz betrete und die Zuschauer sehe, versuche ich, die Nervosität auszublenden und das funktioniert auch immer. Dann sehe ich das Spielfeld als Bühne, auf der ich zeigen kann, was ich alles drauf habe. Dortmund hat eine gute Truppe, einige Jungs kenne ich von der Nationalmannschaft. Aber die Jungs und ich werden alles versuchen, um die Deutsche Meisterschaft nach Hoffenheim zurückzuholen!

 

Zur Person

  • Philipp Ochs, geboren am 17. April 1997 in Wertheim, kam im Sommer 2009 im Alter von zwölf Jahren zur TSG Hoffenheim.
  • Mit der U13 von Trainer Michael Kunzmann gewann er als D-Jugendlicher die Landesliga-Meisterschaft der C-Junioren mit 20 Siegen in 22 Spielen.
  • Ein Jahr später holte er mit der von Wolfgang Heller trainierten U14 den Titel in der C-Junioren-Verbandsliga und erzielte – Freundschaftsspiele mitgerechnet – über 100 Tore.
  • In der Folgesaison steuerte er 23 Treffer zum erstmaligen Titelgewinn der Süddeutschen C-Junioren-Meisterschaft bei, die sich die U15 durch den Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Süd sicherte.
  • In der Saison 2012/13 startete Philipp Ochs – unter Cheftrainer Julian Nagelsmann – in der U16 und wurde im Winter in die U17 befördert. Er verließ die U16 als Spitzenreiter und durfte mitfeiern, als sich die am Saisonende von Dominik Drobisch betreute Elf (Nagelsmann war kurzzeitig Co-Trainer bei den Profis) erstmals den Titel in der B-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg schnappte.
  • Auch in der U17 wurde der gebürtige Wertheimer im Winter frühzeitig befördert. Die U17 gewann in diesem Jahr keinen Titel, mit der U19 wurde Ochs aber – als B-Jugendlicher – Deutscher A-Jugend-Meister 2014 und erzielte im Endspiel (5:0 gegen Hannover 96) auch einen Treffer.
  • In seiner ersten „offiziellen“ A-Jugend-Saison durfte sich Ochs zwar über den Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft freuen, verlor aber das nationale Finale gegen Schalke 04 mit 1:3.
  • In der gerade zu Ende gegangenen Saison stand er im Profi-Kader, absolvierte aber auch Spiele für die U19, so dass er sich auch „Süddeutscher Meister 2016“ nennen darf. Vielleicht wird ja ein noch größerer Titel daraus…

U17: Sieg gegen Vize-Meister Freiburg

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Die U17-Juniorinnen der TSG behielten auch im Spitzenspiel der Bundesliga Süd die Oberhand und siegten gegen den zweitplatzierten SC Freiburg mit 3:1 (1:0). Die Tore erzielten Svenja Lüger (32.), Paulina Krumbiegel (57.) und Alicia Schinko (73.).

Trotz Niederlage konnten auch die Gäste vom SC Freiburg am Sonntag jubeln. Nach der TSG Hoffenheim zog auch der Sport-Club dank einer Niederlage von Verfolger 1. FFC Frankfurt in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ein. Obwohl die Partie gegen Vize-Meister Freiburg für die Endplatzierung der TSG nicht mehr relevant war, ging das Team von Paul Weis und Andy Zehnbauer hochkonzentriert in die Begegnung. Mit dem SC Freiburg erwartete die TSG die beste Offensive der Liga.

Gegen die Gäste, die auf einige Spielerinnen verzichteten, die zuletzt mit der deutschen U17-Nationalmannschaft den Europameistertitel feiern konnten, hatte Hoffenheims U17 von Beginn an mehr Spielanteile. Der SC Freiburg zog sich weit in die eigene Hälfte zurück, verteidigte gut und lauerte auf Konter. Dennoch gelang es der TSG, sich Torchancen herauszuspielen. Nach einer schönen Einzelaktion scheiterte Paulina Krumbiegel an der Freiburger Torhüterin, ein Kopfball von Romy Bahmer landete knapp neben dem Tor. In der 32. Minute gelang es Alicia Schinko mit einem Traumpass die SC-Viererkette auszuhebeln. Die gestartete Paulina Krumbiegel legte klug quer auf Svenja Lüger, die den Ball aus kurzer Distanz einschob. Bis zum Halbzeitpfiff kamen die Freiburgerinnen nicht mehr zu einem Torabschluss, sodass es mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause ging.

Letztes Ligaspiel in Nürnberg

Der SC Freiburg spielte nach dem Seitenwechsel mutiger, die TSG machte mehr Fehler im Spielaufbau. Die erste Chance nutzte Freiburg im Anschluss an einen Eckball eiskalt zum 1:1-Ausgleich (46.). Bereits in der 57. Minute konnte TSG-Stürmerin Krumbiegel ihr Team wieder in Führung schießen. Nachdem sie den Ball selbst eroberte setzte sie zum Solo an und spitzelte das Leder an der herauseilenden Torhüterin vorbei ins lange Eck. Das Team von Weis und Zehnbauer war nun wieder die spielbestimmende Mannschaft, der Sport-Club kam nur gelegentlich gefährlich vor das TSG-Tor. In der 72. Minute machte Alicia Schinko den Sack endgültig zu. Nach Vorarbeit von Vanessa Cullik erzielte sie ihren zehnten Saisontreffer. „Die Mannschaft hat nach der langen EM-Pause eine klasse Leistung gezeigt“, freute sich Trainer Paul Weis über den gelungenen Auftritt. „Wir haben das Spiel fast über die kompletten 80 Minuten kontrolliert. Gegen einen tiefstehenden Gegner war es nicht einfach zu Toren zu kommen, darum ist es umso schöner, dass wir drei gemacht haben.“

Am nächsten Wochenende reisen die U17-Juniorinnen zum letzten Auftritt in der Liga zum 1. FC Nürnberg (28. Mai, 14 Uhr). Am 4. Juni steht für das Team von Weis und Zehnbauer das Halbfinalhinspiel um die Deutsche Meisterschaft an. Gegen wen es auswärts gehen wird, ist immer noch unklar. Die besten Chancen hat der 1. FFC Turbine Potsdam, der dann am 11. Juni zum Rückspiel in Sankt Leon-Rot gastieren würde. Das Finale ist am 18. Juni angesetzt und würde bei Finalteilnahme der TSG ebenfalls im Kraichgau stattfinden.

achtzehn99 Fußballschule innovativ seit fünf Jahren

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In diesem Frühjahr feiert die achtzehn99 Fußballschule ihr fünfjähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 hat sich die Einrichtung zum Erfolgsmodell entwickelt. Viele talentierte Spieler und Trainer haben schon von den Angeboten in der Hoffenheimer Silbergasse profitiert. Tim Janke (Bild rechts) und Tim Ströbel (links) sind zwei von ihnen.

Zwei Jahre trennen die beiden Tims, doch wenn es um die Camps der Fußballschule geht, geraten beide auf die gleiche Art ins Schwärmen. Ganz besondere Erlebnisse seien das stets gewesen. „Vor allem ist das Training hier richtig hochklassig“, sagt der 13-jährige Tim Janke. „Durch die Camps habe ich erst gesehen, dass man auch anders Fußball spielen kann.“

Zu Ostern 2013 bekam er von seinen Eltern die Teilnahme am Feriencamp der Fußballschule geschenkt. Dort traf er auch auf den heute elfjährigen Tim Ströbel, der bereits ein halbes Jahr zuvor – beim Herbstcamp 2012 – das erste Mal bei der Fußballschule zu Gast war – damals als Belohnung für sein gutes Zeugnis. „Danach war ich immer, wenn ich Zeit hatte, bei den Camps“, sagt Ströbel, der besonders die qualifizierten Trainer und den hohen Spaßfaktor in der Fußballschule schätzt. „Ich fand es schön, dass die Trainer hier immer so lustig waren.“

Angebot wird stetig erweitert

Um genau diese Mischung aus Training und Spaß ging es auch dem Leiter des Kinderzentrums, Dominik Drobisch, als er 2011 die Initiative zur Gründung der Fußballschule ergriff. Sebastian Bacher (Bild Mitte) ist seit dem ersten Tag als Leiter verantwortlich für die Geschicke der Fußballschule. Zusammen mit seinem Team hat er über die vergangenen fünf Jahre das Angebot stetig erweitert.

Während es im ersten Jahr zunächst ausschließlich die noch heute angebotenen Fördertrainingskurse gab, in denen Kinder wöchentlich von qualifizierten Coaches der Fußballschule trainiert werden, kamen 2012 die Feriencamps hinzu, die noch im selben Jahr auch bei Partnervereinen vor Ort organisiert wurden.

Hoffi-Club als Partner

Nach dem Ausbau des Klubhauses „Fairplay“ im Jahre 2014 bestand zudem für die Fußballschule die Möglichkeit, Übernachtungscamps anzubieten. „Unsere Teilnehmer sollen dabei wie Profis auf der Anlage des Kinderzentrums leben und trainieren können“, erklärt Bacher. Neu war 2014 auch ein zweitägiger Trainerworkshop, der seitdem ein fester Bestandteil des Fußballschule-Jahres ist und bei dem gemeinsam mit anderen Übungsleitern konkrete Trainingsinhalte auf Basis der Ausbildungsphilosophie der TSG sowie pädagogische Leitlinien für das altersgemäße Training erarbeitet werden.

Seit einigen Jahren veranstaltet die Fußballschule außerdem gemeinsam mit dem Hoffi-Club spezielle Hoffi-Club-Camps, und die Trainer leiten zahlreiche Trainingseinheiten für Übernachtungsgruppen, Kinder- und Jugendmannschaften sowie Schulklassen.

Über die Camps fest zur TSG

All diese Angebote haben den Zweck, Kindern ein qualifiziertes Training zu ermöglichen und sie für den Fußballsport zu begeistern. Bei Tim Janke und Tim Ströbel haben die Bemühungen der Fußballschule in jedem Fall gefruchtet. Beide sind sich sicher, dass sie durch die Camps in ihrer fußballerischen Entwicklung noch mal einen entscheidenden Sprung gemacht haben. „Mein Zweikampfverhalten und meine Technik wurden durch das Camp-Training auf jeden Fall besser“, sagt Tim Ströbel, der ebenso wie der zwei Jahre ältere Tim Janke aus dem Raum Heilbronn kommt.

Beide haben es mittlerweile fest zur TSG geschafft. Nach dem Ostercamp 2013, an dem sie gemeinsam teilgenommen hatten, wechselte Tim Janke zur Saison 2013/14 von Union Heilbronn in die U13 der TSG. Tim Ströbel ist seit 2013 Teil des Hoffenheimer Kinderperspektivteams und wird zur neuen Saison seinen momentanen Stammverein Union Heilbronn verlassen und für die Hoffenheimer U12 spielen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse fließen ein

Auch die Fußballschule entwickelt sich weiter und ruht sich nicht auf dem Erreichten der vergangenen fünf Jahre aus. Gerade erst wurden die neuen Spieltagscamps ins Leben gerufen, bei denen ein ganzer Tag rund um ein Bundesliga-Heimspiel der TSG-Profis organisiert wird. Ein weiteres neues Projekt ist das „Fördertraining on Tour“, durch das die Fußballschule verstärkter bei den Partnervereinen vor Ort vertreten sein wird. Zudem arbeiten Bacher und sein Team bereits mit Hochdruck am diesjährigen Trainerworkshop.

Bei der Ausrichtung der Fußballschule setzt der Fußballschulleiter verstärkt auf die Erfahrungen der vergangenen fünf Jahre, aber auch auf Studien, Evaluationen und Erkenntnisse aus Masterarbeiten. „Damit wollen wir sicherstellen, dass wir auch die kommenden fünf Jahre erfolgreich und innovativ gestalten.“

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