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Channel: TSG 1899 Hoffenheim - Aktuelles
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Verkehrsinformationen zur Saisoneröffnung

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Ob mit dem Auto, Bus oder Bahn: Auf achtzehn99.de gibt es in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem ÖPNV alle Informationen rund um das Thema Verkehr zur Saisoneröffnung der TSG gegen den FC Bologna (Samstag, 5. August, 15.30 Uhr) in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Schon um 12 Uhr findet in der Arena ein Benefizspiel zwischen Global United und Viva con Agua statt.

An- & Abreise mit dem Pkw

Im Zusammenhang mit der Saisoneröffnung der TSG am Samstag, 5. August ab 11.00 Uhr in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena kann es sowohl in der Anfahrtsphase aus Richtung Mannheim als auch in der Abfahrtsphase in Richtung Mannheim zu Verkehrsbehinderungen kommen.

LINIENBUSSE DES ÖPNV

Ein Pendelverkehr bringt die Besucher vom Bahnhof Sinsheim (Elsenz) zum Stadion und zurück. Nähere Angaben zu den Fahrtzeiten und Unterwegshalten sind der Fahrplanauskunft zu entnehmen. Alle Fahrplanangaben ohne Gewähr.

Der ÖPNV hat einen Shuttle-Verkehr auf fünf Linien eingerichtet, die die Stadionbesucher aus den Sinsheimer Umlandgemeinden direkt zum Stadion bringen. Die Busse nehmen etwa 2,5 Stunden vor Spielbeginn den Linienverkehr auf und fahren dann jeweils im Ein-Stunden-Takt. Ab ca. 15 Minuten nach dem Spiel fahren die o.a. Linien in umgekehrter Richtung bis zu den jeweiligen Endhaltestellen. Es wird jede Linie zweimal im Stundentakt bedient.

Die Linienbusse werden am Busterminal - Bereich P9 - für die Rückfahrt bereitgestellt.

Weitere Informationen zum Busverkehr:

Busfahrplan Palatina

Insgesamt gilt:

Die Verkehrsteilnehmer sollten bei der Anreise und bei der Abreise von/zu der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena die sehr ausführliche Wegweisung beachten.

Wichtiger Hinweis

In der Südkurve der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Blöcke O-V) ist nur Fanbekleidung der TSG Hoffenheim gestattet.

Bei den Heimspielen der TSG sind keine Taschen und Rucksäcke (größer als DIN A4) erlaubt. Es gibt dafür keine Abgabemöglichkeiten am Stadion.

Weitere Informationen zur An- und Abreise sowie zu den Parkmöglichkeiten im Umfeld der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena finden sie hier.


Linder bei U19-EM: Über Nordirland zur WM

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Vom 8. bis 20. August findet in Nordirland die U19-Frauen-Europameisterschaft statt. Im Kader des DFB-Teams steht mit Sarai Linder auch eine Spielerin der TSG Hoffenheim. Die 17-Jährige, die zur Sommervorbereitung in die Bundesliga-Mannschaft rückte, peilt bei der EM die Qualifikation zur Weltmeisterschaft an.

„Wir haben uns ganz klar als Ziel gesetzt, ins Halbfinale zu kommen und uns so für die U20-WM zu qualifizieren“, erklärt Sarai Linder, für die es am 3. August zur U19-Europameisterschaft in Nordirland geht. Die TSG-Verteidigerin steht im 18-köpfigen Aufgebot von DFB-Trainerin Maren Meinert. „Ich freue mich auf die Zeit in Nordirland mit der Mannschaft“, so Linder, die nach zwei Meisterschaften in der 2. Bundesliga Süd zur neuen Saison in den Bundesliga-Kader von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann rückte.

In Gruppe A trifft die deutsche Auswahl zunächst am 8. August (16 Uhr) in Belfast auf Schottland, anschließend stehen die Duelle mit Spanien (11. August, 16 Uhr in Portadown) und Gastgeber Nordirland (14. August, 20 Uhr in Ballymena) an. „Wir wollen in jedem Spiel unser Bestmögliches abliefern und das umsetzen, was wir uns für die einzelnen Begegnungen vornehmen“, unterstreicht Linder.

 

 

Workshop 2017 dreht sich ums Eins-gegen-Eins

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Am 26. Oktober findet bereits zum sechsten Mal der Kinderfußballworkshop auf dem AOK achtzehn99 CAMPUS statt. Thema der ganztägigen Fortbildung, die mehrere Vorträge und Praxiseinheiten beinhaltet, wird diesmal das Eins-gegen-Eins in Offensive und Defensive sein.

Von 10 bis 17.15 Uhr dreht sich auf dem AOK achtzehn99 CAMPUS alles um das so wichtige Eins-gegen-Eins – sowohl für die Offensive als auch für die Defensive. Fünf Referenten aus dem Trainerstab der TSG Akademie erörtern im und um das Dietmar-Hopp-Stadion gemeinsam mit den Teilnehmern Trainingsformen für Bambini, F-, E- und D-Junioren.

U17-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo, der aus den USA stammt, wird außerdem in einem Vortrag Erfahrungen im Eins-gegen-Eins bei US-Sportarten schildern und somit sicherlich interessante Einblicke bieten können.

Sowohl am Vor- als auch am Nachmittag sind Praxiseinheiten vorgesehen, bei denen die TSG-Trainer mit ihren Mannschaften vor den Augen der Teilnehmer einige Übungen und Spielformen präsentieren.

Weitere Informationen zu den Inhalten des 6. Kinderfußballworkshops sowie Näheres zu den Referenten gib es hier.

Zur Anmeldung geht es hier.

TSG testet bei Turnier in Herborn

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Am Samstag beginnt für die TSG nach einem einwöchigen Urlaubskorridor der zweite Teil der Sommervorbereitung. Beim Damen-Benefizturnier in Herborn steht die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann zunächst Zweitligist Wetzlar gegenüber, anschließend könnte die TSG auf die Sportfreunde Siegen oder den 1. FFC Frankfurt treffen. Das Testspiel des Zweitligateams gegen den 1. FFC Frankfurt II fällt aus.

Statt an den Strand geht es für die Bundesligamannschaft der TSG am Samstag wieder auf den Rasen. Nach einer einwöchigen Pause treten die Hoffenheimerinnen beim Damen-Benefizturnier in Herborn an. „Die Spielerinnen konnten den Kopf nochmal freikriegen“, so Chef-Trainer Jürgen Ehrmann. „Nun wollen wir so schnell wie möglich wieder in den Rhythmus kommen.“ In Herborn trifft die TSG zunächst auf Zweitligist FSV Hessen Wetzlar (12.15 Uhr), im zweiten Spiel (15 oder 16.45 Uhr) könnten die Sportfreunde Siegen oder der 1. FFC Frankfurt der Gegner sein. „Gegen Wetzlar, ein sehr gute Zweitligamannschaft, müssen wir auf der Hut sein“, warnt Ehrmann. „Wir fahren letztendlich aber nach Herborn, um das Turnier zu gewinnen.“

Noch vier Wochen bleiben der TSG bis zum ersten Pflichtspiel am 2. September beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg. „Es steht noch viel Arbeit an“, betont Ehrmann. „Im athletischen Bereich liegt der Fokus auf der Schnelligkeit und der Ausdauer, auch im taktischen Bereich ist noch einiges zu tun.“ Mit der ersten Phase der Vorbereitung zeigte sich der Bundesliga-Trainer derweil zufrieden: „Die Mannschaft war wie erwartet voll bei der Sache.“ Zuletzt hatte die TSG das Testspiel gegen Ligakonkurrent SC Freiburg mit 2:1 (1:0) gewonnen.

Die für Freitagabend geplante Partie des Zweitligateams gegen den 1. FFC Frankfurt II fällt aus. 

Informationen für das Auswärtsspiel der CL-Playoffs

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Nach der Auslosung der Champions-League-Playoffs am Freitag, 4. August, 12 Uhr, in Nyon setzt sich die TSG Hoffenheim umgehend mit dem gegnerischen Verein in Verbindung, um die Gästekarten zu bestellen sowie die Verkaufsmodalitäten zu klären. Im Anschluss kann der Vorverkauf für die Partie beginnen. Nähere Informationen erhalten TSG-Fans in Kürze.

Die TSG ist bestrebt, den Beginn des Kartenverkauf so früh als möglich zu kommunizieren, bitten aber alle Fans um ein wenig Geduld. Es kann sein, dass die Karten nicht vor Dienstag/Mittwoch in Hoffenheim ankommen. Die TSG informiert umgehend auf www.achtzehn99.de sowie über unsere Social-Media-Kanäle, wann der Vorverkauf startet. Mitglieder und Dauerkartenbesitzer haben ein Vorkaufsrecht - die Kartenlimits werden mit der Vorverkaufsmeldung kommuniziert.

Die TSG trifft im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase der "Königsklasse" entweder auf den FC Liverpool, den FC Sevilla, den SSC Neapel, ZSKA Moskau oder Sporting Lissabon.

Alle weiteren wichtigen Informationen zum Ticketing für die Champions-League-Playoffs gibt es hier auf einen Blick >>

#DASERSTEMAL - Mögliche TSG-Gegner in den CL-Playoffs

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Die dritte Qualifikationsrunde für die Champions-League-Saison 2017/18 ist gespielt. Die Playoffs stehen an. Die TSG steigt ein und kann sich in zwei Partien für die "Königsklasse" qualifizieren. Am Freitag, 12 Uhr, entscheidet das Los in Nyon, auf wen die TSG in Hin- und Rückspiel trifft. Eines ist klar: ein leichtes Los wird es nicht geben. Die möglichen Gegner hören auf klangvolle Namen – FC Liverpool, FC Sevilla, SSC Neapel, ZSKA Moskau und Sporting Lissabon. achtzehn99.de stellt die Teams vor.

Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, schaut trotz der großen Namen im Lostopf mit großer Vorfreude auf die Spiele in den Champions-League-Playoffs: "Wir stellen keine Warnung vor die Freude. Das internationale Geschäft ist eine Belohnung und keine Belastung. Wir wollten dahin, haben ein Jahr alles dafür getan und jetzt freuen wir uns darauf. Natürlich haben wir alle den notwendigen Respekt vor der Herausforderung und den Gegnern, aber ich habe großes Vertrauen in unser Trainerteam, in unsere Mannschaft und in den ganzen Klub."

Die Teams auf einen Blick

FC Liverpool

Der Klub

Einem Titel jagen sie in Liverpool seit Jahren vergeblich hinterher. Die nationale Konkurrenz aus Manchester und London war in den vergangenen Spielzeiten zu stark für die "Reds". Daran änderten auch die Ankunft des ehemaligen TSG-Profis Roberto Firmino sowie Trainer Jürgen Klopp nichts. Dennoch gehört das Team von der Anfield Road, an der die Fans bei jedem Heimspiel "You'll never walk alone" anstimmen, zum englischen und europäischen Fußball-Adel. 18 englische Meisterschaften, fünf Erfolge im Europapokal der Landesmeister beziehungsweise der Champions League und drei Triumphe im UEFA-Pokal sprechen eine deutliche Sprache. Liverpool ist ein Schwergewicht mit großer Geschichte.

Die Stars

Philippe Coutinho, Roberto Firmino, Sadio Mane, Adam Lallana

Die Saison 16/17

Platz vier belegte das Team von Jürgen Klopp in der vergangenen Saison in der Premier League. 76 Punkte aus 38 Partien entsprechen einem Schnitt von zwei Zählen pro Partie. Keine schlechte Bilanz, aber dennoch ein weiter Weg ganz an die Spitze. Schon Tottenham auf Rang zwei der Tabelle brachte es auf 86 Punkte, Meister Chelsea holte gar 93 Zähler. Im FA Cup war in der vierten Runde Schluss - die Wolverhampton Wanderers beim 1:2 an der Anfield Road zu stark. International war das Team nach Platz acht in der Saison 2015/16 nicht vertreten.

FC Sevilla

Der Klub

In Spanien gibt es die großen Drei - Real & Atletico Madrid, sowie der FC Barcelona. Danach kommt der FC Sevilla. Der Klub aus Andalusien hat sich in den vergangenen Jahr vor allem auf internationaler Ebene in den Vordergrund gespielt. Mit Nachdruck. 2014, 2015 und 2016 holte das Team den Titel in der Europa League. Trainer Unai Emery führte den Klub zu diesen Erfolgen und wechselte im Anschluss zu Paris Saint-Germain. Seit 2001 spielt Sevilla in der Primera Division. Seither beendete der Klub keine Saison schlechter als Tabellenplatz 9.

Die Stars

Sergio Rico, Steven N'Zonzi, Ever Banega, Nolito, Jesus Navas

Die Saison 16/17

In der Liga belegte Sevilla zum Ende der Vorsaison Rang vier und festigte somit den Ruf als vierte Kraft im spanischen Fußball. In der Copa del Rey musste Sevilla im Achtelfinale nach zwei Partien Real Madrid gratulieren. In der Champions League setzte sich der Klub in einer Gruppe mit Juventus Turin, Dinamo Zagreb und Olympique Lyon durch und erreichte das Achtelfinale. Hier kam das Aus nach zwei Partien gegen den englischen Vertreter Leicester City.

SSC Neapel

Der Klub

Der SSC Neapel ist im Süden Italiens eine Institution. Der Klub, der seine Heimspiele im Stadio San Paolo austrägt, schafft es immer wieder, den Großen Klubs aus dem Norden des Landes (Juventus Turin, AC Mailand, Inter Mailand) Paroli zu bieten. Zuletzt gwann das Team in der Saison 2013/14 den italienischen Pokal. Ende der 80er Jahre erlebten die "Azzurri" ihre größte Zeit und holten zwei Mal den Titel in der Serie A. Diese Erfolge sind mit einem Namen untrennbar verbunden - Diego Maradona. Der argentinische Weltstar spielte sieben Jahre bei "Napoli" und prägte den Klub wie niemand zuvor oder danach. Die meiste Zeit an seiner Seite, der Brasilianer Careca. Maradona ist mit 115 Toren der beste Torjüger der Klubgeschichte. Noch...

Die Stars

Kalidou Koulibaly, Allan, Marek Hamsik, Lorenzo Insignie, Dries Mertens

Die Saison 16/17

Marek Hamsik ist auf den Spuren der "Hand Gottes". Der slowakische Nationalspieler spielt seit 2007 in Neapel und hat sich dort zum Superstar entwickelt. 113 Tore hat er bisher für den SSC erzielt. Maradona ist nicht mehr weit ... In der laufenden Saison wird sich Hamsik zum Rekordtorschützen des Klubs krönen. In der Vorsaison trug er in der Liga zwölf Tore zum Erreichen von Platz drei bei. Elf weitere Tore bereitete der offensive Mittelfeldspieler vor. Im Pokal zog das Team aus Neapel ins Halbfinale ein, wo Juventus Turin in zwei Spiel zu stark war. Auch in der "Königsklasse" scheiterte die Mannschaft an einem ganz Großen des europäischen Fußballs: Real Madrid war im Achtelfinale eine Nummer zu groß. Zuvor hatte sich das Team in einer Gruppe mit Kiew, Benfica und Besiktas durchgesetzt.

ZSKA Moskau

Der Klub

Die vergangenen sieben Meisterschaften in Russland gingen allesamt an ZSKA, Spartak Moskau oder Zenit St. Petersburg. ZSKA konnte sich den Titel in dieser Zeit drei Mal sichern - 2013, 2014 und 2016. Den Pokal gewann der Klub zuletzt 2013. Zudem war der 1911 gegründete Klub in seiner langen Geschichte sieben Mal russischer Meister und fünf Mal russischer Pokalsieger.

Die Stars

Igor Akinfeev, Alan Dzagoev, Mario Fernandes

Die Saison 16/17

ZSKA beendete die Saison 2016/17 in der russischen Liga auf Rang zwei, sieben Punkte hinter Meister Spartak. Auf Rang drei - St. Petersburg. Diese drei Klubs bestimmen den russischen Fußball seit Jahren. Darüber hinaus ging Moskau in der Champions League an den Start. In einer Gruppe mit dem AS Monaco, Bayer Leverkusen und Tottenham Hotspur reichte es allerdings mit nur einem Sieg lediglich zu Rang vier. Im nationalen Pokal kam das Aus in Runde 5 bei Enisey Krasnoyarsk.

Sporting Lissabon

Der Klub

Sporting gehört in Portugal zu den großen Drei - neben dem FC Porto und Stadtrivale Benfica. 22 Mal holte das Team die nationale Meisterschaft, 16 Mal den Sieg im Landespokal. Auf einen Meistertitel wartet Sporting nun aber noch seit 2002. Benfica und Porto haben Sporting seit der Jahrtausendwende den Rang abgelaufen und machen den Titel seither quasi unter sich aus. Zu wenig für einen Klub, bei dem unter anderem Luis Figo, Nani, Ricardo Quaresma und natürlich auch Cristiano Rolando aktiv waren. Der heutige Superstar von Real Madrid wurde in der Sporting-Jugend ausgebildet, wechselte aber nach einer Saison bei den Profis zu Manchester United.

Die Stars

Rui Patricio, Fabio Coentrao, William Carvalho, Adrien Silva, Bas Dost

Die Saison 16/17

Sporting musste sich in der vergangenen Spielzeit mit Rang drei begnügen - natürlich hinter Benfica und dem FC Porto. Zwölf Punkte fehlten auf den Stadtrivalen und Meister nach 34 Spieltagen. Auch im Pokal konnte Sporting keine Trophäe zur Sammlung hinzufügen. GD Chaves war im Viertelfinale beim 0:1 zu stark. In der Champions League ereilte den Klub dasselbe Schicksal wie Moskau. Aus in der Vorrunde. Rang vier. Borussia Dortmund, Real Madrid und Legia Warschau waren zu stark für die Portugiesen.

Den Live-Stream zur Auslosung gibt es am Freitag ab 12 Uhr hier >>

Österreich scheitert im Halbfinale, Billa verletzt

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Nur ganz knapp verpasste die österreichische Nationalmannschaft am Donnerstagabend den Einzug ins Finale der Europameisterschaft. Nach einer starken Turnierleistung unterlagen Nicole Billa und ihre Teamkolleginnen Dänemark im Elfmeterschießen mit 0:3 (0:0, 0:0). Billa musste bereits nach 39 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Für Nicole Billa endet die Europameisterschaft in den Niederlanden mit einem bitteren Abend. Im Elfmeterschießen musste sich die österreichische Nationalmannschaft Dänemark geschlagen geben, Billa verfolgte die spannende Entscheidung aus dem Krankenhaus. Bereits nach 39 Minuten musste die TSG-Angreiferin nach einem Foul verletzt vom Feld getragen werden, sie reist mit einer schweren Fußprellung mit Knochenmarködem zurück in den Kraichgau.

In der Halbfinal-Partie gegen die Däninnen, die im Viertelfinale die deutsche Nationalelf ausschalteten, stand die 21-jährige Hoffenheimerin erneut in der Startelf. Nach 13 Minuten traf ein Schuss von Billa die Dänin Maja Kildemoes an der Hand, Sarah Puntigam schoss den fälligen Elfmeter jedoch über das Tor. Kurze Zeit später hatte Österreich Glück, dass ein Schuss von Sanne Troelsgaard nur an der Latte landete. Im Rat Verlegh Stadion in Breda entwickelte sich anschließend eine ausgeglichene Partie, nach der Auswechslung von Billa kam Österreich nochmals zu zwei guten Kopfball-Gelegenheiten, verpasste aber die Führung.

Die Mannschaft von Dominik Thallhammer kam stark aus der Halbzeitpause, doch Dänemark verzeichnete diesmal die ersten guten Chancen. ÖFB-Torhüterin Manuela Zinsberger parierte zweimal glänzend und hielt ihr Team im Spiel. Nach weiteren verpassten Möglichkeiten von Österreich, drückte Dänemark in der Schlussphase nochmal aufs Gaspedal, doch die 90 Minuten endeten ohne einen Treffer. Wie schon im Viertelfinale mussten die Österreicherinnen in die Verlängerung. Die Däninnen wirkten frischer, doch dank einer gut aufgelegten Zinsberger musste das Elfmeterschießen eine Entscheidung bringen. Österreich vergab dreimal vom Punkt und Dänemark feierte den Einzug ins Finale. 

Für die U19 wird’s ernst – Pokal in Jena

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Zu ihrer Pflichtspielpremiere in der neuen Saison reist die U19 heute nach Thüringen. In der Ersten Runde des DFB-Junioren-Pokals trifft die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp morgen Nachmittag (16 Uhr) auf einem Nebenplatz des Ernst-Abbe-Sportfeldes auf Nordost-Regionalligist FC Carl Zeiss Jena.

Für U19-Chefcoach Marcel Rapp ist es eine kleine Reise in die Vergangenheit. Als 21-jähriger Jungprofi wechselte der Junioren-Nationalspieler im Winter 2001 auf Leihbasis von Rot-Weiß Oberhausen zum damaligen Regionalligisten Carl Zeiss Jena. Eine „lehrreiche Zeit“, wie Rapp heute sagt. „Aber es war auch schwierig für mich“, so der 38-Jährige, der damals nur zu drei Einsätzen für den ehemaligen Europapokalfinalisten kam.

Für Sentimentalitäten ist bei der Rückkehr in die thüringische 110.000-Einwohnerstadt ohnehin keine Zeit. Schließlich geht es erstmals in der Saison 2017/18 für die A-Junioren der TSG um etwas. Der DFB-Junioren-Pokal ist nach einer Reform aufgewertet worden. Statt wie bislang nur die Landespokalsieger dürfen nun auch die Vorjahresbesten aus den drei Junioren-Bundesligen teilnehmen. Als Tabellenvierter reichte es auch für die TSG zur Teilnahme an dem Wettbewerb, der 2010 schon einmal von einer Hoffenheimer U19 gewonnen werden konnte. „Der Stellenwert des Pokals ist für uns hoch. Dort können wir mit relativ wenigen Erfolgen viel erreichen“, sagt Rapp.

Jena zuletzt bis ins Finale

Das erste Pflichtspiel kann mit dem Ende der Vorbereitung gleichgesetzt werden. Mit dieser ist der Coach durchaus zufrieden. „Die fünf Wochen sind auf jeden Fall positiv verlaufen. Die Neuen sind gut integriert, und wir haben kaum Verletzte gehabt. Von daher kann es losgehen.“ In den Testspielen gab es Siege gegen den SV Sandhausen und den FC Ingolstadt. Zudem siegte die Rapp-Truppe beim renommierten Bundesliga-Cup in Schwäbisch Hall. Sicherlich der Höhepunkt der Vorbereitung.

Der Gegner aus Jena kann als echte Pokalmannschaft bezeichnet werden. Im vergangenen Jahr schaffte es die Mannschaft von Trainer Georg-Martin Leopold überraschenderweise bis ins Finale in Berlin. Dort zog sie gegen Eintracht Braunschweig allerdings mit 0:3 den Kürzeren. In der Junioren-Bundesliga Nord/Nordost lief es zudem weniger erfolgreich. Als Vorletzter stiegen die Thüringer ab, weshalb sie nun in der Regionalliga Nordost antreten müssen.

Unterschätzen werden die Kraichgauer den FC Carl Zeiss aber nicht, wie Rapp betont. „Sie waren letztes Jahr im Finale und da wollen sie bestimmt wieder hin. Aus meiner Zeit dort weiß ich, dass in Jena eine gute Mentalität herrscht. Da müssen wir dagegenhalten.“

 

FC Carl Zeiss Jena – TSG 1899 Hoffenheim
Freitag, 4. August, 16 Uhr, Amateurstadion Ernst-Abbe-Sportfeld, Jena

 


Zeller und Bürger fallen mit Knieverletzungen aus

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Zwei schlechte Nachrichten hat das Bundesligateam der TSG noch vor dem Beginn der zweiten Phase der Sommervorbereitung zu verkraften. Dóra Zeller zog sich bei einem Länderspiel im Rahmen des Balaton-Cups einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu, Lina Bürger laboriert ebenfalls an einer Knieverletzung.

Während Emily Evels nach ihrer Sprunggelenksverletzung zur zweiten Phase der Vorbereitung wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen kann, haben sich zwei neue Spielerinnen auf die Verletzten-Liste der TSG geschrieben. Mit Dóra Zeller und Lina Bürger stehen zwei Ausfälle fest, die den Saisonstart im September definitiv verpassen werden. Zeller zog sich in der vergangenen Woche im Länderspiel gegen Serbien einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu und wird der TSG somit in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch Bürger, die in der Rückrunde aufgrund einer Meniskusverletzung nur zu drei Bundesliga-Einsätzen kam, muss mit einer Knieverletzung erneut pausieren.

„Die Ausfälle wiegen natürlich schwer“, hadert Chef-Trainer Jürgen Ehrmann. „Beide waren richtig gut drauf und nun fehlen uns zwei Spielerinnen, die uns mit ihrer Schnelligkeit sicherlich geholfen hätten. Wir wünschen den Beiden einen optimalen Genesungsverlauf und werden sie dabei bestmöglich unterstützen.“ 

In Mainz gegen Schott und auf Kunstrasen

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Zweiter Spieltag in der Regionalliga Südwest, erstes Auswärtsspiel für die U23. Das Team von Trainer Marco Wildersinn tritt am Samstag beim Aufsteiger TSV Schott Mainz an, der zum Saisonstart in der 19 Mannschaften umfassenden Staffel spielfrei war und seinem Regionalliga-Debüt entgegenfiebert.

Das sagt der Trainer

„Wir sind gut ins neue Spieljahr gestartet und haben gegen ein Top-Team verdient einen Punkt geholt“, blickt Marco Wildersinn zunächst auf das 2:2 vergangene Woche gegen Kickers Offenbach zurück. „Nach dem 0:2-Pausenrückstand war es natürlich schwer, aber die Jungs haben viel investiert. Das Spiel in Mainz ist aber eine ganz andere Aufgabe.“ Für Wildersinn ist dieser Gegner Neuland. „Das ist eine eingespielte Truppe, die souverän Oberliga-Meister geworden ist und zu Hause kein Spiel verloren hat. Viele Spieler wurden in der Jugend von Mainz 05 ausgebildet und haben entsprechende Qualität. Und dass der TSV auf Kunstrasen spielt, ist mit Sicherheit kein Vorteil für uns.“ Personell muss Wildersinn auf die nach Kreuzbandriss Rekonvaleszenten Furkan Çevik und Kemal Ademi verzichten. Ebenfalls angeschlagen sind Niklas Schaffer und Alexander Rossipal, zu dessen Unterarmfraktur sich nun auch eine Kniereizung gesellt hat. Wildersinn: „Unser Ziel sind klar drei Punkte. Aber wir wollen auch ein gutes Spiel machen.“

Der Gegner

Der TSV Schott Mainz ist ein 30 Sportarten umfassender Mehrspartenverein, dessen Fußballabteilung gerade seine erfolgreichste Zeit erlebt. Noch nie seit der Klubgründung 1953 spielte der von einem Glasartikelhersteller geförderte Verein in der Regionalliga. In der abgelaufenen Spielzeit marschierte die Elf von Trainer Sascha Meeth durch die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, blieb auf ihrem Kunstrasenplatz nahe des Otto-Schott-Sportzentrums ungeschlagen und besiegte am letzten Spieltag den Absteiger Spvgg Burgbrohl glatt mit 21:0, was den Schnitt von 3,2 Treffern pro Partie (zu Hause sogar 4,3) etwas relativiert. Als sechsfacher Torschütze zeichnete sich dabei Angreifer Janek Ripplinger aus, dem zwischen der 22. und 27. Minute sogar ein lupenreiner Hattrick gelang. Die Blau-Weißen durften am ersten Spieltag noch pausieren und greifen jetzt erst ins Geschehen der Regionalliga Südwest ein.

Serien und bisherige Duelle

Die U23 geht mit einer saisonübergreifenden Serie von fünf Spielen ohne Sieg in diese Begegnung. Der letzte Auswärtsdreier datiert vom 7. April (4:3 in Nöttingen). Der TSV Schott hat die letzten neun Duelle in der abgelaufenen Oberliga-Saison nicht verloren, davon sieben gewonnen und nur drei Gegentore kassiert. Die letzte Heimniederlage liegt über ein Jahr zurück (Mai 2016, 4:5 gegen den SV Mehring). Direkte Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gab es bislang noch nicht, die Bilanz ist jungfräulich.

Die Lage der Liga

Die Tabelle der Regionalliga Südwest ist, obwohl die Saison erst wenige Tage alt ist, schon etwas windschief. Während die Titelaspiranten Elversberg und Saarbrücken bereits zwei Partien bestritten haben, steht Schott Mainz noch bei null. Vorjahresmeister Elversberg kam mit zwei torlosen Remis zu Hause gegen Neuling Stadtallendorf und gegen Saarbrücken nur schwer aus den Startlöchern, während der erst in den Aufstiegsplayoffs gescheiterte Vorjahreszweite SV Waldhof Mannheim nach dem 1:2 in Kassel noch bei null Punkten steht. An der Spitze stehen der 1.FC Saarbrücken – der zum Auftakt 4:1 in Ulm gewann, dabei allerdings auch von einem Platzverweis der „Spatzen“ profitierte – und der 1.FSV Mainz 05 II, der im Duell der Drittliga-Absteiger dem FSV Frankfurt beim 3:0 keine Chance ließ. Das Top-Spiel steigt am Montagabend (Fernsehspiel) im Mannheimer Carl-Benz-Stadion zwischen dem SV Waldhof und der SV Elversberg.

TSV Schott Mainz – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 14 Uhr, Bezirkssportanlage MZ-Mombach nahe Otto-Schott-Sportzentrum

Der Saisonguide - Das "Buch" zur Saison 17/18

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Welche Teams spielen bei der TSG? Wie sieht der neue Kader der Profis aus? Was bewegt die Fans, was passiert in der Saison 2017/18? All diese Fragen werden im neuen Saisonguide beantwortet. Das "Buch" zur Spielzeit 17/18 gibt es pünktlich zur Saisoneröffnung ab Samstag, 5. August, für 2,50 Euro rund ums Stadion.

"Es ist der größte Erfolg unserer Klubgeschichte und es ist ein Geschenk. Das ist eine spannende Aufgabe. Jawoll, wir haben richtig Lust darauf." TSG-Geschäftsführer Frank Briel bringt es auf den Punkt. Die Saison 17/18 steht für die TSG auch im Zeichen Europas. #DASERSTEMAL nimmt der Verein an einem europäischen Wettbewerb teil, kämpft in den Champions-League-Playoffs zunächst um die Teilnahme an der Champions League. Gegner ist der FC Liverpool, der am Dienstag, 15. August um 20.45 Uhr zunächst in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena zu Gast sein wird >>

Auch die beiden Geschäftsführer Hansi Flick und Dr. Peter Görlich erklären, warum sie sich auf die neue Spielzeit freuen. "Für mich ist es so, dass ich gern etwas gestalte... Und dieser Klub hat eine tolle Entwicklung genommen, zudem im vergangenen Jahr noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht – und spielt jetzt auch international. Neben dem Grundsatz, dass es mir immer um Menschen geht, will ich natürlich auch Erfolg haben. Deswegen waren das optimale Voraussetzungen", sagt Flick, der seit dem 1. Juli Geschäftsführer für den Bereich Sport ist.

Dr. Görlich spricht im Interview über das Feld Innovationen bei der TSG und ist glücklich darüber, dass "...unsere Arbeit auf ein enorm hohes Interesse stößt. Wir freuen uns, dass sich in der Fußballwelt die Erkenntnis festigt, dass es bei der TSG Hoffenheim um mehr geht als die Ergebnisse in der Bundesliga."

Neben Interviews mit den Geschäftsführern wird der Profi-Kader der aktuellen Saison vorgestellt, die Teams der achtzehn99 AKADEMIE präsentieren sich, genauso wie die der TSG-Frauen. Außerdem im Heft: Projekte der TSG, der Hoffi-Club, die Hoffe Youngsters, Fanklubs und jede Menge Statistiken zur vergangenen Rekord-Saison der TSG.

CL-Playoffs: Die TSG trifft auf Liverpool - #DASERSTEMAL

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#DASERSTEMAL spielt die TSG in der neuen Saison auf europäischem Parkett. Und in der ersten Partie gibt es gleich einen echten Fußball-Leckerbissen: Die TSG trifft in den Champions-League-Playoffs auf den FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp und dem ehemaligen Hoffenheimer Roberto Firmino. Das ergab die Auslosung am Freitagmittag im Hauptsitz der UEFA in Nyon.

Hoffenheim empfängt die "Reds" am Dienstag, 15. August, 20.45 Uhr, zunächst in der heimischen Arena und muss eine Woche später, am 23. August, 20.45 Uhr, an der Anfield Road antreten.

Die TSG hat in diesen beiden Partien die Möglichkeit, sich für die Gruppenphase der "Königsklasse" zu qualifizieren. Sollte sich das Team von Julian Nagelsmann nicht durchsetzen können, tritt Hoffenheim in der Europa League an.

Stimmen zur Auslosung

Julian Nagelsmann: "Das ist ja irgendwie Murphy's Law. Zum Glück habe ich sie mir diese Woche beim Audi Cup schon einmal angeschaut. Das waren zwei sehr gute Spiele. Es ist natürlich ein sehr schweres Los, aber ein richtig Leichtes gab es ohnehin nicht. Wir dürfen gegen einen tollen Gegner in einem legendären Stadion spielen. Das ist schon etwas Besonderes. Heute Morgen habe ich im Spaß gesagt: 'Wenn man den Henkelpott holen will, muss man jeden Gegner schlagen, also müssen wir auch gegen Liverpool gewinnen (lacht). Ich hatte Liverpool im Gefühl und ich denke sowohl für die Fans als auch für die Medien ist das eine tolle Sache. Jürgen Klopp wieder in Deutschland. Ich glaube, sie hätten sich auch nicht unbedingt uns als Gegner ausgesucht. Wir werden alles für das Weiterkommen tun. Liverpool ist eine überragende Mannschaft. Bayern München war chancenlos. Ich habe aber auch schon eine Idee, wie wir etwas reißen können. Aber wir müssen noch das eine oder andere Spiel anschauen, um einen Plan auszuarbeiten."

Hansi Flick:"Liverpool ist ein Top-Los.  Das ist ein überragendes Ereignis für die Mannschaft und die gesamte TSG Hoffenheim. Wir wollen weiter wachsen und dabei helfen uns solche Aufeinandertreffen natürlich. Wir können uns mit den besten messen, das ist es, was wir wollen. Die TSG steht im Fokus, das ist optimal für uns."

Alexander Rosen:"Wir freuen uns wahnsinnig. Das ist etwas Besonderes. Ich war vor der Auslosung angespannt. Liverpool ist eine große Herausforderung, aber bei uns ist einfach die Freude riesengroß, dabei sein zu dürfen. Das ist ein elitärer Kreis. Jetzt erwischen wir noch so einen Gegner. Jürgen Klopp kommt, Robert Firmino kehrt zurück. Das alles macht aus einer tollen Situation eine absolut Besondere. Wir sind wie immer maximal ehrgizig. Wir treten schon an, um in die Gruppenphase zu kommen. Der Audi Cup hat aber auch deutlich gezeigt, was für ein Kaliber auf uns wartet."

Eugen Polanski:"Zum Gegner selbst muss ich glaube ich nicht viel sagen. Jeder Fußballfan weltweit kennt den FC Liverpool. Das ist ein großer Klub und für uns ein schweres Los, aber wir geben uns nicht von vorneherein geschlagen. Die Spiele müssen schon gespielt werden. Wir werden uns mit dem Trainerteam sehr gut auf diesen beiden Spiele vorbereiten."

Der FC Liverpool auf einen Blick

Der Klub

Einem Titel jagen sie in Liverpool seit Jahren vergeblich hinterher. Die nationale Konkurrenz aus Manchester und London war in den vergangenen Spielzeiten zu stark für die "Reds". Daran änderten auch die Ankunft des ehemaligen TSG-Profis Roberto Firmino sowie Trainer Jürgen Klopp nichts. Dennoch gehört das Team von der Anfield Road, an der die Fans bei jedem Heimspiel "You'll never walk alone" anstimmen, zum englischen und europäischen Fußball-Adel. 18 englische Meisterschaften, fünf Erfolge im Europapokal der Landesmeister beziehungsweise der Champions League und drei Triumphe im UEFA-Pokal sprechen eine deutliche Sprache. Liverpool ist ein Schwergewicht mit großer Geschichte.

Die Stars

Philippe Coutinho, Roberto Firmino, Sadio Mane, Adam Lallana

Die Saison 16/17

Platz vier belegte das Team von Jürgen Klopp in der vergangenen Saison in der Premier League. 76 Punkte aus 38 Partien entsprechen einem Schnitt von zwei Zählen pro Partie. Keine schlechte Bilanz, aber dennoch ein weiter Weg ganz an die Spitze. Schon Tottenham auf Rang zwei der Tabelle brachte es auf 86 Punkte, Meister Chelsea holte gar 93 Zähler. Im FA Cup war in der vierten Runde Schluss - die Wolverhampton Wanderers beim 1:2 an der Anfield Road zu stark. International war das Team nach Platz acht in der Saison 2015/16 nicht vertreten.

Alle wichtigen Informationen zum Ticketing für die Champions-League-Playoffs gibt es hier>>

Sieg in Jena – U19 im Pokal-Achtelfinale

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Durch einen 2:0 (0:0)-Erfolg beim FC Carl Zeiss Jena ist die U19 der TSG ins Achtelfinale des DFB-Junioren-Pokals eingezogen. Neuzugang Christoph Baumgartner und Joker Noah Schorn machten mit ihren Treffern den Sieg im ersten Pflichtspiel der Saison klar.

Kurzfristig musste U19-Cheftrainer Marcel Rapp vor der Partie verletzungsbedingt auf seinen Kapitän David Otto verzichten. Für ihn stürmte Nils Anhölcher neben dem schwedischen Junioren-Nationalspieler Filston Mawana. Die TSG begann mit den beiden Österreichern Christoph Baumgartner und Benjamin Wallquist sowie dem vom 1.FC Kaiserslautern gekommenen Rechtsverteidiger Corey Lee Anton und dem ehemaligen Schalker Moody Chana und setzte somit alle vier Neuzugänge von Anfang an ein.

Einen Steinwurf vom Ernst-Abbe-Sportfeld, auf dem einst legendäre Europapokalspiele stattfanden, trafen die A-Junioren der TSG auf einen disziplinierten Gegner, der sich zwar in erster Linie aufs Verteidigen verlegte, dies jedoch hochkonzentriert und diszipliniert tat. Die TSG hatte klare Feldvorteile und trat beim Regionalligisten dominant auf. Doch zu klaren Torchancen kamen die Rapp-Schützlinge nicht. „Der Gegner hat den Spielfluss immer wieder unterbrochen, und dafür haben wir nicht so viele Lösungen“, sagte Rapp.

Auch als die Gastgeber nach einem Zusammenprall zwischen Mawana und ihrem Torwart Niclas Wild bereits in der 31. Minute zum Wechseln gezwungen waren und ihren zweiten Keeper Lukas Sedlak brachten, stand die Defensive der Thüringer weiterhin. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde es gefährlich. Zunächst hatten Baumgartner, Alfons Amade und Emilian Lässig mehrfach die Chance, im Sechzehner zum Abschluss zu kommen, dann zielte Lässig bei einem Freistoß aus 17 Metern nur knapp am Tor vorbei.

Baumgartner trifft gleich in seinem ersten TSG-Spiel

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Doch die Tatsache, dass die Rapp-Truppe nun nicht mehr gegen den Wind spielte und dass die Jenaer langsam müder wurden, sorgte dafür, dass die TSG nun etwas häufiger zu Torabschlüssen kam. Der auffällige Domenico Alberico setzte sich neun Minuten nach Wiederanpfiff stark auf der rechten Seite durch, sein Abschluss war jedoch eine sichere Beute für FCC-Keeper Sedlak. „Wir sind engagiert aufgetreten, und wenn man beharrlich ist, tut man sich in der zweiten Halbzeit irgendwann leichter. Und mit dem Tor wurde es für uns dann auch etwas einfacher“, so Rapp.

Besagter Treffer ereignete sich in der 69. Minute: Anton bediente von seiner rechten Seite aus Baumgartner, der den Ball mit einer Drehung mitnahm und direkt in die lange Ecke setzte. Im ersten TSG-Spiel gleich das erste Tor für den österreichischen Junioren-Nationalspieler. Jena wurde daraufhin minimal offensiver, doch die wenigen Male, in denen Gefahr entstand, war TSG-Keeper Stefan Drljaca zur Stelle.

Bundesligastart am 15. August

Für die Entscheidung sorgte dann zwei Minuten vor Schluss der eingewechselte Noah Schorn, der den Ball aus 18 Metern von halbrechts mit seinem starken linken Fuß in den linken Winkel jagte. Ein herrlicher Treffer! "Es war ein verdienter Sieg und der erste Schritt in diesem attraktiven Wettbewerb“, fasste Rapp das Geschehen zusammen.

Der Achtelfinalgegner im DFB-Junioren-Pokal steht noch nicht fest. Die übrigen Erstrundenpartien - darunter der Knaller zwischen Bayern München und Borussia Dortmund - finden erst in den kommenden Wochen statt. Auch die Auslosung ist noch nicht terminiert. In die Liga startet das Rapp-Team am 15. August beim 1.FC Heidenheim.

 

FC Carl Zeiss Jena – TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:0)
Jena: Wild (31. Sedlak) – Hein, Allmeroth, Schröder, Schirner – Gottwald, Nöding, Halbauer, Scherf (65. Schmidt), Bodien (75. Dedidis) – Nahr.
Hoffenheim: Drljaca – Chana, Lengle, Wallquist – Lässig, Anton (85. Foshag), Amade, Baumgartner, Alberico – Mawana (85. Görlich), Anhölcher (59. Schorn).
Tore: 0:1 Baumgartner (69.), 0:2 Schorn (88.). Zuschauer: 80. Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen). Karten: Gelb für Nath, Gottwald, Scherf, Nöding, Schirner (alle Jena) / Alberico, Chana (beide Hoffenheim).

Sophie Howard: „Energie mitbringen“

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Sophie Howard dreht wieder ihre Runden auf dem Rasenplatz am Förderzentrum in St. Leon-Rot. Noch vor wenigen Tagen kämpfte sie mit der schottischen Nationalmannschaft in den Niederlanden um den Einzug ins Viertelfinale. Nun freut sie sich, zurück zu sein. Im Interview spricht die Verteidigerin über ihre EM-Erlebnisse und die anstehenden Wochen.

Hallo Soph, seit einigen Tagen bist du zurück aus den Niederlanden. Der Trainingsbetrieb bei der TSG hat in dieser Woche pausiert. Wie hast du die freie Zeit verbracht?

Sophie Howard: Die ersten Tage war ich bei meiner Familie, habe mal überhaupt nicht an Fußball gedacht und so meinen Kopf freibekommen. Seit Sonntag bin ich zurück in St. Leon und habe die Zeit genutzt, wieder in den Alltag zu finden. Es gab einiges zu erledigen, weil ich ja nun lange nicht da war. Zudem habe ich ein bisschen individuell trainiert, damit es morgen mit dem Turnier in Herborn wieder losgehen kann.

Die Europameisterschaft lief sowohl für die Mannschaft als auch für dich persönlich trotz niedriger Erwartungen etwas ernüchternd…

Howard: Das stimmt schon. Für die Mannschaft war es natürlich schade, dass wir nicht über die Vorrunde hinausgekommen sind. Zudem haben wir uns über weite Strecken nicht so gut verkauft, wie wir uns mit unserem Potenzial hätten verkaufen können. Ich habe natürlich gehofft, dass ich eine Chance bekomme, gerade weil ich meist gutes Feedback bekommen habe. Das hat leider nicht geklappt.

Was nimmst du dennoch aus der Zeit mit?

Howard: Ich habe gelernt, damit umzugehen, dass viele Entscheidungen nicht in der eigenen Hand liegen. Dass es nicht so gut lief müssen wir nun so hinnehmen und mitnehmen. Für alle war es sehr schön, ein so großes Turnier zu erleben. Das gilt auch für mich persönlich.

Am Wochenende steigst du bei der TSG wieder ins Training ein. Freust du dich?

Howard: Ich habe die Mannschaft schon sehr vermisst. Nun freue ich mich, wieder Fußball spielen zu können und das Drumherum bei der TSG wieder Tag für Tag mitzuerleben.

Was hast du dir für die anstehenden Wochen noch vorgenommen?

Howard: Ich möchte die Energie, die ich während der EM in den Niederlanden gesammelt habe, in die Mannschaft bringen. Wir wollen in den verbleibenden Wochen nochmal richtig Gas geben und an allen Ecken feilen, um bestmöglich auf den Saisonstart vorbereitet zu sein. 

Szarkas Tor als Dosenöffner

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Die U23 kehrt mit drei Zählern von ihrem Gastauftritt beim TSV Schott Mainz zurück und brachte dem Regionalliga-Aufsteiger beim 3:1 (0:0) die erste Heimniederlage seit 15 Monaten bei. Für die Elf von Trainer Marco Wildersinn trafen Robin Szarka und Simon Lorenz per Elfmeter. Hinzu kam ein von Aron Viventi erzwungenes Eigentor der Mainzer.

Personal & Taktik

Aufgrund der parallel stattfindenden Saisoneröffnung der TSG-Profis musste Wildersinn gänzlich auf „Leihgaben“ verzichten und somit in der Startelf auf vier Positionen wechseln. Für Robin Hack, Meris Skenderović, Philipp Ochs und Justin Hoogma durften dafür auf der Bezirkssportanlage in Mainz-Mombach Kapitän Marco Engelhardt (Innenverteidigung), Theodoros Politakis, Johannes Bühler (beide Mittelfeld) und João Klauss de Mello von Beginn an ran. Die U23 agierte wie schon zum Saisonstart gegen Offenbach im 4-4-2.

Bei den Mainzern standen vier Neuzugänge auf dem Platz, die beiden Ex-Wormser Niklas Reichel (Tor) und Arif Güclü, der aus der Schweiz gekommene Stéphane Eba Eba sowie der frühere Homburger Constantin Leinhos, der das erste Regionalliga-Tor in der Geschichte des TSV markierte.


TSG mit deutlichem Sieg gegen Bologna

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Die TSG gewinnt bei der Saisoneröffnung in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gegen den italienischen Erstligisten FC Bologna mit 3:0. Pavel Kaderabek, Lukas Rupp und Serge Gnabry erzielen die Tore für die Mannschaft von Julian Nagelsmann, die eine Woche vor dem Pflichtspielstart im DFB-Pokal in Erfurt einen guten Eindruck hinterlässt.

Personal und Taktik:

Der letzte große Test vor dem Pflichtspieltstart in einer Woche bei Rot-Weiß Erfurt steht an. Julian Nagelsmann schickt gegen Bologna folgende elf Spieler auf den Rasen - Baumann, Kaderabek, Nordtveit, Rupp, Demirbay, Zuber, Uth, Hübner, Vogt, Gnabry und Geiger.

Das Team tritt in einer 3-5-2-Grundordnung an. Hübner, Vogt und Neuzugang Nordtveit bilden die Dreierkette. Sie werden auf den Außen von Zuber (rechts) und Kaderabek (links) unterstützt. Im zentralen Mittelfeld zieht Youngster Dennis Geiger die Fäden. Er wird auf den Halbpositionen von Kerem Demirbay und Lukas Rupp unterstützt. Ganz vorne ein bewegliches Duo mit Mark Uth und Serge Gnabry.

Nach 75 Minuten wechselt Julian Nagelsmann dann vier Spieler auf einen Streich. Geiger, Demirbay, Gnabry und Kevin Vogt machen Platz für Meris Skenderovic, Robin Hack, Philipp Ochs und Kevin Akpoguma. Für diesen ist der Auftritt gegen Bologna das erste Spiel nach seiner im April erlittenen schweren Halswirbelverletzung.

Saisoneröffnung - Große Vorfreude auf die Saison 17/18

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Rund um die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gab es auch dieses Jahr bei der Saisoneröffnung der TSG wieder jede Menge zu erleben. So waren zum Beispiel Schnappschüsse mit Hoffi, nicht nur für die Kleinen Pflicht. Auch auf dem Platz war einiges geboten - zwei Tore von Kevin Kuranyi inklusive.

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TSG verlängert mit Hübner bis 2021

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Knapp eine Woche vor dem Pflichtspielstart mit der Partie im DFB-Pokal beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt (Samstag/18.30 Uhr) hat die TSG Hoffenheim den Vertrag mit Benjamin Hübner vorzeitig um ein Jahr bis Sommer 2021 verlängert.

"Benni war in der besten Saison unserer Vereinsgeschichte einer der Leistungsträger und Garanten für den Erfolg gewesen", sagt TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen über den 28 Jahre alten Verteidiger. Hübner war im Sommer des vergangenen Jahres vom FC Ingolstadt nach Hoffenheim gewechselt. "Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, hat er sich in der Stammelf etabliert und sich auch im Team ein starkes Standing erarbeitet", sagt Rosen und verweist auf die Wahl Hübners zum stellvertretenden Mannschaftskapitän.

"Benni hat bei uns eine außergewöhnliche Entwicklung genommen. Er verteidigt überragend und ist als kopfball- und zweikampfstarker Linksfuß ein wesentlicher Faktor in unserer Abwehrkette", charakterisiert Julian Nagelsmann den 1,93 Meter langen Defensiv-Spezialisten und "freut sich sehr über die Verlängerung".

"Ich fühle mich hier sehr wohl. Für mich war der Wechsel nach Hoffenheim die optimale Entscheidung. Die tägliche Zusammenarbeit mit dem Trainer- und Funktionsteam, der Teamgeist in unserer Mannschaft, das Vertrauen, das mir von den TSG-Verantwortlichen entgegengebracht wird und nicht zuletzt die Unterstützung der Fans, waren ausschlaggebend für meine Vertragsverlängerung“, sagt Hübner, der in der vergangenen Spielzeit 25 Bundesliga-Partien (2 Tore) und ein DFB-Pokal-Spiel (1 Treffer) absolvierte. Nach einer "fantastisch verlaufenen vergangenen Saison", blicke er nun "mit einer wahnsinnigen Vorfreude auf die herausfordernden Aufgaben, die nun national und international vor uns liegen".

Zum Spielerprofil von Benjamin Hübner >>

Das Ösi-Trio der U19

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Im Kader der Profis stehen mit Florian Grillitsch, Stefan Posch und Robert Žulj gleich drei Österreicher. Dort, wo diese drei Herren schon sind, möchten ihre Landsleute aus der A-Jugend auch gerne hin: Tim Linsbichler (Bildmitte), der schon im vergangenen Jahr zur U17 der TSG gehörte, sowie die beiden Sommer-Neuzugänge Christoph Baumgartner (links) und Benjamin Wallquist bilden das Ösi-Trio der U19. Achtzehn99.de stellt die Drei im Interview vor – und unterzieht sie einem Fußball-Quiz über die österreichische Fußballgeschichte.

Stellt euch bitte mal kurz vor: Alter, Geburtsort, letzter Verein, Lieblingsklub in Österreich und warum ausgerechnet der?

Baumgartner: 18, geboren in Horn und zuletzt in der Akademie St. Pölten. Ich halte zur Wiener Austria, weil mir das in die Wiege gelegt worden ist. Mein Vater und mein älterer Bruder waren schon Fans der Veilchen und ich war da schon als kleiner Junge im Stadion.

Linsbichler: Ich bin 17, geboren in Wien, und mein letzter Verein war Rapid Wien. Mein Lieblingsklub in Österreich ist der SK Rapid Wien, weil ich immer für diesen Verein gespielt habe und schon als kleiner Junge spielen wollte. Und weil mein Vater Rapid-Anhänger ist und ich so erzogen wurde. Im Hanappi-Stadion herrscht eine der besten Stimmungen in ganz Europa und das ist ein echter Traditionsverein.

Wallquist: 17, Wien, RB Salzburg. Ich habe zwei Vereine, RB Salzburg und Admira, weil ich jeweils dort gespielt habe und eine schöne Zeit hatte.

Wie seid ihr in Hoffenheim aufgenommen worden und welche Ziele habt ihr euch gesteckt?

Baumgartner: Ich bin super aufgenommen worden von den Jungs, den Betreuern, den Trainern – von allen. Der Fußball ist hier schneller, einige Vokabeln sind anders. Aber das passt schon. Ich will mich hier schnell etablieren und natürlich auf Dauer U19-Stammspieler werden. Und klar: eines Tages bei den Profis sein. Wenn man als Österreicher nach Deutschland kommt, muss das einfach das Ziel sein.

Linsbichler: Ich bin ja schon ein Jahr hier. Es war von Anfang an sehr familiär und es war sehr leicht, den Kontakt zu den anderen Jungs zu kriegen. Klar, es gab ein paar sprachliche Schwierigkeiten, aber die sind längst überwunden und es gibt keinerlei Kommunikationsprobleme. Meine Ziele? Ich will hier meinen Weg gehen und tue alles dafür, Profi zu werden und wenn möglich eines Tages in der Arena in Sinsheim aufzulaufen!

Wallquist: Wir wurden perfekt integriert und waren von Anfang an Teil der Mannschaft. Ja, es gab das eine oder andere Sprachproblem. Wörter, von denen ich dachte, sie seien normales Deutsch, sind es scheinbar nicht. Zum Beispiel „schirch“ für „hässlich“ oder „schlecht“. Das Wetter ist schirch, das hat niemand verstanden (lacht). Zu den Zielen: Wir haben die Qualität, viel zu erreichen, also warum nicht Deutscher Meister werden und den Pokal holen? Langfristig will ich natürlich mal in der ersten Mannschaft spielen.

Mit Grillitsch, Posch und Žulj spielen drei eurer Landsleute bei den Profis. Kanntet ihr euch schon vorher und wie ist der Kontakt jetzt?

Baumgartner: Florian Grillitsch hat auch in der Akademie St. Pölten gespielt, zusammen mit meinem Bruder, daher kannten wir uns ein wenig. Als feststand, dass wir beide nach Hoffenheim wechseln, ist der Kontakt wieder aufgefrischt. Als ich das erste Mal hier war, um mir das Trainingszentrum anzuschauen, hat Herr Mack (Anm. d. Red.: Direktor Nachwuchs Dirk Mack) Stefan Posch mitgebracht.

Linsbichler: Ich kannte sie vorher, sie aber mich nicht. Als ich hier meine Zelte aufschlug, hat mich Poschi, der schon ein Jahr länger hier ist und gerade in die U23 aufgerückt war, nach wenigen Tagen begrüßt und mich ein bisschen an die Hand genommen. Wann immer ich etwas brauche, kann und soll ich mich bei ihm melden.

Wallquist: Ich kenne sie nur aus dem Fernsehen. Poschi ist extra wegen uns mal in der Akademie vorbeigekommen und hat uns gesagt, dass wir uns immer bei ihm melden können, wenn etwas wäre. Eine sehr nette Geste.

Bitte vervollständigt diesen Satz: Österreicher können besonders gut…

Baumgartner:… raunzen (laut Duden österreichisch für „weinerlich klagen; dauernd unzufrieden nörgeln“). Und Skifahren.

Linsbichler:… Skifahren – und mittlerweile auch wieder gut Fußballspielen.

Wallquist:… Skifahren.

Und diesen hier: Aus meiner Heimat vermisse ich am meisten…

Baumgartner:… meine Familie und meine Freunde.

Linsbichler:… die Großstadt, die österreichische Küche – und natürlich meine Familie.

Wallquist:… meine Familie und Freunde.

Gibt es eine Rivalität zwischen Deutschland und Österreich? Oder anders gefragt: Hat die Stadt Córdoba irgendeine Bedeutung für euch?

Baumgartner: Klar. Mein Vater war damals zehn und hat oft darüber erzählt. Wir alle kennen Córdoba. Rivalität ist schon da, es gibt ja den Spruch „Ich halte immer zu Österreich und zu denen die gegen Deutschland spielen“. Aber sie ist eher einseitig, dass wir Österreicher uns freuen, weil uns die Deutschen meistens 2-3 Schritte voraus sind.

Linsbichler: Ja, die Paarung Deutschland gegen Österreich hat im Fußball natürlich eine besondere Bedeutung. Aber außerhalb vom Fußball würde ich nicht von Rivalität sprechen. Ich habe mir die Deutschen etwas strenger vorgestellt, aber ihr seid’s lässiger als ich dachte und ich bin gerne hier.

Wallquist: Ja, natürlich! WM 1978, 3:2 gegen Deutschland, zwei Tore von „El Goleador“. Wir wachsen mit dieser Geschichte auf, ich habe mir das oft auf Youtube angesehen. Darauf sind wir sehr stolz. Die Rivalität ist schon groß, aber nicht sehr ernst zu nehmen. Wir wissen, dass wir uns in der Regel im Fußball nicht mit Deutschland messen können, das ist aber kein Problem. Bei der Frauen-EM sind wir übrigens noch dabei (Anm. d. Red.: Das war zum Zeitpunkt des Interviews, mittlerweile sind die ÖFB-Frauen im EM-Halbfinale im Elfmeterschießen an Dänemark gescheitert).

Wir würden gerne ein Quiz mit euch machen. Fünf Fragen mit unterschiedlicher Gewichtung. Es geht um österreichische Fußballgeschichte. Fangen wir ganz einfach an, für zwei Punkte: Der Rekordtorschütze der österreichischen Nationalmannschaft spielte sieben Jahre in der Bundesliga. Wie heißt er?

Baumgartner: Hans Krankl. [0]

Linsbichler: (pustet kurz die Backen auf, dann aber relativ sicher) Der Polster Toni! [2]

Wallquist: Toni Polster. [2]

Anton „Toni“ Polster, geboren 1964 in Wien, spielte von 1993 bis 1998 beim 1.FC Köln und anschließend noch zwei Jahre für Borussia Mönchengladbach. Dabei erzielte er fast 100 Tore. Für Österreich traf er in 95 Spielen 44 Mal, gefolgt von Krankl mit 34 Toren in 67 Einsätzen.

Was ist die Rapid-Viertelstunde (zwei Punkte)?

Baumgartner: Bei jedem Spiel klatschen die Rapid-Fans in der 75. Minute die Rapid-Viertelstunde ein. Warum, weiß ich nicht. [2]

Linsbichler: Die wird von den Rapid-Fans immer in der 75. Minute „eingeklatscht“. Da hat Rapid schon viele Tore geschossen und Spiele gedreht. [2]

Wallquist: Rapid hat viele Tore in der Schlussviertelstunde erzielt. Daher wurde es irgendwann zum Ritual, diese Zeit „einzuklatschen“. [2]

Korrekte Antwort von allen. Die Rapid-Viertelstunde besitzt sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Wann genau dieses Ritual entstanden ist, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Fakt ist, dass es seit über einem Jahrhundert praktiziert wird und ein untrennbarer Teil dieses Klubs ist.

Für drei Punkte: Welcher gebürtige Österreicher war ein sehr erfolgreicher Vereins- und Auswahltrainer und wurde der „Grantler“ genannt?

Baumgartner: (Pause) Irgendwas mit H. (Pause) Happel. [3]

Linsbichler: Der „Grantler“ weil er immer grantig war? (Pause) Hans Krankl. [0]

Wallquist: Ernst Happel. [3]

Der gebürtige Wiener (1925) war selbst erfolgreicher Fußballer (Rapid Wien) und hat der Nachwelt das eine oder andere Bonmot („Bei der Manndeckung hast du elf Esel auf dem Platz stehen!“) hinterlassen. Als Trainer feierte er viele Erfolge in Belgien, den Niederlanden und in Deutschland, unter anderem führte er Feyenoord Rotterdam zum Europapokalsieg 1970 und wiederholte dieses Kunststück 1983 mit dem Hamburger SV. Wegen seiner eigenwilligen, oft schlecht gelaunt wirkenden Art wurde ihm der Beiname „Grantler“ verpasst. Happel starb 1992 in Innsbruck.

Drei österreichische Klubs haben bislang ein Europapokal-Finale erreicht. Welche? (Ein Punkt pro Klub)

Baumgartner: Sturm Graz, Austria Wien und Rapid Wien. [2]

Linsbichler: Sturm Graz, Rapid Wien und Austria Wien. [2]

Wallquist: Austria Salzburg, FC Tirol und Rapid Wien. [2]

Alle drei Vereine wurden genannt, aber keiner hat alle drei richtig. Den Anfang machte 1978 die Austria, die das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger gegen RSC Anderlecht allerdings 0:4 verlor. Rapid Wien drang im selben Wettbewerb ebenfalls bis ins Endspiel vor, sogar zwei Mal, verlor aber sowohl 1985 gegen Everton (1:3) als auch 1996 gegen Paris St.-Germain (0:1). Der Dritte im Bunde ist Austria Salzburg, das 1994 im Halbfinale des UEFA-Pokals den Höhenflug des Karlsruher SC beendete, im Finale aber dann zwei Mal Inter Mailand mit 0:1 unterlag.

Stichwort Córdoba: Bei der WM 1978 in Argentinien bezwang Österreich Deutschland sensationell mit 3:2. Wer erzielte das Siegtor? (Ein Punkt)

Baumgartner: Jetzt aber: Krankl. [1]

Linsbichler: Hans Krankl. Der hat sogar zwei Tore geschossen! [1]

Wallquist: Hans Krankl. [1]

Viel zu leicht und offensichtlich österreichisches Kulturgut. Mehr dazu bei der Abschlussfrage!

Bei der WM vier Jahre später in Spanien sorgten Deutschland und Österreich in Gijón für einen Skandal – warum? (Drei Punkte)

Baumgartner: Keine Ahnung. [0]

Linsbichler: Weil sich beide Teams offensichtlich auf das Ergebnis geeinigt und den Ball nur hin und her geschoben haben. [3]

Wallquist: (Pause) Weiß ich nicht. [0]

WM 1982, letzter Spieltag der Gruppenphase. Die Partie Algerien gegen Chile wird ein Tag vor dem Spiel Deutschland gegen Österreich ausgetragen. Durch das Ergebnis (3:2 für Algerien) steht schon vor dem Anpfiff in Gijón fest: Gewinnt Österreich oder endet die Begegnung unentschieden, scheidet Deutschland aus. Bei einem Sieg der DFB-Elf mit mehr als zwei Toren Unterschied hätten die Österreicher die Heimreise antreten müssen. Würde Deutschland hingegen mit einem Tor Differenz gewinnen, wären beide weiter. Hort Hrubesch traf nach zehn Minuten für Deutschland, anschließend tat sich 80 Minuten lang nichts mehr. Beide Mannschaften verschaukelten die Restspielzeit allzu offensichtlich durch Ballgeschiebe, das Spiel ging als „Nichtangriffspakt von Gijón“ in die Geschichte ein. Seitdem werden die letzten Gruppenspiele immer zeitgleich ausgetragen.

In den 30er Jahren begeisterte die österreichische Auswahl mit ihrem „Scheiberl-Fußball“ und wurde als „Wunderteam“ bezeichnet. Wer war ihr Trainer? (Fünf Punkte)

Baumgartner: Passe, zu lange her. [0]

Linsbichler: Da muss ich passen. [0]

Wallquist: Sindelar. [0]

Hugo Meisl. Anfang der 30er Jahre dominierte die österreichische Nationalmannschaft den Weltfußball und wurde als „Wunderteam“ bezeichnet. Wie auch bei den Ungarn 20 Jahre später, spielte sich diese erfolgreiche Epoche unglücklicherweise zwischen zwei Weltmeisterschaften ab und überdauerte nie ein großes Turnier. Als Geburtsstunde dieses Teams gilt ein 5:0 gegen Schottland 1931 in Wien, wenige Tage später gewann es sogar in Berlin 6:0 gegen die Auswahl des Deutschen Reichs und demontierte mit seinem hochklassigen Kurzpassspiel („Scheiberl“) in der Folge noch weitere große Fußball-Nationen. „Vater“ dieser Mannschaft war Hugo Meisl, der die österreichische Auswahl in zwei Amtszeiten bis zu seinem Tod 1937 in 133 Spielen betreute.

Anschlussfrage für drei Punkte: Der Stürmer dieser Mannschaft wurde wegen seiner Leichtfüßigkeit „der Papierne“ genannt. Wie hieß er?

Baumgartner: Nächste Frage! [0]

Linsbichler: Einer der in den 30er Jahren gespielt hat, lebt der noch? Nein. Ich habe keine Ahnung. Gerhard Hanappi? [0]

Wallquist: Sindelar! [3]

Matthias Sindelar. Als Matěj Šindelář 1903 in der heutigen Tschechischen Republik – damals Österreich-Ungarn – geboren, avancierte der Stürmer bei Hertha Wien und Austria Wien zu einem großen Idol des österreichischen Fußballs. Seine schmächtige Statur und seine Leichtfüßigkeit brachten ihm den Spitznamen ein. 1932 gewann er mit dem Wunderteam den Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften, den Vorläufer der Europameisterschaft. Seine Karriere endete mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1938. Im Januar 1939 wurde er tot auf seinem Bett gefunden, neben ihm seine jüdische Lebensgefährtin. Als Grund wird eine Kohlenmonoxidvergiftung angenommen, die Hintergründe – Freitod oder nicht – sind nie aufgeklärt worden. Der österreichische Schriftsteller Friedrich Torberg hat Sindelar 1945 ein Gedicht („Auf den Tod eines Fußballspielers“) gewidmet, in dem es unter anderem heißt: „Es jubelte die Hohe Warte, der Prater und das Stadion, wenn er den Gegner lächelnd narrte und zog ihm flinken Laufs davon.“

Bei welcher WM erzielte Österreich seine beste Platzierung? (Je ein Punkt für Jahr und Platzierung)

Baumgartner: 1978. [0]

Linsbichler: 1954, Dritter. [2]

Wallquist: 1954, Dritter. [2]

Dritter Platz 1954 ist korrekt. In Deutschland ist die WM in der Schweiz mit dem „Wunder von Bern“ verknüpft. Im Halbfinale bezwang die Herberger-Elf Österreich mit 6:1, das sich wiederum im Spiel um Platz drei gegen Uruguay durchsetzte (3:1). Im Viertelfinale hatte Österreich (mit Ernst Happel!) im torreichsten Spiel der WM-Historie die Schweiz mit 7:5 besiegt.

Abschlussfrage: Wer war Edi Finger? (Drei Punkte)

Baumgartner: Der Radio-Moderator vom Córdoba-Spiel! [3]

Linsbichler: I werd’ narrisch! [3]

Wallquist: Leicht. Der Moderator von Córdoba, der beim 3:2-Siegtor ausgerastet ist. [3]

Was Herbert Zimmermann („Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen … Rahn schießt …“) für die deutschen Fußball-Fans ist, ist der 1989 verstorbene Edi Finger für den österreichischen Anhang. Er saß in Córdoba am Radio-Mikrofon und kommentierte das Deutschland-Österreich-Spiel. Nachdem ihm aufgrund des wechselhaften Spielverlaufs in der Euphorie schon die eine oder andere Sicherung durchgebrannt war, rastete er bei Krankls Siegtreffer völlig aus. Und das, obwohl es für beide Mannschaften um nichts mehr ging. Deutschland hätte bei einem Unentschieden noch das unbedeutende Spiel um Platz drei erreicht, mehr nicht. Als Rolf Rüssmann in der 89. Minuten einen Flankenball unterlief, schnappte sich Krankl, der später beim FC Barcelona Karriere machte, den Ball, drang in den Strafraum ein und schob mit dem linken Außenrist zum 3:2-Siegtreffer ein. Da war es um Edi Finger geschehen. Mit dem ekstatischen Ausruf „I werd‘ narrisch! Krankl schießt ein!“ verewigte er sich in der österreichischen Radio- und Fußballkultur.

Das Quiz-Ergebnis

  1. Wallquist, 18 Punkte
  2. Linsbichler, 15 Punkte
  3. Baumgartner, 11 Punkte

Mit wehenden Fahnen für die TSG

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Martin und Monika Odenwald setzen mit ihrem blau-weißen Frachtschiff ein sichtbares Zeichen. Sie sind die wohl leidenschaftlichsten Fußballfans der deutschen Binnenschifffahrt. Die meiste Zeit des Jahres schippert das Paar mit ihrer 86 Meter langen "Schadeck" durch deutsche Gewässer. Doch das Schiff ist weit mehr als ein Frachter, der Kies transportiert: In großen weißen Lettern prangt unterhalb des Steuerhauses die Aufschrift "TSG 1899 Hoffenheim", mittendrin das Wappen aus Aluminium. Den blau-weißen Anstrich verpasste der Kraichgau-Kapitän seinem Schiff bereits vor acht Jahren. Seither repräsentiert es mit wehenden Fahnen den Verein seines Herzens.

Gerade fahren die Odenwalds allerdings "oben ohne", da die Flaggen spätestens nach einem halben Jahr im Wind völlig zerfleddert sind und das auf Dauer dann doch "ins Geld geht". Zudem gebe es auch die richtige Größe nicht mehr. Dafür hängen am Fenster seiner "Brücke" die Miniatur-TSG-Trikots sämtlicher Bundesliga-Jahre. Eigentlich kommt der 51-Jährige aus Neckargemünd, seine Frau aus Eschelbach, doch Monika Odenwalds Vater ist gebürtiger Hoffenheimer, die TSG war bei ihr also schon immer präsent. Und, nachdem sich die beiden 1994 in einer Disco in Waibstadt kennenlernten, auch bei Schiffsführer Odenwald. Richtig angefixt wurden sie aber erst durch den Aufstieg in die Bundesliga. "Unsere ersten Spiele haben wir damals im Mannheimer Carl-Benz-Stadion gesehen. Das war schon toller Fußball", erinnert sich Odenwald. Sie wurden Mitglieder und sicherten sich Dauerkarten.

Nach dem Aufstieg sei der "Hoffe-Hype" allgegenwärtig gewesen, die ganze Region stand Kopf und war im Fußballfieber. "Jedes Schaufenster war im Zeichen der TSG dekoriert, beim Getränkehändler gab es zu zwei Kisten Bier einen Hoffe-Ball und sogar in Mannheim jubelten uns Leute zu", erzählt Odenwald. In der zweiten Saisonhälfte spielte die Mannschaft bekanntlich schwächer. "Plötzlich wurdest du mit einem Trikot in Sinsheim dumm angemacht. Das kann einfach nicht sein", ärgert er sich noch heute.

Niederlage gibt den Ausschlag

Im April 2009 verlor Hoffenheim dann gegen Hertha BSC, Odenwald war wütend – weniger auf die Leistung des Teams, sondern vielmehr auf die vermeintlichen Fans, die dem Verein in der ersten schwächeren Bundesliga-Phase schon den Rücken kehrten. Odenwald wurde es zu bunt: Mit Farbeimer und Pinsel setzte er sein blau-weißes Zeichen. Die anfänglichen Reaktionen auf diese offensichtliche Vereinsliebe waren heftig, der Gegenwind vom Ufer enorm und häufig unsportlich. Besonders rund um Mannheim und Karlsruhe.

Von der Mannheimer Neckarwiese haben Waldhof-Fans Steine oder Flaschengeschmissen, "drei KSC’ler sind einmal völlig durchgedreht, die haben mit allem geworfen, was sie finden konnten. Da fährt man dann schon mal etwas weiter vom Ufer weg", erzählt Odenwald. "Auf dem Neckar bei Marbach wurden wir sogar einmal mit einem Luftgewehr beschossen", erinnert sich seine Frau. Umstreichen war trotzdem keine Option: "Das stand nie zur Debatte. Dazu muss man stehen. Der Anstrich war unser öffentliches Bekenntnis zur TSG Hoffenheim." Seit etwa drei Jahren haben sich die Anfeindungen deutlich gelegt. Beschimpft oder beschmissen werden sie so gut wie gar nicht mehr. Odenwald: "Höchstens mal ‘nen Stinkefinger." Aber auch der Daumen werde immer wieder gehoben, oder Leute winken vom Ufer mit TSG-Schals. Wenn die TSG spielt, steht das Boot still.

Feierabend wenn "Hoffe" spielt

Spielt Hoffenheim, hält das Paar nichts mehr auf dem Wasser: In all den Jahren haben sie gerade mal vier Heimspiele verpasst – und das, obwohl sie lange Zeit eigentlich ausschließlich auf dem Schiff lebten. In ihrer Wohnung in Eschelbach waren sie kaum. "Eigentlich nur, um Post zu holen oder wenn Hoffenheim gespielt hat", sagt Odenwald und lacht. Kein Wunder: 2003 bauten sie die Bordwohnung aus, verdoppelten die Quadratmeterzahl auf etwa 100. Natürlich zieht sich auch dort ihr Verein durch die Einrichtung: Kissen und jede Menge unterschriebene Trikots, einige sogar gerahmt.

Martin Odenwald ist seit seinem 15. Lebensjahr auf dem Wasser unterwegs. Damals machte er eine dreijährige Ausbildung an der Schifferschule in Duisburg. "Von meinem Opa aufwärts waren alle auf dem Schiff. Mein Vater durfte nicht, das war eben die Nachkriegszeit", erzählt er. Mit der "Schadeck" transportiert er heute hauptsächlich Kies, meistens laden sie in der Gegend um Baden-Baden ein und fahren zum Ausladen nach Neckarsteinach oder Oberhausen-Rheinhausen in der Nähe von Karlsruhe. Seine Frau kam 1995 an Bord. Für sie war es allerdings eine völlig neue Welt. "Das war eine große Umstellung. Du kannst nicht mal schnell einkaufen gehen, abends ins Kino oder in die Disco. Nicht mal zum Arzt. Und wenn du ein Kind hast, muss es auf ein Internat, oder die Frau geht mit ihm von Bord. Deshalb haben wir keine Kinder", sagt die gelernte Steuerfachgehilfin.

Ob sie die Entscheidung, an Bord zu gehen,  jemals bereut hat? "Manchmal schon", meint sie, lächelt aber.Eine Konstante aber gibt es in ihrem Leben: die TSG, genauer gesagt, die Heimspiele in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Danach richtet sich nicht nur ihr Leben, sondern auch die Arbeit. "Unser Disponent ist auch Fußballfan, er hat Gott sei Dank Verständnis. Manchmal jammert er schon etwas, aber da muss er durch", sagt Odenwald. Anfangs sei das Schiff alle zwei Wochen zu den Heimspielen liegen geblieben. Auswärtsspiele hätten sie damals an Bord auf dem Laptop geschaut, fuhren dafür manchmal sogar rechts ran und legten an. Doch das Internet auf dem Schiff ist nicht immer beständig. Mittlerweile macht die "Schadeck" auch bei Auswärtsspielen am Ufer fest.

Vom Schiff zum Gartenzwerg

Da es für das Schiff zwei Anlegestellen gibt – eine bei Neckarsteinach und eine bei Speyer – haben sich die Odenwalds extra ein zweites Auto gekauft. Beide stehen in Ufernähe parat, so dass sie es immer pünktlich ins Stadion schaffen. Nach all den Jahren auf dem Wasser kann sich der Kapitän durchaus auch ein Leben ohne Schiff vorstellen: "Wenn wir einen Käufer finden und das Finanzielle passt, sind wir daheim", sagt er.

Daheim ist für das Paar seit vergangenem Jahr nicht mehr nur das "Hoffe"-Schiff oder gelegentlich die Eschelbacher Wohnung, sondern ein Haus, das sie sich in Epfenbach gekauft haben. Ob er dem auch einen blauen Streifen verpassen will? Odenwald lacht und meint: "Eher nicht." Dennoch werden "M & M"– Monika und Martin – auch in der Zeit nach der "Schadeck" ihre Liebe zur TSG weiter nach außen tragen: "Wenn es mal soweit ist, werden wir das große Alu-Wappen von unserem Schiff nehmen und ans Haus schrauben." Die Hoffenheim-Gartenzwerge warten schon.

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