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Channel: TSG 1899 Hoffenheim - Aktuelles
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Verkehrsinformationen zum Spiel gegen Mainz 05

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Ob mit dem Auto, Bus oder Bahn: Auf achtzehn99.de gibt es in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem ÖPNV alle Informationen rund um das Thema Verkehr zum Heimspiel gegen Mainz 05 (Samstag, 4. Februar, 15.30 Uhr) in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena.

An- & Abreise mit dem Pkw

Im Zusammenhang mit der Begegnung der TSG gegen Mainz 05 am Samstag, 4. Februar, 15.30 Uhr, in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena kann es sowohl in der Anfahrtsphase aus Richtung Mannheim als auch in der Abfahrtsphase in Richtung Mannheim zu Verkehrsbehinderungen kommen.

ANREISE UND ABREISE MIT DER BAHN

Informationen zum Bahn-Verkehr aus Richtung Heidelberg finden sie hier.

LINIENBUSSE DES ÖPNV

Ein Pendelverkehr bringt die Besucher vom Bahnhof Sinsheim (Elsenz) zum Stadion und zurück. Nähere Angaben zu den Fahrtzeiten und Unterwegshalten sind der Fahrplanauskunft zu entnehmen. Alle Fahrplanangaben ohne Gewähr.

Der ÖPNV hat einen Shuttle-Verkehr auf fünf Linien eingerichtet, die die Stadionbesucher aus den Sinsheimer Umlandgemeinden direkt zum Stadion bringen. Die Busse nehmen etwa 2,5 Stunden vor Spielbeginn den Linienverkehr auf und fahren dann jeweils im Ein-Stunden-Takt. Ab ca. 15 Minuten nach dem Spiel fahren die o.a. Linien in umgekehrter Richtung bis zu den jeweiligen Endhaltestellen. Es wird jede Linie zweimal im Stundentakt bedient.

Die Linienbusse werden am Busterminal - Bereich P9 - für die Rückfahrt bereitgestellt.

Weitere Informationen zum Busverkehr:

Busfahrplan Palatina

Insgesamt gilt:

Die Verkehrsteilnehmer sollten bei der Anreise und bei der Abreise von/zu der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena die sehr ausführliche Wegweisung beachten.

Wichtiger Hinweis

In der Südkurve der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Blöcke O-V) ist nur Fanbekleidung der TSG 1899 Hoffenheim gestattet.

Bei den Heimspielen der TSG sind keine Taschen und Rucksäcke (größer als DIN A4) erlaubt. Es gibt dafür keine Abgabemöglichkeiten am Stadion.

Weitere Informationen zur An- und Abreise sowie zu den Parkmöglichkeiten im Umfeld der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena finden sie hier.

Wichtige Informationen für Gästefans gibt es hier.


Vor #TSGMO5: "Die Niederlage ist ein Antrieb"

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Der 19. Bundesliga-Spieltag steht an. Die TSG empfängt Mainz 05 in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Eine Frage, die sich stellt: Wie verkraften die TSG-Profis die erste Niederlage der Saison? achtzehn99.de und Julian Nagelsmann klären auf und bereiten vor...

JULIAN NAGELSMANN ÜBER...

... den Gegner:

Der Verkauf von Yunus Malli ist für Mainz sicherlich nicht einfach zu verkraften, aber sie haben auch zwei Spieler geholt, die seine Position spielen. Ich gehe nicht davon aus, dass einer von beiden schon am Samstag in der Startelf stehen wird. Gerade Bojan ist ein sehr starker Kreativspieler mit vielen Ideen im Offensivspiel und Zug zum Tor. Die Einzelspieler sind für uns aktuell ein bisschen schwer einzuschätzen, aber Mainz wird seine generelle Art und Weise nicht verändern. Deshalb konnten wir den Gegner schon gut analysieren.

... das Personal:

Kevin Vogt hatte zu Beginn der Woche schon noch einen Brummschädel. Am Mittwoch hat er wieder mit dem Team trainiert und war fast beschwerdefrei. Wenn das Training heute gut läuft, ist er am Samstag einsatzfähig. Aber zu 100 Prozent kann ich das noch nicht sagen. Danilo Soares hat am Mittwoch in der U23 gespielt und bekommt langsam einen Rhythmus. Er bekommt Zeit von mir, weil er sehr lange raus war. Inwzischen ist er so weit, dass ich ihn in der Bundesliga einwechseln könnte. Jeremy Toljan macht große Fortschritte, aber er wird gegen Mainz noch nicht zur Verfügung stehen. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder trainieren kann. Lukas Rupp wird auch weiterhin fehlen. Er macht Miniatur-Fortschritte. Die Entzündung ist immer noch im Knie. Er kann die Belastung langsam steigern. Sowohl wir als auch Lukas müssen geduldig sein und bleiben.

... die sportliche Situation I:

Temporär hat die Niederlage in Leipzig die Gefühlslage natürlich verschlechtert. Ich verliere nicht gerne, aber wenn der Gegner besser ist - und das war Leipzig - kann ich das schon akzeptieren. Wir haben dort kein schlechtes Spiel gemacht und ich habe auch nicht damit gerechnet, dass wir ungeschlagen durch die Saison kommen. Verlieren ist eben ein Teil des Sports. Dennoch ist die Niederlage auch wieder ein Antrieb, es besser zu machen.

... die sportliche Situation II:

Beim 4:4 in der Hinrunde hat Mainz sehr gut gekontert und wir hatten in der Kontersicherung noch Schwächen. Das haben wir seither deutlich verbessert. Es gelingt und zwar nicht immer, den Konter gleich vorne zu unterbinden aber zumindest meist in der letzten Linie. Vom Hinspiel ist für mich vor allem die Reaktion der Mannschaft nach der Pause hängen geblieben.

... die sportliche Situation III:

Natürlich hätte ich Sandro Wagner gerne dabei. Aber er ist gesperrt. Es ist nicht so, dass unsere Offensive ohne ihn ein Kartenhaus ist, das zusammenbricht. Wir haben in dieser Saison gegen Schalke ohne ihn gespielt und eine gute Partie abgeliefert. Wir sind in der Offensive gut besetzt und haben viele unterschiedliche Spielertypen, die ihn ersetzen können.

DIE BISHERIGEN DUELLE:

15 Mal begegneten sich die TSG und Mainz bisher in der Bundesliga. Die Bilanz spricht nicht unbedingt für "Hoffe". Von diesen Partien wurden lediglich drei gewonnen, fünf endeten mit einer Punkteteilung, sieben Mal gingen die Mainzer als Sieger vorm Platz. Der letzte TSG-"Dreier" ist allerdings gar nicht lange her. Am 22. Spieltag der Vorsaison - beim ersten Heimspiel des damals neuen Cheftrainers Julian Nagelsmann - gewann die TSG in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena mit 3:2. Nadiem Amiri und Mark Uth (2) erzielten die Treffer.

DIE FORM DES GEGNERS:

Mainz kam mit zwei Unentschieden aus der Winterpause - beide vor heimischem Publikum. Zuerst gab es ein 0:0 gegen den 1. FC Köln, dann ein 1:1 gegen den BVB. Gegen die Dortmunder geriet das Team von Martin Schmidt früh mit 0:1 in Rückstand, erkämpfte sich aber dennoch einen Punkt. Die Mainzer sind topfit und glauben auch nach Rückschlägen an die eigene Stärke.

DAS SCHLÜSSELDUELL:

Mark Uth gegen Jhon Cordoba. Der Mainzer Stümer kehrt nach seiner Rotsperre (zwei Spiele) zurück in das Team von Martin Schmidt. Der kolumbianische Stoßstürmer hat gute Erinnerungen an die TSG - in zwei Partien traf er jeweils einmal. Die TSG ihrerseits wird gegen Mainz ohne ihren etatmäßigen Stoßstürmer Sandro Wagner (zwei Spiele Sperre nach Rot gegen Leipzig) auskommen müssen. Vielleicht kann Mark Uth in die Bresche springen. Er spielte mit der TSG drei Mal gegen Mainz und erzielte dabei vier Tore. In den vergangenen beiden Spielen gelang ihm jeweils ein Doppelpack.

Hungrige U19 erwartet die Roten Teufel

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Mit einem weniger guten Gefühl (1:3 in Mainz) ging es in die Winterpause, mit einem deutlich verbesserten endet sie am Samstag, wenn es für das Team von Trainer Domenico Tedesco im Heimspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern wieder um Bundesliga-Punkte geht. „Die Vorbereitung war durchweg positiv“, blickt Tedesco auf die zurückliegenden intensiven Wochen zurück.

„Wir haben im Winter an allen wichtigen Themen gearbeitet und die Jungs haben in allen Bereichen noch einmal zugelegt“, sagt Tedesco, der zudem auf eine makellose Bilanz zurückblicken kann. Nicht nur, weil die U19 den angesehenen Junior Cup Anfang Januar in Sindelfingen ungeschlagen gewann, sondern weil sie auch in den Testspielen gegen den VfL Wolfsburg (3:1), Hannover 96 (1:0), den Karlsruher SC (3:1) sowie den SV Sandhausen (10:1) überzeugte. „Die Resultate geben uns einen weiteren Motivationsschub“, so Tedesco.

Einziger Wermutstropfen: Stürmer Furkan Çevik zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu und wird für den Rest dieser Spielzeit ausfallen. Zudem laboriert Noah Schorn noch an den Folgen seines im November erlittenen Schlüsselbeinbruchs und sind Keeper Isa Doğan sowie Verteidiger Pascal Schmidt angeschlagen. Auf dem Weg der Besserung ist hingegen Angreifer Meris Skenderović, der Ende Oktober sein bislang letztes Punktspiel bestritten hat. „Wir haben den Jungen behutsam wieder aufgebaut und nicht frühzeitig wieder ins kalte Wasser geworfen. Er hat acht Wochen an seiner Rumpfstabilität gearbeitet, um robuster zu werden und weiteren Verletzungen vorzubeugen“, erklärt sein Coach.

Vier Abgänge, keine Neuzugänge

Vier Spieler haben die TSG in der Winterpause verlassen. Paul Kruse, der formal dem U23-Kader angehörte, aber drei Mal in der U19-Bundesliga zum Einsatz kam, wechselte in den Herrenbereich zur TSG Backnang, zudem suchen Benedict Bucher (SV Sandhausen), Elvir Gashi und Denis Stosik (beide Ziel unbekannt) eine neue Herausforderung. Neuzugänge gibt es keine. „Wir vertrauen dem aktuellen Kader, der jetzt zwei Vorbereitungen komplett bestritten hat und darauf brennt, den positiven Schwung mit in die Runde zu nehmen“, sagt Tedesco.

In der Hinrunde gewann die U19 beim 1.FC Kaiserslautern mit 2:1. Doch die Roten Teufel haben sich von dieser Heimniederlage nicht beirren lassen und stehen als Aufsteiger punktgleich mit dem FC Augsburg – ebenfalls ein Liga-Neuling – überraschend an der Spitze. Die Hoffenheimer befinden sich mit vier Punkten Rückstand in Lauerstellung auf Rang sechs. Dennoch ist Tedesco guter Dinge. „Wir wollen jetzt ein anderes Gesicht zeigen“, sagt der Deutsch-Italiener. „Zwar hatten wir in der Hinrunde auch viele gute Spiele dabei, allerdings hat uns etwas die Konstanz gefehlt.“

Das soll sich ab Samstag ändern. „Die Jungs sind hungrig auf Erfolge“, haben der Chefcoach und sein Team die Qualifikation für die DM-Endrunde noch lange nicht abgeschrieben.

TSG Hoffenheim – 1.FC Kaiserslautern
Samstag, 12 Uhr, Akademie-Arena

TSG vs. M05. Die Videovorschau.

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Zum ersten Mal im neuen Kalenderjahr tritt die TSG daheim an. Ohne den gesperrten Sandro Wagner. Und nicht mehr ungeschlagen. Gegen Mainz 05 wollen Julian Nagelsmann und sein Team zurück in die Erfolgsspur.

Sie wollen in Zukunft keinen Beitrag bei achtzehn99tv verpassen? Kein Problem. Mit wenigen Klicks abonnieren sie den offiziellen YouTube-Kanal der TSG. Reinschauen. Informieren. Spaß haben.

Tippspiel - Rate mal

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Das Wissen der Hoffi-Club Mitglieder ist gefragt. Gleich zum ersten Heimspiel der Rückrunde lädt Hoffi seine Kids zum Tippspiel ein - jetzt mitmachen und gewinnen!

LIEBER HOFFI-FAN,

du kennst dich richtig gut mit Fußball und unserem Team aus? Dann kannst du jetzt deinen Tipp für das erste Heimspiel der Rückrunde unserer TSG gegen den 1. FSV Mainz 05 abgeben.

Wenn du bei meinem Hoffi-Club Tippspiel teilnehmen möchtest, schicke deinen Tipp für das Spiel bis Samstag, 4. Februar 13.00 Uhr unter Angabe deines Namens und deiner Hoffi-Club Mitgliedsnummer per E-Mail an mich.

Unter allen richtigen Einsendungen werden 3 Gewinner ausgelost. Diese erhalten dann jeweils einen TOPPS Match Attax TSG Hoffenheim Komplettsatz und eine Topps Match Attax Box mit 24 Karten + 1 limitierten Karte. Die Gewinner werden am Montag, 6. Februar benachrichtigt. Solltest du richtig getippt haben, aber keine Nachricht von mir erhalten, hattest du bei der Auslosung leider kein Glück.

Ich drücke dir ganz fest die Hufe.

Elchige Grüße

DEIN HOFFI 

Du möchtest ebenfalls an meinen elchstarken Aktionen und Gewinnspielen teilnehmen, bist aber noch kein Hoffi-Club Mitglied? Kein Problem. Anmelden kannst du dich ganz einfach online. Außerdem findest du hier alle wichtigen Informationen zu meinem blau-weißen Fan-Club für Kids. Ich freu mich auf dich.

Vier neue Talente für die Rückrunde

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Auch für die Juniorenteams der TSG hat sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch das Transferfenster geschlossen. In nahezu allen Mannschaften gab es leichte Veränderungen des Kaders. Insgesamt stehen vier Neuzugängen zwölf Abgänge gegenüber.

Lediglich die U12 geht mit dem identischem Kader in die zweite Saisonhälfte. Alle anderen Teams haben neue Spieler in ihren Reihen begrüßt oder abgehende verabschiedet. So freut sich etwa die U17 über zwei neue Offensivspieler: Der schwedische U17-Nationalspieler Filston Mawana kam aus Malmö neu zur Truppe von Trainer Marcel Rapp, Mittelfeldspieler Aleksandar Kovačević wechselte vom Ligarivalen Bayern München in den Kraichgau. Die Kadergröße der U17 bleibt jedoch gleich, denn mit Kadir Sefa Bulut (Karlsruher SC) und Maximilian Möller (SV Sandhausen) haben auch zwei Spieler den Verein verlassen.

Verkleinert hat sich hingegen der Kader der U19-Bundesligamannschaft. Nach den Abgängen von Benedict Bucher (SV Sandhausen), Denis Stosik und Elvir Gashi (beide VfR Aalen) stehen Trainer Domenico Tedesco aber immer noch 26 Akteure zur Verfügung, unter denen auch der eine oder andere in der Hinrunde noch dauerhaft verletzte Spieler kurz vor der Rückkehr steht und somit fast als Neuzugang gesehen werden kann.

Zwei Neuzugänge vom FC Bayern

Die drei Abgänge der U23 hatten sich schon im Laufe der vergangenen Wochen herauskristallisiert. Während es Paul Kruse (TSG Backnang) und Nicolás Sessa (VfB Stuttgart II) ins Schwäbische zog, wechselte Bahadır Özkan in die zweite türkische Liga. Neu beim Regionalligateam der TSG ist Stürmer Prince Osei Owusu (Bild; mit U23-Cheftrainer Marco Wildersinn), der von der U23 des VfB Stuttgart kam.

Bei den Teams von der U16 bis zur U12, die allesamt in Zuzenhausen trainieren und spielen, gibt es mit U16-Offensivspieler Tidiane M’Baye einen weiteren Neuzugang vom FC Bayern München. Darüber hinaus haben vier Spieler die TSG verlassen: So kehrte U15-Verteidiger Wycliff Yeboah zu den Stuttgarter Kickers zurück, U14-Spieler Tim Rossmann ging zum FSV 08 Bissingen, und Nils Wannemacher aus der U13 wechselte zum FC-Astoria Walldorf. Ohne bekanntes Ziel verließ Cedric Späth aus der U16 den Verein.

Die TSG wünscht allen Spielern, die den Verein im Winter verlassen haben, alles Gute für die Zukunft und bedankt sich für das Engagement in den vergangenen Jahren.

 

Die Zu- und Abgänge im Überblick:

U23:

Zugang: Prince Osei Owusu (VfB Stuttgart II)

Abgänge: Paul Kruse (TSG Backnang), Bahadir Özkan (Ümranyiespor/TUR), Nicolás Sessa (VfB Stuttgart II)

U19:

Abgänge: Benedict Bucher (SV Sandhausen), Elvir Gashi (VfR Aalen), Denis Stosik (VfR Aalen)

U17:

Zugänge: Aleksandar Kovačević (Bayern München), Filston Mawana (Malmö FF/SWE)

Abgänge: Kadir Sefa Bulut (Karlsruher SC), Maximilian Möller (SV Sandhausen)

U16:

Zugang: Tidiane M’Baye (Bayern München)

Abgang: Cedric Späth (unbekannt)

U15:

Abgang: Wycliff Yeboah (Stuttgarter Kickers)

U14:

Abgang: Tim Rossmann (FSV 08 Bissingen)

U13:

Abgang: Nils Wannemacher (FC-Astoria Walldorf)

Johannes Bender greift wieder an

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Johannes Bender ist ein großes Talent der TSG 1899 Hoffenheim. Der Junioren-Nationalspieler hatte Pech, als er im Mai im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft einen Kreuzbandriss erlitt. Doch nun steht der 18-Jährige nach einem harten Reha-Training vor seinem Comeback.

Es war ein großer Schreck, ein tiefer Schock, der Johannes Bender durch den Körper fuhr. Im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft mit den U19-Junioren der TSG Hoffenheim gegen Werder Bremen ging er zu Boden. „Das wirklich Blöde war, dass es in der letzten Aktion des Spiels passiert ist“, schildert Jo Bender den Vorfall. Während seine Kameraden sich über den 3:1-Sieg im Dietmar-Hopp-Stadion freuten, ging es ihm schlecht. „Als ich gelandet bin, habe ich es knacken gehört. Dann hatte ich zehn Minuten höllische Schmerzen im Knie.“ Dann wurde es besser, Jo konnte gehen und hoffte auf ein Unglück weniger schlimmen Ausmaßes. „Ich hatte schon Kollegen gesehen, die einen Kreuzbandriss hatten und danach nicht mehr laufen konnten. Also dachte ich, vielleicht ist nur das Außenband oder das Innenband kaputt.“ Doch so war es nicht. Jo Bender, der defensive Mittelfeldspieler der U19, der Mann mit der Nummer 6 auf dem Trikot, hatte an diesem 10. Mai 2016 die Verletzung erlitten, die früher als der Super-GAU für einen Fußballer angesehen wurde und mit der einst tatsächlich etliche Fußball-Profis ihre Karriere beenden mussten. Die Diagnose: Kreuzbandriss.

Die Untersuchung mit der Kernspintomographie ließ keine Zweifel zu. „Das war ein Schock. Im ersten Moment war ich schon ziemlich niedergeschlagen, aber zwei Tage danach habe ich wieder nach vorne geguckt“, erinnert sich Jo, der eigentlich Johannes heißt. Die Verletzung war ein tiefer Einschnitt in seinem Leben, alle seine Planungen über den Mai hinaus waren über den Haufen geworfen worden. Er verpasste das zweite Halbfinale am Pfingstmontag in Bremen, ausgerechnet an seinem 18. Geburtstag. Nun war er volljährig, aber ein Patient. „Die Mannschaft hat dann für mich das Rückspiel 2:0 gewonnen. Es war eine schöne Geste, dass sie nach dem Tor zum 1:0 ein blaues Trikot gezeigt haben, auf dem mir gute Besserung gewünscht wurde. Da konnte ich nach vorne schauen.“

Nach den ersten Einheiten noch Muskelkater

Mit dem Finale gegen Borussia Dortmund in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena verpasste Bender ein weiteres sportliches Highlight, auf das er das ganze Jahr hingearbeitet hatte. Zudem konnte er seine Schullaufbahn nicht wie fest vorgesehen mit dem Abitur beenden, denn die Verletzung und die anschließende Operation vermasselte ihm auch die allerletzte Prüfung nach 13 Schuljahren. Mit einem kaputten Knie kann man das Sport-Abitur nicht ablegen, erst im kommenden Mai kann Jo die Tests nachholen. Auch der Urlaub im vorigen Sommer fiel ins Wasser. Doch Jo Bender ließ sich nicht unterkriegen. Er war nur kurz traurig, aber dann rappelte er sich wieder auf. Nun, mit dem Beginn der Rückrunde der Saison 2016/17, steht er vor seinem Comeback.

Im Mannschaftstraining ist er nach sieben Monaten extrem konsequent ausgeführter Rehabilitation wieder voll integriert. „Nach den ersten Einheiten hatte ich echt Muskelkater. Aber inzwischen ist er verschwunden. Ich bin fit und fühle mich richtig gut.“ Natürlich kann Bender einen Platz in der Startelf nicht einfordern, Trainer Domenico Tedesco muss die Entscheidung treffen, welche personelle Maßnahme für das Team gut ist. Aber fest steht auch: Die U19-Junioren der TSG, die 2016 und 2015 deutscher Vizemeister wurden sowie 2014 die Deutsche Meisterschaft in den Kraichgau holten, könnten für das Jahr 2017 noch einige Impulse gebrauchen. Das Ziel ist es, von Tabellenplatz sechs wieder deutlich weiter nach vorne in der Bundesliga-Staffel Süd/Südwest zu stoßen. Und Jo Bender wäre in der Form, die er vor seiner Verletzung zeigte, der richtige Mann dafür, der Mannschaft zusätzlichen Schwung und Stabilität zu verleihen.

Niklas Süle als Vorbild

„Ich hoffe sehr, dass wir nochmal oben angreifen und um die Meisterschaft mitspielen können. Das Gute ist, dass ich der Mannschaft noch helfen kann, wenn ich zurückkomme, um die nur vier Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze wettzumachen“, erklärt Bender. Die Liga hat verrückt gespielt, es gab seit Saisonbeginn sehr viele Überraschungen, unter anderem die, dass mit Augsburg und Lautern die beiden Aufsteiger Platz eins und zwei vor dem Neustart in diesem Jahr belegen. „Ich finde es gut, dass wir gleich in den ersten vier Spielen im Februar auf die drei Mannschaften treffen, die vorne stehen. Dann sehen wir gleich, wo wir stehen. Wir wollen die Spiele unbedingt gewinnen.“

Das „Programm der Wahrheit“ lautet: 4. Februar gegen den 1. FC Kaiserslautern, 12. Februar beim FC Bayern München, 18. Februar gegen den 1. FC Nürnberg und am 25. Februar beim FC Augsburg. Jo Bender und seine Kollegen glauben an die Chance, vielleicht sogar zum vierten Mal hintereinander in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Bender hat zudem noch etwas nachzuholen: „Ich würde mir wünschen, dieses Jahr noch einmal beide Halbfinals zu spielen und nicht nur eins. Und dann auch noch das Finale zu erleben.“

Niklas Süle ist für Jo Bender gewissermaßen ein Vorbild. Denn der Verteidiger der TSG-Profimannschaft fand nach einem Kreuzbandriss im Dezember 2014 nicht nur zu alter Spielstärke zurück, die Verletzung war für ihn sogar kein Hindernis, noch besser zu werden. Der Nationalspieler und Olympia-Silbermedaillengewinner wurde zum Ratgeber für Jo. Vom 21-Jährigen wollte der aus Buchen stammende Bender wissen, ob das veränderte Gefühl im operierten vorderen Kreuzband des Knies, das durch zwei Schrauben fixiert wurde, normal ist. „Niklas hat mir gesagt, er spürt es immer noch, dass etwas anders ist im Knie. Er merkt auch noch den Unterschied, obwohl bei ihm der Riss und die OP schon länger her sind.“ Süles Aussage bestätigte Jo darin, sich keine Sorgen machen zu müssen. „Es war schon sehr gut mit ihm zu reden, denn ich wusste ja nicht, dass es anderen auch so geht mit dem Gefühl im Knie, dass eben nicht mehr das originale Kreuzband drin ist.“

„Ich habe die volle Profibetreuung bekommen“

So schnell es ging, fing Bender im vorigen Sommer mit der Arbeit in der Reha-Abteilung der TSG und den vielen Übungen im Kraftraum an. Von Juni bis in den Januar schuftete der Mittelfeldspieler, um wieder gesund auf den Rasen zurückkehren können. „Reha-Trainer Bernd Steinhoff und die Physiotherapeuten in der Reha haben mir sehr geholfen. Und super war es auch, als Profi-Athletiktrainer Otmar Rösch mit mir dann auf dem Platz gearbeitet hat. Ich bekam schon die volle Profibetreuung.“ Zweifel oder Gedanken, dass seine junge Karriere einen Knick bekommen hat, hatte Jo Bender nie. „Das kam nicht in Frage. Ich bin ja eher der gut gelaunte Typ.“ Seine Einstellung hat sich allerdings verändert. „Ich schätze eine einfache Teilnahme am Training jetzt viel mehr, allein die Tatsache, mit der Mannschaft auf dem Platz stehen zu können, ist ein schönes Erlebnis, wenn man sieben Monate weg war. Ich weiß die ganze Sache jetzt noch mehr zu schätzen.“

Zwar ist Bender noch bis zum Mai Schüler, aber da er keine Anwesenheitspflicht mehr hat und nur noch das Sport-Abi nachholen muss, hat er viel Zeit im Leistungszentrum an der Sinsheimer Straße in Hoffenheim verbracht. Bei einem Praktikum bei „Anpfiff ins Leben“ blickt er hinter die Kulissen, wie der duale Ausbildungsweg bei der TSG organisiert wird.

Stefan Bell: "Viel Tempo, kaum Abtasten"

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Stefan Bell spielt seit sechs Jahren ununterbrochen für Mainz 05. Der Innenverteidiger gehört schon fast zum Inventar; auch in dieser Saison verzichtet Trainer Martin Schmidt kaum auf Bell. Vor dem Spiel der TSG gegen den FSV spricht er mit achtzehn99.de über das 4:4 in der Vorrunde, sein ehrenamtliches Engagement und natürlich die Bundesliga-Begegnung am Samstag.

Du bist im Vorstand des Kreisligisten FC Vilja Wehr aktiv. Wieso ist dir das wichtig und wieviel Zeit kannst du in diese ehrenamtliche Tätigkeit investieren?

Stefan Bell: Ich habe meine ganze Jugend dort gespielt. Deswegen ist es mir wichtig, dass es den Verein auch in 20 oder 30 Jahren noch gibt. Zudem spielen dort viele Freunde, weswegen ich meinen Teil dazu beitragen möchte. Ich versuche, jeden Monat zumindest ein Heimspiel auch vor Ort zu verfolgen – je nachdem, wie es der Bundesliga-Spielplan zulässt. Wir haben in Wehr darüber hinaus vier bis fünf Mal im Jahr Vorstandssitzung. Da kann ich in der Regel auch dabei sein, da diese Sitzungen unter der Woche abends stattfinden.

Kommen wir zur Bundesliga. Am vergangenen Sonntag seid ihr gegen den BVB bereits nach drei Minuten in Rückstand geraten. Wie habt ihr es geschafft, positiv zu bleiben und am Ende einen Punkt zu holen?

Bell: Wir haben nach dem Rückstand normal weitergespielt, uns gesammelt und zunächst versucht, kein weiteres Gegentor zuzulassen. Sowohl vor und nach dem Gegentor hatten wir aber ohnehin das Gefühl, gut im Spiel zu sein. Da das Tor zudem durch einen individuellen Fehler von uns eingeleitet wurde, ist es immer einfacher, so etwas abzustellen, als wenn ein taktisches Versäumnis der Grund gewesen wäre oder der BVB uns dominiert hätte. Wir haben unser Spiel einfach weiter durchgezogen.

Ein Unentschieden gab es auch gegen die TSG in der Vorrunde, obwohl ihr mit einer 4:1-Führung in die Halbzeit gegangen seid. Wie erinnerst du dich an das 4:4?

Bell: Die 4:1-Führung zur Pause aus unserer Sicht war sicher etwas zu viel des Guten, da fast jeder Schuss ein Treffer war. Die Führung war dennoch nicht unverdient. Der Platzverweis gegen Gaetan Bussmann war dann ein Wendepunkt im Spiel. Danach hat man gesehen, über welches Potenzial Hoffenheim in der Offensive verfügt. Wir haben das zweite Tor dann aber auch zu schnell hinnehmen müssen. Hätten wir den Vorsprung länger gehalten, wäre vermutlich nicht mehr viel passiert. Nach dem 4:3 sind wir ins Schwimmen geraten und die TSG hat alles nach vorne geworfen. Es war schwer, das mit einem Mann weniger bis zum Schluss zu verteidigen.

Die TSG hat am Samstag in Leipzig erstmals in dieser Saison verloren. Hat das Auswirkungen auf das Duell am Samstag?

Bell: Auf unsere Herangehensweise hat das keine Auswirkungen. Wie das bei Hoffenheim aussieht, kann ich nicht beurteilen. Es ändert aber definitiv nichts daran, dass der Gegner eine sehr gute Saison spielt, sich gefunden hat und über eine klar erkennbare Spielphilosophie verfügt. Daran wird eine Niederlage, die zudem unglücklich zustande gekommen ist, nichts ändern. Vielleicht geht man nach einem kleinen Dämpfer sogar noch fokussierter ins Spiel.

Erwartest du kommenden Samstag wieder einen offenen Schlagabtausch wie in der Hinrunde oder wird das Spiel einen anderen Charakter haben?

Bell: Grundsätzlich waren die Spiele zwischen Mainz und Hoffenheim in den vergangenen Jahren immer torreich und unterhaltsam. Es sind zwei Mannschaften, die schnell nach vorne umschalten, Powerfußball spielen wollen und sich über das läuferische beziehungsweise körperliche Element definieren. Daher wird auf jeden Fall viel Tempo im Spiel sein ohne langes Abtasten. Als Verteidiger hoffe ich aber natürlich, dass weniger Tore fallen als zuletzt. Da würde ich im Zweifel ein 0:0 einem 4:4 vorziehen.


Das neue Magazin ist da

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Schon wieder ist ein Monat vergangen. Schon wieder haben wir Unmengen an neuem Lesestoff für euch. Das Februar-SPIELFELD ist da. Im Fokus diesmal: Eugen Polanski, Kerem Demirbay & Steven Zuber.

Natürlich ist das noch lange nichts alles. Wir blicken außerdem zurück auf die Hinrunde und auf ein Jahr mit Julian Nagelsmann als Cheftrainer. Niklas Süle beantwortet im "Entweder... oder" knallharte Fragen und Mark Uth spricht über "seine" Traumtore.

Auch die achtzehn99 AKDEMIE kommt natürlich nicht zu kurz - U19-Spieler Johannes Bender steht nach einer Kreuzbandverletzung vor seinem Comeback: ein Portrait. Thomas Zachler ist Volunteer bei der TSG und Trikotsammler. SPIELFELD blickt in seine Schatzkammer. Ebenso im Heft - Anpfiff ins Leben und eine ausführliche Story über den Rasen, den die TSG-Profis mit Füßen treten.

Viel Spaß beim Lesen.

Topfacts: Mal wieder auf Rekordjagd

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"Hoffe" kann mit einem Sieg oder Remis gegen Mainz einen Klubrekord einstellen. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn der FSV verbreitet in fremden Stadion nicht gerade Angst und Schrecken. Die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zum Spiel des 19. Bundesliga-Spieltags.

Wussten sie schon, dass ...

... die TSG einen Vereinsrekord einstellen kann?

Neun mal nacheinander blieb die TSG im Saisonverlauf vor heimischem Publikum ungeschlagen. Der Klubrekord liegt bisher bei zehn Heimspielen ohne Niederlage. Derartige Serien gelangen der TSG bisher zwei Mal - einmal in der Saison 2008/09 und einmal in der Spielzeit 2011/12. Mit mindestens einem Punktgewinn würde das Team von Julian Nagelsmann also zu diesen Serien aufschließen.

... Mark Uth eine "Vorliebe" für Mainz hat?

Der TSG-Stürmer erzielte in der Bundesliga bisher zwei Mal einen Doppelpack - beide Male gegen Mainz. Es gibt sicherlich keinen TSG-Fan, der sich gegen einen weiteren Doppelpack aussprechen würde.

... die Mainzer gegen Topteams nicht so gut aussehen?

Das Team aus Rheinhessen konnte im Saisonverlauf gegen keine Mannschaft gewinnen, die zum Zeitpunkt des direkten Duells unter den besten Sieben der Tabelle lag.

... "Hoffe" zuhause ein Macht ist?

Seit Julian Nagelsmann im verangenen Februar das Amt des Cheftrainers übernahm, verlor die TSG nur eines von 16 Bundesliga-Heimspielen; am 34. Spieltag der Vorsaison die bedeutungslose Begegnung gegen Schalke 04. Darüber hinaus gab es neun Siege und sechs Remis. In dieser Saison bringt es das Team auf vier Siege und fünf Unentschieden vor heimischem Publikum.

... Mainz 05 zuletzt nicht gerade auswärtsstark war?

Der Klub aus Rheinland-Pfalz verlor seine fünf vergangenen Duelle in fremden Stadien. Das ist die längste Bundesliga-Negativserie für Mainz seit elf Jahren.

... die TSG auf die Mainzer Köpfe aufpassen muss?

Danny Latza erzielte am 18. Spieltag den 1:1-Ausgleich gegen Borussia Dortmund - mit dem Kopf. Es war das neunte Kopfballtor der Saison für das Team von Martin Schmidt. Spitzenwert in der Liga; gemeinsam mit Leverkusen. Insgesamt erzielte Mainz im Saisonverlauf 27 Tore, ein Drittel also per Kopf. Auch das ist ein Spitzenwert in der Bundesliga.

... Mainz zuletzt eine Mini-Krise hat?

An den zurückliegenden sieben Spieltagen holten die Rheinhessen lediglich fünf Punkte - ein Sieg, zwei Remis, vier Niederlagen. Nur der Tabellenletzte aus Darmstadt war in diesem Zeitraum schlechter, holte nur einen Punkt.

... die Mannschaft von Julian Nagelsmann im Spiel mit dem Ball deutliche Vorteile hat?

2501 Pässe mehr als Mainz spielte die TSG in den bisherigen 18 Partien - 8876 zu 6375. Doch die schiere Menge macht nicht den Unterschied, sondern die Qualität. Mainz bringt lediglich 68,9 Prozent dieser Pässe zum Mitspieler, die TSG starke 81,2 Prozent. Das ist gut für Platz vier in der Liga.

U19 mit Unentschieden in intensivem Topspiel

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Zu einem 2:2 (1:2)-Unentschieden ist die U19 der TSG im Bundesligaduell mit dem starken Tabellenzweiten 1.FC Kaiserslautern gekommen. In einer Begegnung, die die Bezeichnung Topspiel durchaus verdient hatte, überzeugten die Hoffenheimer A-Junioren vollends. Robin Hacks Doppelpack reichte jedoch nicht, um den erhofften Sieg einzufahren.

Voller Selbstvertrauen war die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco in die Begegnung mit dem Aufsteiger aus der Pfalz gegangen, der nach einer starken Hinrunde als Tabellenzweiter nach Zuzenhausen gekommen war. Um den Vier-Punkte-Rückstand auf die Gäste zu verringern, sollte unbedingt ein Sieg her. Entsprechend motiviert gingen die Kraichgauer in die Partie. 

Knapp 15 Minuten waren in der Akademie-Arena gespielt, als es für Gäste-Torhüter Lennart Grill zum ersten Mal richtig gefährlich wurde. Nach kurz ausgeführter Ecke von links erhielt TSG-Verteidiger Max Weber aus knapp 20 Metern die Schusschance, und sein kunstvoll mit der rechten Innenseite aufs rechte Eck gedrehter Ball senkte sich an die Latte und von dort aus wohl hinter die Linie, doch das Schiedsrichtergespann sah es anders.

Musterangriff führt zum 1:0

Zehn Minuten später dann ein Angriff wie aus dem Lehrbuch: Aus der eigenen Abwehrkette überspielte Emilian Lässig die pressende Angriffsreihe der Pfälzer geschickt durch einen Chip-Ball auf David Otto, über den es schnell eine Station weiter zu Robin Hack und von dort aus zu Meris Skenderović ging. Dessen Schuss konnte die FCK-Abwehr zwar noch blocken, doch der Ball rollte vor die Füße von Hack, der mit einem trockenen Schuss in die lange Ecke das 1:0 erzielte. „Genauso muss man gegen solch einen Gegner spielen. Das war ein Musterbeispiel und von den Jungs toll umgesetzt“, lobte Tedesco.

Mit der verdienten Führung im Rücken riss seine Elf das Spiel immer mehr an sich. Der FCK schien ein wenig beeindruckt zu sein und brauchte eine Weile, bis er seine erste Torchance verzeichnen konnte: In der 34. Minute landete eine Hereingabe von der linken Seite beim Führenden der Torjägerliste in der Süd/Südwest-Staffel, Valdrin Mustafa. Doch TSG-Keeper Stefan Drljaca reagierte blitzschnell, stürmte aus seinem Tor und parierte aus kurzer Distanz.

Nackenschlag unmittelbar vor der Pause

Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit hatte dann aber auch Drljaca das Nachsehen: Ein Eckball von der rechten Seite erreichte im Strafraum Innenverteidiger Patrick Salata, der den Ball halb mit der Brust halb mit der Hand stoppte und nach einer Drehung aus zwölf Metern zum 1:1 traf. Fünf Minuten später stellte der FCK den Spielverlauf vollends auf den Kopf. Torben Müsel, der erst vor kurzem einen Profivertrag bei den „Roten Teufeln“ unterschrieben hatte, brachte die Kugel von der rechten Seite punktgenau in die Mitte zu Mustafa, der aus kurzer Distanz für die Lauterer Führung sorgte. Nicht nur Tedesco war fassungslos: „Da spielen wir solch eine tolle Halbzeit und gehen trotzdem mit 1:2 in die Kabine.“

Dort war für den U19-Cheftrainer erst einmal Aufbauarbeit angesagt. „Wir wollten weiter positiv bleiben“, so Tedesco. Das gelang seiner Mannschaft in den zweiten 45 Minuten eindrucksvoll, und für die Zuschauer entwickelte sich aufgrund der hohen Intensität und der enormen Qualität beider Teams eine höchstinteressante Partie. „Die zweite Halbzeit war super und von uns richtig intensiv geführt. Wir haben so gut wie nichts mehr zugelassen“, stellte Tedesco fest.

Nächste Woche bei Tabellenführer Bayern München

Und so belohnte sich seine Elf in der 58. Minute auch mit dem mehr als verdienten Ausgleich: Rechtsaußen Alfons Amade spielte einen starken Pass in die Spitze auf Otto, der dann vom gegnerischen Innenverteidiger rigoros abgeräumt wurde. Klare Sache: Elfmeter. Hack behielt die Ruhe, verwandelte ganz sicher und schloss mit seinem zehnten Saisontor in der Torjägerliste zu Kaiserslauterns Mustafa auf. Dass es am Ende nicht drei Punkte, sondern nur ein Zähler wurde, lag vor allem an der schwächelnden Chancenverwertung der TSG-Offensive. Vor allem in den Schlussminuten, in denen sich Kapitän Theodoros Politakis (90.) oder Angreifer Domenico Alberico (90.+2) zum gefeierten Siegtorschützen hätten küren können.

Der fehlende letzte Punch vor dem Tor war dann auch der einzige Kritikpunkt, den Tedesco anbrachte: „Insgesamt bin ich heute mit sehr vielem zufrieden. Der Punkt und vor allem die Leistung gegen solch einen starken Gegner waren sehr gute Zeichen für die verbleibenden Spiele.“ Durch den verpassten Sieg hat sich der Rückstand auf die Tabellenspitze für die U19 der TSG allerdings von vier auf fünf Punkte vergrößert. Die nächste Chance zum Verkürzen gibt es jedoch bereits am kommenden Sonntag, wenn die Tedesco-Truppe beim neuen Spitzenreiter Bayern München antritt.

 

TSG 1899 Hoffenheim – 1. FC Kaiserslautern 2:2 (1:2)
Hoffenheim: Drljaca – Weber, Grimmer, Lässig, Amade, Weidner (62. Tomas), Politakis, Alberico, Skenderović (84. Pander), Otto (76. Karlein), Hack (70. Kwarteng).
Kaiserslautern: Grill – Oeßwein, Salata (76. Lang), Will, Anton (90.+3 Andric), Tomic, Maroudis, Botiseriu, Shipnoski, Müsel, Mustafa (84. Jonjic).
Tore: 1:0 Hack (25.), 1:1 Salata (40.), 1:2 Mustafa (45.), 2:2 Hack (58./Foulelfmeter). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen). Karten: Gelb für Politakis, Skenderović (beide Hoffenheim) / Maroudis, Will (beide Kaiserslautern).

Kevin Vogt bei "Sport im Dritten" zu Gast

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Neben Vogt werden auch der ehemalige Skispringer Dieter Thoma sowie die beiden Skicrosser Daniela Maier und Daniel Bohnacker zu Gast sein.

Die Sendung beginnt am Sonntagabend, 5. Februar, um 22.05 Uhr. Im Fokus stehen die Fußball-Bundesliga, der Skicross-Weltcup am Feldberg, das Skifliegen in Oberstdorf und das DEL-Duell zwischen Mannheim und Köln. Moderator Lennert Brinkhoff wird durch das Programm führen.

Zum Spielerprofil von Kevin Vogt >>

Die Stimmen zum Spiel gegen Mainz 05

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Das sagten Spieler und Trainer nach dem 4:0 der TSG gegen Mainz 05

Julian Nagelsmann: Zu Beginn sind wir schwer ins Spiel gekommen, die frühe Führung hat uns gut getan, aber es war sehr kompliziert, Chancen herauszuspielen. Meine Mannschaft hatte im Hinterkopf vielleicht noch das Hinspiel und wusste, wie kontergefährlich Mainz ist. In der ersten Hälfte hatten wir oft den Gedanken, zu früh nach vorne spielen zu müssen. Mainz hatte in der ersten Halbzeit gute Situationen, die Benni Hübner aber mehrmals überragend verteidigt hat. Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir zu viele lange Bälle gespielt. In den letzten 20 Minuten waren wir schon gut, waren sehr aggressiv, hatten viele Balleroberungen und haben deutlich schneller nach vorne gespielt. Aber der Gegner ist heute schlechter weggekommen, als er gespielt hat. Das Spiel war nicht so klar wie das Ergebnis war.

Martin Schmidt: Wir hatten bessere Momente und auch gute Chancen, von denen musst du dann aber auch mal eine reinmachen. Wir machen es nicht und dann geht es natürlich in die andere Richtung. Wir haben uns dann auch noch auskontern lassen und so bekommst du eben eine 0:4-Klatsche. Schlussendlich ist die Niederlage auch verdient, weil wir zu brav aufgetreten sind und zu wenig aggressiv waren. Wir waren dann zwar bemüht gegen einen sehr guten Gegner, aber die letzten zehn Minuten waren zu viel für uns.

Marco Terrazzino: Es war in den letzten Monaten nicht leicht für mich. Aber ich habe immer gekämpft, hatte Geduld und an mich geglaubt. Heute habe ich meine Chance bekommen und genutzt. Ich hatte noch eine Viertelstunde Spielzeit und habe mir dafür vorgenommen, alles zu geben und mich zu beweisen. Ich habe meine Spielzeit heute genossen und hatte viel Spaß. Beim Tor stand ich einfach richtig, es war ein tolles Gefühl, zu spielen und zu treffen. Es war ein unglaublicher Tag für mich.

Adam Szalai: Wir sind früh in Führung gegangen, dann stand es aber lange 1:0. Je mehr Zeit verging, desto mehr Druck musste Mainz machen. Wir haben unsere Konter sehr gut ausgespielt und mit viel Qualität zu Ende gespielt. Das war ausschlaggebend für den Sieg, den ich jetzt einfach genießen möchte.

Mark Uth: Wir haben in der ersten Halbzeit versäumt, die Konter besser auszuspielen. Dann hätten wir vielleicht schon früher höher geführt. So können wir uns in der zweiten Hälfte auch noch gut das 1:1 fangen und dann gehst du hier am Ende vielleicht nur mit einem Punkt nach Hause. Insbesondere freue ich mich für Marco und Adam. Die beiden geben im Training immer Vollgas und jetzt haben sie gezeigt, dass sie es drauf haben. Über mein Tor freue ich mich natürlich auch. Das war ein super Ball von "Sippi". Ich laufe in die Tiefe, nehme den Ball einmal mit und haue dann drauf.

 

Die TSG jubelt - Verdienter Sieg gegen Mainz

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Im ersten Heimspiel der Rückrunde liefern sich die TSG Hoffenheim und der 1. FSV Mainz 05 ein temporeiches Duell, das die TSG mit 4:0 (1:0) für sich entscheidet. Mark Uth bringt die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann bereits in der fünften Minute in Führung. Dann dauert es, ehe die Einwechselspieler Marco Terrazzino und Adam Szalai den Sack zu machen. Damit hat die TSG ihre letzten zehn Heimspiele nicht verloren.

Personal und Taktik:

Wer würde den rot gesperrten Sandro Wagner wohl ersetzen? Die Antwort war für Trainer Julian Nagelsmann, der am Donnerstag bei der Pressekonferenz schon verkündete, "es ist nicht so, dass unsere Offensive ohne ihn ein Kartenhaus ist, das zusammenbricht", leicht: Mark Uth rückte in die Startelf zurück und bildete mit Andrej Kramaric das Sturm-Duo.

Die einzige Personal-Sorge diese Woche war Kevin Vogt. Zu Wochenbeginn hatte die Nummer 22 zwar noch einen ordentlichen Brummschädel von seinem Zusammenprall mit Oliver Baumann vom Spiel gegen Leipzig, doch bereits am Mittwoch konnte Vogt wieder mit der Mannschaft trainieren und war fast beschwerdefrei. Wie gewohnt gibt er mit Benjamin Hübner und Niklas Süle die Dreierkette.

Außerdem unter den ersten Elf: Oliver Baumann im Tor, im zentralen Mittelfeld Sebastian Rudy, Kerem Demirbay und Nadiem Amiri. Pavel Kaderabek und Steven Zuber auf den Außenbahnen.

Den ersten Wechsel gibt es in der 68. Spielminute. Für Andrej Kramaric kommt Adam Szalai. In Minute 75 macht Torschütze Uth Platz für Marco Terrazzino und kurz vor Schluss (83.) ersetzt Ermin Bicakcic Hübner.

 

Stimmen nach Mainz - "Das war sehr emotional"

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Die Joker stechen: Beim 4:0 gegen Mainz 05 treffen Marco Terrazzino und Adam Szalai per Doppelpack, die Führung hatte Mark Uth besorgt. Die TSG bleibt im zehnten Heimspiel nacheinander ungeschlagen - Vereinsrekord.

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Ausflug zum Servicepartner abcdruck

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Unsere Youngsters sind gefragt! Denn sie sind echte Fußball-Experten, spielfreudig und neugierig. Am Freitag, 24. Februar werden sie bei „abcdruck“ in Heidelberg erwartet, um an der Entwicklung einer Fußball-App mitzuarbeiten. Jetzt anmelden!

LIEBE TSG-FANS,

habt ihr bereits mindestens eine Fußball-App auf eurem Smartphone – und seid nicht sooo ganz zufrieden? Hättet ihr ein paar ganz tolle Ideen und Vorschläge und wisst genau, was auf einer App nichts zu suchen hat?

Dann seid ihr bei uns RICHTIG! Kommt mit dem Youngsters Team zu unserem Servicepartner „abcdruck“ in Heidelberg und helft bei der Entwicklung einer Fußball-App mit.

Wann: 24. Februar, 17.00 – 19.00 Uhr
Wo: abcdruck, Heidelberg-Wieblingen  

Wenn du dabei sein möchtest dann schicke uns deine Anmeldung per E-Mail (youngsters@achtzehn99.de) unter Angabe deines Namens und deiner Mitgliedsnummer mit dem Betreff "Anmeldung Hoffe Youngsters Fußball-App".  Anmeldeschluss ist Freitag, 17. Februar. Wenn sich mehr Youngsters anmelden als Plätze vorhanden sind, entscheidet das Los. Die Teilnehmer werden am Montag, 20. Februar benachrichtigt. Bitte beachte, dass nur die ausgelosten Youngsters eine Nachricht von uns erhalten.

Bei Fragen wendet euch gerne jederzeit per E-Mail oder Telefon (07261 - 94 93 206) an uns.

Blau-weiße Grüße

EUER YOUNGSTERS-TEAM

Alle Jugendlichen von 13 bis 17 Jahren, die noch nicht bei den Hoffe Youngsters sind, können sich jederzeit ganz einfach online anmelden. Dann könnt ihr bei den nächsten coolen Aktionen der Youngsters ebenfalls dabei sein.

Finde uns auf:

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U17 achtbar gegen Dortmund / U16 deutlich gegen Leipzig

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Fleißig getestet haben am Wochenende nahezu alle Akademie-Teams. Dabei hatten es vor allem die U17, die U16 und die U14 mit namhaften Gegnern zu tun, gegen die sie sich größtenteils in guter Frühform präsentierten.

U23 | Testspiel

TSG 1899 Hoffenheim II – SpVgg Greuther Fürth II 1:0 (0:0)

Auf den neuen Kunstrasenplatz des TSV Reichartshausen war die U23 für ihr Testspiel gegen die Zweitvertretung der SpVgg Greuther Fürth ausgewichen, da die U19 parallel ihr A-Junioren-Bundesligaspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern in der Akademie-Arena bestritt. Gegen den Bayern-Regionalligisten gab es für die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn im dritten Testspiel der Wintervorbereitung den dritten Sieg. Ein Tor von Rechtsverteidiger Johannes Bühler reichte zum 1:0-Erfolg gegen die Franken.

U19 | A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest

TSG 1899 Hoffenheim – 1.FC Kaiserslautern 2:2 (1:2)Bericht

U17 | Testspiel

TSG 1899 Hoffenheim – Borussia Dortmund 3:4 (1:0, 0:3, 2:1)

Mit Borussia Dortmund war am Samstagmorgen ein hochklassiger Testspielgegner für die U17 ins Grundlagenzentrum nach Zuzenhausen gekommen. Gegen den Bundesligazweiten aus der West-Staffel spielte die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp über drei Drittel, wobei die ersten beiden Drittel jeweils über 40 Minuten gingen und im letzten Drittel 30 Minuten gespielt wurden. Vor allem im ersten Drittel überzeugte die Hoffenheimer U17, die aus den drei Testspiele zuvor bereits drei Siege vorzuweisen hatte. Spielerisch hatte sie gegenüber dem BVB sogar leichte Vorteile und auch körperlich stemmte sie sich dagegen. Elias Ludwig traf nach einem Freistoß von Ilay Elmkies zur TSG-Führung, mit der dann auch der erste Seitenwechsel vollzogen wurde.

Im zweiten Drittel erfuhr das Hoffenheimer Spiel dann jedoch einen leichten Bruch, sodass sich der BVB mit drei Treffern in Führung schießen konnte. Erst im Schlussdrittel nahm die TSG wieder Fahrt auf und verkürzte zunächst durch Simon Klostermann auf 2:3. Nachdem die Dortmunder jedoch erneut getroffen und auf 4:2 erhöht hatten, gelang lediglich der erneute Anschlusstreffer durch Neuzugang Aleksandar Kovačević (Bild).

U16 | Blitzturnier in Großaspach

TSG 1899 Hoffenheim II – VfB Stuttgart II 1:1
TSG 1899 Hoffenheim II – SG Sonnenhof Großaspach 0:0
TSG 1899 Hoffenheim II – RB Leipzig 5:1

Zu einem Blitzturnier mit den U16-Teams vom VfB Stuttgart und RB Leipzig sowie der U17 der SG Sonnenhof Großaspach war die Mannschaft von Trainer Danny Galm am Samstag in die Mechatronik-Arena nach Großaspach gereist. Gespielt wurde jeweils über 35 Minuten. Erster Gegner war Ligakonkurrent VfB Stuttgart, der zur Winterpause als Spitzenreiter der B-Junioren-Oberliga zwei Plätze und neun Punkte vor der TSG liegt. Dank einer starken Einzelaktion von Neuzugang Tidiane M’Baye ging die Galm-Truppe gegen den VfB zwar in Führung, doch fünf Minuten vor dem Ende sorgten individuelle Fehler der TSG dafür, dass die Schwaben noch zum Ausgleich kamen. „Da haben wir den Gegner eingeladen“, sagte Galm.

In der zweiten Begegnung traf seine Mannschaft dann auf den Gastgeber, die U17 der SG Sonnenhof. Die Aspacher spielen in der Verbandsliga und damit eine Klasse unter der Hoffenheimer U16. Trotz spielerischer Überlegenheit gelang es der TSG nicht, zum Torerfolg zu kommen, und so musste sie sich mit einem 0:0 begnügen. „Wir haben ordentlich gespielt, waren aber nicht zwingend genug“ fasste Galm zusammen.

Vor dem letzten Turnierspiel gegen die U16-Junioren von RB Leipzig, die in der Regionalliga Nordost aktuell auf dem vierten Platz liegen, mahnte Galm seine Jungs an, mehr Wert auf Mentalität und Aggressivität zu legen  und die Marschroute des Trainers fruchtete. Dank einer überzeugenden Leistung besiegte die TSG die bereits vor dieser Partie als Turniersieger feststehenden Leipziger klar mit 5:1. Nachdem M’Baye mit zwei Treffern auf 2:0 gestellt hatte, kamen die Sachsen zwar zum Anschlusstreffer, doch erneut M’Baye sowie Amid Khan Agha und David Reitarow sorgten für den deutlichen Sieg und dafür, dass die Galm-Truppe mit einem guten Gefühl aus dem Turnier gehen konnte.

Auch der Cheftrainer war mit diesem gelungenen Abschluss versöhnt: „Mit den ersten beiden Spielen war ich gar nicht zufrieden, dann haben wir gemerkt, dass wir mit der richtigen Mentalität jeden Gegner besiegen können.“

Nach der Trainingswoche geht es für die U16 am kommenden Wochenende in die Schweiz, wo Testspiele gegen den FC Basel und eine Aarauer Auswahl anstehen. Der Start in die Restrückrunde in der Oberliga erfolgt dann am 4. März mit einem Heimspiel gegen die U17 der TSG Balingen.

U14 | Testspiel

TSG 1899 Hoffenheim II – VfL Bochum II 3:3 (3:1)

Gegen die 2003er-Talente des Zweitligisten VfL Bochum testete die U14 der TSG am Samstagmittag im Grundlagenzentrum. Dabei lag die Mannschaft von Trainer Carsten Kuhn zwar bereits nach vier Minuten mit 0:1 zurück, doch wiederum nur vier Minuten später hatte Torjäger Mamin Sanyang ausgeglichen. Angreifer Nick Breitenbücher traf dann zum 2:1, und kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Sanyang sogar auf 3:1. Doch die Bochumer, die im Ligabetrieb am U14-Cup der West-Mannschaften mit Nachwuchsleistungszentren teilnehmen und dort hinter den Topteams Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 auf Rang fünf liegen, gaben sich nicht auf. Unmittelbar nach Anpfiff der zweiten Halbzeit verkürzten sie auf 2:3, und neun Minuten vor Schluss fiel auch noch der Ausgleich.

U13 | Testspiel

TSG 1899 Hoffenheim III – Freiburger FC II 8:2 (3:1, 1:0, 4:1)

Ein Testspiel gegen den ein Jahr älteren Nachwuchs des Freiburger FC stand für die U13 von Trainer Michael Kunzmann an. Nach den Hallenturnieren der vergangenen Wochen ging es nun also erstmals wieder in einem Wettkampf auf den Kunstrasen. Nachdem Gianluca Breve und Luca Kaiser im ersten Drittel für ein 2:0 gesorgt hatte, verkürzte der FFC zwar, doch erneut Breve sorgte für den 3:1-Zwischenstand zur ersten Drittelpause. Im zweiten Drittel viel dann lediglich ein Treffer, der jedoch durch Henock Liyew für die TSG. Den 4:1-Zwischenstand verdoppelten die beiden Teams dann im Abschlussdrittel: Zunächst erhöhte Michael Gök für die TSG auf 5:1, dann verwandelte Liyew einen Freistoß sehenswert zum 6:1, und Kaiser erzielte seinen zweiten Treffer. Nach dem 2:7 der Freiberger sorgte der starke Kaiser mit seinem dritten Treffer schließlich für den 8:2-Endstand.

Kunzmann sah eine deutliche Dominanz seiner Mannschaft, auch wenn er dem Spiel seiner Jungs den „Winterrost“ noch anmerkte. „Wir hatten noch viele Ungenauigkeiten sowie immer wieder kleine Abstimmungsschwierigkeiten. Das Ziel der neuen Trainingswoche ist es daher, mehr Stabilität in unser Spiel zu bekommen“, sagte der Cheftrainer der U13. Der nächste Test steht am kommenden Sonntag an, wenn die Kunzmann-Truppe auf die U14 der SG Sonnenhof Großaspach trifft.

U12 | Testspiel

TSG 1899 Hoffenheim – TuS Freiberg U13 8:1

Nach einer langen Hallensaison ging es für die U12 am vergangenen Samstag erstmals wieder zu einer Testpartie aufs Feld. Auf dem Sportgelände des FC Germania Mönchzell, dem Heimatverein von U12-Betreuer Jürgen Maurer, spielte die Mannschaft von Trainer Paul Tolasz über zwei Mal 35 Minuten gegen die U13 des TuS Freiberg. Auch wenn der Wechsel vom Hallenfußball auf die größeren Dimensionen im Neun-gegen-Neun dem einen oder anderen noch ein wenig Probleme bereitete, setzte sich die U12 der TSG am Ende souverän mit 8:1 durch. Dabei erzielten Fin Lüderwald und Nino Koutsodimos jeweils zwei Treffer, Jannis Schierle, Tim Ströbel und Dafina Redzepi waren jeweils einmal erfolgreich. Hinzu kam ein Eigentor der Freiberger.

Tolasz war dann auch mit dem ersten Auftritt seiner Mannschaft auf dem Feld zufrieden: „Das war ein guter Start in die Rückrunde. Zu Beginn lief es zwar noch etwas holprig, mit zunehmender Dauer sind wir mit den Dimensionen aber besser klargekommen und haben ein ordentliches Spiel abgeliefert.“

10.000 Euro für Kinder unterm Regenbogen

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Die TSG Hoffenheim und ihre Fans haben beim warmHERZig-Aktionstag vor Weihnachten zusammen 10.000 Euro Spenden gesammelt. Diese gehen an „Kinder unterm Regenbogen“, der Charity-Aktion des TSG-Medienpartners Radio Regenbogen. Damit wird vielen vom Schicksal besonders schwer getroffenen Kindern und Familien aus der Region geholfen. TSG-Präsident Peter Hofmann übergab symbolisch einen Scheck am vergangenen Samstag beim ersten Bundesliga-Heimspiel des Jahres gegen Mainz 05 an Regenbogen-Geschäftsführer Klaus Schunk.

Bereits zum sechsten Mal hatte die TSG Ende vergangenen Jahres den warmHERZig-Aktionstag organisiert. Klaus Schunk bedankte sich für die Unterstützung: "Wir arbeiten mit unserem Projekt 'Kinder unterm Regenbogen' seit Jahren mit der TSG Hoffenheim zusammen. Auch dieses Jahr ist hierbei ein Betrag zusammengekommen, mit dem vielen geholfen werden kann."

Als kleines Dankeschön erhielten alle Spender, die sich mit einem frei wählbaren Betrag ab 5 Euro für Menschen aus der Region einsetzten, ein limitiertes Wärmekissen mit dem warmHERZig-Aktionslogo. Außerdem bekamen soziale Einrichtungen aus der Region stark ermäßigte Tickets für das Spiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Rund ums Stadion nahmen Spieler der Hoffenheimer Jugendmannschaften bei der Partie im Dezember gegen Werder Bremen die Spenden entgegen.


TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich erklärte: "Als Bundesliga-Klub werden wir in ganz Deutschland wahrgenommen, aber die Rhein-Neckar-Region bildet unsere Wurzel und die Basis unseres Handelns.“ Die TSG sei „ein bodenständiger Verein mit einer engen Verbindung zu den Menschen in der Umgebung. Für uns ist das eine Verpflichtung, soziale Verantwortung zu übernehmen.“ Und Vereinspräsident Peter Hofmann freute und bedankte sich, „dass sich wieder so viele an der Aktion beteiligt und gespendet haben."

 

 

Eugen Polanski: "War mir für nichts zu schade"

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Vor der Saison ernannte ihn Julian Nagelsmann zum Kapitän – auch, weil er für die Mannschaft mit seiner Einstellung ein echtes Vorbild ist. Im SPIELFELD spricht Eugen Polanski über seine Auffassung von Führung und Profi-Dasein, erinnert sich an den harten Weg ins Fußball-Geschäft und erzählt verrückte Anekdoten aus seiner Zeit in Spanien.

Zwei Spiele der Rückrunde sind absolviert. Mit welchem Gefühl blickst du auf den Rest der Rückrunde?

Eugen Polanski: Die Winterpause war in diesem Jahr relativ kurz. Aber wir konnten nach der intensiven Hinrunde mal durchschnaufen und neue Kraft tanken. Grundsätzlich möchten wir unsere Leistungen bestätigen und uns von Spiel zu Spiel steigern. In der Hinrunde hat es gut geklappt, trotzdem glaube ich, dass wir noch mehr können. Wir haben unser Können nicht in jedem Spiel und auch nicht immer über 90 Minuten gezeigt. Aber wir waren auch nie schlechter als der Gegner, darum haben wir in der Hinrunde ja auch nicht verloren.

Nach dem 1:1 gegen Bremen zum Jahresabschluss war eine gewisse Enttäuschung zu spüren – trotz der Serie von 16 Spielen ohne Niederlage. Wie siehst du es im Rückblick?

Polanski: Ich glaube, dass durchaus mehr drin war. Intern sprechen wir nicht viel über die Serie, natürlich will niemand verlieren, aber rein punktetechnisch wären eine Niederlage und ein Sieg besser als zwei Unentschieden. Aber die Punktausbeute darf das große Ganze nicht verfälschen: Wir haben guten Fußball gespielt und meistens abgerufen, was wir können. Und waren nie zufrieden mit dem, was wir gezeigt haben, sondern haben den Maßstab Woche für Woche ein bisschen höher angesetzt. Und daran möchten wir uns auch in der Rückserie messen lassen. Wir erwarten von uns selbst am meisten und schauen nicht auf andere.

Du hast Länderspiele für Polen absolviert, die EM 2012 gespielt und warst Profi in Spanien. Ihr habt auf Rang fünf überwintert, ist der Europacup nochmal ein großes Ziel für dich?

Polanski: Wir sind mit Mainz damals in der Quali ausgeschieden, das war kein so tolles Erlebnis. Wir dürfen jetzt nicht an die nächste Saison denken, es kann noch so viel passieren. Wenn wir plötzlich drei Spieltage vor Schluss auf einem Champions-League-Platz stehen, denken wir: Sind wir doof, wir haben nur über die Europa League geredet. Und wenn wir im Niemandsland stehen sowieso. Wir sollten unsere Ausgangsposition nutzen und uns weiterentwickeln, denn das werden die anderen Mannschaften auch tun, zum Beispiel ihr Spielsystem gegen uns umstellen. Da kommt in der restlichen Saison noch viel auf uns zu.

Du hast fast zwölf Jahre Profi-Erfahrung und ein Gespür für Mannschaften. Wie ist das Verhältnis zwischen Anspannung und Lockerheit?

Polanski: Wir sind weit davon entfernt, zu sagen, dass alles super ist und wir larifari trainieren, weil wir ja eh hier sein müssen. Denn auch für unsere Mannschaft gilt: Gute Laune kommt immer durch Erfolge und nicht, weil es Spaß macht, das Trainingsleibchen anzuziehen. Jede Mannschaft definiert sich über Erfolge. Arbeitet man hart, feiert man diese und dann kommt auch der Spaß – und den wollen wir alle haben. Das ist eine relativ einfache Formel.

Wie siehst du deine Rolle als Kapitän? Julian Nagelsmann hat vor der Saison gesagt, die wichtigste Aufgabe sei nicht die Seitenwahl, sondern vor allem die Zeit zwischen den Spielen.

Polanski: Ich sehe das genauso. Vor der Saison wurde ich gefragt, was sich für mich ändert. Für mich war es wichtig, dass sich gar nichts ändert. Wenn das so gewesen wäre, hätte ich vorher etwas falsch gemacht. Ich rede viel mit den Spielern, lebe ihnen Dinge vor, bin Ansprechpartner für die ganz jungen und horche natürlich auch mal in die Mannschaft rein, um Unstimmigkeiten mit dem Trainer zu besprechen. Aber ich habe einen leichten Job, das Team funktioniert. Außerdem muss ich das nicht allein regeln, wir haben mehrere Typen, die die Richtung vorgeben.

Sandro Wagner ist auch ein Spieler mit klarer Kante…

Polanski: Sandro ist ein Typ, der immer ehrlich seine Meinung sagt. Das ist dann auch nicht immer für jeden leicht mit ihm. Er ist sehr direkt, hat aber wie jeder andere Mensch auch nicht immer mit allem Recht. Sandro ist ein absoluter Gewinnertyp.

Macht es dir Spaß, jungen Spielern beim Start der Karriere zu helfen und ihnen etwas für den weiteren Weg mitzugeben?

Polanski: Erstens müssen die Jungs die Tipps ja annehmen, da prasselt viel auf sie ein. Da spielt auch das Elternhaus eine Rolle, wie der einzelne Spieler aufgewachsen und was für ein Typ man ist. Denkt man früh: 'Jetzt habe ich es geschafft, bin Profi, fahre einen dicken Schlitten, habe Geld ohne Ende und sogar viel Freizeit' oder sagt man sich: 'Das ist das, wofür ich mein Leben lang gearbeitet habe, das lasse ich mir nicht mehr nehmen.' So war es bei mir: Ich habe damals hart trainiert, weil ich Profi werden wollte und nicht, weil ich nur Spaß an der Sache hatte. Die Einstellung ist das Wichtigste, es werden auf ihrem Weg so viele Dinge passieren, die man nicht voraussehen konnte: positive – aber natürlich auch negative. Darum dürfen sie auf keinen Fall früh zufrieden sein mit dem, was sie bislang erreicht haben. Das möchte ich jedem mitgeben.

Erinnerst du dich noch gut an deine ersten Kontakte mit den Profis?

Polanski: Damals kannte man die Stars nur aus dem TV. Heute kennen die Jungs ja schon fünf, sechs Spieler aus der Jugend. Für mich war es damals ein Machtkampf, das darf man nicht vergessen. Ein jüngerer Spieler wollte einem erwachsenen Mann den Platz streitig machen. Und so wurde das auch auf dem Platz ausgetragen. Als ich als Jugendspieler in Gladbach unter Trainer Dick Advocaat mittrainieren durfte, wurde ich mit einer ordentlichen Grätsche willkommen geheißen. Von Jeff Strasser, der nicht mal auf meiner Position gespielt hat. Das musste man so hinnehmen. Mein Glück war, dass ich klar in der Birne war und es nachvollziehen konnte. Ich fand es relativ menschlich: Da kommt jemand und will den anderen etwas wegnehmen, das verteidigen sie natürlich. Aber spätestens da merkt man: Das ist kein Jugendfußball mehr, da geht es um viel mehr und, wenn man ehrlich ist, auch um eine ganze Menge Geld. Ich habe aber später keine jüngeren Spieler bewusst weggeputzt. Und die Schuhe muss hier auch niemand für andere putzen, das fördert meiner Meinung nach auch keinen Respekt.

Gab es in deinen Jugendmannschaften Spieler, die mehr Talent hatten als du, es aber nicht gepackt haben?

Polanski: Ja klar, in meiner Heimat kommen immer noch blöde Bemerkungen: 'Ich hätte ja auch Profi werden können, aber…' ich habe früher aber auch wirklich viele Raketen gesehen, aber es gehört mehr als Talent dazu. Man benötigt viel Glück und muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Als ich in der zweiten Mannschaft der Borussia war, hat Ex-Profi Peter Wynhoff mir früh gesagt, dass ich Profi werde. Er bezog das nicht nur auf mein Talent, sondern vor allem darauf, dass ich viel zugehört und Dinge angenommen habe, mir für nichts zu schade war. Ich hatte Glück, dass ich früh reflektiert habe, was da um mich herum passiert. Es ist das eine, Profi zu werden – und das andere: Profi zu bleiben. Wenn ich in drei, vier Jahren aufhöre, will ich sagen können: Ich war Profi mit Leib und Seele, ich habe alles dafür getan. Wenn der Ehrgeiz irgendwann nicht mehr da ist, sollte man es lassen. Aber noch ist er da.

Gibt es einen Trainer, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Polanski: Als junger Spieler Jupp Heynckes in Gladbach. Er hatte zwar wenig Erfolg mit uns, hat seine Linie aber immer durchgezogen. Da hat man gemerkt: Er hat sehr viel Erfahrung und Wissen, das er uns vermitteln wollte. In Mainz wurde dann Thomas Tuchel mein Trainer. Das war das erste Mal, dass ich gesehen habe, wie Fußball auch funktionieren kann. Es war plötzlich wie eine andere Sportart, fast Rasenschach. Ab dieser Zeit habe ich das Strategische im Fußball lieben gelernt. Unter Julian Nagelsmann geht das nun genau in diese Richtung, das gefällt mir natürlich. Von den beiden kann man sehr viel mitnehmen. Aber auch die Zeit in Spanien war interessant.

Gab es große Unterschiede zu den Erfahrungen in Deutschland?

Polanski: (lacht) Es war alles anders. Sie wussten dort damals nicht einmal, was Laufschuhe sind. Und das gemeinsame Essen war eigentlich wichtiger als das Training.

Zum Essen gehören in Spanien oft ein, zwei Gläser Wein – auch vor dem Spiel. Wie hast Du das erlebt?

Polanski: Wenn wir einen Tag vorher zu Auswärtsspielen geflogen und abends angekommen sind, war das Trainerteam, nun ja, oft relativ betrunken. Und wir sollten abends auch immer Wein trinken. Ist ja gut fürs Herz (lacht). Meine Frau war damals schwanger und ich war die ersten Monate deshalb allein in Spanien. Dann kam sie irgendwann nach und meinte: 'Du verkohlst mich doch. Du hast doch niemals jede Woche einen Mannschaftsabend.' Aber es war so, das war wichtiger als alles andere. Es wurde alles gefeiert: Wenn einer 30 Spiele für Getafe gemacht oder 80 in der Primera Division. Einen Grund gab es immer, und so gab es immer Teamabende. Allerdings fangen die in Spanien immer erst um halb zwölf an und gingen dann bis vier, fünf Uhr. Morgens war dann um zehn Uhr Training, aber da der Trainer abends ja auch immer dabei war, gab es dann die Ansage: 'Jungs, heute können wir nur locker trainieren.' Das war schon eine lustige Zeit.

Hast du lange gebraucht, um dich daran zu gewöhnen?

Polanski: Auf jeden Fall, das war ja ein Riesenunterschied zu allem, was ich vorher gelernt hatte. Zu Beginn habe ich immer nur am Glas genippt, vor allen bei den Essen am Tag vor den Spielen. Am Ende habe ich mich aber daran gewöhnt. Und dass die Mannschaft vor den Spielen gemeinsam isst, hat Julian Nagelsmann hier auch eingeführt. Es gibt natürlich keinen Wein, aber ich finde es gut, neue Wege einzuschlagen.

Du bist Nagelsmanns verlängerter Arm auf dem Spielfeld und coachst deine Teamkollegen lautstark. Reizt dich der Trainerjob nach der aktiven Laufbahn?

Polanski: Julian hat ja schon mehrfach angedeutet, mir dabei behilflich sein zu wollen. Es macht mir auch Spaß, sonst wäre ich ja auch nicht der Typ dafür. Aber ich bin jetzt zwölf Jahre Profi, habe tagtäglich Fußball gespielt und im Kopf gehabt. Der Trainerjob wäre ähnlich – plus die Zeit für das, was man hinter den Kulissen machen muss. Und wenn ich etwas mache, dann immer zu einhundert Prozent. Das ist schon extrem, zumal ich ja meine Frau und meine Kinder habe. Aber insgesamt habe ich wirklich noch keine Ahnung, wie die Zeit danach aussehen soll. Es gibt nur einen festen Plan: Wir haben uns in Mönchengladbach ein Haus gebaut, dorthin möchten wir zurückkehren.

Ist es wichtig, frühzeitig über die Zeit nach der Karriere nachzudenken?

Polanski: Man darf nicht den Fehler machen, zu viel über die Zeit danach nachzudenken. Denn man weiß ja nie, wo man landet. Aber auch nach dem Fußball wird es natürlich weitergehen. Selbst Leute, die genügend Geld angehäuft haben, werden Probleme damit haben, nichts zu tun. Und ich bin ohnehin kein Typ, der daheim sitzt und nichts macht.

Hast du noch Wünsche und Ziele außerhalb des Fußballs?

Polanski: Ich würde gern reisen, aber das geht halt mit der Familie nicht so einfach. Mein Leben bestand immer zu einhundert Prozent aus Fußball und Familie. Und auch in der Freizeit konnte ich ja nicht einfach mal, auf gut Deutsch, saufen und fressen. In den Pausen muss man etwas für seine Fitness tun und wird überprüft. Aber das ist auch völlig okay: Sport ist unser Beruf, ist unser Leben – und wir haben ein sehr gutes.

Wird dir die Aufmerksamkeit fehlen?

Polanski: Ich werde auf der Straße eh nicht so gern erkannt. Aber es fehlt einem das Adrenalin. Deshalb ist es wichtig, nach der Karriere etwas zu tun zu haben und sich noch immer wichtig zu fühlen – für sich persönlich und ohne es zu übertreiben. Es werden die Leute Schwierigkeiten bekommen, die sagen: 'Ich bin der große Star und ich will auch so behandelt werden.' Ich kann mir vorstellen, dass es Spieler gibt, die in ein Loch fallen, weil niemand mehr ein Autogramm von ihnen will. Die Sorge werde ich nicht haben. Ich bin ein normaler Mensch, der Glück hat, Fußballprofi sein zu können. Aber ich gehe nicht raus und erwarte, dass mir jemand 'Hallo' sagt. Ich erwarte von mir, dass ich anderen Menschen 'Hallo' sage. Darum werde ich nach der Karriere keine Probleme haben. Aber das wird ja noch ein paar Jahre dauern, bis dahin genieße ich jede Sekunde.

Zum Spielerprofil von Eugen Polanski >>

Aidonis und Mawana international im Einsatz

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U17-Verteidiger Antonis Aidonis (Bild) befindet sich zurzeit an der Algarve in Portugal, wo er mit der deutschen U16-Nationalmannschaft ein Entwicklungsturnier bestreitet und auf drei namhafte Gegner trifft. Gleiches gilt für seinen Mannschaftskameraden Filston Mawana der mit der U17 Schwedens in Spanien spielt. Nicht ganz so weit geht es für 15 Spieler der U15, die morgen eine Trainingseinheit der badischen Auswahl absolvieren.

Aidonis hob gestern gemeinsam mit seinen 21 Mitnominierten und dem Trainer- und Betreuerteam um Chefcoach Michael Prus vom Frankfurter Flughafen in Richtung portugiesische Südküste ab. In Monte Gordo an der portugiesisch-spanischen Grenze bezieht der DFB-Tross bis kommende Woche Dienstag sein Trainingsquartier.

Dass sich die Länderspielbilanz des 15-Jährigen, die aktuell bei drei U16-Einsätzen steht, erhöht, ist angesichts des Programms recht wahrscheinlich, denn abgesehen davon, dass Aidonis ohnehin als feste Größe der deutschen Auswahl gilt, bestreitet diese im Rahmen des U16 UEFA Entwicklungsturniers im nur vier Kilometer vom Teamhotel entfernten Vila Real de Santo António auch drei Partien innerhalb von fünf Tagen.

Dautaj und Khan Agha auf Abruf nominiert

Das erste Spiel steht bereits am kommenden Donnerstag an. Dann treffen Aidonis & Co. auf die Niederlande. Zwei Tage später heißt der Gegner Frankreich, und wiederum zwei Tage danach folgt das Abschlussspiel gegen Gastgeber Portugal. Auf Abruf für das Turnier an der Algarve sind auch die beiden U16-Talente aus dem B-Junioren-Oberligateam der TSG, Bleart Dautaj und Amid Khan Agha, nominiert.

Ebenfalls mit seinem Nationalteam ist U17-Stürmer Filston Mawana unterwegs, der mit der schwedischen Nationalmannschaft zu einem Turnier nach Spanien gereist ist. Dort trift der 16-Jährige mit seinen Teamkameraden ebenfalls in einem Turnier auf Norwegen (9. Februar), Polen (11. Februar) und Tschechien (13. Februar).

TSG stellt mehr als die Hälfte des BFV-Kaders

Zu einer Trainingseinheit des Badischen Fußballverbandes (BFV) unter der Leitung des Jahrgangstrainers Michael Kadel reisen am morgigen Mittwoch gleich 15 Spieler aus dem 20 Jungs starken Kader von U15-Trainer Wolfgang Heller in die Sportschule Schöneck. Damit besteht das 26 Spieler umfassende BFV-Aufgebot zu mehr als der Hälfte aus TSG-Talenten. Die übrigen elf Akteure laufen allesamt für den Karlsruher SC auf.

Für die TSG fahren die beiden Torhüter Ian Werner und Moritz Masak, die Verteidiger Mert Özkaya, Erdem Özdemir und Marcelo Freitas, die Mittelfeldspieler Kevin Krüger, Topaz Kronmüller, Kaan Özkaya, Benjamin Sejdinovic, Leo Wemhoener, Fabian Messina und Kerim Çalhanoğlu sowie die Stürmer Dejan Svirac, Marco John und Sean Seitz nach Karlsruhe.

 

Die Länderspiele der deutschen U16 im Überblick

Niederlande – Deutschland, Donnerstag, 9. Februar, 16 Uhr, Complexo Desportivo de Vila Real de Santo António

Deutschland – Frankreich, Samstag, 11. Februar, 13 Uhr, Complexo Desportivo de Vila Real de Santo António

Portugal – Deutschland, Montag, 13. Februar, 11 Uhr, Complexo Desportivo de Vila Real de Santo António

Die Länderspiele der schwedischen U17 im Überblick

Norwegen – Schweden, Donnerstag, 9. Februar, 16 Uhr

Schweden – Polen, Samstag, 11. Februar, 13 Uhr

Schweden – Tschechien, Montag, 13. Februar, 13 Uhr

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