
Was für ein Brett! Selbst U23-Coach Marco Wildersinn war nach dem 5:1 (3:0) seiner Truppe gegen Kickers Offenbach sprachlos. In einer absolut sehenswerten und attraktiven Partie, in der auf beiden Seiten durchaus auch mehr Treffer möglich gewesen wären, beendeten die Hoffenheimer die letzten Aufstiegshoffnungen des OFC und tauschten mit dem Vorjahresmeister der Regionalliga Südwest die Plätze. Die TSG ist mittlerweile unter die ersten Vier aufgerückt.
Personal & Taktik
Mittlerweile hat sich das 4-3-3 mit einer defensiven Sechs (Russell Canouse) längst etabliert. Marco Wildersinn rotierte lediglich auf drei Positionen. Zwischen den Pfosten kam nun wieder Ricco Cymer für Gregor Kobel zum Einsatz, zudem standen Kingsley Schindler (für Lucas Röser) und Kapitän Marcus Mann (für den gesperrten Benedikt Gimber) in der Startelf. „Das ist unsere große Stärke, dass jeder jeden ersetzen kann“, so Wildersinn, der nach der Partie zugab: „Ich weiß gar nicht, wen ich einwechseln soll, alle machen ihre Sache sehr gut.“
Nach dem ernüchternden 0:4 aus der Vorwoche gegen den SV Waldhof Mannheim baute OFC-Trainer Oliver Reck gleich auf vier Positionen um, drei davon allerdings durch Sperren bedingt: Jan-Hendrik Marx hatte gegen Waldhof die Ampelkarte, Maik Vetter und Niko Dobros – mit zehn Toren bester OFC-Torschütze – jeweils die fünfte Gelbe gesehen. Zudem blieb auch Markus Müller, bislang acht Saisontreffer, zunächst draußen. Unverständlich, wenn man dessen Leistung nach seiner Einwechslung sieht… Reck ließ in einem mutigen 3-4-3 spielen, das sich allerdings nicht auszahlte.