
Am 18. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga trennte sich die TSG mit einem torlosen Unentschieden vom SC Sand. Gegen den Tabellennachbarn überzeugte die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann insbesondere im ersten Durchgang, verpasste aber den Führungstreffer. Nach der Pause wurde das Baden-Derby zerfahrener, alle Chancen blieben ungenutzt.
Taktik & Personal:
Erst der SC Freiburg, dann der SC Sand: Im zweiten Baden-Derby in Folge stellte Chef-Trainer Jürgen Ehrmann sowohl taktisch als auch personell um. Statt im 3-4-3 startete die TSG gegen den Tabellensiebten im 4-2-3-1. Friederike Abt begann wie gewohnt im Tor, vor ihre formierte sich die Viererkette mit Sophie Howard und Michaela Specht im Zentrum und Leonie Pankratz und Judith Steinert auf den Außenbahnen. Tamar Dongus rutschte auf die Bank. Auf der Doppelsechs begann Lena Lattwein neben Franziska Harsch, die Zehnerposition bekleidete Sharon Beck. Anne Fühner und Isabella Hartig starteten auf den Flügeln, Tabea Waßmuth spielte im Sturmzentrum.
Die Anfangsphase knüpfte an die Partie der Hinrunde an. Im orsay-Stadion begegneten sich zwei Teams auf Augenhöhe, nur so hochkarätige Chancen wie im Hinspiel blieben zunächst aus. Nach gut zehn Minuten kam die TSG dann immer besser in die Parte. Ein strukturierter und überlegter Spielaufbau führte ebenso zu guten Offensivaktionen wie ein schnelles Umschaltverhalten nach Ballgewinnen. Die Hoffenheimerinnen nutzen die Räume, die ihnen der SC Sand bot, clever aus und überzeugten spielerisch. Die Gastgeberinnen versuchten meist durch lange Bälle Nina Burger in Szene zu setzen, doch die TSG-Defensive stand sicher. Gefährlich wurde es jedoch bei Standardsituationen des Sport-Clubs. Trotz Chancen auf beiden Seiten ging es ohne Tore in die Halbzeit.
Nach dem ansehnlichen ersten Durchgang wurde die Partie nach der Pause zerfahrener. Sand kämpfte sich besser in die Zweikämpfe und störte konsequenter den Spielaufbau der TSG. In der Druckphase der Gastgeberinnen hatte aber Hoffenheim die beste Chance, spielte einen Konter allerdings nicht gut aus. Anschließend war die Begegnung wieder ausgeglichen und mit zunehmender Spielzeit häuften sich die Fehler auf beiden Seiten. Es ging hin und her, doch Hochkaräter ergaben sich nicht. Erst in den Schlussminuten wurde es dann nochmal gefährlich, erst musste SC-Torhüterin Carina Schlüter bei einem Schuss von Lina Bürger eingreifen, dann setzte Jennifer Schlee das Leder knapp über den Kasten. Am Ende blieb es beim 0:0 (0:0), mit dem Chef-Trainer Jürgen Ehrmann aufgrund des beherzten Auftritts seiner Mannschaft sichtlich zufrieden war.