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Dennis Geiger - Alles begann in der U12

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Am 3. August 2016 wurde Dennis Geiger im Alter von 18 Jahren in den Profikader der TSG berufen. Der Youngster hatte Julian Nagelsmann und sein Trainerteam in den ersten Wochen der Vorbereitung auf die Saison 2016/17 überzeugt und sollte fortan mit den Profis trainieren und von ihnen lernen. 12 Monate später. Geiger debütiert in der Bundesliga, spielt in den Champions League-Playoffs gegen den FC Liverpool und erzielt kurz darauf sein erstes Tor in der Bundesliga. Die Geschichte eines Hoffenheimers.

Geiger spielt seit der U12 bei der TSG. Der heute 19-Jährige durchläuft parallel alle Jugend-Nationalmannschaften des DFB und spielt unter anderem zwölf Mal für die deutsche U19. In dieser Altersklasse macht er auch bei der TSG auf sich aufmerksam. In der Spielzeit 2015/16 hat er entscheidenden Anteil am abermaligen Einzug der TSG-Jugend in das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Im Halbfinale erzielt er zwei Tore gegen Werder Bremen und auch im Finale gegen Borussia Dortmund macht er ein Tor.

Im darauf folgenden Sommer kommt die Beförderung in den Profi-Kader. Der gebürtige Mosbacher verdient sich seinen Platz. Zunächst ist lediglich geplant, ihn in das erste Trainingslager der Mannschaft von Julian Nagelsmann in Garmisch-Partenkirchen mitzunehmen. "Dennis durfte im ersten Trainingslager hineinschnuppern und hat fußballerisch dann so überzeugt, dass er dabei bleiben durfte. Er geht ohne Angst in die Trainingseinheiten und macht es bisher sehr gut bisher", lobt Co-Trainer Matthias Kaltenbach wenige Wochen später im Trainingslager im österreichischen Bad Häring.

Entwicklungsstufe U23

"Dennis verfügt über großartige technische Qualitäten und ist ein außergewöhnliches Talent, das wir kontinuierlich und behutsam weiterentwickeln wollen, so wie wir es mit zahlreichen Spielern in der jüngsten Vergangenheit erfolgreich unter Beweis gestellt haben", sagt Alexander Rosen im Sommer 2016 über den Youngster und den Plan für den Mittelfeldspieler. Wettkampfpraxis soll er in der Saison 2016/17 in der U23 sammeln - genau das tut Geiger. 25 Regionalliga-Spiele mit fünf Toren und zwölf Vorlagen sprechen für sich. Geiger geht seine ersten Schritte im Herren-Bereich und trainiert parallel bei den Profis. Die nächste Belohnung folgt schon im Januar 2017 - der erste Profi-Vertrag. Datiert bis zum 30. Juni 2019.

Geiger arbeitet hart und macht im Sommer 2017 den nächsten großen Sprung, überzeugt im Trainingslager und in den Testspielen. So steht er im DFB-Pokal bei Rot-Weiß Erfurt #DASERSTEMAL in einem Pflichtspiel für die TSG-Profis auf dem Rasen. Am 1. Bundesliga-Spieltag zuhause gegen Werder Bremen ist Geiger dann Teil der Startelf. Sechs Bundesliga-Partien bestreitet an den ersten sieben Spieltagen und läuft zudem an der Anfield Road beim FC Liverpool auf.

Lob vom Chef

Nach dem Bundesliga-Debüt gegen Werder Bremen Mitte August gibt es ein großes Lob von Alexander Rosen: "Was dieser Junge heute gespielt hat, war außergewöhnlich gut. Er hat sich diese Chance zu spielen, ein Jahr lang erarbeitet und erspielt - außerhalb des Rampenlichtes in der U23 und im Training. Er ist fußballerisch herausragend und hat körperlich enorm dazugelernt. Bei Talenten ist ja immer der letzte Prüfstein: 'Kann er es auch im Stadion?' Diese Frage hat er heute mit einem Ja und zwei Ausrufezeichen beantwortet."

Das nächste Ausrufezeichen setzt Geiger am 6. Spieltag gegen Schalke 04. In der 13. Minute erzielt er sein erstes Bundesliga-Tor. So wird der Youngster zum Thema auf der Pressekonferenz nach der Partie. "Was ich an Dennis besonders schätze, ist, dass er auch intelligent das unterbinden kann, was der Gegner machen möchte. Es gibt viele große 'Sechser' auf der Welt, die das in Perfektion beherrschen und er hat das heute auch gemacht", sagt Julian Nagelsmann und ergänzt: "Dazu ist er unglaublich ballsicher. Er will immer den Ball haben und hat keine Angst vor Fehlern."

Dennis Geiger ist mittendrin statt nur dabei. Er hat sich seinen Platz auf dem Platz verdient. "Er ist ein wichtiger Spieler für uns", sagt Nagelsmann, betont aber gleichzeitig: "Er wird weiterhin alle Zeit zur Entwicklung bekommen, die er braucht." Dennis Geiger, ein Talent, das bei der TSG reifte, den langen Weg von der U12 zu den Profis ging und nun angekommen ist. Vieles hat der Mittelfeldmann erreicht, vieles liegt noch vor ihm.

Zum Spielerprofil von Dennis Geiger >>


U17 gastiert in Frankfurt

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Nachdem die B-Juniorinnen-Bundesliga Süd am vergangenen Wochenende aufgrund von Sichtungsturnieren pausierte, greift die U17 der TSG am Samstag (14 Uhr) wieder an. Am vierten Spieltag gastiert die Mannschaft von Uwe Andorfer und Andy Zehnbauer beim in dieser Saison noch ungeschlagenen 1. FFC Frankfurt.

Nach dem SC Freiburg wartet auf die U17-Juniorinnen am Samstag (14 Uhr) der nächste schwere Gegner. Auswärts trifft die Mannschaft von Uwe Andorfer und Andy Zehnbauer auf den 1. FFC Frankfurt. Die Frankfurterinnen starteten mit deutlichen Siegen gegen den FSV Hessen Wetzlar (4:0) und den TSV Crailsheim (3:0) sowie einem Unentschieden gegen den amtierenden Deutschen Meister FC Bayern München in die Saison. „Die Spiele gegen den 1. FFC Frankfurt sind meist eng und umkämpft“, so Andorfer und Zehnbauer. „Wir erwarten ein Duell auf Augenhöhe.“ In der vergangenen Saison siegte die TSG im Hinspiel durch Tore von Mayalu Rausch (4.) und Klara Gorges (57.), das Rückspiel endete torlos. Auf die beiden Torschützinnen, die zuletzt im Kader des Zweitligateams standen, wird die U17 am Wochenende wieder zurückgreifen können. Vanessa Leimenstoll wird hingegen weiterhin ausfallen. „Nach ihrer Schambeinentzündung ist sie aber auf dem Wege der Besserung“, freut sich das U17-Trainerteam. „Wir haben ein paar angeschlagene Spielerinnen, die am Wochenende aber hoffentlich alle dabei sein können.“

Die TSG belegt in der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd nach drei Spieltagen den vierten Tabellenplatz. Gegen den 1. FFC Frankfurt soll im Vergleich zu den bisherigen Begegnungen in der Offensive mehr Kreativität ins Spiel kommen. „Wir wollen kompakt stehen und wenige Chancen des Gegners zulassen“, betonen Andorfer und Zehnbauer. „In der Offensive müssen wir gefährlicher sein als bisher und unsere Aktionen noch besser ausspielen.“ Die Vorbereitung auf die Partie in Frankfurt lief für die TSG nicht optimal. Acht Spielerinnen aus dem U17-Kader reisten mit der Verbandsauswahl zum U18-Länderpokal, sieben Spielerinnen nahmen mit der U16-Auswahl am Süddeutschen Turnier teil. „Auch der 1. FFC Frankfurt hatte viele Abstellungen und demnach eine ähnlich zerrupfte Vorbereitung“, so Andorfer und Zehnbauer. „Wir werden trotzdem gut vorbereitet in die Partie gehen.“

Ketscher Fußballer zu Gast

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Für das AOK Übernachtungscamp haben 21 Nachwuchsspieler der SpVgg 06 Ketsch zwei Tage und eine Nacht auf dem AOK Campus in Hoffenheim verbracht. Gemeinsam trainierten sie und erhielten eine Führung durch das Dietmar-Hopp-Stadion.

Nach der Begrüßung durch die Campus-Verantwortlichen lockerten sich die Besucher aus Ketsch zunächst mit einem Teambuilding-Spiel auf. Anschließend bekamen die jungen Fußballer das Dietmar-Hopp-Stadion gezeigt, in dem die TSG einst in die Bundesliga aufgestiegen ist. Verbunden war die Führung mit einer Stadion-Rallye. Auf den Trainingsplatz sollte es aber natürlich auch noch gehen. Mit einer Einheit auf den Campus-Plätzen an der Silbergasse endete der erste Camptag für die 21 Gäste.

Der zweite Tag war dann bereits der Abreisetag. Nach dem Frühstück und der Reflexion des Erlebten ging es wieder zurück ins heimische Ketsch. Zum Bedauern so manches Gastes, denn viele wären gerne noch etwas länger in Hoffenheim geblieben, so zufrieden waren sie mit dem Ablauf des Übernachtungscamps.

Auch vonseiten der Organisatoren war nur positives Feedback zu vernehmen: „Es hat viel Spaß gemacht, der gesamten Gruppe dabei zuzusehen, wie sie noch näher zusammenwächst“, sagte Lena Zimmermann vom AOK Campus.

Keine Länderspielpause für U16 abwärts

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Die Länderspielpause gilt in der Akademie nur für die Bundesliga-Teams. Von der U16 bis zur U12 sind hingegen alle Mannschaften im Einsatz, vier davon zu Hause. Das Wochenende im Überblick.

Das Spiel der Woche

Sehr stark ist die U13 von Coach Paul Tolasz in die Runde gestartet und in einer Liga mit fast ausschließlich U15-Mannschaften Tabellenführer. Am Samstag ist im Spiel der Woche der VfB Gartenstadt zu Gast. Der Klub aus dem Mannheimer Norden schickt sich gerade an, im Herrenbereich die zweite Kraft in der Quadratestadt hinter dem SV Waldhof zu werden und hat auch im Jugendbereich entsprechend nachgerüstet. Im vergangenen Jahr haben die C-Junioren des VfB als Aufsteiger gerade noch die Klasse gehalten, nun kommen sie als Tabellenvierter ins Grundlagenzentrum.

U16 erwartet Waldhof zum Derby

Das Derby gegen den SV Waldhof Mannheim steckt immer voller Brisanz. Die Blau-Schwarzen durften sich vor wenigen Jahren noch mit der U17 der TSG in der Bundesliga messen, seit 2013 müssen sie nun eine Klasse tiefer gegen die Hoffenheimer U16 ran. Das Team von Trainer Danny Galm will die Mannheimer auf Distanz halten und dem punktgleichen Spitzenreiter VfB Stuttgart II auf den Fersen bleiben. Auf dem Papier sind die Hoffenheimer, die bislang noch ungeschlagen sind, in der Favoritenrolle, zumal der SVW vergangene Woche eine bittere 0:2-Heimniederlage gegen die U16 des KSC einstecken musste. Und doch haben die Waldhöfer ambitionierte Ziele: Obwohl sie derzeit nur Siebter sind, haben sie den Aufstieg in die Bundesliga noch lange nicht abgeschrieben, schließlich werden die Plätze eins bis drei aktuell von U16-Teams (VfB, TSG, KSC) belegt, die nicht aufsteigen dürfen. Der Rückstand auf Rang vier beträgt gerade mal drei Zähler. Spannung ist also im Derby garantiert.

Ebenfalls noch ungeschlagen und sogar mit blütenweißer Weste grüßt momentan die U15 von der Spitze der Regionalliga Süd. Damit das so bleibt, müssen am Samstag gegen die Stuttgarter Kickers drei Punkte her. Zuletzt steckte das Team von Trainer Wolfgang Heller den Ausfall einiger Spieler weg, nun müssen die C-Junioren aber mit den Kräften gut haushalten, da bereits am Mittwoch die U15 von Eintracht Frankfurt zu Gast sein wird.

Am vergangenen Wochenende holte die U14 beim 1:0 gegen den FC Villingen ihren ersten Dreier, nun peilt das Team von Trainer Carsten Kuhn beim Vorletzten MTV Stuttgart, der zu Hause noch keinen Punkt geholt hat, seinen ersten Auswärtssieg an. Die U12, die kürzlich bei einem internationalen Turnier in Basel für Furore gesorgt hat, erwartet in einem Leistungsvergleich am Sonntag die U13 des FSV Hollenbach und die U12 des SV Wehen Wiesbaden.

Die Spiele im Überblick

U16 | B-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg
TSG 1899 Hoffenheim II – SV Waldhof Mannheim, Samstag, 15 Uhr, Akademie-Arena, Zuzenhausen

U15 | C-Junioren-Regionalliga Süd
TSG 1899 Hoffenheim – Stuttgarter Kickers, Samstag, 13 Uhr, Akademie-Arena, Zuzenhausen

U14 | C-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg
MTV Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim, Samstag, 16 Uhr, Kunstrasenplatz Am Kräherwald

U13 | C-Junioren-Landesliga Rhein/Neckar
TSG 1899 Hoffenheim III – VfB Gartenstadt, Samstag, 11 Uhr, Grundlagenzentrum, Zuzenhausen

U12 | Leistungsvergleich
Leistungsvergleich mit FSV Hollenbach U13 und SV Wehen Wiesbaden U12, Sonntag, 13 Uhr, Grundlagenzentrum, Zuzenhausen

Demirbay: "Gute Menschen machen dich glücklich"

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Kerem Demirbay ist in diesem Jahr Nationalspieler geworden, hat mit der deutschen Nationalmannschaft den Confed Cup gewonnen und sich mit der TSG Hoffenheim für den Europapokal qualifiziert. In der am 6. Oktober erscheinenden Ausgabe des Klubmagazins SPIELFELD spricht der 24-Jährige über prägende Erlebnisse, Erfolgsfaktoren und Werte, die ihn vor allem neben dem Fußballplatz prägen.

"Mir ist es wichtig, dass die Menschen sagen: Das ist ein sympathischer Typ, mit dem kann man sich unterhalten. Ein liebevoller, respektvoller Mensch – das bedeutet mir etwas", erklärte Demirbay. "Ein Mensch bleibt ein Mensch, egal was er besitzt. Egal, was wir beruflich machen, steht das Menschliche immer im Vordergrund. Ich merke schon, dass sich die Wahrnehmung und das Bild meiner Person in der Öffentlichkeit verändert haben – aber ich habe mich nicht verändert und werde mich auch nie ändern. Ich bin halt ein Junge von der Straße, ganz einfach."

Bodenhaftung und ein respektvoller Umgang seien ihm in seinem Elternhaus gelehrt worden, betont der aus Herten im Ruhrgebiet stammende Demirbay. "Ich wurde sehr gut erzogen, dafür muss ich meinen Eltern ausdrücklich danken. Ich weiß wie man Danke, Hallo und Tschüss sagt. Das sind kleine, aber sehr wichtige Dinge, die viel über die Persönlichkeit aussagen. Und mein Opa hat mir auf Türkisch immer gesagt: 'Egal, was Du erreichst und wieviel Geld Du verdienst, diese Dinge machen Dich nicht zu einem Mann, vergiss das nicht.' Für mich ist es wichtiger, ein guter Mensch zu sein als Karriere zu machen." Mit einem Foto seines Sportwagens in den sozialen Netzwerken zu protzen, käme ihm nicht in den Sinn. "Ich muss den Leuten nicht zeigen, was ich habe. Am Ende des Tages sind das nur Gegenstände. Und keine Menschen, die für Dich da sind, wenn es hart auf hart kommt. Gute Menschen um Dich herum machen Dich glücklich. Das sollte sich jeder merken."

Auch sportlich ist der Mittelfeldspieler, der derzeit wegen eines Muskelfaserrisses pausieren muss, mit sich im Reinen. Die hervorragende Saison 2016/17 will er im besten Falle überbieten – um sich den "Traum" von der WM 2018 in Russland zu erfüllen: "Die WM ist ein großes Ziel, und ich kann beeinflussen, ob ich dabei sein werde – mit konstant guten Leistungen im Verein. Ich will da unbedingt mitspielen und werde alles dafür tun, mit Hoffenheim erfolgreich zu sein."

Die Erfahrungen beim Confed Cup im Sommer haben Demirbay "reifer werden lassen": "Man erlebt dort prägende Momente, die Dich als Fußballer formen. Wenn man dann solche Triumphe feiert, pusht das einfach ungemein, fußballerisch und mental. Im Kreis dieser Auserwählten habe ich schnell festgestellt: Das sind die besten Spieler, mit denen ich je zusammengespielt habe. Und es ist natürlich ein super Gefühl, dazuzugehören und mithalten zu können. Ich fühle mich wohl auf dem Niveau."

Außerdem im neuen SPIELFELD - ein wortloses Interview mit Kevin Akpoguma, ein Porträt über Neuzugang Felix Passlack und Philipp Ochs, der über seine Traumelf bei FIFA 18 spricht. Das ist noch lange nicht alles: Dennis Geiger stellt sich einem knallharten "Entweder-Oder-Verhör", U19-Trainer Marcel Rapp spricht über seinen Job und bei den TSG-Frauen besucht SPIELFELD Nicole Billa. Darüber hinaus kommen mit Philipp und Linda sowie Fritz Odenwald drei besondere TSG-Fans groß raus.

Isabella Hartig: „Knoten soll platzen“

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Schon seit zwei Jahren spielt Isabella Hartig für die TSG, so richtig angekommen ist die 20-Jährige jedoch erst in diesem Sommer. Über ihre Startschwierigkeiten, die ersten Spieltage der Saison und die anstehende Partie im DFB-Pokal gegen den 1. FFC Niederkirchen spricht die Studentin im Interview mit achtzehn99.de.

Hallo Isi, die Partie gegen den FC Bayern München lief sicher nicht wie erhofft. Was war los?

Isabella Hartig: Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten wie gegen die SGS Essen gutes Pressing spielen, um dann auf Fehler von Bayern zu lauern. Wir kamen allerdings überhaupt nicht ins Spiel und unser Pressing hat nicht so geklappt, wie wir uns vorgestellt haben. Und dann haben wir in der Partie gleich mehrere Geschenke verteilt, die München dankend angenommen hat.

Drei Niederlagen, ein Sieg. Wie würdest du den Saisonstart beschreiben?

Hartig: Als sehr durchwachsen. Gegen Spitzen-Mannschaften wie den VfL Wolfsburg und den FC Bayern München kann man verlieren und auch gegen den 1. FFC Frankfurt. Aber die Art und Weise, in der wir verloren haben, müssen wir hinterfragen. Es muss sich nun jede Einzelne von uns an die eigene Nase fassen, damit wir die Kurve kriegen und besseren Fußball spielen. Wir versuchen Tag für Tag im Training daran zu arbeiten. Das braucht sicher noch etwas Zeit und wir müssen uns Sicherheit holen.

In vier Saisonspielen standst du bisher drei Mal über die volle Distanz auf dem Platz. Das ist mehr Einsatzzeit als in der kompletten vergangenen Runde…

Hartig: Ich konnte in dieser Saison erstmals so richtig die Vorbereitung mitmachen. In den vergangenen Jahren war ich viel mit den Juniorinnen-Nationalmannschaften des DFB unterwegs, sodass die meiste Zeit bei der TSG fast ein bisschen an mir vorbeigegangen ist. Erst jetzt bin ich so richtig angekommen und bin vom Kopf ganz da. Dadurch dass ich die komplette Vorbereitung da war, fühle mich außerdem sehr fit.

Am Sonntag steht für euch die erste Pokalrunde auf dem Programm. Bereitet ihr euch auf so ein Spiel anders vor als auf eine Ligapartie?

Hartig: Nein, das läuft eigentlich ab wie immer. Wir nehmen den DFB-Pokal sehr ernst. Ich sage immer, dass das der Wettbewerb ist, in dem es am einfachsten ist, viel zu erreichen. Am Montag stand die Regeneration im Mittelpunkt, seit Mittwoch bereiten wir uns auf das Spiel und den Gegner vor. Dabei steht aber vor allem unser eigener Auftritt im Vordergrund.

Eure Reise am Sonntag ist kurz, es geht in die Pfalz zum 1. FFC Niederkirchen. Was erwartest du für ein Spiel?

Hartig: Der 1. FFC Niederkirchen wird sicher auf eine kompakte Defensive setzen und auf Konter lauern. Für uns wird es schwer sein, das Abwehrbollwerk zu knacken. Wir hoffen auf ein frühes Tor, damit es ein bisschen leichter läuft. Vielleicht können wir das Spiel nutzen, um uns ein bisschen Sicherheit zu holen, damit endlich auch der Knoten platzt.

Man sagt ja so schön: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Hast du das selbst schon erlebt?

Hartig: Nein, eigentlich noch nicht. Aber ich glaube auf jeden Fall daran, schließlich kennt man das von anderen Vereinen, auch im Männerfußball. Da gibt es immer wieder Überraschungen. Auch der SC Sand, der in den vergangenen zwei Jahren im Pokalfinale war, ist da ein gutes Beispiel.

Arne Stratmann: Über Wuppertal und Madrid zur TSG

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Es gab zwei Momente im Leben Arne Stratmanns, die seinen späteren Werdegang entscheidend beeinflusst haben. Ein Stadionbesuch beim Wuppertaler SV weckte als Kind seine Liebe zum Fußball, ein Praktikum in Hoffenheim infizierte ihn als Student mit dem TSG-Virus. Heute ist der 28-Jährige U12-Cheftrainer in der Akademie. Achtzehn99.de erzählt seine Geschichte, die mehr zu bieten hat, als diese zwei Momente.

„Am Anfang hatte ich hier schon meine Probleme mit dem Dialekt, aber nach und nach habe ich mich daran gewöhnt“, sagt Stratmann, der am 7. Mai 1989 in Wuppertal geboren wurde und in der Stadt mit der Schwebebahn aufgewachsen ist. „Als ich 2014 nach Heidelberg gezogen bin, um meinen Master in Sportwissenschaft und Spanisch zu machen, wusste ich relativ wenig über die TSG“, gibt er zu. „Da ich für mein Studium zwei Pflichtpraktika benötigte, habe ich mich in Hoffenheim beworben.“ Und so kam Stratmann, der seinen Studienschwerpunkt auf den Kinder- und Jugendfußball mit dem Profil „Entwicklung und Talent“ gelegt hatte, mit dem Kinderzentrum und dessen damaligem Leiter Dominik Drobisch in Kontakt.

Für Fußball interessiert hat sich Stratmann schon als kleiner Junge. Beide Eltern sind Sportlehrer, wodurch die spätere Affinität für eine Trainertätigkeit gewissermaßen schon in die Wiege gelegt worden ist. „Mein Vater ist ziemlich fußballverrückt. Er hat mich als vierjährigen Knirps zu einem Zweitliga-Spiel im Stadion am Zoo zwischen dem Wuppertaler SV und dem TSV 1860 München mitgenommen“, so Stratmann. Der WSV gewann 5:2, doch Fan der Blau-Roten wurde der kleine Arne trotzdem nicht. Warum? „Ich bin kurz darauf dem SSV Germania Wuppertal beigetreten und als C-Jugendlicher zum Stadtteil-Klub Cronenberger SC gewechselt. Das ist mein Heimatverein“, betont er. „Der CSC ist die Nummer zwei in der Stadt und steht in enger Rivalität mit dem WSV – weshalb ich kein Fan des WSV sein konnte.“

Hospitation bei Atlético

Am Ende seines zweiten A-Jugend-Jahrs wurde Stratmann gefragt, ob er nicht nebenbei den Trainerschein machen und eine Mannschaft trainieren wolle. Er wollte – und kickte noch nebenbei für die zweite Mannschaft des CSC in der A-Klasse. „Da aber abzusehen war, dass es zur ganz großen Karriere nicht mehr reichen würde, habe ich entschieden, mich voll auf den Job als Trainer zu konzentrieren.“ Zumal ihm das großen Spaß machte. Von der U11 bis zur U17 coachte er mehrere Teams – und der Leistungsgedanke war beim CSC durchaus schon vorhanden. „Das kam mir entgegen, da ich durchaus leistungsorientiert bin.“

Die Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war schon immer da, Stratmann intensivierte sie während seiner Zeit als Zivildienstleistender, als er in einem Jugendtreff in einem sozialen Brennpunkt Wuppertals tätig war. Nebenbei organisierte er Fußball AGs in Grundschulen und arbeitete bei einer privaten Fußballschule, über die ihm auch eine Hospitation bei Borussia Dortmund vermittelt wurde. Eine weitere Hospitation führte ihn während der Semesterferien für sechs Wochen zu Atlético Madrid. „Ich wollte meine Spanischkenntnisse verbessern und eine spannende Auslandserfahrung sammeln.“ Bei den „Colchoneros“ arbeitete er unter anderem an Projekten, die sich mit dem Aufbau von Fußballschulen im Ausland beschäftigten oder herauszufinden versuchten, was die besten Akademien Europas auszeichnet.

Enorme Entwicklungsmöglichkeiten

Sein Praktikum bei der TSG begann Stratmann im Februar 2015. Acht Wochen begleitete er den organisatorischen Bereich, kümmerte sich um die Breitensport-Angebote und schnupperte in die Akademie hinein. „Das hat so Spaß gemacht, dass ich direkt im Anschluss bis Sommer als Trainer für die TSG Fußballschule gearbeitet habe.“ Dass Stratmann nicht gerade bei null anfangen musste, sondern eine gewisse Vorerfahrung als Trainer im Kinderbereich hatte, zahlte sich natürlich aus. In enger Zusammenarbeit mit Drobisch, Fußballschule-Chef Sebastian Bacher und dem Kinderperspektivteam- sowie damaligem U12-Cheftrainer Paul Tolasz empfahl er sich für weitere Aufgaben. Eineinhalb Jahre assistierte er Tolasz in der U12, in der Rückrunde 2016/17 wurde er Co-Trainer der U13. „Die zeitliche Belastung ist hoch, aber ich bin diesen Rhythmus durch meine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit gewöhnt.“

Seit diesem Sommer ist Arne Stratmann nun U12-Cheftrainer. Knapp zweieinhalb Jahre vom Praktikanten zur Festanstellung – das macht den Wuppertaler glücklich, zumal ihm seine Aufgabe viel Freude bereitet. „Die Lernbereitschaft und -fortschritte bei den Kids sind sehr groß, dasselbe gilt auch für den Fairplay-Gedanken“, erklärt er seine Faszination für diesen Altersbereich. „An der TSG gefällt mir, dass die Trainer hier enorme Entwicklungsmöglichkeiten haben und viele Aufgaben übernehmen können“, schwärmt Stratmann, der nebenbei auch Koordinator Sport in der Fußballschule ist und die U11 des Kinderperspektivteams trainiert. „Das macht Sinn, schließlich kommt ein Großteil der Jungs dann zu mir in die U12.“

Erstes Etappenziel erreicht

Dass die U12 aus Leistungsgründen nicht mehr im Liga-Betrieb spielt, sondern sich ausschließlich in Turnieren und Vergleichsspielen mit anderen Leistungszentren messen kann, sei natürlich nicht so einfach zu vermitteln. „Auch ich mag Wettkämpfe und liebe es, zu gewinnen. Aber in erster Linie geht es hier um Ausbildung. Und die Turniere haben ja auch einen hohen Anreiz.“ Die aktuellen Ausbildungsziele lauten „Grundlagen des gemeinsamen Verteidigens sowie des Positionsspiels“.

In diesen Tagen wird Stratmann seine Master-Arbeit abgeben und sein Studium abschließen. Seine Freundin ist nun ebenfalls aus Wuppertal nach Heidelberg gezogen. „Ich fühle mich sehr wohl“, so Stratmann, der sich zu 100 Prozent mit seiner Aufgabe identifiziert. „Ich habe sozusagen ein erstes Etappenziel erreicht. Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen zusammen und bringe ihnen das Fußballspielen bei“, sagt er zufrieden.

Zeit also, sich neue Ziele zu stecken? „Ja“, sagt Arne Stratmann. „Ich würde gerne eines Tages als Experte im Kinderfußball anerkannt sein.“ Eine überraschende Antwort, die man im Zeitalter immer jünger werdender Bundesliga-Trainer nicht unbedingt erwartet hätte. Ein ambitioniertes Ziel ist es dennoch. Irgendwann einmal zum Beispiel die Reputation eines Horst Wein zu genießen, wäre für Stratmann auch eine große Sache.

Lukas Rupp: "Es müssen viele Tore folgen"

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Lukas Rupp musste lange auf ein Tor in der Bundesliga warten - gegen Schalke 04 am 6. Spieltag war es endlich soweit. Über diese Bude, seine verletzungsbedingte Auswechslung in Freiburg und die anstehenden Aufgaben nach der Bundesliga-Pause spricht er mit achtzehn99.de und achtzehn99tv.

Lukas, lass uns zum Start noch einmal kurz über dein Tor gegen Schalke sprechen - darauf musstest du 363 Tage warten.

Lukas Rupp: Das war natürlich viel zu lange. Ich habe vor dem Spiel darüber nachgedacht, dass mein bislang letztes Tor gegen Schalke war und hatte gehofft, das wiederholen zu können. Dass es letztlich so kam, habe ich auch ein bisschen Ralf Fährmann zu verdanken. Es war ein sehr schönes Erlebnis, vor allem mit dem Rückblick auf meine lange Ausfallzeit in der vergangenen Saison. Es müssen noch viele Tore folgen; dafür gebe ich weiter Vollgas.

In Freiburg wurdest du dann aber von einer Verletzung ausgebremst.

Rupp: Das stimmt leider. Ich bin mit einem Freiburger Becken an Becken zusammengeknallt, habe einen Schlag direkt auf den Knochen bekommen. Ich wollte weitermachen, habe aber schnell germerkt, dass es nicht geht. Ich hatte Schmerzen bei jeder explosiven Aktion. Deshalb habe ich diese Woche bisher nur regenerativ trainiert. Deshalb werde ich auch die freien Tage, die nun folgen, bei der TSG verbringen und mich behandeln lassen. Ich hoffe, nächste Woche wieder ins Training einsteigen zu können.

Nach sieben Spielen in 22 Tagen habt ihr jetzt Pause. Wie anstrengend sind die Englischen Wochen?

Rupp: Körperlich sind wir alle in der Lage, alle vier Tage zu spielen. Das ist kein Problem. Wir rotieren und haben genügend Qualität in der Mannschaft. Wenn wir in einer normalen Bundesliga-Woche trainieren, ist das körperlich auch intensiv. Das Mehr an Belastung entsteht durch die Reisen und für den Kopf, weil man immer wieder Top-Leistung abrufen muss. Das ist aber absolut okay - wir wollten nach Europa. Wir wollten diese Spiele.

Danach stehen Spiele in allen drei Wettbewerben an. Mit welchen Zielen gehst du persönlich in die kommenden Wochen?

Rupp: Das erste Ziel muss es sein, dass wir körperlich alle gut durchkommen. Es wird draußen kühler, die Plätze werden tiefer - da wird es körperlich auch noch ein bisschen anstrengender. Wir wollen in der Bundesliga weiter punkten, erwarten mit Augsburg aber einen sehr starken Gegner, der gut gestartet ist und am vergangenen Spieltag Dortmund alles abverlangt hat. Danach geht es in der Europa League weiter. Istanbul kommt nach Sinsheim und wir wollen endlich die ersten drei Punkte. Unser Ziel ist weiterhin, die Gruppenphase zu überstehen, und dafür brauchen wir einen Sieg.

Zum Spielerprofil von Lukas Rupp >>


Jürgen Ehrmann: „Einstellung muss stimmen“

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Die Allianz Frauen-Bundesliga pausiert am Wochenende, doch für die TSG steht dennoch ein Pflichtspiel auf dem Programm. Das Bundesligateam steigt am Sonntag (14 Uhr) in den DFB-Pokal ein. Die Mannschaft von Jürgen Ehrmann spielt beim 1. FFC Niederkirchen um den Einzug ins Achtelfinale. Gegen den Zweitligisten fordert der Chef-Trainer die richtige Einstellung.

Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner:

Wir kennen nicht nur den 1. FFC Niederkirchen, sondern auch Chef-Trainer Niko Koutroubis, der jahrelang den VfL Sindelfingen trainierte. Er ist dafür bekannt, dass er sich taktisch immer wieder etwas einfallen lässt. Das gilt insbesondere für die Defensive. Dabei hat er schon immer gute Ideen gehabt, wie er die Offensive des Gegners ausbremsen kann. Ansonsten können wir Niederkirchen nicht wirklich einschätzen. Sie haben die ersten Begegnungen der Saison in der 2. Bundesliga deutlich verloren, haben anscheinend jedoch beispielsweise gegen Frankfurt auch einige Chancen liegengelassen. Beim 1. FFC Niederkirchen spielen mittlerweile nur noch wenige, die bereits für die TSG aktiv waren.

…das Personal:

Leonie Pankratz hat immer noch Probleme mit ihrer Wade, möglicherweise werden wir ihr am Wochenende eine Pause gönnen. Ansonsten sind bis auf unsere Langzeitverletzten alle Spielerinnen fit.

…die sportliche Situation:

Wir gehen als klarer Favorit in die Partie beim 1. FFC Niederkirchen. Deshalb ist unser Ziel ein klarer Sieg. Dazu muss aber bei jeder Spielerin die Einstellung zu 100 Prozent stimmen. Wir wissen, dass wir sonst ganz schnell auf die Schnauze fallen können. Deshalb liegt in dieser Trainingswoche unser Augenmerk auch darauf, wer die richtige Einstellung an den Tag legt. Wir wollen die Begegnung dominieren, von Anfang an das Tempo hochhalten und Konter schnell unterbinden.

Die bisherigen Duelle:

Der 1. FFC Niederkirchen ist für die TSG kein unbeschriebenes Blatt. In der 2. Bundesliga Süd trafen die beiden Teams zwischen 2010 und 2013 insgesamt sechs Mal aufeinander, die hitzigen Duelle mit Derby-Charakter entschied die TSG fünf Mal für sich, eine Partie endete unentschieden. In der vergangenen Saison unterlag der 1. FFC Niederkirchen im Ligabetrieb zwei Mal der TSG II: im Hinspiel mit 0:1, im Rückspiel mit 2:7.

Die Form des Gegners:

Der Zweitligist ist in der laufenden Saison noch ohne Punkte, erzielte in drei bereits absolvierten Begegnungen erst ein Tor und kassierte 14 Gegentreffer. Nachdem der 1. FFC Niederkirchen die vergangene Spielzeit auf dem neunen Platz abschloss und so den Klassenerhalt feierte, dürfte es für die Mannschaft von Trainer Niko Koutroubis in dieser Saison ein mehr als schwieriges Unterfangen werden, auf einem der ersten sechs Tabellenplätze zu landen und so das Ticket für die eingleisige 2. Bundesliga zu lösen. 

Rasen statt Reha: Verletzte Spieler zurück im Training

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Nadiem Amiri, Ermin Bicakcic, Kerem Demirbay, Serge Gnabry, Robin Hack, Stefan Posch, Lukas Rupp, Adam Szalai, Mark Uth, Robert Zulj - die Verletzten-Liste der TSG war lang. Doch so langsam lichtet sich das Lazarett.

Wenn schon "leiden", dann doch wenigstens zu zweit, denn geteiltes ist ja bekanntlich halbes Leid. Das dachten sich wohl auch die aktuell verletzten TSG-Profis Ermin Bicakcic und Adam Szalai, die in dieser Woche gemeinsam Muskelaufbau im Zuzenhausener Kraftraum betrieben. Seit gut einem Monat fehlt der Ungar aufgrund einer Adduktorenverletzung , Teamkollege Bicakcic muss seit dem Europa League-Debüt gegen Sporting Braga am 14. September 2017 kürzer treten - damals hatte sich der Innenverteidiger eine Kreuzbandzerrung zugezogen. "Er ist aber auf dem Weg der Besserung", sagt TSG-Mannschaftsarzt Dr. Ralph Kern. "Wir hoffen, dass Ermin innerhalb der nächsten zwei Wochen Teile des Mannschaftstrainings mitmachen kann."

Adam Szalai hingegen muss sich noch etwas gedulden. "Auch er macht sich", so Dr. Kern. "Wann genau er wieder einsteigen kann, lässt sich nicht abschätzen." Runden auf dem Platz mit Athletiktrainer Otmar Rösch dreht der 29-Jährige schon. Und auch Übungen am Ball sind bereits ins Reha-Programm integriert.

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Ebenfalls noch in Geduld muss sich derweil auch der im Sommer von der SpVgg Greuther Fürth verpflichtete Robert Zuljüben. Wann der Österreicher nach seiner Schambeinentzündung wieder zum Team von Trainer Julian Nagelsmann stößt, ist unklar.

Positive Nachrichten hingegen gibt es rund um das Offensiv-Trio Amiri, Demirbay und Gnabry. Nach seiner Fußprellung beim Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am 6. Spieltag (23. September 2017) stand der deutsche U 21-Nationalspieler Nadiem Amiri am Mittwoch beim öffentlichen Training wieder auf dem Grün und absolvierte die komplette Einheit. Neben Amiri ist auch Kerem Demirbay wieder  im Training. Er hatte sich beim Bundesliga-Duell in Mainz (5. Spieltag; 20. September 2017) einen Faserriss am Beckenkamm zugezogen. Serge Gnabry trainierte diese Woche wegen "muskulärer Probleme" noch individuell, wird ab Montag allerdings vom Trainer- und Funktionsteam zurück erwartet.

Lukas Rupp gab ebenfalls diese Woche in individuellen Einheiten Gas - eine Beckenprellung aus dem Spiel gegen den SC Freiburg am vergangenen 7. Spieltag (1. Oktober 2017) bremst ihn derzeit aus. Mark Uth, der nach dem ersten "Hoffe"-Auswärtsspiel in der Europa League bei PFC Ludogorets (28. September 2017) in Bulgarien ebenso mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte und für die Bundesliga-Partie in Freiburg ausfiel, war ebenfalls am Mittwoch aufs Feld zurückgekehrt.

Schonung statt Training war in dieser Woche für die TSG-Youngsters Stefan Posch und Robin Hack angesagt. Der Österreicher Posch musste krankheitsbedingt seine Reise mit der Nationalmannschaft absagen und blieb - ebenso wie Robin Hack nach seiner Gehirnerschütterung, die er in Freiburg erlitt - in Zuzenhausen.

Die bundesligafreie Zeit ist also Balsam für die verletzten oder angeschlagenen Spieler der TSG Hoffenheim, um sich zu regenerieren. Denn schon bald wird das Team wieder im „heißen Herbst“ - mit sieben Partien in 22 Tagen - gefordert sein. 

4 Spiele, 4 Tore - die DFB-Bilanz von Sandro Wagner

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Pflicht erfüllt. Nach dem 3:1-Sieg gegen die Nordiren hat sich das DFB-Team um Sandro Wagner die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Russland gesichert. Der TSG-Profi konnte dabei sein viertes Tor in seinem vierten Länderspiel-Einsatz feiern. Auch Pavel Kaderabek und Havard Nordtveit durften mit ihren Nationalteams jubeln - lediglich TSG-Youngster Meris Skenderovic musste mit Montenegros U21 eine Niederlage hinnehmen.

Ganz bescheiden war er, der Sandro Wagner vor dem WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstagabend gegen Nordirland. Über mögliche Einsatzchancen sagte er im Vorfeld: "Ich rechne mir nichts aus. Ich war im Rechnen nie so gut." Einer, der allerdings fest mit dem TSG-Profi rechnete, war Bundestrainer Joachim Löw, der Wagner daher auch in Belfast von Beginn an stürmen ließ. Dieses Vertrauen sollte TSG's Nummer 14 schnell zurückzahlen - doch von Beginn an. 

Denn zuerst machte ein Ex-Hoffenheimer beim neunten Gruppenspiel von sich reden. Bereits in der zweiten Minute schoss Sebastian Rudy die Deutschen zur 1:0-Führung. Eine Direktabnahme. Aus 20 Metern. In den rechten Winkel. Traumtor. 

Die Löw-Elf untermauerte daraufhin ihre starke Anfangsphase mit deutlich mehr Ballbesitz. In der 17. Minute hätte Sandro Wagner bereits auf 2:0 erhöhen können - dies sollte ihm dann in der 21. gelingen. Aus der Drehung bringt er den Ball im Netz der Nordiren unter. Seine Bilanz? Vier Treffer in vier Länderspielen - dies gelang zuletzt Dieter Hoeneß. 

Zwar wirkte der Gastgeber ab der zweiten Hälfte entschlossener, doch der Sieg des DFB-Teams war nie gefährdet. Bayerns Joshua Kimmich sorgte in der Schlussphase mit dem dritten Tor für die Entscheidung, immerhin gelang Nordirland in der Nachspielzeit noch der Ehrentreffer. 1:3 der Endstand. 

Damit steht der Weltmeister mit neun Siegen, 38 Treffern und nur drei Gegentreffern noch vor dem abschließenden Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan (Sonntag, 20.45 Uhr) nicht nur als Gruppensieger, sondern auch als WM-Teilnehmer fest. 

Nordtveit ist Kaderabek auf den Fersen 

Um eben diese WM-Teilnahme kämpfen in derselben Gruppe noch Wagners Teamkollegen Pavel Kaderabek mit Tschechien und Howie Nordtveit mit Norwegen. Die Tschechen trafen am Abend auf Aserbaidschan, die Norweger auf Gruppenschlusslicht San Marino.

Durch einen hochverdienten 2:1-Sieg in Baku konnten die Tschechen mit einem von Beginn an und durch spielenden Pavel Kaderabek mit nun 12 Punkten aus neun Spielen Platz drei festigen. Jan Kopic (35.) und Antonin Barak (66.) machten den dritten Sieg der Gäste perfekt. Bei besserer Chancenverwertung hätte das Ergebnis sogar noch deutlich höher ausfallen können.

Für Kaderabek und Co. geht es nun am letzten Spieltag gegen San Marino (Sonntag, 20.45 Uhr), die gestern gegen Norwegen eine 0:8-Niederlage einstecken mussten. Howie Nordtveit führte sein Team dabei als Kapitän auf den Platz. Die Norweger sind durch diesen Erfolg nun vor Aserbaidschan auf Tabellenplatz vier gerutscht. Beide Mannschaften erspielten sich bislang zehn Punkte, Norwegen allerdings mit dem besseren Torverhältnis. Am Sonntag (20.45 Uhr) empfangen Howie und die Norweger nun die Nordiren. 

Skenderovic mit persönlichem Erfolg

Um Qualifikationspunkte ging es gestern auch für TSG-Youngster Meris Skenderovic - er traf mit Montenegros U21 in der Qualifikation für die 2019 stattfindende Europameisterschaft in Italien auf Frankreich. Zwar sicherte Skenderovic seinem Team mit einem Treffer in der 46. Minute die Führung, nach 90 Minuten standen jedoch zwei Gegentreffer zu Buche. 2:1 der Endstand für die Franzosen. Am Montag (17.30 Uhr) geht es für ihn weiter, dann heißt der Quali-Gegner Slowenien.

 

 

Fröhliche Gesichter trotz Regens beim Unified Cup

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Bereits zum vierten Mal hat auf dem AOK Campus das Landesfinale des Unified Cups stattgefunden. Für Organisatoren und Teilnehmer ein voller Erfolg: Sportler mit und ohne Behinderung erlebten zwei Tage lang den integrativen Charakter des Fußballs.

Nein, das Wetter spielte an beiden Tagen nicht immer so ganz mit. Aber davon abgesehen war die fünfte Auflage des Unified Cups und die vierte im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion zur vollen Zufriedenheit der Organisatoren über die Bühne gegangen. „Alles ist reibungslos verlaufen, und die Spiele sind bei allem Ehrgeiz sehr harmonisch abgelaufen. Der Fairplay-Gedanke stand hier eindeutig im Vordergrund“, sagte Noelle Schweizer vom AOK Campus.

17 Mannschaften aus verschiedenen Regionen Baden-Württembergs waren nach Hoffenheim gekommen. Das 18. Team musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Im Sechs-gegen-Sechs standen sich die Mannschaften zunächst in Klassifizierungsspielen gegenüber, bevor dann am zweiten Turniertag die Gruppen- und Finalspiele ausgetragen wurden.

Übernachtungen im „Fairplay“ und in der Gemeindehalle

Zehn der 17 Teams blieben auch über Nacht in Hoffenheim und bezogen im Fairplay-Übernachtungshaus und in der Gemeindehalle ihr Quartier. Pro Team waren dann mindestens vier Fußballer mit einer geistigen, zerebralen oder psychischen Behinderung am Start. Sie lieferten sich mit viel Motivation geführte Begegnungen, bei denen die Freude am Sport jederzeit zu sehen war.

„Man merkt, dass die Spieler sich richtig freuen, hier Fußball spielen zu dürfen. Und genau das ist ja auch der Sinn des Unified Cups: Die Spieler sollen zufrieden sein“, sagte Seweryn Sadowski von Special Olympics Baden-Württemberg, neben der TSG ebenfalls Veranstalter des Unified Cups.

Für jeden ein Foto zum Abschluss

Begleitet wurde das Turnier auch von der Klasse des Berufskolleg Sport- und Vereinsmanagement von der Max-Weber-Schule aus Sinsheim. Unter der Leitung des dortigen Koordinators Michael Kunzmann, der bei der TSG zudem als Individualtrainer tätig ist, arbeiteten die Schüler, darunter auch einige Spieler der TSG Akademie, an einer Studie zum Thema „Fairplay“. Dabei untersuchten sie sowohl das Foulverhalten der einzelnen Mannschaften als auch die Kommunikation mit Mit- und Gegenspielern.

Am Ende dufte natürlich nicht die Siegerehrung fehlen. Neben Medaillen erhielten die engagierten Teilnehmer auch individuelle Fotos, die im Laufe des Turniers von jedem einzelnen Spieler gemacht wurden. „Das kam sehr gut an“, freute sich Sadowski über die gelungene Neuerung.

Hält die Siegesserie auch im Wormatia-Stadion?

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Drei Spiele in elf Tagen: Für die U23 geht am Sonntag mit der Auswärtspartie bei Wormatia Worms eine intensive Phase in der Regionalliga Südwest zu Ende. Die Serien von drei Siegen und fünf ungeschlagenen Spielen in Folge zeigen jedoch, wie gut die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn mit der hohen Intensität zurechtkommt. Am Sonntag um 14 Uhr soll nun im Wormatia-Stadion der nächste Dreier folgen.

DAS SAGT DER TRAINER

Von anspruchsvollen und inhaltsreichen Trainingseinheiten lässt sich Wildersinn auch durch den hohen Spielrhythmus nicht abbringen. „Die Regeneration darf bei einer solchen Intensität aber natürlich nicht zu kurz kommen“, sagt er der kürzlich 37 Jahre alt gewordene angehende Fußball-Lehrer, der es aber eben auch ausnutzen will, dass er momentan aufgrund seines Praktikums beim Bundesliga-Team der TSG die ganze Woche auf dem Trainingsplatz in Zuzenhausen sein kann.

Anlässlich seines Geburtstages in der Vorwoche lud Wildersinn sein Team gestern zum Frühstück ein. Dabei fiel dem U23-Chefcoach auf, dass seine Spieler aufgrund der jüngsten Siegesserie nun gelöster wirken. „Man merkt schon, dass die Erfolge ihnen gutgetan haben und dass da so etwas wie eine Last von ihnen abgefallen ist.“

Auf den Sieg gegen die Stuttgarter Kickers folgten zuletzt jeweils drei Punkte gegen die beiden Drittligaabsteiger Mainz 05 II und FSV Frankfurt. „Das hat natürlich Selbstbewusstsein gebracht“, so Wildersinn.

DAS PERSONAL

Mit Jannik Dehm und Aron Viventi könnten zwei Spieler zurückkehren, die zuletzt aufgrund von Krankheiten aussetzen mussten. Dafür fehlt nun allerdings der neu erkrankte Kevin Ikpide. Wildersinn muss außerdem weiterhin ohne die langzeitverletzten Kemal Ademi (Knie) und Johannes Bender (Schulter) auskommen. Dafür rücken die Comebacks von Furkan Çevik und Tim Michael näher, die ebenfalls lange Ausfallzeiten hinter sich haben. Das Spiel in Worms kommt aber für beide noch zu früh.

DER GEGNER

Eine wechselhafte Saison spielt die Wormatia bislang. Vier Siege nach elf Spielen sind zwar ordentlich, doch denen stehen immerhin auch schon sechs Niederlagen gegenüber. Unentschieden ist der Wormser Sache also nicht. In der Tabelle der Regionalliga Südwest liegen die Nibelungenstädter derzeit auf dem zwölften Platz und damit drei Ränge unter der TSG.

Vor der Saison musste Wormatia-Cheftrainer Steven Jones, der mit einer einjährigen Unterbrechung seit 17 Jahren im Verein tätig ist, den schmerzhaften Verlust von Florian Treske, Worms Torjäger schlechthin, verkraften. Treskes Abgang zum Ligarivalen Kickers Offenbach drohte eine große Lücke zu hinterlassen. Schließlich hatte der Mittelstürmer mit 49 Treffern während seiner drei Jahre in Worms stets einen großen Anteil daran gehabt, dass die Nibelungenstädter verhältnismäßig sorgenfrei durch die Saison kamen.

Das Toreschießen soll nun auf mehrere Wormser Schultern verteilt werden – etwa auf die der drei neuen Angreifer Giuseppe Burgio, Thomas Gösweiner und Daisuke Ando. Der Österreicher Gösweiner ist mit vier Saisontoren bislang auch der treffsicherste Wormatia-Spieler.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Mit acht Siegen aus bislang 14 Spielen weist„Hoffe zwo“ eine positive Bilanz gegen Worms vor. Vor der 0:1-Niederlage im vergangenen Duell hatte die TSG vier Siege in Folge gegen die Wormatia eingefahren.

Da die Gastgeber ihre letzten drei Heimpartien verloren und die TSG die letzten drei Spiele gewonnen hat, spricht der Trend für die TSG. Außerdem hat die Wormatia zu Hause noch nicht zu null gespielt und die Wildersinn-Truppe in den vergangenen sieben Partien stets getroffen. Es dürfte also mit Hoffenheimer Toren zu rechnen sein.

Besonders treffsicher und formstark zeigte sich zuletzt Mittelstürmer Prince Osei Owusu, der in den vergangenen drei Spielen stets als Torschütze in Erscheinung trat und mit nunmehr vier Saisontreffern bester TSG-Knipser ist.

DIE LAGE DER LIGA

Mit dem 13. Spieltag endet am Sonntag auch das erste Saisondrittel der Regionalliga Südwest, und es deutet sich immer klarer ab, welche Vereine um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen konkurrieren werden. Neben den beiden Klubs, die bislang meistens auf den ersten beiden Plätzen rangierten, nämlich der 1.FC Saarbrücken und die Offenbacher Kickers, haben sich die beiden Mitfavoriten Waldhof Mannheim und SV Elversberg nach Aufholjagden in der Spitzengruppe etabliert. Bei sechs und acht Zählern Rückstand sowie jeweils einem Spiel weniger als die zweitplatzierten Saarbrücker ist für den Vize-Meister und den Meister der Vorsaison noch alles drin. Am Sonntag kommt es zudem im Mannheimer Carl-Benz-Stadion zum direkten Duell zwischen dem SV Waldhof und dem 1.FC Saarbrücken.

Weniger deutlich sieht es am anderen Ende der Tabelle aus, denn mehr als zwei Drittel der 19 Klubs müssen den Blick auf die potenziellen Abstiegsränge richten. Auf den drei letzten Plätzen, die definitiv den Gang in die Oberliga zur Folge haben, stehen zurzeit die beiden Aufsteiger Röchling Völklingen und Schott Mainz sowie der mit neun Punkten Abzug wegen Einleitung eines Insolvenzverfahrens sanktioniere KSV Hessen Kassel.

 

VfR Wormatia 08 Worms – TSG 1899 Hoffenheim II
Sonntag, 8. Oktober, 14 Uhr, Wormatia-Stadion, Worms

U15 knackt Startrekord / U13 weiter ungeschlagen

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Mit dem sechsten Sieg im sechsten Saisonspiel hat die U15 von Trainer Wolfgang Heller beim 3:1-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers einen vereinsinternen Bestwert aufgestellt und die Tabellenführung verteidigt. Ganz oben in der Tabelle steht auch nach wie vor die U13, die durch ein 0:0 gegen die U15 des VfB Gartenstadt weiterhin ungeschlagen bleibt. Über ihren ersten Auswärtssieg freute sich die U14. Die U16 musste hingegen ihre erste Niederlage in dieser Spielzeit hinnehmen.

U23 | Regionalliga Südwest

VfR Wormatia 08 Worms – TSG 1899 Hoffenheim II 1:4 (0:1)Bericht

U19 | Testspiel

TSG 1899 Hoffenheim – FV Löchgau 7:0 (2:0)

U17 | Testspiel

Bayer 04 Leverkusen – TSG 1899 Hoffenheim 2:6

U16 | B-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg

TSG 1899 Hoffenheim II – SV Waldhof Mannheim 1:2 (0:1)

Erstmals in dieser Saison ging die U16 am Samstag als Verlierer vom Platz. Das 1:2 (0:1) gegen die U17 des SV Waldhof Mannheim bezeichnete TSG-Trainer Danny Galm jedoch als „sehr unnötig“, auch wenn der Waldhof der erwartet unangenehme Gegner war, der vor allem seine Stärken im Umschaltspiel bewies.

Bereits in der 2. Minute bot die TSG-Defensive durch einen Abspielfehler im Aufbau den Gästen die Chance, in Führung zu gehen, die die Kurpfälzer eiskalt ausnutzten. In der Folge hatte die Galm-Elf deutliche mehr Ballbesitz, während sich der SV Waldhof aufs Verteidigen verlegte und auf Konter über seine schnellen Stürmer setzte.

Allzu oft spielte die TSG jedoch ihre Angriffe nicht zu Ende und probierte es mit Distanzschüssen, die jedoch zu selten gefährlich aufs Mannheimer Tor flogen. „Das war in der Phase nicht optimal“, fand Galm. Die beste Chance in der ersten Halbzeit vergaben Mert Özkaya, Kerim Çalhanoğlu und Dejan Galjen, die allesamt hintereinander zum Abschluss kamen, von denen aber keiner ins Tor traf. Auch Marlo Kölblin und Topaz Kronmüller hatten noch gute Gelegenheiten, doch bei beiden blockte im letzten Moment ein Waldhof-Verteidiger den Schuss der TSG-Talente.

So ging es in die Halbzeitpause, aus der die Kraichgauer U16-Junioren ähnlich engagiert herauskamen, wie sie in den ersten 40 Minuten aufgetreten waren. Die ganz großen Chancen blieben jedoch zunächst aus, bevor dann in der 51. Minute Kölblin von rechts flankte, Galjen am ersten Pfosten verpasste, und der Mannheimer Verteidiger dahinter den Ball ins eigene Tor beförderte.

Danach hätten Kronmüller mit einem gefährlichen Fernschuss und Mert Özkaya freistehend mit einem Kopfball die Führung für die TSG erzielen können. Auf der anderen Seite bewahrte TSG-Keeper Ian Werner seine Mannschaft bei zwei oder drei Kontergelegenheiten durch starke Paraden vor dem Rückstand.

„Wir wollten dann ,All-in‘ gehen“, sagte Galm, der fünf Minuten vor Schluss mit Tim Janke für Kaan Özkaya noch einen Angreifer für einen Verteidiger brachte. Das Tor fiel dann jedoch auf der anderen Seite: Drei Minuten vor dem Abpfiff schloss der SV Waldhof einen weiteren gefährlichen Konter zum 2:1 ab.

Galm zeigte sich hinterher enttäuscht über das Ergebnis, wusste aber auch schon, woran es an diesem Nachmittag in der Akademie-Arena gelegen hatte: „Wir müssen sehen, dass wir uns in unseren Positionen besser bewegen und geduldiger spielen“, so der TSG-Coach, dem jedoch der körperliche Zustand seiner Jungs positiv auffiel. „Man hat gesehen, dass Waldhof schon in der ersten Halbzeit am Ende war, während unsere Jungs weiter Gas gegeben haben.“

Hoffenheim: Werner – Herth, Özdemir, K. Özkaya (75. Janke), Krüger, M. Özkaya, Kölblin (64. Sejdinovic), K. Çalhanoğlu (57. Rastetter), Kronmüller, Messina (67. Svirac), Galjen.
Mannheim: Reisgys – Kaißling, Lutz, Heckhoff, Kaspar, Rona (57. Halblaub), Meisel, Mahmuti, Lo Porto (63, Ruta), Sahiti (70. Karetsos), Ferreira da Cruz (75. Folk).
Tore: 0:1 Rona (2.), 1:1 Kaißling (51./Eigentor), 1:2 Ferreira da Cruz (77.).

U15 | C-Junioren-Regionalliga Süd

TSG 1899 Hoffenheim – SV Stuttgarter Kickers 3:1 (1:1)

Sechstes Spiel, sechster Sieg: So gut wie der 2003er-Jahrgang ist noch nie eine Hoffenheimer U15-Mannschaft in die Saison gestartet. Doch geglänzt hätten seine Jungs beim 3:1 (1:1)-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers nicht, betonte Cheftrainer Wolfgang Heller.

Dabei waren sie bereits in der 5. Minute durch Nick Breitenbücher in Führung gegangen. Der Angreifer behielt nach einem Pass von Armindo Sieb im Eins-gegen-Eins vor dem Tor die Ruhe und traf früh zum 1:0. Danach fehlte der Heller-Truppe jedoch das richtige Zweikampfverhalten. Zudem überließ sie den Kickers zu viele Räume, sodass die Gäste immer besser ins Spiel und zu Torchancen kamen.

Nachdem kurz zuvor Rechtsverteidiger Jonathan Burkhardt noch eine Chance aus drei Metern vergeben hatte, fiel in der 21. Minute dann auch tatsächlich der Ausgleich, als ein langer Ball nicht ausreichend geklärt wurde und die Kickers durch einen Schuss von Julian Jakopovic von der Strafraumgrenze trafen. In den verbleibenden knapp 15 Minuten traf die TSG noch Pfosten und Latte, aber die erneute Führung wollte zunächst nicht fallen.

Auch in der zweiten Halbzeit mussten sich die Kraichgauer lange in Geduld üben. In der Defensive standen sie nun jedoch wesentlich kompakter, sodass die Kickers zu keinen weiteren Torschüssen kamen. Zehn Minuten vor Schluss scheiterte die TSG in Person von Luca Baltzer erneut am Pfosten, doch vier Minuten vor dem Ende traf dann Toptorjäger Luka Đurić nach überraschendem Zuspiel von Sieb zum erlösenden 2:1. Für den Schlusspunkt und die endgültige Entscheidung sorgte dann in der letzten Minute Sieb per Kopfball nach Freistoß von Đurić.

Heller zeigte sich mit der zweiten Halbzeit dann auch versöhnt, auch wenn er die ersten 35 Minuten nicht ganz vergessen wollte: „In der ersten Halbzeit haben wir dem Gegner zu viele Räume zum Spielen gelassen. Aber aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit haben wir uns am Ende doch durchsetzen können.“

In der Tabelle verteidigte die U15 ihre Spitzenposition und den Vier-Punkte-Vorsprung auf den FSV Frankfurt. Am Mittwoch kommt es um 18 Uhr in der Akademie-Arena zum Spitzenspiel gegen die viertplatzierte Eintracht aus Frankfurt.

Hoffenheim: Dietz – Burkhardt (63. N. Mehr), Unrath, Campanile, Bähr, Ollinger (36. T. Çalhanoğlu), Baltzer, Breitenbücher (36. Krasniqi), Đurić, E. Mehr (36. Melk. Frauendorf), Sieb.
Stuttgart: Trabaldi – Heim, Kuppinger (63. Turhal), Jakopovic, Milutinovic, Kececi, Oliveira-Fernandes (47. Ly), Sanozidis, Mehicevic, Fourkalidis, Avramovic.
Tore: 1:0 Breitenbücher (5.), 1:1 Jakopovic (21.), 2:1 Đurić (66.), 3:1 Sieb (70.).

U14 | C-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg

MTV Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim II 0:4 (0:2)

Die U14 hat in der C-Junioren-Oberliga in die Spur gefunden. Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg gewann die Mannschaft von Trainer Carsten Kuhn nun auch erstmals auswärts. Beim Aufsteiger MTV Stuttgart gelang letztlich ein souveräner Erfolg. Über die gesamte Spielzeit trat die Kuhn-Elf sehr dominant auf.

Bereits in der 9. Minute brachte Angreifer Umut Tohumcu seine Elf in Führung. Mitte der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber dann ihre beste Phase, in der sie auch die Möglichkeit zum Ausgleich hatten. Doch unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff legte Tohumcu dann seinen zweiten Treffer nach und bescherte seinem Team eine beruhigende Führung.

Als vier Minuten nach Wiederanpfiff dann auch noch Kapitän Henock Liyew per Elfmeter zum 3:0 traf, deutete bereits vieles auf den zweiten Sieg in Folge hin. Fünf Minuten später schnürte dann Tohumcu seinen Dreierpack und markierte gleichzeitig den Endstand. Von einer „guten Mannschaftsleistung“ sprach anschließend Cheftrainer Kuhn. „Spielerisch waren wir heute auf einem höheren Level. Wir waren sehr aktiv und hatten viel Spielwitz und Kreativität.“

Stuttgart: Weber – Gruber, Marosevic, Kaya, Sabuncu, Weinberger (42. Zecevic), Siena, Burger, Triantafillou, Köylü, Wyslich (41. Kardumovic).
Hoffenheim: Petersson – Liyew (67. Baumert), Knapp, Eberhart, Bischof, L. Weik, Bulut, Brekner (47. Bunk), Gebauer (67. Breve), Tohumcu, Tamarez (47. Perrone).
Tore: 0:1 Tohumcu (9.), 0:2 Tohumcu (35.), 0:3 Liyew (39./Elfmeter), 0:4 Tohumcu (44.).

U13 | C-Junioren-Landesliga Rhein/Neckar

TSG 1899 Hoffenheim III – VfB Gartenstadt 0:0

Ungeschlagen geht die U13 weiterhin durch die C-Junioren-Landesliga Rhein/Neckar. Durch das 0:0 gegen die U15 des VfB Gartenstadt und damit das zweite Unentschieden in Folge büßte die Mannschaft von Trainer Paul Tolasz zwar ihren Vorsprung auf die größten Konkurrenten ein, doch Tabellenführer bleiben die TSG-Talente des Jahrgangs 2005 weiterhin.

Auch gegen den Mannheimer Stadtteilverein zeigte die Tolasz-Truppe ein sehr gutes Spiel. Bereits in der ersten Halbzeit hatte sie viel Ballbesitz sowie einige hervorragende Torchancen und immer wieder starke Offensivaktionen rund um den Strafraum der Gäste.

Nicht mehr ganz so dominant und insgesamt etwas wilder sah der Auftritt der Kraichgauer dann in der zweiten Halbzeit aus. Zwar machte die TSG weiterhin viel Betrieb in der Offensive, doch die Überlegenheit war nun nicht mehr so deutlich.

Dass am Ende keine drei Punkte heraussprangen, bezeichnete Tolasz aus unglücklich. „Der Sieg wäre aufgrund der vielen Offensivaktionen und zahlreichen klaren Chancen in der ersten Halbzeit hochverdient gewesen.“ Tolasz hat die Ansatzpunkte für den verpassten Dreier jedoch bereits ausgemacht: „Insgesamt fehlt es aktuell etwas an Cleverness und Abgezocktheit, und das Entscheidungsverhalten vor dem Tor ist nicht optimal. Dadurch machen wir uns viele Möglichkeiten durch einen schlechten vorletzten oder letzten Pass kaputt.“

Hoffenheim: Wilhelm – Strobl, Drexler, Wagensommer, Klein, Binder, J. Weik, Lüderwald, Lambert, Hoseni, Schierle / Hayer, Redzepi, Schneider, Träger, Zügel.
Gartenstadt: Lagrene – Hammer, Ammann, Ningel, Schamma, Haddioui, Hornberger, Baum, Dalmus, Yalcin, Zahnleiter / Belfakih, Bauer, Aliji, Araujo Arboleda.
Tore: Fehlanzeige.

Achtelfinale! TSG siegt in Niederkirchen

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Die TSG steht dank eines 3:1 (2:1)-Siegs gegen den 1. FFC Niederkirchen im Achtelfinale des DFB-Pokals. Dabei geriet die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann gegen einen defensiv ausgerichteten Zweitligisten in Rückstand, drehte diesen jedoch mit einem Doppelschlag kurz vor der Halbzeit.

Taktik & Personal: 

Ein neuer Wettbewerb - eine neue Startelf. Zum Auftakt in den DFB-Pokal mischte Chef-Trainer Jürgen Ehrmann die Anfangsformation der TSG im Vergleich zur Ligapartie gegen den FC Bayern München kräftig durch. Taktisch entschied sich Ehrmann für ein 3-5-2. Dabei musste er auf Tamar Dongus (krank) und Leonie Pankratz (Wadenprobleme) verzichten. Beim 1. FFC Niederkirchen begann Janina Leitzig statt Friederike Abt im Tor. In der Dreierkette liefen Michaela Specht, Maximiliane Rall und Sophie Howard auf. Die Sechserpositionen besetzten Spielführerin Stephanie Breitner und Lena Lattwein, auf den Außenbahnen ackerten Isabella Hartig und Judith Steinert. Sharon Beck spielte auf der Zehn, im Sturm begannen Nicole Billa und Emily Evels.

Der 1. FFC Niederkirchen trat so auf, wie es die TSG erwartet hatte. Tief und dicht gestaffelt verteidigte der Zweitligist sein Tor und hatte dann etwas Glück. Nach einer verunglückten Abwehr von Torhüterin Janina Leitzig ging Niederkirchen nach einer guten Viertelstunde in Führung. Am Spiel änderte sich fortan allerdings nur wenig. Die TSG rannte gegen das Abwehrbollwerk an, der 1. FFC kam nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang den Hoffenheimerinnen dann aber der verdiente und wichtige Doppelschlag.

Im zweiten Durchgang macht die TSG weiter Druck. Der 1. FFC Niederkirchen kam kaum mehr zu Entlastungsangriffen. Die Aktionen der Hoffenheimerinnen waren beim letzten Pass oder im Abschluss oft zu ungenau, sodass es bis zur 75. Minute dauerte, ehe Sharon Beck den Sack endgültig zumachte. So stand am Ende ein hochverdienter, aber kein glänzender Sieg. 


Der nächste Sieg! 4:1 in Worms

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Mit 4:1 (1:0) hat sich die U23 am 13. Spieltag der Regionalliga Südwest bei Wormatia Worms durchgesetzt. Für die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn war es der vierte Sieg in Folge. In einem ausgeglichenen Spiel trafen Theodoros Politakis, Nicolas Wähling, João Klauss de Mello (Bild) und Aron Viventi für die TSG.

Personal & Taktik

Ohne Verstärkungen aus dem Profikader und der U19 musste Wildersinn im Wormatia-Stadion auskommen. Insgesamt nahm er gegenüber dem 3:1-Erfolg gegen den FSV Frankfurt am vergangenen Dienstag drei Wechsel in der Startelf vor. Als Rechtsverteidiger kehrte Jannik Dehm nach überstandener Krankheit zurück. Gegen Frankfurt hatte auf dieser Position noch U19-Leihgabe Moody Chana begonnen. Außerdem rückte Kapitän Marco Engelhardt für Kevin Akpoguma aus dem Bundesligateam der TSG in die erste Elf, und João Klauss de Mello begann anstelle von Prince Osei Owusu.

Taktisch blieb "Hoffe zwo" beim 4-3-3. Vor Torwart Dominik Draband agierten Engelhardt und Simon Lorenz in der Innenverteidigung. Flankiert wurden sie von Dehm auf der rechten und Alexander Rossipal auf der linken Seite. Das Mittelfeld blieb gegenüber dem Frankfurt-Spiel unverändert, was bedeutete, dass Robin Szarka auf der Sechs und Johannes Bühler und Maximilian Waack auf den Achter-Positionen aufliefen. Ganz vorne stürmte Klauss de Mello, auf den Flügeln sollten Nicolas Wähling (rechts) und Theodoros Politakis (links) für Wirbel sorgen.

Die Wormatia begann mit der gleichen Anfangsformation, mit der sie am Mittwoch noch mit 1:0 bei Aufsteiger Schott Mainz gewonnen hatte. Das bedeutete, dass auch für den Wormser Toptorjäger Thomas Gösweiner vorerst nur ein Platz auf der Ersatzbank blieb.

TSG-Youngster Posch - Der seriöse Abräumer

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Stefan Posch wechselte 2015 von Admira Wacker Mödling zur U19 der TSG. Über die U23 fand er schon in der vergangenen Rückrunde den Weg zu den TSG-Profis. Gegen Darmstadt 98 stand er in der Saison 2016/17 erstmals im Profikader. Die Belohnung für starke Trainingsleistungen folgte im Sommer - der erste Profi-Vertrag in Hoffenheim. Gegen Ludogorets Rasgrad stand der 20 Jahre alte Abwehrspieler nun erstmals für die TSG-Profis auf dem Platz - über 90 Minuten in der Europa League.

Die TSG verlor in Bulgarien und Posch konnte sein Debüt nicht genießen wie erhofft. "Die Niederlage tut schon sehr weh, weil drei Punkte für uns wichtig gewesen wären. Die wollten wir auch unbedingt haben. Jetzt müssen wir einfach weiter Gas geben", erklärte er nach der Partie. Denn gründsätzlich war der österreichische Nationalspieler "sehr glücklich", als er von seinem Startelfeinsatz erfuhr. "Ich wollte die Chance nutzen und zeigen, dass ich bereit bin", sagt Posch.

Dass der Abwehrspieler in dieser Saison zum Einsatz kommen würde, überrascht nicht. Schon im Trainingslager der TSG in Windischgarsten äußerte sich TSG-Co-Trainer Matthias Kaltenbach sehr positiv über den Youngster: "Stefan ist schon sehr stabil. Man merkt, dass er in der vergangenen Saison desöfteren mit uns trainiert hat und dass er in der U23 schon im Herren-Bereich gespielt hat. Er hat kein Problem, sich körperlich zu behaupten und sich durchzusetzen. Er ist ein sehr guter Zweikämpfer, der aber auch mit dem Ball sehr ruhig, abgeklärt und seriös agiert. Stefan ist keiner, der verrückte Dinge macht. Er macht sich keinen großen Kopf, sondern spielt das, was er kann. Er kennt keine Nervosität."

Sprachbarriere überwunden

Nun führte ihn diese Art auf den Rasen. Doch, der Reihe nach... Stefan Posch hatte bei seiner Ankunft in Hoffenheim ein überraschendes Problem. Als der Österreicher im Jahr 2015 zur TSG wechselte, verstanden ihn seine Mitspieler manchmal nicht genau. Ein Umstand, den man eher von Südamerikanern oder Spielern anderer Kontinente kennt, aber für Österreicher trotz des Dialekts eher keine Gefahr darstellt. Doch beim gebürtigen Judenburger aus der Steiermark lagen die Dinge anders, das Aufwachsen im 9.000-Einwohner-Dorf hatte Spuren hinterlassen – vor allem sprachliche: "Wir reden zu Hause wirklich einen sehr starken Dialekt und ich musste mich anfangs etwas anstrengen, um deutlicher zu sprechen", sagt der lachend.

20171007 sap Hoffenheim Stefan Posch Portrait Europa League

Mittlerweile hat der Abwehrspieler die Sprachbarrieren überwunden, auch wenn sein Akzent noch immer herausklingt. Beinahe hätte sich der unfreiwillige Crashkurs in Hochdeutsch nie ergeben, denn vor dem Wechsel zur TSG wäre er fast in England in der Premier League beim FC Arsenal gelandet. Doch der Transfer scheiterte, Posch entwickelte sich noch ein Jahr in Mödling und erhielt das zweite verlockende Angebot jenseits der Grenze: Dirk Mack, Direktor Nachwuchs der TSG, kontaktierte den Abwehrspieler – und Posch war begeistert: "Mir war sofort klar, dass das eine der besten Adressen im deutschen Nachwuchsfußball ist. Die U19 war im Jahr zuvor Deutscher Meister geworden, die Akademie ist bekanntermaßen richtig gut, dazu gibt es besondere Möglichkeiten wie den Footbonaut. Da waren auch meine Eltern schnell überzeugt."

"Das Skifahren aufgegeben"

Dem Wechsel in den Kraichgau waren viele Vereinswechsel vorausgegangen – und auch einige Erfahrungen fernab des Fußballs. Seine Eltern haben mit Leistungssport "nichts zu tun", sein Opa ist Bauer in der ländlichen Steiermark. "Ich kann Kühe melken und natürlich auch Traktor fahren", sagt Posch. "Aber ich wollte immer Fußball-Profi werden, deshalb habe ich auch irgendwann das Skifahren aufgegeben." Auch in dieser Sportart hatte er Erfolge gefeiert, für Aufsehen gesorgt und zahlreiche Pokale gewonnen. Doch als die ersten Scouts auf Posch aufmerksam wurden, war die Sache klar, ähnlich wie beim jugendlichen Bastian Schweinsteiger: "Ich habe mich dann voll auf den Fußball konzentriert, Skifahren kann ich aber immer noch ganz gut. Ob es mir auch im Fußball etwas gebracht hat, weiß ich nicht." Sein Werdegang bestätigte ihn in seiner Entscheidung, es ging rasant bergauf.

Erst warb ihn der DSV Leoben vom TuS Kraubath ab, dann sicherte sich der Grazer AK das Talent. Nach der Insolvenz des Klubs wechselte er zu Sturm Graz und schließlich in die Akademie von Admira Wacker Mödling, wo er als A-Jugendlicher bereits bei der U23 zum Einsatz kam und mehrfach bei den Profis im Kader stand – zusammen mit seinem vier Jahre älteren Bruder Philipp, der noch immer bei Admira spielt. Die regelmäßigen Trainingseinheiten mit den Senioren härteten Posch schon frühzeitig ab und halfen in der sportlichen Entwicklung. So fiel ihm der Sprung in die U23 der TSG leicht.

Über die U23 zu den Profis

In der Regionalliga war er vergangene Saison in der Abwehr gesetzt, überzeugte auf allen Positionen der Dreierkette und auch als Rechtsverteidiger. Auch seinem früheren Coach Julian Nagelsmann fiel die imposante Entwicklung auf – und so trainierte der Österreicher ab und an mit den Profis und stand beim 2:0-Sieg gegen Darmstadt im Februar sogar erstmalig im Profikader.

Im Laufe der Karriere dürfen es dann irgendwann gern auch weitere Auslandserfahrungen sein, die englische und auch die spanische Liga reizen den österreichischen Junioren-Nationalspieler – zumal in der Primera Division seine sportlichen Vorbilder spielen, die beiden Real-Verteidiger Sergio Ramos und Raphaël Varane. "Ramos ist einfach ein unglaublicher Kämpfer und Charakter, meine Spielweise gleicht aber eher Varane. Ich bin auch recht schnell und spiele mit viel Übersicht. Was die Härte angeht, muss ich allerdings noch zulegen, da kann ich mir bei Ramos natürlich noch eine Menge abschauen." Große Vorbilder. Erste Schritte sind getan. Weitere werden folgen. Bei der TSG, wo er im Sommer 2017 bis 2020 unterschrieb. Ein weiterer TSG-Youngster auf dem Weg nach oben.

Zum Spielerprofil von Stefan Posch >>

Lutz Pfannenstiel - Kein Kommentar

Doppelpack: Zuber zaubert bei Schweizer Triumph

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Steven Zuber überragt bei der Schweizer Nationalmannschaft und trifft am Samstagabend in Basel gleich doppelt. Schon am Freitagabend waren zahlreiche TSG-Profis für ihre Nationalmannschaften im Einsatz - Gregor Kobel stand im Kasten der Schweizer U21, Andrej Kramaric kämpfte mit Kroatien ebenso in der WM-Qualifikation wie Florian Grillitsch mit der österreichischen Nationalmannschaft. Den schönsten Abend erlebte Philipp Ochs, der bei seinem ersten Einsatz für die deutsche U21 gegen Aserbaidschan mit einem Doppelpack glänzte.

Samstag

Am Samstagabend stand für die Schweizer Nationalmannschaft das neunte von zehn Gruppenspielen in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland auf dem Programm. Im Basler St. Jakob-Park trafen die Eidgenossen auf Ungarn, das ohne den verletzten TSG-Angreifer Adam Szalai auskommen musste. Dafür bei der Schweiz von Beginn an dabei: Steven Zuber.

Sein Team feierte im neunten Spiel der Qualifikation den neunten Sieg und Zuber trug entscheidend dazu bei. Mit einem Doppelpack - kurz vor und kurz nach der Pause traf der Hoffenheimer beim 5:2-Sieg der Schweizer. "Ich fühle Erleichterung, dass ich zwei Tore machen konnte. Ich konnte dadurch das Vertrauen zurückgeben, welches ich gespürt habe. Ich arbeite sehr hart an mir, und wenn man ein Tor erzielt, oder sogar zwei Tore, dann gut das natürlich gut", sagte er nach Spielende auf der Webseite des Schweizer Verbands.

Am nächsten Dienstag kommt es in Quali-Gruppe B nun zum Showdown um den Gruppensieg. Die Schweiz trifft in Lissabon auf Portugal. Der Europameister mit Superstar Cristiano Ronaldo hat nach neun Spieltagen 24 Punkte auf dem Konto, würde mit einem Erfolg vor heimischen Publikum nach Punkten also gleichziehen und dank des besseren Torverhältnisses den Gruppensieg holen, der direkt zur Teilnahme in Russland berechtigt. Die Schweiz müsste dann in die Playoffs. Schon ein Unentschieden reicht den Eidgenossen aber, um den Gruppensieg selbst perfekt zu machen.

Freitag

Der älteste deutsche Nachwuchs setzte sich im Cottbusser Stadion der Freundschaft in der EM-Qualifikation mit 6:1 gegen Aserbaidschan durch. Das Team von Stefan Kuntz musste auf den angeschlagenen TSG-Profi Nadiem Amiri verzichten; dieser fand in Debütant Ochs aber einen mehr als würdigen Vertreter. Zunächst erzielte der Linksfuß, der für die TSG zuletzt in der Bundesliga in Freiburg auf dem Platz stand, schon in der achten Minute die Führung, ehe er in der 37. Minute auf 3:0 erhöhte. Felix Passlack, der ebenso zum Kader der U21 gehört, kam nicht zum Einsatz. Am kommenden Dienstag geht es für das Team in Drammen gegen Gastgeber Norwegen erneut um Punkte in der EM-Quali. Zunächst können TSG-Fans Philipp Ochs aber zum "Man of the Match" der Partie gegen Aserbaidschan wählen.

Auch der niederländische Nachwuchs konnte in der EM-Qualifikation drei Punkte holen, setzte sich in Doetinchem mit 3:0 gegen Lettland durch. TSG-Verteidiger Justin Hoogma kam dabei nicht zum Einsatz. "Hoffe"-Keeper Gregor Kobel stand hingegen für die Schweizer Youngster im Kasten. Aber auch er konnte die 0:2-Heimniederlage in Lugano gegen Rumänien nicht verhindern. Ein Rückschlag für die jungen Eidgenossen, die nach vier Spieltagen in der EM-Qualifikation lediglich vier Punkte auf dem Konto haben. Rumänien führt die Gruppe mit zehn Punkten an.

Last-Minute-Rückschlag für Kroatien

Florian Grillitsch gewann in der WM-Qualifikation mit Österreich im Ernst-Happel-Stadion mit 3:2 gegen Serbien. Der Zug nach Russland war für die Österreicher schon vor der Partie abgefahren. In Wien ging es im letzten Heimspiel der Qualifikationsphase in erster Linie darum, sich ordentlich von den Fans zu verabschieden. Das gelang. Grillitsch stand in der Startformation seines Landes. In der 77. Minute macht er dann Platz für Valentino Lazaro. Die Tore für das Heim-Team vor mehr als 42.000 Zuschauern erzielten Guido Burgstaller (25.), Marko Arnautovic (76.) und Louis Schaub (89.).

Auch Andrej Kramaric stand in der Startelf seines Nationalteams. Kroatien empfing im Stadion seines EX-Klubs HNK Rijeka Finnland. Am neunten Spieltag der Qualifikation für das Weltturnier im kommenden Jahr in Russland trennten sich die Teams 1:1-Unentschieden. Kramaric stand in der 57. Minute auf dem Platz, als Mario Mandzukic das 1:0 erzielte. Nach 81 Minuten war Schluss für den TSG-Angreifer - Duje Cop wurde für ihn eingewechselt. Von der Bank aus musste er mit ansehen wie Pyry Soiri in der 90. Minute den Ausgleich erzielte.

Vor dem abschließenden Gruppenspieltag am kommenden Montag liegt Kroatien auf Rang zwei seiner Gruppe, hat 17 Punkte auf dem Konto. Island gewann ebenfalls am Freitagabend 3:0 in der Türkei und führt die Gruppe nun mit 19 Punkten an. Der Gruppenerste empfängt am zehnten Spieltag in Reykjavik den Kosovo, während Kroatien zum "Finale" um Platz zwei in die Ukraine muss. Mit ebenfalls 17 Punkten belegen die Ukrainer Rang drei in der Gruppe. Lediglich der Gruppenzweite hat die Chance, sich über die Playoffs nach Russland zu spielen. Das späte Tor der Finnen verschlechterte die Ausgangslage für die Kroaten erheblich.

Alexander Rosen: "Voller Vorfreude auf den heißen Herbst"

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Im Interview spricht Alexander Rosen über den Start der TSG in die Bundesliga-Saison, die Spiele in der Europa League und natürlich auch über die Spekulationen um Cheftrainer Julian Nagelsmann. Er sagt klar: "Es gibt keine Anfrage des FC Bayern. Für uns ist das kein großes Thema."

14 Punkte hat die TSG an den ersten sieben Bundesliga-Spieltagen geholt. Eine sehr gute Bilanz...

Alexander Rosen: Der hervorragende Start in die Bundesliga macht mich sehr glücklich. Es ist der beste Start in der TSG-Geschichte. Die Mannschaft hat schon außergewöhnliche Spiele gezeigt und viele Punkte geholt. Wir sind alle mehr als zufrieden.

In der Europa League gab es hingegen bisher keine Punkte. Woran liegt das?

Rosen: Die Europa League-Spiele müssen wir differenziert betrachten. Zunächst einmal ist es richtig, dass wir es noch nicht geschafft haben, unsere Leistungen und Ergebnisse aus der Bundesliga mit in die Europa League zu nehmen. Aber die Spiele waren sehr unterschiedlich. Das Auftaktspiel gegen Sporting Braga müssen wir eigentlich gewinnen, weil die Mannschaft über lange Zeit ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Da haben wir es versäumt, die Tore zu machen. In Rasgrad haben wir ein schlechtes Spiel gemacht. Das haben wir intern auch ganz deutlich angesprochen - wir haben einen anderen Anspruch an uns selbst. Zum Zeitpunkt des Spiels in Bulgarien mussten wir krankheits- oder verletzungsbedingt auf neun Spieler verzichten. Das ist keine Entschuldigung, aber schon ein Fakt, den man im Kopf haben muss, wenn man diese Partie bewertet.

Die Profis mussten in den vergangenen Wochen ständig ans Limit und darüber hinaus gehen – wie beurteilst du die Moral der Mannschaft?

Rosen: Die Mentalität ist hervorragend. Das sieht man auch daran, dass wir aktuell das laufstärkste Team in der Bundesliga sind – und das trotz der Mehrfachbelastung, die von allen zurecht als große Herausforderung angemahnt wird. Unsere Jungs gehen damit super um. Ende September war es ein bisschen eng. Man hat gemerkt, dass der ein oder andere etwas müde ist, da wir die Belastung aufgrund der vielen Verletzungen nicht mehr so gut verteilen konnten. Aber das sieht jetzt in der Bundesligapause schon wieder besser aus, denn es werden einige Spieler zurückkehren. Und dann gehen wir mit Zuversicht und voller Elan in die nächsten Spiele.

Zuletzt gab es Spekulationen, dass Julian Nagelsmann die TSG verlassen wird. Was sagst du dazu?

Rosen: In der Tat, es gab in den letzten Wochen rund um Julian zahlreiche Spekulationen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und sagen, dass es keine Anfrage des FC Bayern gab. Es gibt keine Anfrage – weder bei mir, noch bei unserer Geschäftsführung, noch bei Dietmar Hopp. Es sind reine Spekulationen, die abgeschrieben, kopiert und dadurch vervielfältigt werden. Dadurch werden sie aber noch lange nicht richtig. Insofern ist das für uns kein großes Thema.

Julian hatte diese Woche einige Tage frei...

Rosen: Es war wichtig, dass wird alle in den letzten Tagen etwas durchschnaufen konnten. Auch für unseren Trainer, den wir - fast schon gegen seinen Willen - weggeschickt haben. Auch er soll die Tage nutzen, um runterzukommen. Es sind für alle außergewöhnliche Belastungen. Auch dem Trainer, der im Sommer, wenn die Spieler frei haben, mit mir und unserer Scouting-Abteilung am Kader der neuen Saison arbeitet, tut es gut, nicht jeden Tag hier zu sein. Wir haben großes Vertrauen in unser Team, sodass wir dann in die kommende Woche mit frischer Energie gehen können. Wir freuen uns sehr auf die Herausforderungen, die kommen. Wir haben jetzt wieder sieben Spiele in 22 Tagen. Es wird also wieder Schlag auf Schlag gehen mit der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Europa League. Da brauchen wir alle Kräfte.

Was Alexander Rosen über die Fans der TSG, die Integration der eigenen AKADEMIE-Spieler und die Leistungen der Youngster Dennis Geiger und Robin Hack sagt, sehen alle TSG-Fans bei achtzehn99tv im Video.

 

 

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